Vorzeigefamilie
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 28. November 2023 08:12
An: ...
Betreff: Familien/ paarberatung
Lieber Peter Thiel,
Als Mama von drei Kindern im Alter 9, 7, 4 und Partnerin von
Christian - Name geändert - 45 Jahre, möchte
ich gerne mit m in Kontakt gehen.
Nach aussen hin, stellen wir eine harmonische Familie dar.
Wir hatten unsere Vorstellungen gemeinsam in vielen Gesprächen über die letzten zehn -12 Jahre entwickelt.
Jetzt ist leider unser Familienalltag immer mehr davon dominiert, dass mein Mann alle Fehler der Kinder ( also bei den grossen beiden) mit Schimpfen, Kritisieren und Äußerungen begleitet, die mich immer mehr von ihm abwenden lassen… ich merke da einfach wenig Verbundenheit.
Das schlimmste sind eigentlich die täglichen Schimpfereien….an mir und den
Kindern.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Rolle und Funktion in der Familie. Als
vollzeitmama!!! Habe dafür auch meinen alten Job erst vor kurzem gekündigt.
Und finde jeden Tag mehr zu meiner Rolle und meinen Weg. Mein Mann jedoch drückt
nur noch Erwartungen an alle aus. Wenn diese nicht erfüllt werden, ist dies oft
ein Problem. Und um so älter die Kinder die werden um so schlimmer wird es.
Abgesehen davon versuche ich als partnerin neue Interessen bei ihm zu wecken, da
er seine Interessen (Arbeit Politik) wenig mit mir übereinstimmen.
Ich versuche ihn fürs Kochen, ski fahren, wandern, permakultur oder irgendetwas
anderes zu begeistern. Damit wir noch etwas gemeinsames haben. Leider mit wenig
Erfolg.
Er geht auf meine Bitten zwar zu Vorträgen, kann aber dann in der Praxis wenig
mit anfangen. Und es erfolgt keine Umsetzung …. Keien gemeinsamkeiten daraus.
Und die Kinder sieht er immer weniger als gemeinsamkeit als mehr als zwischen
uns. Seitdem sie grösser werden.
Jetzt kommt es hinzu, dass wir bei unserem ersten Sohn im laufe der Jahre und
Familienbedingt Autismus festgestellt wurde. Ich ‚unterstelle‘ auch ihm da
einige Wesenszüge, er hat aber gelernt damit umzugehen… (meine persönliche
Interpretation - mag da total falsch liegen- meine Wahrnehmung) er verweigert es
auch nicht total, nimmt dennoch wenige bis keine Ratschläge an…
Jetzt meine Frage. Ich will einfach dieses Familienkonstrukt retten. Momentan
mehr die Familie als die Partnerschaft. Die muss in meinen Augen derzeit in der
Phase mit dem ersten Kind welches besondere Bedürfnisse hat. einfach etwas in
den Hintergrund treten.
Können Sie uns helfen?
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