Trennungseltern
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 18. Januar 2024 15:18
An: ...
Betreff: Anfrage: Begleitete Übergabe
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach der Trennung von meiner Partnerin und mir gibt es leider das Problem, dass
die Übergaben unserer gemeinsamen Tochter ... (2Jahre alt) selten friedlich
ablaufen.
Da sowohl Frau ... (die Mutter des Kindes) als auch ich (..., der Vater) uns
gegenseitig das Umgangsrecht ermöglichen und unser Kind uns nicht gegenseitig
vorenthalten möchten, sind die Grundbedingungen erhalten geblieben, dass unsere
Tochter auch in kommenden Jahren möglichst viel mit beiden Elternteilen, wenn
auch getrennt, unternehmen kann.
Leider laufen die Übergaben derzeit selten friedlich ab. Immerhin gewaltfrei,
aber doch oft verbal ausufernd und laut. Hier hat es sich als hilfreich erwiesen
eine dritte Person bei den Übergaben dabeizuhaben.
Da leider unser beider Freunde und Familienmitglieder (Eltern und Geschwister)
nicht regelmäßig für eine begleitete Übergabe zur Verfügung stehen, frage ich
nun bei Ihnen an, ob werktags von 18:30 bis 18:45 an 4 Tagen pro Woche eine
Person der Familienberatung in ... die Übergabe unserer Tochter überwachen kann,
damit diese friedlich abläuft.
Es würde unserer Tochter sicher sehr helfen, wenn sich die Eltern nicht vor dem
Kind streiten.
Frau ... hat auch ihrerseits befürwortet, dass dritte
bei den Übergaben dabei sind.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 29. August 2023 19:14
An: ...
Betreff: Beratung in Sachen Scheidung, Kind etc.
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich bin eine alleinerziehende Frau mit einer Tochter, die im November 4 Jahre
alt wird!
Es gibt Schwierigkeiten mit meinem Ex Mann wenn es um meine Tochter geht und ich
weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist, ich komme einfach mit der ganzen
Situation nicht klar und weiß auch nicht wie ich mich verhalten soll, damit es
in Zukunft eine bessere Begegnung für uns gibt! Möchte einfach nicht das meine
Tochter Schaden von der ganzen Situation abbekommt, wodurch sie Lebenslang
geprägt wird!
Der Ex hat auch eine Beziehung und die Frau hat auch zwei Töchter. Genau da geht
auch das Problem los oder auch nicht….
Ich weiß es einfach nicht!
Meinem Ex kann ich nicht ändern oder ihm auch nichts vorschreiben, möchte aber
deshalb mich und vor allem meine Tochter stärken, damit wir so harmonisch wie
möglich miteinander können!
Brauche dringend eine professionelle Hilfe! Es gibt auch andere Baustellen in
meinem Leben, bin selber ein Einzelkind von geschiedenen Eltern etc….
Bin jetzt 43 Jahre alt und irgendwie ist der Fass glaube ich mittlerweile zu
voll, komme alleine nicht mehr raus..
Freue mich über eine Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 20. April 2023 22:29
An: ...
Betreff: Termin
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Bilder mit den Texten auf ihrer Homepage haben mich sehr angesprochen.
Wäre es möglich, bei Ihnen einen Termin zu bekommen?
Wir haben ein 3-jähriges Kind und befinden uns in einer trennenden Situation;
allerdings fällt es uns schwer, einen Alltag mit Kind und uns als getrennte
Eltern zu finden.
Jegliche Bemühungen landen immer wieder in einem
Streitgespräch.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 5. Februar 2023 21:03
An: ...
Betreff: Anfrage wg Beratung
Sehr geehrter Herr Thiel
mein Name ist .... und ich bin 49 Jahre alt.
Ich bin seit anderthalb Jahren von meiner Partnerin getrennt, mit der ich eine gemeinsame Tochter habe, die 5 Jahre ist.
Wir kommen soweit noch einigermaßen klar und
benötigen keine Rechtsanwälte oder Gerichte, um Absprachen zu treffen.
Ich habe allerdings in letzter Zeit immer öfter Probleme mit meiner Tochter, die
ständig bei unserem Treffen zu ihrer Mutter möchte.
Mich verletzt das sehr, und ich möchte gerne mit Ihnen daran arbeiten, was ich
tun kann, damit die Situation sich bessert.
Ich freue mich auf Ihre Antwort,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Samstag, 31. Dezember 2022 09:12
An: ...
Betreff: Anfrage Mediation
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich bin nun schon zweimal über Ihre Internetseite „gestolpert“ und stelle jetzt
mal eine Anfrage. Bei der Psychologischen Familienberatungsstelle ... bekomme
ich keine Rückmeldung und bin nun bereit auch Kosten zu tragen zum Wohle meines
Kindes.
Kurze Anamnese:
Julian - Name geändert 8 Jahre, Trennung mit 3
Jahren, danach ständiges Auf und Ab mit Kontakt zum Vater aufgrund seiner
psychischen Erkrankung. (schwere Depression) Mittlerweile regelmäßigen Kontakt,
immer Sonntags
Mich bedrückt die Situation und ich mache mir Sorgen, da Julian seit ca. 6
Monaten den ganzen Tag entweder vor dem Computer sitzt (sein Vater hat ohne
Absprache einen Computer gekauft, weil er der Meinung war, dass es nun Zeit ist)
oder vor dem Fernseher. Sie gehen weder raus, noch unternehmen sie etwas. Am
Abend ist Lennard so aufgewühlt und fertig, dass er ganz oft weint und nicht
runter kommt. Auch am nächsten Tag klagt er ununterbrochen über Langeweile und
hat schlechte Laune.
Auf die Bitte das Medienangebot auf max. 2 Stunden zu begrenzen ,wurde nicht
eingegangen und ich als hysterisch und veraltert in Bezug auf Medien bezeichnet.
Außerdem habe ich den Vater mehrmals gebeten, nicht zu rauchen in der Wohnung im
Beisein von Julian, was auch nicht akzeptiert wurde.
Wie sie lesen, ich kann meine Wut nicht verbergen und sicherlich ist das nur
meine Sicht auf die Dinge, aber es lässt sich nicht reden mit seinem Vater und
ich benötige dringend Hilfe. Über eine Mediation hat der Vater von Julian
zugestimmt.
Vielen Dank, dass sie sich die Zeit nehmen für meine Email und mein Anliegen.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 6. November 2021 04:51
An: ...
Betreff: Familientherapeutische Beratung
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich habe Sie zufällig "gegoogelt", als ich leider immer wieder feststellen
musste, dass solchartige familientherapeutische Angebote, die von der Kinder-
und Jugendhilfe pauschalisiert finanziert werden, kaum oder besser gesagt gar
nicht gibt.
Ich habe mit meinem ehemaligen Lebensgefährten zwei gemeinsame Söhne, 15 und 9
Jahre alt. Die Geschichte hierzu ist unendlich lang. Unzählige Anträge und
Auseinandersetzungen beim Familiengericht, Jugendamt sowie im Rahmen der
Beratungsstelle ... . Die eigentliche Problematik - Elternkommunikation - wird
kaum eingegangen, da diese in einem speziellen fachlichen Rahmen geschaut werden
muss. So zumindest die Aussagen dieser Stellen.
Die Elternebene betrachte ich leider ausschließlich als toxisch. Die Kinder,
insbesondere der 9-jährige Sohn leidet sehr darunter bzw. er ist der Opfer
unserer Auseinandersetzungen auf der Elternebene. Natürlich fühle ich mich als
Mutter zu ungerecht behandelt und an keiner Stelle gehört und verstanden. Der
Vater wird mit Sicherheit das selbe kommunizieren.
Ich bin davon überzeugt, dass wir bei Ihnen genau richtig sind, Ihr typischer
"Fall".
Erst gestern hatten wir den letzten familiengerichtlichen Erörterungstermin, in
dem mich gezwungen gefühlt habe dem Aufenhalt beim Vater zuzustimmen. Das
Familiengericht beachtet zwangsläufig - da es einfach so ist - lediglich die
juristischen Aspekte. Die psychologische Perspektive wird kaum behandelt, trotz
des vorliegenden familienpsyhologischen Gutachtens, der lediglich nur
Kurzaufnahmen impliziert, ohne tiefer in die Prozesse/Perspektiven einzugehen
(zu wollen). Sie merken, es ist bereits viel passiert und ich bin diejenige, die
sich als unverstanden fühlt (wird Ihnen mehr als bekannt sein).
Bereits seit längerer Zeit äußere ich meinen Wusch gegenüber aller Beteiligten
so ein therapeutischen Angebot in Anspruch zunehmen, wo alle Aspekte auf der
Elternebene und des Kindes/der Kinder beschaut werden kann und im günstigen Fall
die elterliche Kommunikation verbessert werden kann. Alle behördliche
Beteiligten (Familiengericht, Sachverständige, Verfahrensbeistandin, Jugendamt,
...-Beratungsstelle) sehen und postulieren es genauso. Der Vater hat stetig
abgelehnt, da er für sich die rechtliche Regelung des Sorgerechts haben wollte.
Nun ist es vorerst geregelt, dass der Vater nun keine weiteren Ausreden mehr
vorbringen kann. Ich merken - so glaube ich - dass die Freiwilligkeit eventuell
fragwürdig ist. Meine haben Sie, sonst gehe ich zu Grunde und die gemeinsame
Kinder bzw. der 9-jähriger Sohn zwangsläufig mit.
Ich habe ebenfalls gesehen und den Antragsmuster an das Jugendamt zur Übernahme
der Kosten durchgelesen. Gestern im Rahmen des Erörterterungstermin wurde die
Elternebene ausschließlich als toxisch betrachtet und bezeichnet. Alle
teilnehmenden Institutionen haben nach einen entsprechenden
familientherapeutischen Angebot im Umgebung gesucht. Ihr Angebot wurde seitens
des Jugendamtes nicht erwähnt, da es angesichts des enormen Kostendruckes in der
Kinder-und Jugendhilfe ausschließlich nach "allgemeinen" pauschalisierten
Beratungsangeboten geschaut wird. Was ich mit meinen diesen Formulierungen
verdeutlichen möchte, dass die Kostenübernahme Ihres Angebotes durch das
Jugendamt übernommen werden müsste. Natürlich werden sie nicht erfreut sein und
ich müsste gut begründen, am besten kurzfristig, sonst liegt die
familiengerichtliche Anhörung zeitlich weiter weg und wird demnach nicht mehr
"präsent" genug sein.
Als Verfahrensbeistandin wird bei uns stetig Frau ... bestellt, die ebenfalls
als systemische Familientherapeutin tätig ist. Sie kommt also nicht infrage.
Beim Jugendhilfezentrum übernimmt teilweise Frau ... solchartige Aufträge.
Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich in der Vergangenheit sowohl
Kontakte zu ihr als auch zu ihrer Tochter, so dass sie diese Aufgabe nicht
übernehmen möchte, was auch nachvollziehbar ist, da die geforderte Neutralität
bereits von Anfang an, nicht gegeben ist.
Sie kenne ich nicht, zumindest ist mir Igr Name mir nicht präsent. So gehe ich
davon aus, dass Sie mich ebenfalls nicht kennen. Der Vater hatte mit Sicherheit
keine Berührungspunkte mit Ihnen. So dürfte zunächst der objektive Rahmen der
Auftragsaufnahme geklärt, hoffe ich zumindest.
Hinsichtlich der Kosten würde ich gern kurzfristig mit Hilfe Ihres Antragmusters
einen entsprechenden Antrag zur Kostenübernahme gemäß SGB VIII stellen.
Ich hoffe sehr, dass Sie bereit sind mein Anliegen zu übernehmen bzw. für sich
den Auftrag sowie fachlich als auch kostendeckend als geeignet einsehen.
Der Vater wohnt und arbeitet in .... Ich wohne in ... und gehe meiner
beruflichen Tätigkeit in ... nach. So wären auch Ihre wohnnahe "Zuständigkeit"
auch geklärt.
Über eine Rückmeldung Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar und verbleibe bis
dahin
Mit freundlichen Grüßen
...