Waschzwang
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 21. Juni 2024 08:56
An: ...
Betreff: Anfrage Beratungstermin
Lieber Herr Thiel,
ich schreibe Ihnen, weil ich gerne einen Beratungstermin bei Ihnen vereinbaren
würde. Mein Mann und ich leben in ... und haben drei gemeinsame Kinder:
Maria - Name geändert
fünf Jahre (wird im August sechs), ... vier Jahre, und .... 16 Monate.
Es geht bei meiner Anfrage um unsere Tochter Maria. Sie ist ein sehr sensibles
Kind.
Normalerweise haben wir wenig Probleme mit ihr. Seit einigen Monaten wird es allerdings immer schlimmer: sie zeigt fast schon zwanghaftes Verhalten. Sie kann nur noch bestimmte Kleidungsstücke tragen und wenn diese im Moment nicht verfügbar sind, gerät sie regelrecht in Panik.
Seit einigen Wochen hat sie jetzt auch noch
angefangen, dass sie im Restaurant oder bei Freunden, kein Besteck und keine
Gläser mehr benutzen kann, weil sie Angst hat, dass diese nicht ordentlich
gereinigt wurden. Zudem wäscht sie sich außergewöhnlich oft die Hände, obwohl
sie nicht schmutzig sein können weil sie sie eben erst gewaschen hat.
Ich gehe davon aus, dass hinter ihrem Verhalten der Wunsch nach Kontrolle steht,
die ihr durch die Umstände in unserer Familie (zwei kleine Schwestern) und ihren
Schulantritt im September abhandengekommen ist.
Ich merke, dass ich jetzt an meine Grenze komme, und sie nicht mehr gut
begleiten kann. Es ist an manchen Tagen so anstrengend, gerade wenn es mehrere
dieser Situationen gibt. Von der Beratung bei Ihnen erhoffe ich mir außerdem,
dass wir Ideen bekommen, wie wir Maria in ihren unerfüllten Bedürfnissen besser
unterstützen können.
Ich freue mich sehr über einen Anruf oder eine E-Mail von Ihnen. Meine
Telefonnummer lautet ...
Danke Ihnen und viele Grüße.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 12. Mai 2023 15:05
An: ...
Betreff: Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
Meine Schwester ist seit ca. 7 Jahren an einem Waschzwang und Kontrollzwang
erkrankt.
Sie war bei verschiedenen Therapeuten und Psychiatern und war auch schon mehrmals in Kliniken.
Zurzeit ist sie wieder zuhause, da es zu schwer für sie ist, in einer normalen Klinik zurecht zu kommen.
Sie steht zurzeit auf der Warteliste beim ... in der
Psychiatrie, aber da sie aufgrund ihrer Erkrankung ein Einzelzimmer braucht und
es dort nur wenige gibt, kann die Aufnahme einige Monate dauern.
Diese Zeit würd ich gern ohne viel Streit überbrücken. Doch zurzeit gibt es bei
uns Zuhause fast täglich Streit.
Die Situation eskaliert häufiger und wir kommen immer schlechter miteinander klar.
In unsere Wohnung leben zurzeit meine Mutter, meine Schwester (24), mein kleiner Bruder (18) und ich.
Ich habe allerdings auch ein Wg-Zimmer in .. und bin
nicht immer da. Mein Vater lebt normalerweise auch hier, ist aber bis Ende Mai
in ... .
Falls es möglich ist, uns in der Situation zu helfen, hierbei möchte ich nicht,
das Sie die Zwänge meiner Schwester behandeln, sondern nur dafür sorgen, das wir
besser miteinander auskommen und unsere Verhältnis sich bessert, hätte ich gern
zeitnah einen Termin.
Falls es möglich ist, am besten einen Hausbesuch, da es schwer für meine
Schwester ist, rauszugehen.
Die anfallenden extra Kosten würde ich natürlich übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 30. Januar 2023 08:19
An: ...
Betreff: Systemische Familientherapie
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind auf der Suche nach einem Angebot für eine Systemische Familientherapie.
Der Anlass ist die Erkrankung unseres Sohnes (...., geb. ... .97).
Er leidet seit nunmehr zwei Jahren unter einer sozialen Phobie (zumindest ist es uns vor zwei Jahren so richtig bewusst geworden, vorher dachten wir eher an eine starke Schüchternheit). und Zwangsgedanken (Waschzwang, Angst vor Verschmutzung durch uns, in der Firma, draußen, in öffentlichen Verkehrsmitteln usw.).
Er ist seit einem Jahr in psychotherapeutischer Behandlung in ... sowie in ärztlicher Behandlung in der Institutsambulanz der Psychiatrie in ... .
Er wird medikamentös behandelt, leider ist der Erfolg für ihn nicht ausreichend genug.
Er hat zwei stationäre Behandlungen versucht, zuerst in der ... und kurze Zeit später in der ... Klinik.
Beide Versuche schlugen fehl. Jeweils bereits am ersten Tag hat er die Krankenhäuser wieder verlassen (Überforderung, Stress, Heimweh).
Er ist nun
angemeldet in der Tagesklinik der ..., er steht auf der Warteliste.
Seine Ärztin aus der Psychiatrie hat ihm nun empfohlen mit uns und unserem anderen Sohn eine systemische Familientherapie zu beginnen, um im Genesungsprozess weiterzukommen.
Können Sie uns einen Platz anbieten bzw. auf die
Warteliste setzen? Mit welcher Wartezeit müssen wir rechnen?Vielen Dank im
Voraus für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 19. September 2020 22:08
An: ...
Betreff: Familienberatung, Paar-/Elternberatung
Lieber Herr Thiel,
mein Partner und ich befinden uns in einer familiären Situation deren Besserung
durch m. E. nur durch eine professionelle Begleitung in Form von Beratung und
therapeutischer Expertise möglich gemacht werden kann.
Und um überhaupt zu klären, ob wir zu Ihrer Arbeitsweise und ihrer
Schwerpunktsetzung passen möchte ich versuchen unsere Situation kurz zu
schildern:
Wir sind eine junge Familie (T,,, m;33, W... w;30) mit 2 Kindern (A m;7, B w;4)
und vor vier Wochen von ... in die ursprüngliche Heimat meines Partners gezogen.
Ziemlich frisch hier also.
Mit der Entscheidung zum Umzug hat sich bei unseren Sohn eine Art zwanghafte
Reinlichkeit nach Beendigung des Stuhlgangs entwickelt.
Da ich mich selbst durch mein Studium und privat mit den Themen Bindung,
Beziehung, Sozialisation und Pschodynamische Prozesse auseinandergesetzt habe
und immernoch auseinandersetze stelle ich in Frage, ob es tatsächlich etwas mit
dem bevorstehenden und jetzt bereits geschehenen Umzug zu tun hat. Es erscheint
mir v.a. in Bezug auf das Zurückliegen (temporär) wichtig. Wir hatten uns mit
dem Ankommen im neuen Zuhause vergeblich Besserung erhofft.
Es ist anzunehmen dass das"unsaubere" Gefühl von unserem Sohn nicht mit dem
Stuhlgang direkt zu tun hat (zumal dieser von seiner Beschaffenheit völlig
normal und unproblematisch ist) sondern sich damit unbearbeitete Konflikte
(unsere?, also die von mir oder meinem Mann) nach außen projizieren, welche A
für uns spiegelt, wir jedoch unbeholfen sind was die Lösung dieser Konflikte
anbelangt.
Meinem Partner ist es kürzlich einmal gelungen ihn zu unterstützen, indem er ein
Bild von einem "kleinen A im Kopf" eingeführt hat, der glaubt nie wirklich
sauber zu sein und den A überzeugen kann, dass er es sehr wohl ist, indem er
sich ihn spielerisch aus dem Kopf schlägt und im Klo runter spült oder aus dem
Fenster wirft... das hat für 2 Tage gut funktioniert und A hat es sogar
geschafft ganz ohne Wasser seinen Popo mit Klopapier abzuputzen. Wasser wäre für
uns prinzipiell auch immer voll ok, doch aktuell muss jedesmal ( manchmal 2x am
Tag) die Wanne volllaufen gelassen werden während er 30-40 Minuten unterm
Wannenhahn steht und sich Wasser über den Popo laufen lässt und ihn im Schnitt
5-10 mal (oder mehr einseift). Und danach verwendet er nochmal ein Feuchttuch
zur Kontrolle der Sauberkeit und schließt mit einer Seifeneinreibung (wegen des
Dufts) den Reinigungsvorgang ab. Ich versuche ihm zu helfen, indem ich ihn so
verständnisvoll und liebevoll wie möglich versuche zu begleiten und ihn frage
wie oft er meint sich denn noch einseifen zu müssen und wie viele Sekunden er
noch schätzt letztlich Wasser über den Popo laufen zu lassen. Mein Partner
wiederum begreift nicht, weswegen A seinem schon sauberen Popo dieser Prozedur
unterziehen muss und reagiert oft mit gesundheitlichen Warnungen auf
Folgeschäden für die Haut, dem Hinweis auf Wasserverschwendung und insgesamt
einem großen Unverständnis der Problematik ggü. Er reagiert somit schnell auch
impulsiv und emotional, was in den akuten Situationen zu vielen Tränen bei A und
heftigen Konflikten zwischen A und ihm führt. Wenn seine so gestalteten
Unterstützungsversuche dann auch nur im Ansatz nicht zu gelingen scheinen,
wendet sich der Papa oftmals mit dem Worten "ach A, mach doch was du willst." ab
und gleichzeitig droht er im nächsten Moment das Wasser jetzt endgültig
auszustellen oder den geplanten bevorstehenden Tagesausflug abzublasen, weil A
zu viel Zeit im Bad verbringt. Ich habe ihn schon darauf hingewiesen, dass er
damit ggf. Die Problematik verstärken könnte und A gerade in Bezug darauf eine
verlässliche und verständnisvolle Begleitung braucht damit wir ihn letztlich
darin stärken können das Problem zu lösen. Und nicht unter Druck sein Verhalten
ändert und das Symptom sich letztlich in andere Form re-aktualisiert weil der
Konflikt ja schließlich ungelöst bleibt. So hängt letztlich unser Umgang
untereinander, mit ihm und mit der Situation damit zusammen.
Mein Partner jedoch neigt dazu das Problem total auf unseren Sohn zu verlagern
(er braucht seiner Meinung nach unbedingt eine Therapie) und seine
Verhaltensweisen zu rechtfertigen, anstatt reflexiv an die Sache heranzugehen
.... das ist jetzt natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung und Beschreibung
meinerseits. Was jedoch außer Frage zu stehen scheint ist, dass mein Partner und
ich häufig Konflikte haben, oft liegt die Ursache dafür darin, dass ich seinen
Umgang mit den Kindern als zu "streng" und wenig auf Augenhöhe empfinde und wenn
ich das ihm in irgendeiner Form vorsichtig spüren lasse oder sage, dann fährt er
ungeachtet dessen ob die Kinder in der Nähe sind oder nicht, aus der Haut. Dabei
gebe ich mir stets wirklich Mühe mich entweder völlig zurückzuhalten oder (wenn
ich mal etwas sage) dies äußerst vorsichtig und ruhig zu tun. Manchmal erscheint
er mir aber auch ohne dass ich etwas sage oder das irgendetwas passiert sein
könnte als teilweise wirklich unberechenbar, was seine Launen und Impulse
angeht.
Ich selbst habe Trainings zur GfK gemacht und bemühe mich dieses Wissen
praktisch umzusetzen und begreife mich als bindungsorientierte Mutter, die ihre
Kinder weniger "erziehen" möchte sondern sich vielmehr als Lebensweg-Bereiterin
und -Begleiterin versteht.
Wären wir als Familie/Eltern denn überhaupt ein Fall den Sie begleiten würden?
Wichtig erscheinen mir vor allem hilfreiche Gespräche mit meinem Partner ohne(!)
und/oder mit mir. Ich freue mich über Ihre Rückmeldung.
Freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 17. Juli 2020 05:55
An: ...
Betreff: Hilfe dringend
Hallo Hr. Thiel,
Ich brauche dringend Hilfe.
Mein Mann und ich sind seit einem Jahr getrennt. Ich konnte ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden.
Unsere Tochter ... ist 12 Jahre.
Die Situation mit ihr ist außer Kontrolle geraten. Sie hat Waschzwang und ich komme nicht mehr an sie ran. Jeder Tag ist eine Herausforderung und wird schlimmer.
Ich habe das Gefühl, dass das ein Hilferuf ist.
Wenn sie Zeit finden, rufen sie mich bitte an.
...
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 20. November 2019 18:42
An: ...
Betreff: Systemische Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
für meine Familie möchte ich gerne eine systemische Familientherapie anstrengen.
Ich schildere Ihnen nun die häusliche Situation und wie ich die
Familienmitglieder inklusive mir selbst sehe und bitte Sie um eine Einschätzung
ob es für uns Sinn macht diese Form der Therapie bei Ihnen in Anspruch zunehmen,
sofern Sie überhaupt noch Kapazitäten haben.
Zu meiner Familie:
Mein Mann und ich leben mit unseren 2 Kindern in ... . Aktuell ist mein Sohn,
11, mit ADHS und Asperger Zügen diagnostiziert, er war in Einzeltherapie über 2
Jahre, verweigert diese aber aktuell. Er besucht die 6. Klasse eines Gymnasiums,
ist verhaltensauffällig, arbeitet aber an sich selbst und es ist eine
Verbesserung zu letztem Jahr zu sehen. Auch im Sozialkontakt läuft es runder,
erstmalig hat er einen Freund und eine Freundin. Sein IQ liegt bei 112. Meine
Tochter, 9 , leidet an Dyskalkulie, isolierter Rechtschreibstörung und
Konzentrationsschwäche. Ihre Symptome gleichen einer ADS, dennoch steht auch
eine Traumaerfahrung oder Mobbing im Raum. Sie spricht nicht über Ihre Sorgen
oder über das, was sie bedrückt, sie hat einen IQ von 122 kann aber in der
Schule nur in den Nebenfächern konstant Leistung abrufen. Sie hat keine
wirkliche Freundin. Auch sie war bereits 1 Jahr in Therapie, der Erfolg die
Ursache der Konzentrationsschwierigkeit zu eruieren blieb aus und die
Therapeutin stimmte der Beendigung der Therapie zu. Ebenso weigert sich meine
Tochter aufzuräumen. Es ist ein übermässiger Kraftaufwand sie dazuzubringen z.b.
Ihre Jacke und Schuhe in der Garderobe zu verstauen. Sie ist oft wütend und
versucht meine Aufmerksamkeit stark an sich zu binden. Dies gilt auch für meinen
Sohn. Beide Kinder sind mit Elvanse eingestellt.
Mein Mann hat keine Diagnose, er weigert sich sich untersuchen zu lassen, nach
vorsichtiger Ferneinschätzung meines Therapeuten, zu mir erzähle ich auch gleich
noch etwas, könnte er einen Waschzwang haben ( bereits seine Mutter teilte mir
im Teenageralter mit, sie glaube, dass er das habe, hat ihn aber nie
diagnostizieren lassen) meine Erzählungen könnten auch zur Vermutung im Bereich
Asperger oder ADS führen, narzisstische Züge könnten vielleicht auch vorhanden
sein.
Einige Beispiele aus dem Zusammenleben:
Er hat ein eigenes Bad, der Rest der Familie nutzt dies nicht, dieses Bad ist
verdreckt und vermüllt, er kümmert sich nicht. Er wäscht sich nur in dem er sich
von Kopf bis Fuß mit Feuchttüchern abreibt, diese in der Küche in eine
Papuertüte schmeisst oder auch mal daneben. Er entsorgt auch die Tüte nicht.
Erwartungshaltung ist dass ein anderer der Familie den Müll entsorgt. Nach jedem
Duschen muss das Handtuch gewaschen werden. Handtücher zum Händeabteocknen
müssen täglich gewechselt werden, wenn nicht verwendet er Taschentücher oder
Küchenrolle. Wenn er etwas gesäubert hat und ein Familienmitglied dies berührt,
wird er aggressiv.
Vereinbarungen müssen jahrzehntelang gelten, eine situationsbedingte Anpassung
ist nicht möglich. Die Kinder sollen bereits für all Ihre Handlungen
Eigenverantwortung übernehmen, sich völlig selbständig um alle schulischen
Belange kümmern und vollständig Eigenmotivation für Hausaufgaben, Aufräumen und
häusliche Pflichten aufweisen. Aktuell besteht sein Beitrag zum Familienleben
aus Arbeiten gehen, seine eigene Wäsche waschen, für ihn wichtige Konsumgüter
einzukaufen und unseren Sohn zu schimpfen wenn dieser sich nicht um die
Spülmaschine kümmert. Er ist ... und ... . Zu Elternabenden ist er bereit
mitzugehen. ( All dies entspricht selbstverständlich nur meiner subjektiven
Wahrnehmung).
Nun zu mir:
Ich bin 41, vor 3 Jahren wurde ich mit ADS diagnostiziert. Die Vermutung das zu
haben, hatte ich allerdings bereits 10 Jahre zuvor, kein Arzt hat dies
allerdings in Betracht gezogen. Bereits zuvor und während der Diagnostik und der
Medikamenteneinstellung war ich insgesamt 18 Monate nicht arbeitsfähig. Erst
durch die Medikamenteneinnahme wurde ich den Kindern gegenüber wesentlich
präsenter als zu vor und auch ruhiger. Ich habe zeitgleich meine 2. Therapie
begonnen. Aktuell versuche ich den Kindern mit ihren Schwierigkeiten gerecht zu
werden und mein Verständnis für sie in meinem Verhalten umzusetzen. Ich kümmere
mich um Lehrergespräch, Therapeutentermine, arbeite mit meiner Tochter an ihrer
Dyskalkulie, nehme Arzttermine wahr, führe Gespräche mit der Ganztagsschule,
gehe in Teilzeit arbeiten, sorge dafür dass alles für die Schule erledigt wird,
kümmere mich um den für mich am schwierigsten Part: Post erledigen, wobei ich
das oft nicht gut schaffe, versuche so gut es mir möglich ist Ordnung in das
heimische Chaos zu bringen, (Ordnung und Struktur sind ebenfalls 2 Pferdefüsse
für mich) den Haushalt zu erledigen, höre mir das fast tägliche Gemotze meines
Mannes über etwas was nicht erledigt ist an ( er findet immer etwas).
Unser Umgangston miteinander ist unmöglich und respektlos. Humor gibt es nicht (
eigentlich sind sowohl mein Mann als auch ich humorvoll). Oft bin ich aus
Situationen mit meinem Mann heraus wütend was dann die Kinder trifft. Dieses
Szenario schadet jedem innerhalb der Familie.
Mit der Bitte um Feedback und vielleicht auch einem ersten Terminvorschlag
verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
...