Überlastung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 18. Februar 2022 16:32
An: ...
Betreff: Terminanfrage Familienberatung

Guten Tag,

Mein Mann und ich würden gerne einen Gesprächstermin mit Ihnen vereinbaren. Zu unserer Situation:

Wir haben zwei kleine Kinder (15 Monate und 3 Jahre alt) und sind beide berufstätig.

Mein Mann arbeitet vollzeit, ich 24h/Woche in Teilzeit. Besonders ich fühle mich überlastet und erschöpft. Tue mich aber schwer, aus dieser Situation heraus zu finden. Außerdem haben wir immerwieder aufkeimende Konflikte und wünschen uns einen besseren Umgang miteinander.

Wenn Sie denken, Sie sind der richtige Ansprechpartner für uns, würden wir uns über einen Termin freuen.

Am besten am Vormittag, wenn die Kinder in der Kita sind.

Vielen Dank und schöne Grüße

...

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 18:15
An: ...
Betreff: Anfrage für ein Beratungsgespräch

Sehr geehrtes Team derFamilienberatung,

Mein Name ist Maria ...., . Ich bin 42 Jahre alt, bin verheiratet, habe zwei Kinder (5, 2), Ich bin im 5. Monat schwanger.

Beruflich bin ich ... für ... und habe eine Praxis in ..., in der ich Vollzeit arbeite.

Ich bin derzeit mit meiner Gesamtsituation überlastet. In der Familie übernehme ich sowohl den gesamten Haushalt, als auch die Kinderbetreuung. Während der Sprechzeiten der Praxis werde ich durch meine Schwiegereltern unterstützt.

Mein Mann arbeitet Selbstständig als .... Jedoch bringt er finanziell nichts in die Familienkasse ein, obwohl er einen sehr hohen Arbeitsaufwand hat. Somit bin ich ebenfalls für alle finanziellen und geschäftlichen Sachen der Familie zuständig.

Meine jüngste Tochter hat ..., und muss zweimal die Woche zu verschiedenen Therapien, wofür ich sorge.

Insgesamt bin ich sehr müde und depressiv, da ich mit der gesamten Situation überlastet bin. Ich bin müde, meinen Kindern immer sagen zu müssen, dass ich kurz noch etwas arbeiten/aufräumen/waschen etc. muss und jetzt keine Zeit für Spiele und Bücher habe. Unsere ältere Tochter ist ein sehr lebhaftes Kind, die Ihren eigenen Kopf hat. Da ich etwas freier erziehe, bin ich natürlich Schuld, sobald sie etwas über die Stränge schlägt oder etwas nicht normgerecht macht. Ich bin müde, mir die Vorwürfe anzuhören und nie auch nur ein Wort der Bestätigung bekomme.

Vor kurzem ging mich mein Mann an, da er sich in der gesamten Situation sehr benachteiligt fühlt. Auch wenn er in der Familie fehlt, zählt für Ihn eigentlich nur die sexuelle Bestätigung, indem er möchte, dass ich ihn sexuell locke und verführe. Dafür habe ich allerdings weder Zeit, noch fühle ich mich wie eine verführerische Frau. Der Streit ging so weit, dass er in unserer Wohnung Mikrofone versteckte, auf denen er aufgenommen haben möchte, wie ich mich stundenlang selber befriedig und Pornos schaue. Und das hält er mir vor und meint, ich würde Ihn ja sowieso ablehnen. Ich weiß nicht, was er da aufgenommen hat, aber ich weiß, was ich den Tag über mache, und diese Handlungen zählten nicht dazu. Allerdings hat es bei mir eine entsprechende Angst ausgelöst, so dass ich über mehrere Wochen nicht mehr in der Lage war, in unserer Wohnung zu telefonieren und mir jedesmal genau überlegt habe, was ich zu den Kindern sage. Ich bin jemand, der sehr ungern über sexuelle Dinge redet, aber er drängt mich immer und immer wieder dazu, mich dazu zu äußern.

Zusammengefasst brauche ich Hilfe, jemanden, mit dem ich über die Punkte einmal reden könnte, aber auch jemand, der einmal über meine Kindererziehung schaut und mir konstruktiv Kritik gibt. Hätten Sie dafür Zeit.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 20. November 2019 18:40
An: ...
Betreff: Beratung / Coaching

Guten Abend!

Ich benötige Ihre Hilfe (Beratung/Coaching), damit ich meine aktuelle Situation klären kann. Mein Name ist ..., 62, als Geschäftsführer von ... in ... tätig und meine äußerliche Situation ist folgende:

1. Krankheit/Unterbringung ins Heim und Tod meiner Mutter anfang dieses Jahres.

2. Massive Rückenprobleme (Entzündung von Nervenwurzeln an meiner Wirbelsäule)

3. Im Juni Großvater geworden

4. Mehrere Vertretungen (Krankheit bzw. Elternzeit) im Herbst diesen Jahres


Jedes einzelne Ereignis habe ich verarbeitet oder wenigstens einigermaßen bewältigt. Ich brauche jetzt nicht zu sagen, dass der ganze Stress auch in mir etwas ausgelöst hat.

Die wesentlichen Faktoren:

a. Selbstzweifel: Bekomme ich das alles hin? Glaube ich an meine eigene Gestaltungsmöglichkeiten?

b. Lebensfreude: Ich habe den Eindruck, der ganze Stress hat meine Lebensfreude verschüttet.

c. Entscheidung: Gehe ich Ende nächsten Jahres in Rente?

d. Nervenkostüm: In verschiedenen beruflichen Situationen habe ich gemerkt, dass meine Nerven völlig blank liegen.
Bei einem Qualitätsaudit habe ich die "Anmerkungen" des Auditors persönlich genommen. Da fehlte bei mir ein Puffer, die Frustrationstoleranz, das Nervenkostüm. Wie bekomme ich in solchen Situationen mehr Abstand?

Mir wäre es wichtig, dass Sie mich bei der Lösung von a-d, helfen würden, vielleicht durch eine andere Sichtweise, durch andere Bewertungskriterien, oder einfach durch das Gespräch.

Im Moment bin ich durch eine Arbeitsunfähigkeit terminlich flexibel.

Mit der Abrechnung, wie auf Ihrer Homepage geschildert, bin ich einverstanden.

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 1. November 2019 12:28
An: ...
Betreff: Familientherapie
Wichtigkeit: Hoch

Hallo, lieber Herr Thiel,

wir hatten schon mal im Sommer Kontakt, da hatte ich zurückgezogen und dachte wir kriegen das selber wieder hin (also mein Mann und ich), aber das haut irgendwie nicht mehr hin. Wir haben uns so weit voneinander entfernt, dass wir eine Familientherapie möchten bzw. eine Familienaufstellung, da wir wissen, was wir falsch machen.
Es ist so, dass man gar nicht mehr zusammen sprechen kann, es wir gleich “angezogen” und einer versteht den anderen nicht mehr; dass das so nicht mehr ist uns beiden mittlerweile klar, selbst der Hund beginnt an zu bellen, wenn wir uns ankeifen, und ich finde es auch nicht besonders förderlich immer nur in Hass und Wut da zu sitzen.

Mittlerweile habe ich extreme Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und kann mir vieles sehr schlecht merken, was vermutlich von der Überbelastung der Nerven kommt, da wir ja in diesem Jahr 2-mal umgezogen sind, 1 x mal Schimmel in der Wohnung, das zweite Mal wg. des weiten Weges nach ... rein (mein Mann hat COPD und ist an der Hüfte operiert werden), ich habe keinen Führerschein. Hier in ... fühlen wir uns ganz wohl, richtig angekommen sind wir jedoch immer noch nicht – weil mein Mann nichts machen kann, wg. der COPD. Wegen eines Loches zu bohren muss mein Sohn aus ... kommen, das ist alles sehr sehr aufwendig geworden, was er kann ist Auto fahren, gut, dass ist schon mal was, ansonsten sieht es schon ziemlich duster aus – er geht mit dem Hund, ja, ist aber völlig kaputt, wenn er wieder heimkommt. Und ich denke, das kann er schlecht verarbeiten, lässt aber keinen an sich ran. Er greift mich an, ich greife ihn an – das ist alles Mist Herr Thiel – nach 45 Ehejahren ist das alles Schrott was wir hier fabrizieren. Wir brauchen irgendjemanden, der uns klare Kante zeigt, ansonsten setzen wir das Ding im Alter noch in den Sand.

Sie hatten mir damals, so denke ich jedenfalls, eine Dame empfohlen, die für Sie mitarbeitet, da habe ich mir aber leider nicht die Mail-Adresse aufgeschrieben – es würde sich jetzt so verhalten – ich würde mich gern mit meinem Mann zusammen anmelden, das haut echt nicht mehr hin – wenn es dieses Jahr nicht mehr klappt, dann eben nächstes Jahr, aber wir sind jedenfalls schon mal auf der Warteliste. Wäre das eine Option? Vielleicht haben Sie auch selbst Zeit, das wäre natürlich auch toll – aber es ist einfach egal – durch die vielen Umzüge und alles drum herum, mein Mann hat auch kein Vertrauen mehr zu mir, was mich persönlich sehr schmerzt, da ich ihm ja nach den OP’s und der COPD nun auch nicht im Regen stehen lasse – aber das hat er schon wieder vergessen – und ich, ja ich habe selbst KHK und leichte Depressionen – ist ja klar, bei diesem Familienbild – also irgendwie muss da was passieren – wenn’s in die Hose geht, dann wissen wir wenigstens woran es gelegen hat.

Wäre super, wenn Sie mir kurz antworten würden, wie verfahren werden kann.

Liebe Grüße und schönes Wochenende

...



 

 

home