Zwanghafte Persönlichkeit
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 21. Juni 2024 08:56
An: ...
Betreff: Anfrage Beratungstermin
Lieber Herr Thiel,
ich schreibe Ihnen, weil ich gerne einen Beratungstermin bei Ihnen vereinbaren
würde. Mein Mann und ich leben in ... und haben drei gemeinsame Kinder:
Maria - Name geändert
fünf Jahre (wird im August sechs), ... vier Jahre, und .... 16 Monate.
Es geht bei meiner Anfrage um unsere Tochter Maria. Sie ist ein sehr sensibles
Kind.
Normalerweise haben wir wenig Probleme mit ihr. Seit einigen Monaten wird es allerdings immer schlimmer: sie zeigt fast schon zwanghaftes Verhalten. Sie kann nur noch bestimmte Kleidungsstücke tragen und wenn diese im Moment nicht verfügbar sind, gerät sie regelrecht in Panik.
Seit einigen Wochen hat sie jetzt auch noch
angefangen, dass sie im Restaurant oder bei Freunden, kein Besteck und keine
Gläser mehr benutzen kann, weil sie Angst hat, dass diese nicht ordentlich
gereinigt wurden. Zudem wäscht sie sich außergewöhnlich oft die Hände, obwohl
sie nicht schmutzig sein können weil sie sie eben erst gewaschen hat.
Ich gehe davon aus, dass hinter ihrem Verhalten der Wunsch nach Kontrolle steht,
die ihr durch die Umstände in unserer Familie (zwei kleine Schwestern) und ihren
Schulantritt im September abhandengekommen ist.
Ich merke, dass ich jetzt an meine Grenze komme, und sie nicht mehr gut
begleiten kann. Es ist an manchen Tagen so anstrengend, gerade wenn es mehrere
dieser Situationen gibt. Von der Beratung bei Ihnen erhoffe ich mir außerdem,
dass wir Ideen bekommen, wie wir Maria in ihren unerfüllten Bedürfnissen besser
unterstützen können.
Ich freue mich sehr über einen Anruf oder eine E-Mail von Ihnen. Meine
Telefonnummer lautet ...
Danke Ihnen und viele Grüße.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 17. Mai 2024 10:09
An: ...
Betreff: Hilfe für 12 jährigen Sohn
Sehr geehrter Herr Thiel,
wir sind an einem Punkt, an dem wir dringend Hilfe benötigen.
Hauptsächlich geht es um unseren fast 12-jährigen Sohn.
Er ist der Mittlere von 3 Kindern. Es war schon immer problematisch mit ihm, hauptsächlich im Gruppenkontext, wo er sich nie einfügen konnte und das Vorgegebene mitmachen.
Das aber im Moment größte Problem ist, dass er klaut. Auch das schon sehr lange.
In der Grundschule waren es Stifte und Radiergummis von Mitschülern, Glitzerkleber im Schreibwarenladen, Chips im Supermarkt. Auch zuhause Geld aus unseren Geldbeuteln.
Letztes Jahr wurde er im ... erwischt und hat dort nun Hausverbot. Dahingehend war es nun bis jetzt ruhig.
Nun war er diese Woche wieder an meinem Geldbeutel und gleichzeitig kam aus der Schule die Meldung, dass er Geld aus der Jackentasche einer Mitschülerin genommen hat.
Es gibt noch weitere schwierige Rahmenbedingungen,
die aber bei einem Gespräch das Bild vervollständigen können.
Meine Überlegung ist, ob wir bei Ihnen richtig sind, evtl. auch die ganze
Familie einbeziehend.
Beste Grüße,
Franziska Blume - Name geändert
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 14. Mai 2024 18:44
An: ...
Betreff: Re: AW: Termin (8-jährigen Sohn)
ich würde gerne einen Termin für meinen 8-jährigen Sohn vereinbaren.
Es gibt mehrere Probleme, aber das eine, das sich im Moment auswirkt, ist, dass der Junge zwanghaft lügt.
Es gibt mehrere Probleme, aber dasjenige, das sich im
Moment am stärksten auswirkt, ist, dass der Junge ein zwanghafter Lügner ist.
Manchmal hat er verschiedene Persönlichkeiten, er tut es absichtlich, um zu
bekommen, was er will.
In der Schule will er seine Hausaufgaben nicht machen, versteckt Informationen
vor mir, versteckt Tests vor mir und schreibt manchmal seine Hausaufgaben nicht
auf.
Er weiß, dass das, was er tut, falsch ist, und er tut es trotzdem.
Gibt es bald einen Termin?
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ..
Gesendet: Montag, 22. April 2024 22:47
An: ...
Betreff: Terminanfrage
Guten Abend Herr Thiel,
wir haben Ihre Webseite bei der Suche für eine Paarberatung gefunden. Die
Arbeitsweise, die dort beschrieben wird, hat uns angesprochen.
Mein Mann und ich treffen seit mehreren Jahren keine Entscheidung, was meinen
Kinderwunsch betrifft.
Inzwischen empfinde ich es als starke Belastung.
Ich glaube, dass wir uns
ohne Unterstützung weiter festfahren.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich bei uns melden und wir ein Erstgespräch
vereinbaren können.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 22. April 2024 21:22
An: ...
Betreff: Familienberatung
Guten Abend Herr Thiel,
Ich hoffe, Sie können mich durch unsere schwierige Situation führen.
Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren zusammen und seit 1 Jahr verheiratet, wir
haben zwei Kinder im Alter von 1 und 3 Jahren.
Ich bin derzeit noch bis Oktober in der Elternzeit und bekomme im Moment nur ein Kindergeld. Mein Mann verdient sehr gut und arbeitet Vollzeit 100% in Home Office, also sind wir fast immer zusammen, er kann auch flexibel für Kinder und mich da sein.
Leider können wir unseren Konflikt nicht lösen, der sich hauptsächlich um die Verteilung der Finanzen in der Familie dreht.
Mein Mann geht sehr sorgfältig mit Geld um, er führt einen Budget, wir haben
keine Kredite oder Schulden. Aber er hat absolut nicht berücksichtigt, dass ich
alles für die Kinder bezahlt habe, während ich arbeitete und ein Taschengeld
erhielt, einschließlich Kindergarten, Kleidung, Vereine und so weiter, und ihn
nie um Geld gebeten habe, da mein Geld für mich immer unser gemeinsames
Familiengeld war. Aber sobald ich anfing, nur noch Kindergeld zu bekommen,
fingen die Probleme und Streitereien an.
Wir haben ein gemeinsames Konto, auf das wir beide nur Geld für Lebensmittel
überwiesen haben, aber es war nie genug Geld da, was zu einem Grund für Kritik
in meiner Richtung wurde, obwohl wir all diese Lebensmittel gemeinsam essen.
Übrigens ist die Kritik zu einem ständigen Begleiter in allem geworden - in der
Art, wie ich meinen Haushalt führe, was ich mit meinen Kindern mache, ich fühle
mich in allem kontrolliert. Ich engagiere mich voll und ganz für die Familie und
das Haus, aber das ist ihm nie genug, und er findet einen Grund, mich zu
kritisieren.
Er beteiligt sich auch an der Erziehung der Kinder und putzt und kocht manchmal
im Haus, er ist ein toller Vater. Aber unsere Beziehung ist festgefahren und
geprägt von ständiger Kritik, gegenseitigen Sticheleien und Unzufriedenheit.
Lange Zeit habe ich meine Gefühle der Ungerechtigkeit aufgespart um weitere
Konflikte ums Geld zu vermieden, indem ich meine Ersparnisse für gemeinsame
Bedürfnisse und die Bedürfnisse der Kinder ausgegeben habe.
Ich habe meinem Mann das 3-Konten-Modell vorgeschlagen (gemeinsames Konto für
alle Gehälter für ALLE allgemeinen Ausgaben einschließlich der Kinder und jeder
bekommt einen bestimmten gleichen Betrag für persönliche Ausgaben auf einem
persönlichen Konto), aber er ist dagegen. Er verdient und spart von seinem
Gehalt wie bisher und verlangt, dass ich die Hälfte des Kindergeldes auf ein
gemeinsames Konto lege. Der Versuch, ihm zu erklären, dass dies eine ungerechte
Verteilung ist, endet in Streit.
Ich stecke in einer Sackgasse. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir uns
90 % der Zeit streiten, und wenn es nicht um Geld geht, dann fangen die
Streitereien wegen absoluten Unsinns an - irgendetwas wird zu Hause nicht nach
den idealen Standards meines Mannes gemacht.
Ich habe ihm vorgeschlagen, eine Paartherapie zu machen, aber er ist dagegen.
Es tut mir wirklich weh, dass wir ohne Respekt füreinander kommunizieren und
Probleme nicht richtig besprechen können. Ich hatte gehofft, dass die
Anwesenheit einer dritten Person uns helfen würde, das Gespräch in die richtige
Richtung zu lenken, anstatt uns gegenseitig die Schuld zu geben. Aber mein Mann
will das nicht...
Was würden Sie in einer solchen Situation raten?
Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 22. April 2024 21:49
An: ...
Betreff: AW: Familienberatung
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Wenn Ihr Mann nicht bereit ist, an einer Verbesserung der Situation mitzuwirken,
wird es früher oder später zur Trennung kommen.
Gleichwohl macht es sicher Sinn, wenn Sie nicht darauf warten, bis das eintritt
und Hilfe suchen.
Da Sie wenig Einkommen haben, würde es sinnvoll sein, dass Sie für notwendige
Beratungsstunden einen Antrag auf Kostenübernahme beim Jugendamt stellen.
Musterantrag anbei.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 4. Dezember 2023 21:15
An: ...
Betreff: Kontakt, Erstgespräch
Guten Abend Herr Thiel,
ich bin über die Suche nach einem Angebot im ...kreis, das die systemische
Therapie mit einschließt, auf Sie gestoßen und würde gerne ein Erstgespräch
aufsuchen.
Ich bin auf der Suche nach einer psychotherapeutischen Begleitung, habe aber
Schwierigkeiten einen Kassenplatz zu finden, bzw. sehe mich auch mehr in der
systemischen Therapie, die mich, in meinem bisherigen Kontakt dazu, sehr berührt
hat.
Ich stoße auf meinem aktuellen Weg und bei der Arbeit an inneren Prozessen an
Themen und Traumata in meiner Kindheitsgeschichte, bei denen ich alleine nicht
weiterkomme. Auch leide ich an einer derzeit leicht rückläufigen Zwangsstörung.
Gerne würde ich ein Erstgepräch vereinbaren um herauszufinden, ob eine Therapie
bei der Familienberatung infrage kommt.
Derzeit lebe ich mit meinen zwei kleinen Kindern und meinem Mann in ... .
Liebe Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 18. August 2023 11:05
An: ...
Betreff: Familientherapie
Guten Tag Herr Thiel,
Ich melde mich bei Ihnen für eine mögliche Zusammenarbeit in einer
lösungsorientierten Beratung und Begleitung.
Es geht darum, dass meine Schwester (38) und ich (34) das zwanghafte Sammeln und Horten unserer Mutter(63, allein lebend) langsam als gefährdend ansehen und einen Versuch wagen möchten mit ihr (und ggf. Ihrer Unterstützung) gemeinsam zu Entrümpeln.
Die Problematik hat sich sicher seit ca 10 Jahren sukzessive verdichtet.
Das Thema ist recht scham- und schuldbelastet, unsere Mutter ist in ihrer
Krankheitseinsicht eher ambivalent, Gespräche über das Thema sind recht
schwierig….
Ich freue mich über ein persönliches Gespräch am Telefon, gerne können Sie mich
zurück rufen unter ... oder mir einen Zeitraum nennen, in welchem ich Sie gut
telefonisch erreichen kann.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit und herzliche Grüße,
Katrin Herzog - Name geändert
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 30. Januar 2023 08:19
An: ...
Betreff: Systemische Familientherapie
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind auf der Suche nach einem Angebot für eine Systemische Familientherapie.
Der Anlass ist die Erkrankung unseres Sohnes (...., geb. ... .97).
Er leidet seit nunmehr zwei Jahren unter einer sozialen Phobie (zumindest ist es uns vor zwei Jahren so richtig bewusst geworden, vorher dachten wir eher an eine starke Schüchternheit). und Zwangsgedanken (Waschzwang, Angst vor Verschmutzung durch uns, in der Firma, draußen, in öffentlichen Verkehrsmitteln usw.).
Er ist seit einem Jahr in psychotherapeutischer Behandlung in ... sowie in ärztlicher Behandlung in der Institutsambulanz der Psychiatrie in ... .
Er wird medikamentös behandelt, leider ist der Erfolg für ihn nicht ausreichend genug.
Er hat zwei stationäre Behandlungen versucht, zuerst in der ... und kurze Zeit später in der ... Klinik.
Beide Versuche schlugen fehl. Jeweils bereits am ersten Tag hat er die Krankenhäuser wieder verlassen (Überforderung, Stress, Heimweh).
Er ist nun angemeldet in der Tagesklinik der ..., er steht auf der Warteliste.
Seine Ärztin aus der Psychiatrie hat ihm nun empfohlen mit uns und unserem anderen Sohn eine systemische Familientherapie zu beginnen, um im Genesungsprozess weiterzukommen.
Können Sie uns einen Platz anbieten bzw. auf die
Warteliste setzen? Mit welcher Wartezeit müssen wir rechnen?Vielen Dank im
Voraus für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 13. Januar 2023 14:32
An: ...
Betreff: Bitte um einen Termin zur Paarberatung
Guten Tag Herr Thiel,
Gerne würden meine Partnerin und ich einen ersten Termin zur einer Paarberatung bzw. Therapie bei Ihnen vereinbaren.
Wir leben in einer Patchwork-Konstellation in 2 getrennten Haushalten mit unseren beiden Söhnen aus früheren Beziehungen (11 und 12 Jahre). Patchwork-Familie beschreibt es leider insofern nicht genau, da unsere gemeinsame Zeit zu viert fast nur auf die Ferien und ein paar Wochenenden beschränkt ist. Immer wieder kommt es dabei zu Konflikten, die meist daher rühren, dass sich meine Ex-Partnerin, wenn es um meinen Sohn geht, einmischt, und diese Einmischung letztlich uns alle 4 tangiert.
Dabei befinde ich selbst mich oft in einer Sandwich-Position, einerseits in meiner Rolle als Vater (wo es Absprachen mit meiner Ex gibt) und meiner Rolle als Partner. Letztlich ist meine Ex dadurch in unserer Vierer-Konstellation sehr präsent, worunter vor allem meine Partnerin und deren Sohn, aber auch ich, leiden.
Der Sohn meiner Partnerin hat schon immer fast keinen Kontakt zu seinem Vater. Mein Sohn dagegen hat das starke, fast schon zwanghafte, Bedürfnis jeden Tag um 19 Uhr ausführlich mit seiner Mutter zu telefonieren, was diese auch selbst so einfordert, und was dann in der gemeinsamen Zeit sehr störend ist.
Meine Ex sagt, spreche ich sie drauf an und stelle die Häufigkeit und Dauer dieser Telefonate in Frage, sie lasse sich diese Telefonate mit ihrem Sohn nicht verbieten. Mein Sohn meint, er wolle täglich seine Mutter hören (mich übrigens auch, wenn er bei seiner Mutter ist) und ich tue mich schwer, ihm dabei Grenzen zu setzen, weil ich ihm das nicht verbieten will. Und meine Partnerin leidet sehr darunter, was ich sehr gut verstehen kann.
Ich habe hier bisher vielleicht auch zu wenig unternommen, weil ich dachte, dass mit der Zeit mein Sohn nicht mehr so sehr das Bedürfnis nach den täglichen Telefonaten haben wird, weil er ja älter wird (am ersten Februar wird er 13).
Da habe ich mich wohl getäuscht.
Zuletzt hatten wir die Überlegung zusammenzuziehen und meine Partnerin stellte fest, dass die Vorstellung dieser täglichen Telefonate (und damit die Präsenz meiner Ex) für sie nicht zu ertragen ist.
Soviel zur aktuellen Problematik. Aber natürlich gibt es hier auch eine Vorgeschichte.
Ich wäre froh, wenn Sie uns einen ersten Termin geben könnten.
Mit freundlichen Grüssen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 12. November 2022 09:44
An: ...
Betreff: Wir brauchen Hilfe
Hallo,
wir sind eine dreiköpfige Familie, ich 56 Lj, mein Mann 52 Lj und unsere Tochter
Pauline - Name geändert - 16
Lj. Vor 5 Jahren , da war sie 11 Lj !!! hat unsere Tochter eine Anorexie
entwickelt, in der Folge 2x stat. und amb PT über ca 2 Jahre , seit Corona keine
Therapie mehr.
Wir hatten schon Kontakt zum Jugendamt, Pauline war 3 Wo in der Notaufnahme , mein Mann und ich hatten Gespräche bei der FAB , weil es teilweise zuhause nicht mehr ging und es ständig Streit gab ( wg Banalitäten wie z.B ein neuer Haarschnitt!!), Pauline terrorisiert uns regelrecht, teils tritt und schlägt sie.
Die Zündschnur ist kurz. Essen ist vordergründig kein Problem mehr,
das Gewicht stabil, je nach Drucksituation bei ihr kommt es jedoch zu
bulemischen Phasen.
Ich habe schon Kontakt zur ... Beratungsstelle aufgenommen , dort kann sie sich
melden, immerhin, nachdem mein Mann und ich gefühlt 100 Psychotherapeuten
angerufen haben. Wenn sich mal jemand zurückmeldet, winken die gleich ab, mit
uns will niemand was zu tun haben, zu komplex…
Problem ist nur, dass Pauline sich nicht um den Termin bei ... kümmert, sie hat
Angst .
Was haben Sie damit zu tun?
Pauline macht sich und uns das Familienleben zur Hölle. Eigentlich haben wir
kein Familienleben mehr. Mein Mann und ich gehen zur Arbeit und dann kommen wir
nach Hause und gehen in unser Zimmer.
Warum ist das so ?
Sie räumt auf. Überall.
Wir dürfen uns nicht im Wohnzimmer aufhalten, weil es unordentlich wird. Sie
faltet sogar die Schmutzwäsche, die in die Waschmaschine soll.
Wenn man doch einmal im Wohnzimmer sitzt und fernsieht, drängelt sie und wartet
solange bis man „aufgibt“ ,um aufzuräumen. Das dauert teils bis 1.00 Uhr nachts,
am nächsten Tag ist Schule. Gymnasium, aktuell Mathe 6!
Sie ist bei uns die Erziehungsberechtigte, sie kontrolliert uns, sie ist total
überfordert. Sie tut mir so leid. Ich wünsche mir so sehr, dass sie damit
aufhören kann und einfach nur ein normaler Teenager sein kann. Wir leben seit 5
Jahren im Ausnahmezustand, wir wollen , dass das aufhört. Das es Paulina besser
geht, das es uns als Familie besser geht. Dazu brauchen wir Hilfe, wir schaffen
es allein nicht.
Können Sie uns beraten?
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Montag, 14. November 2022 17:24
An: ...
Betreff: Aw: AW: AW: Wir brauchen Hilfe
Jetzt ist es passiert. Heute morgen gab es Streit, meine Tochter hat mich
geschubst,so dass ich mit dem Kopf gegen den Küchenschrank geschlagen bin und
getreten.Daraufhin habe ich ihr mit dem Handfeger,den ich zufällig in der Hand
hatte, einen Schlag verpasst. Jetzt hat sie mich angezeigt.Ich schäme mich.Ich
kann nicht mehr.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 14. November 2022 22:57
An: ...
Betreff: AW: AW: AW: Wir brauchen Hilfe
Sehr geehrte Frau ...,
es schaut so aus, als ob Ihre Tochter im Betreuten Jugendwohnen vielleicht am
besten aufgehoben wäre.
Am besten Sie nehmen zeitnah mit dem Jugendamt Kontakt auf und fragen, ob sich
da kurzfristig was organisieren lässt, sonst eskaliert die Situation womöglich
noch mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Dienstag, 15. November 2022 17:51
An: ...
Betreff: Aw: AW: AW: AW: Wir brauchen Hilfe
Das Jugendamt ist wegen Personalmangel überfordert, ich habe 2 Telefonnummer vom
Soz.psyh Dienst und Kinderpsychtr.Dienst ..., nach Anruf dort wurde ich wieder
an das Jugendamt verwiesen. Dankeschön für Ihre Rückmeldung
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 15. November 2022 18:48
An: ...
Betreff: AW: AW: AW: AW: Wir brauchen Hilfe
Was für ein Personalmangel?
Olaf Scholz von der SPD macht den Doppelwumms - spendiert dem Lauterbach
Milliarden auf Pump - und im Jugendamt weigert man sich ordentlich zu arbeiten.
Nächsten streikt auch noch die Polizei, die Gerichte und die Bundeswehr und dann
kommt die allgemeine Anarchie und der Scholz und der Lauterbach sind am Arsch.
Welches Jugendamt ist zuständig, welcher Sachbearbeiter.
Haben Sie schon Dienstaufsichtsbeschwerde beim Leiter des Jugendamtes
eingereicht?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 15. November 2022 19:33
An: ...
Betreff: Beziehung droht wegen Vergangenheit zu zerbrechen
Hallo Herr Thiel ,
Ich weiß nicht mehr weiter und brauche dringend Hilfe oder einen Rat .
Zu mir:
Ich bin 45 Jahre alt ,habe 3 Kinder und bin Witwe seit 6 Jahren .Mein Mann war
manisch-depressiv und hat sich das Leben genommen . Meine Kinder sind 3 Jungs 14
Jahre, 13 Jahre und mit 10 Jahre .
Nachdem ich nun so lange alleine war gab ich endlich wieder eine Beziehung. Es
ist unglaublich schön , alles funktioniert prächtig .
Er ist 18 Jahre jünger
aber der Altersunterschied ist überhaupt nicht das Problem. Wir lieben uns über
alles . Er liebt mich und die Kinder sehr und kann und will sich ein Leben ohne
mich und die Kinder nicht vorstellen. Auch die Jungs sind unglaublich vernarrt
in ihn und es funktioniert prächtig .
Jetzt aber das Problem:
Ich hatte VOR ihm Sex mit einem Mann den er kennt . Ein ...kamerad von ihm . Da
war nix außer Sex und für mich ist die Sache längst erledigt.
Mein jetziger Freund hat riesen große Probleme damit . Er kommt damit nicht klar , versteht nicht wie ich mich hab auf solch einen widerlichen Typen einlassen können ....
Ich hab ihm gesagt dass ich einfach am Ende war ,
nicht mehr über alles hinaus sah , alle wollten was von mir, ich musste immer
stark sein ....... und dann war er halt da und es ist passiert. Ich hab das nach
2 x sofort klar gestellt aber weder von ihm noch von mir aus war da mehr.
Habe das auch mehrfach mit Ihm besprochen doch es holt ihn immer wieder ein . Er
sagt er würde gehen wenn er könnte aber seine Liebe zu mir und den Kindern ist
zu Groß, er könne bis Abs Ende der Welt und wäre unglücklich weil er nicht bei
uns ist .
Ich möchte ihn auf gar keinen Fall verlieren. Er sagt
er weiß nicht wie er das jemals vergessen soll , es holt ihn ständig wieder ein
. Und ich , ich kann nichts tun hab ich das Gefühl .
Gibt es denn da Hilfe ? Kann man denn da irgend etwas tun ?
Ich liebe ihn über alles und er mich auch aber es steht zwischen uns und so
schön die Tage sind gibt es dann wieder Tage an denen es ihn einholt .
Haben Sie mir einen Rat ? Ich weiß nicht ob er bereit ist irgendwo hin zu gehen
. Er sagt niemand kann ihm helfen . Er muss selbst damit klar kommen und er weiß
nicht wie er das soll.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar über eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 15. November 2022 20:54
An: ...
Betreff: AW: Beziehung droht wegen Vergangenheit zu zerbrechen
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
So ist das eben manchmal.
Manches muss man eben so lassen wie es ist, einen Melancholiker kann man auch
nicht helfen, der wird nie ein Spaßvogel, es ist wie es ist und man kann das
Beste draus machen.
Ihr Freund hat womöglich zwanghafte Züge, wenn er sich so an alte Kamellen
klammert, die kann man nicht einfach per Fernheilung wegtherapieren.
Es kann aber auch, dass Ihr Freund das zwanghaft
erscheinende Verhalten nur dazu benutzt, um Distanz zu Ihnen zu halten, dann hat
die Zwanghaftigkeit eine Funktion und man muss nicht daran arbeiten, die
Zwanghaftigkeit wegzutherapieren, sondern ein gute Distanz-Nähe.Regulation zu
entwickeln, die das zwanghaft erscheinende Verhalten unnötig macht.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 2. Januar 2022 18:36
An: ...
Betreff: Anfrage
Guten Abend Herr Thiel!
Bei mir steht bereits seit mehreren Jahren privat so ziemlich alles Kopf.
Nicht zuletzt aufgrund meines Kontrollzwangs und massiven Ängsten zerstöre ich systematisch meine Familie, d. h. 2 Kinder (11+12) und Ehemann.
Wir streiten uns fast täglich, sprachen bereits mehrfach über Trennung, leben eher aneinander vorbei und die Kinder tragen das Leid sichtlich mit sich: äußern, dass sie sich von mir nicht respektiert/geliebt fühlen, weinen viel oder verweigern den Kontakt zu mir. Die Ehesituation ist komplex.
Ich habe mir für 2022 viel
Arbeit an mir selber und meiner Kommunikation vorgenommen, brauche hierbei
jedoch Unterstützung.
Ich würde mich freuen, wenn wir hierüber kurzfristig ins Gespräch kämen.
Danke und viele Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 16. April 2019 14:20
An: ...
Betreff: Paarberatung
Schönen guten Tag,
Ich bin mit meinen Freund 10 Monate zusammen und wir lieben uns wirklich sehr.
Doch leider gibt es ein Problem was er nicht aus dem Kopf bekommt und es geht
immer und immer wieder um Trennung.
Ich habe als wir uns kennen gelernt haben und wir nur geschrieben haben mit
einen anderen Mann geschlafen. Mein Freund und ich haben zu diesem Zeitpunkt nur
geschrieben und uns einmal oder zweimal ganz kurz gesehen.
Er hatte mich irgendwann mal gefragt ob ich mit diesen Mann geschlafen habe und
ich habe erst nein gesagt um ihn nicht zu verletzen. Später dann doch die
Wahrheit gesagt.
Dieser Mann mit dem ich geschlafen habe hat mich wirklich geliebt und als ich
ihm sagte das ich das alles nicht möchte das ich keine Beziehung möchte hat er
sich versucht umzubringen. Und das konnte ich nicht mit meinen Gewissen
vereinbaren. Ich habe ihn etwas vorgespielt ich habe ihm das gesagt was er hören
wollte das er sich nichts an tut. Bis ich meinen Freund kennen gelernt habe da
ist mir immer mehr bewusst geworden das es so nicht geht. Und ich habe den
endgültigen schlussstrich gezogen.
Ich möchte keine Trennung und ich weiß das er das auch nicht möchte. Nur in
diesen Momenten wo das bei ihm wieder hoch kommt, will er alles weg schmeißen
sagt mir er liebt mich nicht mehr usw.
Es muss doch eine Lösung geben das aus der Welt zu schaffen das wir ohne dieses
Thema leben können das wir glücklich sein können.
Er weiß noch nichts davon das ich Ihnen schreibe.
Heute hat er wieder gesagt das ich gehen kann.
Bitte helfen Sie uns. Geben Sie uns einen Rat.
Was können wir am besten tun?
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 6. Januar 2019 13:23
An: ...
Betreff: Erstgesprächstermin
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich wende mich an Sie, da meine ältere Tochter (... .2006 geb.) zwischen dem 3.10.-15.12.2018 einen stationären Aufenthalt in der KJP ... hatte.
Es liegt ein Abschlussbericht der Klinik vor und es wurde eine Zwangsstörung (F42-1) festgestellt, jedoch ist der Leidensdruck meiner Tochter nicht so hoch bzw. vielleicht die Vertrauensbasis nicht geschaffen worden um sie behandeln zu können.
Es wurde dem Jugendamt ... seitens der Klinik empfohlen eine Wohngruppe für meine Tochter zu bewilligen.
Bisher haben wir noch keinen Gesprächstermin mit dem Jugendamt erhalten.
Da ich in der Vergangenheit nur sporadisch bei der mediz.-psycholog. Beratungsstelle (Herrn ...) vorstellig gewesen bin, der mir leider mit der Problematik meiner Tochter nicht weiterhelfen konnte, möchte ich es gerne Familientherapeutisch im Vorfeld vor einer Heimunterbringung versuchen.
Dienstags nachmittags ab ca. 16-16:30h sowie freitags ab 13h könnte ich am Besten einen Termin wahrnehmen.
Aber ich versuche mich natürlich nach Ihnen zu richten und möchte Sie jedoch
bitten mir nicht mittwochs vormittags einen Termin zu geben, da ich an diesem
Tag keine Vertretung finden kann.
Ich freue mich über eine baldige Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Sonntag, 6. Januar 2019 19:00
An: ...
Betreff: AW: Erstgesprächstermin
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Schön, dass Sie über eine familientherapeutische Herangehensweise nachdenken.
Bei genauer Betrachtung stellt sich oft heraus, dass die
scheinbare Störung eines Menschen, die dann mit psychiatrischen Begriffen wie
Zwangsstörung (F42-1) bezeichnet wird, eine verständliche Reaktion eines
Menschen auf ein schwierige Situation darstellt, In so fern kommt es also nicht
darauf an, diesen Menschen zu "behandeln", sondern den Kontext, die schwierige
Situation, auf die sich das Verhalten bezieht, zu erkennen und wenn möglich
konstruktiv zu verändern.
Kinder- und Jugendpsychiatrien sind da oft überfordert, weil sie in die Logik
eines Krankenkassensystems eingebunden sind, das in gewisser Weise selbst eine
ernsthafte Störung darstellt, da es nicht nur übermäßig teuer für die Beitrags-
und Steuerzahler ist, sondern dazu auch noch einlädt, das Problem und damit die
eigene Verantwortung zu delegieren, was das Problem natürlich nicht löst,
sondern nur verlängert oder sogar verstärkt.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 11. September 2018 07:34
An: ...
Betreff: Zwangserkrankung
Guten Tag Herr Thiel,
Ist es grundsätzlich möglich für uns als Eltern von Ihnen Beratung zu bekommen?
Unsere Tochter ist 12 Jahre, zwangserkrankt und sieht nach einem 10 wöchigen Klinikaufenthalt keinen Grund sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen. Dort konnte sie ihre Zwänge benennen auch Orte, wo sie am meisten auftreten..
Mir geht es deshalb um mich und meinen Mann. Können wir auch ohne unsere Tochter beraten werden, uns Unterstützung holen?
MfG ...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 12. September 2018 14:48
An: ...
Betreff: AW: Zwangserkrankung
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage
Wir halten von diesen ganzen psychiatrischen Begriffen, wie "Zwangserkrankungen" recht wenig. Statt dessen benutze wir den Begriff des "Symptoms", also zum Beispiel ein Mensch wäscht sich am Tag scheinbar "zwanghaft" 30 Mal die Hände. Der Psychiater spricht dann von einer "Erkrankung", das liegt daran, dass wir in einem "kranken" System leben, wo alles mit "krank" bezeichnet wird, was uns nicht in den Kram passt. Die Nazis haben das bis zur mörderischen Perfektion getrieben.
Wir sind heute etwas fortschrittlicher, aber im Grund genommen noch genau so "krank", wie die Nazis. Zum Glück ist das nicht ansteckend, jedenfalls nicht über Händeschütteln oder Anhusten. Es bedarf schon eines Josef Goebbels oder anderer "Krankheitsübertrager", damit sich solche "Krankheiten" fortpflanzen. Es bedarf aber auch eines aufnahmebereiten Wirtes, die aktuellen Erfolge der AFD zeigen, dass in Deutschland ca. 10 % "kranke" Menschen wählen, die eben diese Partei wählen. Dazu kommen dann noch 10 % Halbkranke, die die SDP wählen, eine "Krankheit", die nicht ganz so gefährlich ist, wie die AFD-Krankheit.
"Krank" sind nach dieser Definition also die Demagogen und das einfache Fußvolk, das sich bereitwillig als Wirt zur Verfügung stellt (siehe hierzu etwa: Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus")
Wir als Systemiker sehen die Symptome im familiären Feld, hier also ein offenbar störendes Symptom, dass Sie uns in Ihrem Anschreiben noch nicht dargelegt haben. Auf alle Fälle scheint es so störend zu sein, dass Sie sich nach professioneller Hilfe umschauen, das finde ich gut. Viele andere Eltern stecken statt dessen den Kopf in den Sand oder überlassen ihre Kinder dem Krankenkassensystem mit seiner Fixierung auf Medikamente und ähnlichen Budenzauber mit zumeist schädlichen Nebenwirkungen. Schöner die Kassen sie klingeln, als in der Weihnachtszeit, könnte man in Anlehnung an ein bekanntes Weichnachtslied singen, wenn es nicht so traurig wäre, was da im Namen der "Gesundheit" tagtäglich in Deutschland passiert.
Doch genug meiner "kranken" Vorrede", die meinem Ärger über die gesellschaftlichen Verhältnisse geschuldet sind und die Sie vielleicht gar nicht hören wollten.
Gerne können wir für Sie tätig werden, ganz ohne Medikamente, stigmatisierende Diagnosen und Zwangseinweisungen. einfach so, von Mensch zu Mensch, mit Sachverstand.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel