Verfahrene Situation

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 30. Dezember 2023 11:43
An: ...
Betreff: Anfrage

Guten Tag,

meine Frau und ich stecken in einer schweren Krise aus der wir ohne Hilfe sicher nicht herausfinden.

Wir haben zwei wundervolle Söhne (5 und 3).

Außerdem renovieren wir das Elternhaus meiner Frau um dort hinzuziehen.

In dem ganzen Chaos bleibt oft keine Zeit für Schönes.

Unsere Kommunikation führt täglich zu Streit.

Zu allem Negativen habe ich gemerkt, dass ich mich verliebt habe.

Wir wissen nicht wie es weitergehen kann und ich weiß nicht was ich tun soll.

Wir wohnen aktuell in ..., renovieren in ... und haben in ... eine Oma, die sich bei Beratungsterminen um die Kinder kümmern könnte.

Alles in allem eine sehr verfahrene Situation bei deren Lösung wir Hilfe benötigen. Bitte melden sie sich bei uns.

Herzliche Grüße,

...

 

 

 

 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 17. Oktober 2022 09:03
An: ...
Betreff:

Hallo und guten Morgen Herr Thiel,

ich bitte Sie um Rat und Hilfe in einer total verfahrenen Situation in der dieses Haus hier feststeckt.

Ich bemühe mich, es kurz zu machen. Dies ist der jetztige Zustand in diesem Haus:

Mein Mann ist ein Narzisst. Dies ist mir erst vor einem Jahr bewusst geworden, es spricht alles dafür und erklärt so vieles aus den letzten 30 Jahren.

Mein Mann ist ein "Sammler", man kann es auch Messie nennen. Er lebt seit 24 Jahren seine immer heftiger werdende Eifersucht auf seinen Sohn Max - Name geändert und ... erlebt seit 24 Jahren tiefste Ablehnung durch seinen Vater, die durch die täglichen Verbalattacken des Vaters in den letzten Monaten unterstrichen werden. Sobald Max die Treppe zum Erdgeschoß herunterkommt, setzt sich mein Mann auf und schaltet auf verbalen Angriff.

Neuerdings sind die Tage am schlimmsten, an denen mein Mann mich mit Max in Gesprächen vorfindet. Da nimmt mein Mann sich verbal so ziemlich alles heraus, und beleidigt mich und ... .

Max ist ein hochbegabter Mensch, Schulabbrecher, spielsüchtig, faul, Messie. Die narzisstischen Züge seines Vaters kopiert er sehr gut. Max war früher sehr auf Ordnung und Sauberkeit bedacht. Heute trägt er Geschirr, Gläser, Besteck, manches mal auch Töpfe in eines seiner beiden Zimmer, die Teile verweilen dort bis zu einem halben Jahr, und werden dann irgendwann wieder vor die Zimmertür gestellt. Ich fasse diese Sachen nicht an. Ich würde diese Sachen in den Müll geben, jedesmal, aber hier verhält sich mein Mann anders. Er trägt die Sachen in die Küche und spült. Dies geschieht natürlich nicht aus Freundlichkeit oder Sparsamkeit, er nutzt dies um mehr negatives gegen Max in der Hand zu haben.

Seit vier Jahren sprechen die beiden kein Wort miteinander, Max möchte nicht mit seinem Vater reden.

Meine Freundin, erfahren als Mediatorin, hatte vor drei Monaten ein Gespräch zwischen beiden Männern angeboten, Max hat sofort zugesagt. Als sie meinen Mann zu diesem Termin eingeladen hat, hat dieser sofort mit erhobenem Zeigefinger "losgewettert" und sehr laut von sich gegeben, was er Max alles sagen wird und das für Max ab sofort ein anderer Wind weht. Dieses agressive Gewitter hat Max mitbekommen und den Termin abgesagt.

Dieses Haus wurde durch mich stets gepflegt, war sehr sauber, immer aufgeräumt, ein gemütliches zu Hause, sodass auch jederzeit Besuch hätte kommen können, wobei Besuch von beiden Männern seit Jahren torpediert wird.

Max kocht täglich für sich, er backt viel, aber er hat noch nie die Küche aufgeräumt oder gespült. Warum auch. Auf meine Frage, ob das meine Aufgabe ist auch hier hinterher zu räumen hat mein Mann vor Monaten schon mit einem klaren und ernergischen JA geantwortet.

Für mich, die ein schönes zu Hause hatte, die trotz allem noch Wert auf ihr Äußeres legt und sich pflegt, ist diese Behausung hier vom Keller bis zur Dachspitze eine einzige Zumutung.

Die einzigen Personen, die hier noch ins Haus kommen können, sind meine Tochter und meine beste Freundin. Meine Freundin ist über alles informiert, meine Tochter teilweise.

Seit sechs Jahren schreibe ich Tagebücher über das, was die beiden Mönner hier so machen. Diese Bücher habe ich vor einigen Monaten in den PC eingegeben, 200 Seiten sind es geworden. Durch das abschreiben und nochmaligem bewussten Lesen dieser Tagebücher habe ich mich endlich mit allem auseinandergesetzt. Dieses zieht einiges nach sich, ich habe mich verändert, habe ein eigenständiges Leben für mich in Angriff genommen und vieles schon positiv umgesetzt. Anders geht es nicht mehr, denn die Umstände hier machen mir gesundheitlich sehr zu schaffen, es hat meiner Gesundheit sichtbar geschadet, 25 Kilogramm habe ich in kurzer Zeit abgenommen. Aber Sie können sicher sein, dies interessiert meinen Mann absolut nicht.

Vor einiger Zeit habe ich meinen Mann um Empathie gebeten, damit er sich in meine Lage versetzen kann. Seine Antwort: "Das will ich nicht, das muss ich nicht."

Meine Veränderung sowie mein krankheitsbedingter "Arbeitsausfall" seit Mitte September macht die Männer sichtlich nervös, der eine umgarnt mich, der andere wird immer agressiver. Aber solange ich hier bleibe, wird sich nie etwas ändern. Dies ist mein nächstes Ziel, einen Weg für mich aus diesem Haus zu finden, ob für eine bestimmte Zeit oder für immer entscheide ich. Hier habe ich keine andere Lösung.

Und dort liegt das Problem.

Wenn ich ausziehe, wird mein Mann seinen ganzen Unmut auf Max projezieren. Ich habe nicht 24 Jahre lang Max vor seinem Vater verteidigt, und nicht 24Jahre die Vaterrolle mit übernommen, um Max jetzt hier in dieser Stimmung alleine zu lassen.

Max braucht einen riesigen Schubs und Tritt in die Normalität, er muss endlich aufwachen und sein eigenständiges Leben beginnen. Sein Vater wird ihm dabei nicht helfen, kein Interesse. Ich darf Max auf seine Zukunft nicht ansprechen, dann wird er wütend und ich will ihn darauf nicht ansprechen, das muss ich nicht mehr haben.

Wir sind hier in einer total eingefahrenen Situation, jegliche Bemühungen meinerseits auf Ordnung und Normalität wird von beiden Männern abgelehnt.

Und deshalb bitte ich Sie nun um Rat und Hilfe, weil ich hier leider nichts mehr ausrichten kann.

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 17. Oktober 2022 12:58
An: ...
Betreff: AW: eingefahrene Situation

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Ich habe den Eindruck, dass Ihr Sohn in einer eigenen Wohnung leben sollte, dann verändert sich automatisch das System und seine Wechselwirkungen. Wenn Ihr Sohn nicht ausziehen will, weil es seitens der Eltern keine Konsequenz gibt, dann können Sie die beiden Männer allein lassen und müssen nicht darauf warten, bis Sie wegen der erstarrten Situation schwer krank werden.

Gerne unterstützen wir Sie auf Ihrem Weg.

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Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 2. Dezember 2021 13:24
An: ...
Betreff: Kurzfristiger Beratungsbedarf / Krise in der Kleinstfamilie

Sehr geehrter Herr Thiel,

wegen einer verfahrenen Situation aufgrund eines anstehenden Schulwechsels, habe ich momentan dringenden Beratungsbedarf und bin per Internet auf Ihr Angebot gestoßen. Mein Sohn ist 14 und ich bin alleinerziehend. Er hat bis jetzt ein Internat besucht und ist wegen einiger Vorfälle abrupt nach Hause zurückgekehrt. Wir kommen sehr schlecht miteinander zurecht und es gelingt uns nicht, gemeinsam schnell eine Lösung zu finden, was die Schule und unser Zusammenleben betrifft.

Wenn möglich, würde ich mich über eine baldige Rückmeldung freuen, da die aktuelle Situation stark belastend ist.

Mit freundlichen Grüßen

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 10. November 2021 14:21
An: ...
Betreff: Anfrage

Guten Tag Herr Thiel,

ich glaube, ich benötige ihre Hilfe, weiß aber nicht so richtig, ob ich bei ihnen überhaupt richtig bin.

Also, mein Problem ist das im Moment gespannte Verhältnis zwischen meiner Ehefrau und meinen Sohn.

Kurz zur Vorgeschichte:

Mein Sohn Max (Name geändert) ist 21 Jahre alt und lebt seit etwa einem dreiviertel Jahr im Nachbarhaus. Meine Eltern sind verstorben, das Haus stand leer und Max hat im Ort eine Arbeit gefunden. Um ihn die tägliche Anfahrt von X zu ersparen, kam die Idee, in das Haus zu ziehen. Vorher hat er in X gewohnt in einer kleinen 1-Raumwohnung. Diese Wohnung hat er auch noch nach wie vor. Er weiß nicht, wie sich das mit der Arbeit entwickelt und möchte die als Sicherheit noch behalten. Max bewohnt diese 1 Raumwohnung seit etwa 2 Jahren, vorher hat er bei seiner Mutter in X gelebt und ich denke mal auf Grund seiner Ordnung und es gab auch Handgreiflichkeiten zwischen ihn und seiner Mutter, hat/sollte er sich etwas eigenes suchen. Seine Wohnung befindet sich in unmittelbarer Nähe zu seiner leiblichen Mutter. Ich habe den Max öfters besucht in seiner Wohnung… die Ordnung…eine Katastrophe…dreckige Wäsche überall, Essensreste, Geschirr türmte sich …sah so aus wie man das manchmal im Fernsehen sieht.

Zu seiner leiblichen Mutter habe ich keinen Kontakt. Sie hat damals die gemeinsame Wohnung mit dem Jungen, da war er etwa 6 Monate alt verlassen. Seit dieser Zeit wurde der Umgang im Jugendamt X geregelt. Informationen über den Gesundheitszustand vom Max kamen sehr selten. Beiläufig erhielt ich mal die Mitteilung, dass bei ihm ADS diagnostiziert wurde, nahm auch Medikamente deswegen. Den Umgang musste ich mir immer wieder neu erkämpfen auch teilweise mit anwaltlicher Hilfe. Erst als Max reifer wurde und wahrscheinlich er selber mehr Kontakt zum Vater wollte, kam es zu mehr Kontakt auch außer der Reihe. Das ging auch so weit, dass mich das Jugendamt zu Hilfe rief, weil er gegenüber der Mutter handgreiflich wurde. Er wohnte daraufhin mehrere Monate bei mir. Im Urlaub eskalierte dann die Situation, ich vermute auch telefonisch angestachelt von seiner Mutter….nach Handgreiflichkeiten nach dem Urlaub zu Hause ist der dann aus dem Fenster gesprungen, seine Mutter hat im Auto gewartet und weg, also ich habe alles durch, Polizei im Haus usw.…

Das Verhältnis zu Max hat sich in den letzten Jahren wieder normalisiert, wir treffen uns oft, er hilft, auch wenn man ihn mehrmals dazu auffordern muss, ich sag mal ein normales Verhältnis und es wurde besser seit er im Nachbarhaus wohnt, ich bin gern mit meinem Sohn zusammen.

Meine Frau, Simone (Name geändert), wir kennen uns seit über 10 Jahren und haben dieses Jahr geheiratet. Na ja Simone ist manchmal ein bisschen kompliziert. Auf Grund einer Erkrankung (u.a. leidet an Depressionen) hat sie seit Jahren Antrag auf EU Rente gestellt, aber die Bewilligung dauert und dauert, ist also zu Hause kümmert sich um Haus und Hof. Mehrmals in der Woche fährt sie nach Y und übt dort eine Tätigkeit als Betreuerin aus und hilft älteren und kranken Menschen zu Hause bei der täglichen Hausarbeit oder bei Behördengängen. Simone selbst war schon mal verheiratet, hat zwei Kinder, alle groß, selber Familie.

Zwischen Max und Simone gibt es öfters mal kleine Neckereien/Reiberein. Ich versuche solche, grundsätzlich Sachen zu vermeiden, ich brauche Familienfrieden, der ist mir sehr wichtig.

Nun nimmt es der Max mit Ordnung nicht so genau. Simone fühlt sich hier in der Verantwortung im Nachbarhaus, nach dem Tod meiner Eltern, dass auch dort eine gewisse Grundordnung beibehalten wird. Max möchte natürlich nicht, dass in seiner Abwesenheit das Haus betreten wird. Max wurde zur Nutzung im Haus einzelne Räume freigegeben und in denen sieht es natürlich aus…Aufräumen ist Sonntag, sagt er, leider fällt dieser Wochentag manchmal aus, das ärgert mich und auch Simone. Max weiß das. Er bemüht sich ja auch, aber.

Der Zugang von Simone in das Haus ist Max ein Dorn im Auge, baut Türklingen ab…. und so hat er kurzer Hand den Schlüssel heimlich von uns weggenommen. Simone  hat überall bei uns im Haus gesucht, die Nachbarin gefragt, die einen Schlüssel für unser Haus hat, für den Notfall, wenn wir nicht da sind und auch Max gefragt nach dem Schlüssel. Kein Schlüssel auffindbar.

Vor einigen Tag stand die Tür zum Haus bei Max auf, hat er wohl vergessen zu schließen, ging auf Arbeit und da hat Simone das Haus betreten und bei ihm den Schlüssel gesucht und auch gefunden. Am Schlüsselbund fehlten allerdings Schlüssel.

Also hat sie sich Tage später noch mal ins Haus begeben um die fehlenden Schlüssel gesucht. Was sie nicht wusste, (ich übrigens auch nicht) Max hat Überwachungstechnik gekauft installiert und hat alles gefilmt und wusste somit wo Simone sucht. Dabei ist ein Film entstanden. Max hat mir diesen Film gezeigt. Dabei ist zu sehen, wie Simone in einem Schrank die Schublade aufzieht und mit den Händen etwas macht. Ganz genau kann ich nicht erkennen, was dann passiert. Max ist der Meinung, dass Simone dort Geld entnommen hat. Ich habe mit Max mehrmals über diese Szene gesprochen und ihm auch gesagt, dass man es nur behaupten soll, wenn man sich ganz sicher ist, dass etwas fehlt. Ich habe mit Simone darüber gesprochen, sie meinte, sie hätte die Kamera gesehen, aber kein Geld entnommen. Max selber weiß auch nicht die Summe, die in der Schublade war. Er ist eben der Meinung, der Film zeigt, die hat mich beklaut. Harte Worte…, droht zur Polizei zu gehen….

Ich sehe mich hier nicht in der Lage beide an einen Tisch zu holen und diesen Konflikt zu lösen, stehe zwischen den Stühlen, da hier viele Emotionen eine Rolle spielen und ich auch hier in einen Loyalitätskonflikt zum meiner Frau und zu meinem Sohn stehe.

Können Sie mir/uns in diesen Fall helfen, als unabhängiger Moderator fungieren? Ich habe mit beiden noch nicht darüber gesprochen, dass ich mir hier Hilfe von dritter Stelle hole, wenn eine Partei das nicht wünscht, müssen wir eh alleine klarkommen, davon würde ich aber erstmal nicht ausgehen.

Ich habe es etwas ausführlich beschrieben und hoffe sie können sich ein Bild von der Situation machen und merken wie verfahren die Kiste ist.

Danke schon mal.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 29. September 2021 08:20
An: ...
Betreff:

Hallo,

Ja auch bei uns hat es mal gewaltig gekracht und ich denke ich/wir brauche/n professionelle Hilfe.

Wir sind eine Familie mit 2 Kindern und wohnen in ... .

Meine Frau weiß noch nichts von dieser Kontaktaufnahme, aber ich werde Sie darüber informieren. Gesprochen haben wir aber schon mal nebenbei darüber, aber die Ernsthaftigkeit war uns wahrscheinlich beiden nicht bewußt. Nun ergreife ich einfach mal die Initiative und hoffe das sie uns helfen können. Es ist eine verfahrene Situation entstanden und ich möchte das alles verstehen, meine Frau, aber auch mich selbst.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich bei mir melden und wir näheres besprechen können.

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 11. Oktober 2020 19:58
An: ...
Betreff: Erstgespräch

Sehr geehrter Herr Thiel und Kolleg*innen,

ich wende mich an Sie da ich mich in einer etwas verfahrenen Situation befinde und keinen anderen Ausweg sehe, als eine neutrale Person mit einzubeziehen.

Die Situation ist folgende: Ich bin das älteste von drei Kindern und seit drei Jahren leben unsere Eltern getrennt. Meine Mutter lebt mit meinen jüngeren Geschwistern zusammen, mein Vater ist ausgezogen und ich wohne nun seit einem Jahr auch in einer eigenen Wohnung.

Mein Verhältnis hat sich seit dem sowohl zu meiner Mutter, als auch zu meinem Vater verbessert, ansonsten ist die Situation aber meiner Meinung nach untragbar.

Regelmäßig kommt es zu Eskalationen. Das Verhältnis zwischen meinen Geschwistern und meinem Vater ist festgefahren und es findet fast kein Austausch statt. Auch die Situation zwischen meinen Geschwistern und meiner Mutter ist oft sehr angespannt und endet häufig in extremen Streitsituationen. Geschweige denn findet ein respektvoller Austausch zwischen meinen Eltern statt.

Die drei Jahre haben glaube ich bei allen ziemlich tiefe Wunden gerissen und ich habe das Gefühl wir drehen uns seit dem im Kreis und kommen nicht von der Stelle. Mich belastet das sehr, weil ich häufig eine eher vermittelnde Position in der ganzen Sache einnehme, ich mir aber einfach eingestehen muss, dass mich diese oft überfordert, da ich zu nah am Geschehen bin und es auch nicht meine Aufgabe seien sollte.

Ich bin bisher mit meiner Idee, nochmal eine neutrale Person ins Geschehen mit einzubeziehen nicht bei allen auf Begeisterung gestoßen, da wir bereits einen ersten Versuch vor zwei Jahren unternommen haben und dieser eher gescheitert ist, es fällt mir aber auch schwer mich mit den momentanen Zuständen zufrieden zu geben.

Vielleicht können Sie mir in einem Erstgespräch Möglichkeiten aufzeigen, wie man eventuell an die Lösung der ganzen Sache heran gehen könnte.

Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen und freu mich auf eine Rückmeldung!

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

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