Studentisches Interview
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 10:14
An: ...
Betreff: Interview-Anfrage
Guten Tag, Herr Thiel,
mein Name ist ..., ich studiere Sonderpädagogik an der Uni ... und nehme derzeit
an einem Zertifikatsstudiengang zur Systemisch-Lösungsorientierten Beratung
teil. In diesem Rahmen werden sogenannte Netzwerkexkursionen durchgeführt, das
heißt, professionelle Tätigkeitsfelder erkundet, die für unsere spätere
berufliche Arbeit und Kooperation an Schulen und/oder Beratungszentren bedeutsam
sein können.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich mit meiner Anfrage an Sie wenden: Wären
Sie bereit, mir ein paar Fragen zu Ihrer Arbeit in der Familienberatung zu
beantworten? Ihr Online-Auftritt wirkt auf mich sympathisch und
vielversprechend.
Es wird sich um ein fragengeleitetes offenes Interview handeln; wie persönlich
oder allgemein bzw. ob überhaupt Sie meine Fragen beantworten möchten, bleibt
ganz Ihnen überlassen. Das Gespräch muss nicht aufgezeichnet werden und die
Ergebnisse werden nach Wunsch anonymisiert. Mit Zeitpunkt und zeitlichem Umfang
richte ich mich nach Ihnen. Das Gespräch kann per Telefon oder Videochat, per
Email oder persönlich unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt
werden.
Ich freue mich, von Ihnen zu hören und umso mehr über ein Gespräch, sollten Sie
die Zeit finden und Lust haben, sich mit mir zu unterhalten.
Viele Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 10:39
An: ...
Betreff: AW: Interview-Anfrage
Sehr geehrter Herr ...,
gerne kann ich hier in einem Telefoninterview mitwirken, gerne auch per Mail.
Dieses würde je angefangener halber Stunde 30,00 € kosten.
Was meinen Sie mit "Sicherheitsvorkehrungen". Geht von dem Interview eine Gefahr
aus? Wenn ja welche?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 11:07
An: ...
Betreff: AW: Interview-Anfrage
Sehr geehrter Herr Thiel,
es freut mich, dass Sie bereit wären, an einem Telefoninterview teilzunehmen.
Mit Sicherheitsvorkerhungen meinte ich die aktuell geltenden
Corona-Hygienemaßnahmen, für den Fall eines Gesprächs in persona.
Lieder stehen uns als Studierenden und Teilnehmenden des Zertifikats keinerlei
finanzielle Mittel für dieses Projekt zur Verfügung. Es handelt sich um eine
freiwillige Weiterbildungsmaßnahme, die über den vorgesehenen Studienumfang
hinausgeht, wehalb die Dozierenden zwar von der Universität honoriert werden
aber darüber hinaus nur ein sehr begrenztes Materialbudget zur Verfügung steht.
Selbstverständlich ist Ihre Zeit wertvoll, gerade wenn man bedenkt, dass Sie
gewöhnlich anstelle des Interviews bezahlte Beratung durchführen könnten.
Möglicherweise sind Sie dennoch bereit, mich unentgeltlich mit Ihren Erfahrungen
in meiner Ausbildung zu unterstützen. Sollte Ihnen das nicht möglich sein, habe
ich dafür Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 12:09
An: '...
Betreff: AW: Interview-Anfrage
Sehr gehrter Herr ...
Ach so, Sie meinen die Coronahysterie. Das hat mit Sicherheit ja nicht viel zu
tun, eher mit Unsicherheit und Massenpsychose.
Ich bin weder über 80, noch habe ich diverse Grunderkrankungen und Paranoiker
bin ich auch nicht.
Was nichts kostet ist nichts wert oder haben Sie schon mal gehört, dass unsere
Bundesmutti Merkel ihren Job kostenlos macht?
Wenn Ihnen meine Meinung was wert ist, dann werden Sie 30 oder 60,00 €
auftreiben, wir leben ja nicht in der DDR, also in einer Mangelwirtschaft.
Grad hat die Bundesregierung 260 Milliarden Schulden auf dem Kapitalmarkt
aufgenommen, nicht kleckern, sondern klotzen. Anders kommt man über die
künstlich geschaffene Coronakrise nicht hinaus.
Daran sollte sich ihre knickrige Uni mal ein Beispiel nehmen, nicht nur die
Professoren mit üppigen Gehältern und monatelangen Urlaub ausstatten, sondern
auch mal an die Zukunft des Landes, die Studenten denken.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 13:30
An: ...
Betreff: AW: Interview-Anfrage
Sehr geehrter Herr Thiel,
vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Es tut mir leid, dass Sie noch nicht
die bereichernde Erfahrung einer unentgeltlichen Unterstützung um der Sache und
der Menschen Willen machen konnten. Was nichts kostet ist nichts wert..?
Ich stimme Ihnen zu, dass das Bildungswesen chronisch unterfinanziert ist. Für mich ist das ein Grund mehr, jeden Menschen nach meinen Möglichkeiten zu unterstützen, der sich engagiert, zur Weiterentwicklung unserer Bildungslandschaft beizutragen. Hätte ich jede wertvolle Information, jeden bereichernden Austausch bezahlen müssen, den mir andere Menschen ganz uneigennützig haben zuteil werden lassen, könnte ich als Student meinen Lebensunterhalt trotz mehrer Jobs nicht bestreiten.
Im Übrigen ist die Situation der meisten Dozierenden an deutschen Universitäten
alles andere als rosig und üppig. Viele erhalten nur befristete Verträge und
decken dennoch mehrere Stellen gleichzeitig ab. Von monatelangem Urlaub kann in
den meisten Fällen kaum die Rede sein.
Was Corona anbelangt, reichen mir die Todesopfer und die schreckliche Situation
vieler Ärtzt*innen aus, die über Leben und Tod entscheiden müssen, um mich an
die Hygienebestimmungen zu halten. Wahrscheinlich werden Sie sich jetzt fragen,
wo sie denn sind, die Tausenden Todesopfer und überfüllten Intensivstationen.
Richtig, in Deutschland ist es so weit noch nicht gekommen. Vielleicht haben die
Sicherheitsmaßnahmen etwas damit zu tun.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass auch Sie noch die Erfahrung gegenseitiger
Unterstützung machen, die an sich so wertvoll, dass sie nicht durch monetäre
Gegenleistung aufgewertet werden muss.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juli 2020 19:02
An: ...
Betreff: AW: Interview-Anfrage
Lieber Herr ...,
ich habe mich schon ehrenamtlich engagiert, da waren Sie noch im Kindergarten.
Ich sehe aber nicht ein, dass ich für Universitäten und Hochschulen, die im Geld
schwimmen dem Deppen spiele und damit dieses ausbeuterische System unterstütze.
Sind Sie für oder gegen den Kapitalismus?
Apropos Corona, kennen Sie die Geschichte mit den verscheuchten Elefanten?
Watzlawick erzählt in seinem Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" die Geschichte
vom verscheuchten Elefanten:
Ein Mann klatscht aller 10 Sekunden in die Hände.
Nach dem Grunde für dieses merkwürdige Verhalten gefragt, erklärt er:
Um die Elefanten zu verscheuchen.
Elefanten? Aber es sind doch hier gar keine Elefanten.
Darauf der Mann. Na also, sehen sie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anleitung_zum_Ungl%C3%BCcklichsein#Die_verscheuchten_Elefanten
Genau so mit Corona, die Regierung klatscht in die Hände, verbrennt 250
Milliarden Euro und sagt dann, seht ihr, deswegen ist es bei uns so gut und die
Maskenpflicht machen wir, damit die Leute nicht auf die Idee kommen, dass wir
Schwachsinn veranstalten.
Ihnen eine gute Zeit
Peter Thiel
------Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 4. Dezember 2017 10:30
An: ...
Betreff: Interview
Guten Tag,
mein Name ist ... und ich studiere im 4. Semester Psychologie und Psychotherapie
in ..... Im Rahmen des Faches „Pädagogische Psychologie“ müssen wir uns eine
Einrichtung suchen, in der in irgendeiner Form Beratung stattfindet. Meine
Kommilitonin .... und ich interessieren uns hierbei insbesondere für
Paarberatung. In Vorlesungen sind wir immer wieder mit spezifischen Theorien
oder Ansätzen in der Paarberatung in Berührung gekommen, umso spannender wäre
von daher nun einen Blick in die Praxis werfen zu dürfen! Das Interview würde
15-20 Minuten dauern, kann telefonisch geführt werden, wir erscheinen aber auch
sehr gerne persönlich bei Ihnen.
Ich hoffe Ihr Interesse soweit geweckt zu haben!
Melden Sie sich also gerne bei uns, wenn Sie eine Möglichkeit sehen in den
kommenden Wochen ein kurzes Zusammentreffen möglich zu machen.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören,
Mit freundlichen Grüßen
...