Verlustangst

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2023 03:31
An: ...
Betreff: Kontaktaufnahme / Terminanfrage

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich bin auf Ihre Seite gestoßen, wobei ich zunächst gar nicht recht weiß, ob ich „hier bei Ihnen“ richtig bin.

Wie fängt man diese Kontaktaufnahme überhaupt an? Etwas ungewohntes Terrain, um ehrlich zu sein.

Möglicherweise erlange ich durch Sie bzw. Ihr Team Erkenntnisse und / oder Lösungsansätze.

Mich beschäftigen aktuell Fragen, wie „Ist es der letzte Strohhalm?“, „Will ich Dinge nicht verstehen oder gar nicht erst akzeptieren?“

Vielleicht finden wir eine Möglichkeit für einen ersten Termin, der mir (und / oder meinem bisherigen Lebenspartner) ggf. weiterhelfen kann oder wir gemeinsam zum Entschluss kommen, dass es (k)eine Richtung gibt, was ich persönlich sehr bedauern würde, gäbe es nicht wenigstens den Versuch.

Sie merken sicherlich schon, es geht um ein „uns“, einem „Paar“, dass „scheinbar“ unterschiedliche Vorstellungen der gemeinsamen Richtung hat. Wobei ich auch das schon nicht recht verstehe.(n will?)

Ich bin möglicherweise in der „glücklicheren“ Lage, dass wir zumindest versuchen, über unsere Situation respektvoll miteinander zu sprechen, uns auch verständnisvoll sortierte Gedanken schreiben, um den anderen irgendwie zu verstehen, aber am Ende des Gesprächs einfach zu keiner Lösung finden, außer das „gehen oder bleiben“ im Raum steht, sodass zunächst ich über eine „systemische Beratung“; ggf. „Therapie“ nachgedacht habe und diesen Vorschlag auch im Gespräch miteinander geäußert habe; in dem Bewusstsein, dass diese Idee belächelt werden würde, denn „was solle das denn bringen“?
„Man(n) kann doch keine Wesensveränderung therapieren?“

Ich bin mir gerade auch nicht sicher, was der richtige oder sinnvolle Weg sein kann, ob zunächst ein Einzelgespräch Sinn macht, ob „wir“ gemeinsam zu Ihnen kommen sollten?

Wobei ein gemeinsames Gespräch seinerseits nicht ausgeschlossen ist, es wird aber „kein wirklicher“ Sinn darin gesehen, denn ihm sei ziemlich bewusst, was in ihm vorginge, da gebe es keine Lösung, nur dass er mir Zeit stehlen würde, bliebe ich in dieser Situation - unserer Wohngemeinschaft.

Vielleicht bin auch ich diejenige, die eine therapeutische Begleitung benötigt, die Aussagen nicht versteht, nicht akzeptiert bzw. akzeptieren möchte?

Diese Situation überfordert mich aktuell sehr. Sicherlich auch aus der Angst heraus, (wiederholt) in ein Loch zu fallen, da ich schon viele private Enttäuschungen, zusätzlich im letzten Jahr auch eine Berufliche erleben musste. Aktuell glaube ich einfach, dass es mich/uns möglicherweise unterstützen kann.

Um die Situation ganz kurz aus meiner Perspektive zu schildern: Ich hielt mich bisher für einen sehr selbstreflektierten Menschen, der sich beruflich „eigentlich“ viel mit zwischenmenschlicher Kommunikation/Methodik beschäftigt. Das wiederum scheint mir privat weniger zu gelingen. Ich glaube erkannt zu haben, dass dies aus mangelndem Sicherheitsgefühl geschieht.

Mein Partner sieht in uns „lediglich“ nur noch eine Wohngemeinschaft. Was aktuell wahrscheinlich auch die richtige Bezeichnung der letzten Monate unserer Beziehung ist. Wenngleich dies meinerseits keinesfalls aus fehlendem Interesse passierte, aber hier beginnen die unterschiedlichen Auffassungen bereits… .

Wir hätten unterschiedliche Vorstellungen von einem Zusammenleben, so die Aussage, mit der ich mich konfrontiert sehe.
Ich teile die Punkte, die zu dieser Situation geführt haben und somit klar im Raum stehen zu 100%.

Mein Partner ist der festen Überzeugung, dass er „weltfremde Vorstellungen einer Beziehung hat“, die wohl niemals von einer Frau erfüllt werden können und er das Problem ganz bei sich sieht. Ich wiederum gebe mir die Schuld, nicht alles getan zu haben, wobei immer wieder betont wird, dass es nicht um Schuld ginge, sondern das Problem auf seiner Seite läge.

Durch lähmende (Verlust)Angst habe den Punkt für Aussprachen/Ansprachen ganz sicher verpasst, weil ich durch vorangegangene Beziehungen ein sehr ausgeprägtes Sicherheitsverlangen und Harmoniebestreben besitze, und Auseinandersetzungen in Beziehungen zu einem Mann im besten Fall vermeide, aus „Angst“, Konflikte gefallen nicht, und könnten zur Trennung führen. Et voilà! …

Lange Rede […] ich danke Ihnen für die Geduld, diese Anfrage zu lesen und bitte Sie um einen möglichen ersten persönlichen 1:1 Termin.

Beste Grüße

...



 


 

 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 17. November 2022 21:25
An: ...
Betreff: Trennung/ Ex Freundin zurück

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Micha - Name geändert - (31 Jahre) und meine Freundin hat sich letzte Woche (13.11.2022) nach 5?Monaten Beziehung getrennt.
 
Sie heißt ... und ist 26 Jahre.

 

Wir lieben uns, dass steht fest. Aber ich habe Fehler gemacht.

 

Ich bedränge sie zu stark und wir streiten viel. Die Kommunikation scheint nicht zu stimmen und es kommen Missverständnisse auf. Aber ich weiß dass ich immer zu schnell zu viel will und auch Verlustangst habe und klammere.

 

Sie ist mir so wichtig und ich liebe sie von ganzem Herzen!

 

Bitte helfen sie mir? Ich möchte gerne am liebsten heute (Freitag 18.11.22) noch mit Ihnen einen Termin und reden.

 

Ich will sie zurück aber ich habe wirklich scheisse gebaut und habe sie denke ich komplett verloren.

 

Nur weil ich sie bedränge und mit Nähe und Distanz nicht gut zurecht komme und ihre Bedürfnisse nicht akzeptiere.

Können Sie mir bitte helfen!? Ich bin verzweifelt und habe hier. Ich nicht alle Details gesagt zum Vorfall der Trennung und des vorangegangenen Streits

Mit freundlichen Grüßen

 

...

 


 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 16. November 2021 15:01
An: ...
Betreff: Gespräch Terminanfrage

Guten Tag,

ich würde gerne einmal einen Termin zu einem Beratungsgespräch machen.

Es geht um meine zwei Kinder (9 und 7), die Schwierigkeiten haben mit der Trennung von meinem Mann und mir umzugehen. Diese ist nun 4 Jahre her, mein Mann hatte sich unvorhergesehen geoutet und wir leben seit 2018 getrennt.

Dazu kam jetzt noch der Tod meines Vaters im August, der Haupt Bezugsperson für die beiden war und ich habe Gefühl, dass beide sehr unter Verlustangst leiden, was vor allem meine Tochter sowieso schon sehr heftig tat seit der Trennung.

Unser Kinderarzt hat mir Ihre Stelle empfohlen.

Ich freue mich über Ihre Rückmeldung.

Freundliche Grüße

...


 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 18. Januar 2019 10:25
An: ...
Betreff: Anfrage Paarberatung

Sehr geehrter Herr Thiel,

meine Partnerin und ich sind zwar erst wenige Wochen zusammen und eigentlich sollte alles perfekt sein, dennoch gibt es da ein Problem, von dem wir es nicht wissen, wie wir es lösen sollen: Verlustangst! Diese ist bei beiden so sehr ausgeprägt, dass sie bereits einen negativen Schatten über uns wirft.

Wir möchten echt alles tun, was diese Angst überwindet, weil wir denken, dass wir füreinander geschaffen sind. Und da stellen wir uns die Frage, ob sie als "Fachmann" uns da weiterhelfen können?

Gerne können Sie mir per E-Mail mitteilen, wann wir sie telefonisch kontaktieren können, gerne auch zur Terminabsprache.

Über eine schnelle Antwort freuen wir uns sehr.

Freundliche Grüße

...

 


 

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