Umzug
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. Oktober 2024 12:18
An: ...
Betreff: Anfrage Paarberatung Entscheidung Lebensveränderung
Hallo Herr Thiel,
mein Partner und ich sind auf der Suche nach einer recht kurzfristigen Paarberatung, da wir Unterstützung bei einer großen anstehenden Entscheidung benötigen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns einen Termin anbieten könnten!?
Wir erwarten im nächsten Jahr ein zweites Kind und wollen umziehen.
Nicht nur wegen des zweiten Kindes, sondern auch weil wir uns beide eine Veränderung wünschen.
Mein Partner wünscht sich schon lange in seine Heimat nach ... zurückzukehren,
was für mich nicht völlig ausgeschlossen ist, aber dennoch ein großer Schritt
wäre, meine
Freund*innen, Familie und Job in ... zu verlassen.
Jetzt haben wir ein sehr interessantes Angebot in der Nähe von ... und müssen uns bis 24. November entscheiden!
In Gesprächen dazu haben wir verstärkt Kommunikationsprobleme und wir drehen uns viel im Kreis.
Gleichzeitig kommen dabei auch andere Themen hoch, wie zum Beispiel die gleichberechtigte Arbeitsteilung in Partnerschaft und Elternschaft.
So arbeiten wir gerade an einem Partnerschaftsvertrag, um die Basis unserer Beziehung im Detail zu klären und uns auch gegenseitig für die Zukunft abzusichern.
Das ist alles sehr herausfordernd und wir sind uns einig, dass uns eine Moderation und ein Blick von außen helfen könnte!
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
Freundliche Grüße,
... und ...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 17. Mai 2022 17:35
An: ...
Betreff: Anfrage Jugend- bzw. Familientherapie
Hallo Herr Thiel,
ich kontaktiere Sie, weil wir auf der Suche nach Hilfe in einer schwierigen
Situation sind.
Wir sind eine 4-köpfige Familie: Thomas - Name
geändert (41), Maria - Name geändert
(12), Julia - Name geändert (9) und ich (Heike,
39)
Martin und ich haben uns vor über 6 Jahren getrennt, haben dann lange in
verschiedenen Wohnungen gelebt und hatten schon Beziehungen nach unserer
gemeinsamen Beziehung/Ehe. Maria und Julia hatten uns zeitlich immer zu gleichen
Teilen und ihren Lebensmittelpunkt durchweg in unserer alten Wohnung in .... Wir
haben lange das Nestmodell gelebt.
Vor einem Jahr sind wir alle zusammen (als Familien-WG mit "platonischen"
Eltern) in ein Einfamilienhaus zur Miete nach ... gezogen. Wir hatten alle 4
genug von Berlin und haben uns auf das Leben in einer kleineren Stadt gefreut.
Jedoch zwischen der Entscheidung für den Umzug bzw.
der Unterzeichnung des Mietvertrags und dem tatsächlichen Umzug lagen 5 Monate,
in denen bei Maria eine ganz schön krasse pubertäre Entwicklung eingesetzt hat.
Ihr fiel der Umzug und das Ankommen in ... sehr schwer. Jetzt wohnen wir fast
ein Jahr in ...und Marias anfängliche Probleme sind zu einer (nach elterlichen
Diagnose) Depression geworden. Sie hat keine Freund*innen in ..., bewegt sich
kaum aus dem Haus, mind. alle 2 Wochen gibt es einen Tag, an dem sie es nicht
schafft, zur Schule zu gehen, sie hat Schlafstörungen, ritzt sich, kommt mit dem
Schulstoff überhaupt nicht klar und zeigt starkes Smartphonesuchtverhalten.
Julia ist nicht das komplette Gegenteil, jedoch geht es ihr seit Anfang an viel
besser: sie hatte schon eine beste Freundin hier, bevor überhaupt das neue
Schuljahr begonnen hatte, sie geht 2x pro Woche auf einen Reiterhof, ist zwar
faul, kommt aber (noch) gut klar in der Schule...
Wir machen uns also um Maria große Sorgen und merken, dass wir es allein nicht
schaffen. Sie war schonmal bei einer Psychotherapeutin, die aber nach der 2.
Sitzung meinte, dass Maria nicht therapiebedürftig sei. Das kann ich überhaupt
nicht verstehen.
Wäre es möglich, dass wir mal bei Ihnen einen Termin bekommen? Ich bin mir nicht
sicher, in welcher Besetzung wir zu Ihnen kommen sollten. An manchen Tagen zeigt
Maria sich bereit, professionelle Hilfe anzunehmen, an anderen Tagen, schließt
sie jedes Gespräch mit "Externen" aus. Und sie kann vor Anderen m.E. ganz gut so
tun, als wäre alles eigentlich ganz ok.
Jetzt haben Sie einen Roman bekommen...
Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören/lesen.
Vielen Dank und herzliche Grüße
...