Suizidale Gefährdung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF) 

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 


 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 5. Juni 2024 08:29
An: ...
Betreff:

Sehr geehrter Herr thiel,

Ich bin am.ende , mein Magen ist tot,

Mein Augenlicht erloschen , es scheint keinen Tag mehr fuer mich zu geben.

Koennen.sie mit mir in Kontakt treten ?

...

 


 


  

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 8. Mai 2024 13:06
An: ...
Betreff: Hilfe für unsere Familiensituation

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir sind am Ende unserer Kräfte. Unser Sohn Max - Name geändert hat sich von der Psychiatrischen Klinik selbst entlassen und wohnt wieder Zuhause.

Die Situation ist für alle momentan sehr belastend und wir bräuchten dringend Hilfe.

Können Sie uns die bitte anbieten?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 




-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: Hilfe für unsere Familiensituation
Datum: Mon, 26 Feb 2024 11:49:48 +0100
Von:...
An: ...

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir haben ziemlich große Probleme, da sich unser jüngster Sohn Max - Name geändert momentan in einer geschlossenen Psychiatrischen Station mit Suizidgefahr befindet.

Wir Eltern ... und ... sind seit 12 Jahren getrennt. Es gibt noch einen älteren Bruder ... .

Die Situation ist für alle momentan sehr belastend und wir bräuchten dringend Hilfe.


Können Sie uns die bitte anbieten?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Mai 2024 16:57
An: ...
Betreff: Beratungsanfrage bzgl. Trennung

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich befinde mich zur Zeit in einer schwierigen familiären Situation und komme alleine nicht wirklich weiter, weshalb ich Unterstützung gebrauchen könnte.

 

Mein Mann und ich sind 35 Jahre alt, kennen uns seit unserer Jugend, sind seit 13 Jahren zusammen und seit 6 Jahren verheiratet.

 

Wir haben einen 9-jährigen Sohn.

 

Vor 4 Jahren haben wir gemeinsam ein Haus gekauft.

 

Es ist so, dass mein Mann eine sehr schwierige Kindheit und Jugend hatte. Seine Mutter war an Krebs erkrankt und ist gestorben, als er 9 Jahre alt war. Sein Vater hat getrunken, zudem ist er Einzelkind und hatte auch sonst keine Verwandten außer seine Oma, die sich nicht unbedingt durch liebevolles Verhalten ausgezeichnet hat.

 

Mein Mann "funktioniert" einfach seitdem, ist ein sehr rationaler Mensch, der Probleme nicht sehen möchte und Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen Emotionen hat.

 

Wenn es Schwierigkeiten gibt neigt er dazu, sein Umfeld abzuwerten und cholerisch und gemein zu reagieren. Im Nachgang ignoriert er das gerne und vermeidet eine Aufarbeitung der Situation. Er nimmt es entweder nicht ernst oder wird wieder wütend.


Ich wiederum hatte für sein Verhalten und die Ursachen dessen leider immer viel zu viel Verständnis und dachte, wir kriegen das irgendwie gemeinsam hin. Ich habe jedoch immer mehr gemerkt, dass ich ihn gar nicht richtig erreiche und er sehr "für sich" ist.

 

In der Erziehung unseres Kindes ist er extrem unsicher und bewegt sich zwischen "Kumpeltyp" und Choleriker. Er sagt auch selber, dass er überhaupt keinen Plan hat. Nach der Geburt hat er mir gesagt, dass er eigentlich doch gar kein Kind wolle und sich eingeschränkt fühle dadurch.

 

Ich wollte das irgendwie alles nicht wahrhaben und habe immer versucht zu vermitteln und ihn zu unterstützen, aber habe seit einiger Zeit erkannt, dass das einfach nicht zielführend ist. Er hat sich jahrelang geweigert sich Hilfe zu holen und mir wiederum gesagt, ich solle doch gehen, wenn ich Probleme hätte. Und ich habe leider immer wieder gedacht, dass das alles "irgendwie" doch noch gut werden kann. Nur habe ich mittlerweile keine Kraft mehr für diese Situation und ihm in den letzten 2 Jahren versucht deutlich zu machen, dass es so nicht weitergehen kann und ich keine Perspektiven sehe.

 

 Er war dann nach riesigen Konflikten mal bei einer Therapeutin und mal bei einer Erziehungsberatung, jedoch hatte ich das Gefühl er macht das mit dem Gedanken, dass ich "wieder Ruhe gebe". Das hat er auch selber mal gesagt. Er wird nur aktiv nach riesigen verbalen Auseinandersetzungen, unter denen unser Kind natürlich auch sehr leidet.

 

Für meinen Mann ist nach einem Streit jedoch "alles wieder ok", weil es dann ja wieder ruhig ist... Er sieht kaum den Zusammenhang zwischen seinen Schwierigkeiten, meinen Gefühlen und den dadurch bedingten großen Problemen im Zusammenleben und den negativen Konsequenzen für unser Kind.

 

In den vergangenen Monaten hat meine Energie immer mehr nachgelassen, ich merke dass diese "Beziehung" nur Kraft kostet und nichts wiedergibt und es besser wäre für mich und auch für unser Kind in Anbetracht der anhaltenden Konflikte, wenn wir räumlichen Abstand hätten. Das Problem ist nur eben, dass ich mit ihm das Thema Trennung nicht besprechen kann. Er sagt dann einfach, er möchte sich nicht trennen. Oder ich solle doch gehen.

 

Es ist leider überhaupt nicht möglich, mit ihm konstruktive Lösungen zu besprechen, wie wir die Situation mit unserem Kind und dem gemeinsamen Haus lösen können. Ich kann mir auch nicht "mal eben" eine Wohnung leisten für mein Kind und mich und befürchte einen Umzug, der unser Kind aus seinem bisherigen Lebensumfeld reißen würde. Mein Mann sieht jedoch vor allem sich selber und dass er dann ganz alleine ist. Und ich hatte leider immer zu viel Verständnis und auch Angst um ihn.

 

Er sagte auch schonmal, dass er ohne uns nicht leben möchte.

 

Ich möchte diese seltsame Verantwortung aber einfach gar nicht mehr haben und glaube nicht mehr daran, dass es jemals ein glückliches Familienleben geben kann. Mein Verständnis und auch meine Liebe sind mittlerweile erschöpft und ich merke, dass mir weniger Zeit mit ihm sehr gut tun würde.

 

Wie kann man denn diese Situation nun "lösen"?

 

Ich habe selber schon einige Möglichkeiten vorgeschlagen, nur weigert er sich eben meinen Trennungswunsch zu akzeptieren und möchte jetzt eher die Beziehung retten. Was aber aus meiner Sicht Jahre zu spät kommt und keinen Sinn mehr hat.

 

Gibt es irgendwelche Ansätze, ihm trotz seiner riesigen Verlustängste klarzumachen, dass eine Trennung das einzig vernünftige ist?

 

Ich wünsche mir, dass wir getrennt leben, mein Kind bei mir wohnt und wir regelmäßig als Familie etwas gemeinsam unternehmen. Jedoch möchte ich keinen Alltag mehr mit diesem Menschen. Gerade auch im Hinblick auf schulische und in der Zukunft anstehende pubertäre Herausforderungen sehe ich große Konflikte und Überforderung bei meinem Mann.

 

Ich nehme ihn ehrlich gesagt gar nicht als Unterstützung, sondern nur als Belastung wahr. Da ich jedoch auch Angst habe vor den großen finanziellen Herausforderungen und der Wohnungssuche weiß ich z.Zt. nicht, wie ich weiterkommen soll.

 

Falls Sie Ideen zu dieser ziemlich verfahrenen Situation haben, würde ich gerne einen Termin vereinbaren. Eventuell auch mit meinem Mann gemeinsam. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihn erreichen kann, ohne den nächsten Konflikt zu verursachen.

Dankeschön für das Lesen meiner langen Mail.

Mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 4. Mai 2024 12:57
An: ...
Betreff: AW: Beratungsanfrage bzgl. Trennung

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage und die ausführliche Problembeschreibung.

Wenn Ihr Mann nicht bereit ist, sich ernsthaft um professionelle Hilfe zu bemühen, dann dürfte es schwierig sein, aus der von Ihnen geschilderten problematischen Lage herauszukommen.

Wenn Sie sich trennen wird Ihr Mann vermutlich in einer schwere Lebenskrise geraten, suizidale Handlungen, die Ihr Mann im Fall einer Trennung andeutet, sind nicht ausgeschlossen.

Sie können aber auch nicht Beziehungssklave bleiben, ein echtes Dilemma.

Was kann da getan werden.

Da Ihr Mann offenbar keine Neigung zeigt, etwas zu verändern, bleibt nur der Weg, dass Sie etwas verändern, das muss erst einmal keine räumliche Trennung sein, sondern in erster Linie die Entwicklung eines besseren eigenen Standing.

Sie könnten sich dafür für sich selbst für eine gewisse Zeit professionelle Hilfe suchen, ein wöchentlicher oder zweiwöchiger regelmäßiger Rhythmus scheint mir angezeigt.

Vor einer räumlichen Trennung sollten Sie unbedingt gemeinsam mit Ihrem Mann einen Beratungstermin im Jugendamt wahrnehmen, damit dort möglichst einvernehmlich ein Betreuungsmodell für das gemeinsame Kind nach der Trennung vereinbart wird.

...

Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel




 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. August 2023 16:30
An: ...
Betreff: Familientherapie

Guten Tag,

ich wollte mich über eine Familien -/ und Paartherapie bei ihnen erkundigen und möchte gern auf die Warteliste gesetzt werden

Ich möchte schon seid längerem wenigstens eine Paartherapie mit meinem Mann, er hat auch eingewilligt, aber ansonsten bisher kein Interesse gezeigt, wenn ich zb Praxen raus gesucht habe, jetzt bin ich in einer akuten Lage, da meine 13jährige Tochter (nicht leibliche Tochter meines Mannes) zZ auf Grund von suizidalen Gedanken im Klinikum ... behandelt wird und meine Tochter mir heute verkündet hat, dass sie nicht Mal für eine Nacht nach Hause kommen will.

Bitte melden Sie sich bei mir, telefonisch bin ich jederzeit erreichbar unter ...

Termine könnte ich dank meinem Arbeitgeber jederzeit ermöglichen, mein Mann arbeitet in Schichten, daher müsste es dort abgesprochen werden und meine Tochter, wenn sie denn nach Hause kommt, hätte bis 15:15 Uhr Schule.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 24. März 2023 08:49
An: ...
Betreff: Beratung und Unterstützung

Sehr geehrtes Team der Familienberatung ...,

wir wenden uns als Eltern hilfesuchend an Sie.

Unsere 14-jährige Tochter war vor einigen Wochen aufgrund suizidialer Gedanken und Pläne in der KJP In ... .


Wir warten gerade auf einen stationären Therapieplatz im ...haus.

Unsere Tochter ist aktuell zu Hause, geht zur Schule und wir versuchen den Alltag gemeinsam zu meistern.

Das bringt uns als Eltern immer wieder an Grenzen.

Wir brauchen Unterstützung in dieser Situation.

Können Sie uns weiterhelfen?

Liebe Grüße

...


 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 31. Januar 2023 13:03
An: ...
Betreff: Familientherapie

Sehr geehrter Herr Thiel,

gerne hätte ich einen Erstkontakt / Telefongespräch mit Ihnen.

Meine Telefonnummer ...

Zum Hintergrund: Unsere 16-jährige Tochter hat - leider immer wieder und immer noch - suizidale Gedanken.

Der Klinikaufenthalt in ... (nach wiederholten Suizidversuchen) im Frühjahr 2022 musste coronabedingt abgebrochen werden, eine stationäre Therapie lehnte und lehnt sie ab.

An die KJPP ... ist unsere Tochter angebunden, dort fanden (leider) Therapeutinnenwechsel statt. In ... auch.

Die aktuelle ambulante Psychotherapeutin hat die verhaltenstherapeutischen Ansätze ausgeschöpft und sieht keine weiteren Fortschrittmöglichkeiten.

Diese Woche wird die Oberärztin der KJPP in ... (Frau ...) eine Einschätzung von unserer Tochter durchführen.

Mein Mann und ich sehen eine systemische Familientherapie als gute Möglichkeit an, unserer Tochter und auch unserer gesamten Familie zu helfen.

Zu unserer Familie gehört ebenso eine 22-jährige Tochter.

Ich bitte um Ihren Anruf.

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

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