Spielsucht

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 31. März 2024 10:44
An: ...
Betreff: Mein Sohn und ich kommen nicht klar

Sehr geehrter Herr Thiel,

mein Ex-Mann und ich leben seit 2019 getrennt, unserer Tochter 11 und unser Sohn 13 leben im Wechselmodell.

Wir als Eltern pflegen ein gutes Verhältnis und arbeiten zusammen.

Mein Problem besteht mit meinem Sohn. Dieser hat seit 3 Jahren ein Handy und alles dreht sich nur um die Technik. Es ist zwar alles zeitlich begrenzt, aber er schafft es irgendwie diese Grenzen zu umgehen und verliert die zeitliche Kontrolle über das Spielen. Teilweise 5 bis 9h.

Sein Verhalten, wenn wir die Technik wegnehmen, ist sehr aufmüpfig, maulig und verbal aggressiv. Es gibt nur Streit und das Familienleben leidet sehr.

Schulisch macht er gar nichts und er hat auch keinerlei Einsicht, wenn wir mit ihm darüber reden.

Selbst wenn seine Schwester ein freundliches Hallo zu ihm sagt ist er sofort verbal genervt und aggressiv.

Ich mache mir Sorgen, ist das normale Pubertät oder schon Suchtverhalten? Handle ich falsch? Bin ich mit diesem Problem bei Ihnen an der richtigen Adresse?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 31. März 2024 13:34
An: ...
Betreff: AW: Mein Sohn und ich kommen nicht klar

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.


Sie machen sich zu recht Sorgen, auch wenn keine unmittelbare Gefahr droht, Sie können die Sache also in Ruhe angehen, auf ein paar Tage kommt es nicht an.

Gerne sind wir ihnen dabei behilflich.

...


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 30. November 2023 12:24
An: ...
Betreff: Sohn 28 Jahre findet nicht in die Spur

Sehe geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an sie da ich nicht mehr weiter weiß.

mein Sohn hat nach schwierigen Jahren mit Schulverweigerung , Spiel- und Drogensucht doch noch eine Ausbildung zum Maler angefangen und diese erfolgreich abgeschlossen.

Nach 18 Monaten im Job fingen die Schwierigkeiten wieder von vorne. Kündigung im Job, kein Gang zur Arge daher keine Einkünfte und wieder in Spiel und Drogensucht.

Ohne Hilfe von außen kommen wir nicht weiter.

Sind wir bei Ihnen richtig?

viele Grüße

...



 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:...
Gesendet: Freitag, 6. September 2019 10:33
An: ...
Betreff: Beratung

Lieber Herr Thiel,

ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe Ihre Seite zufällig im Internet gefunden auf der Suche nach Hilfe.

Es geht vor allem um meinen 27jährigen Sohn, der spielsüchtig ist, sich das aber nicht eingestehen will. Ich war bei verschiedenen Beratungsstellen, ohne Erfolg. Mir wurde stets gesagt, ich kann nichts tun, er muss selbst erkennen, dass er krank ist und aktiv Hilfe suchen.

Das geht nun schon 10 Jahre so. Er lebt bei mir, aber ein Zusammenleben ist es nicht, da er mir aus dem Weg geht. Sein Studium hat er abgebrochen, er jobbt, gibt sein ganzes Geld fürs Spielen aus, streitet es jedoch ab, wenn ich ihn vorsichtig darauf anspreche.

Mit seiner Schwester vermeidet er Kontakt, obwohl sie in ... lebt. Sie leidet sehr darunter.

Mit dem Vater haben beide den Kontakt vor Jahren abgebrochen.

Eine Familie sind wir nicht mehr, ich bin völlig ratlos und weiß nicht weiter.

Bieten Sie auch in einem solchen Fall Beratung an?

Danke und beste Grüße

...

 


 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 9. Januar 2018 13:39
An: ...
Betreff: Spielsucht

Sehr geehrte Damen und Herren,
Der erwachsene Sohn (25 Jahre) ... meines Mannes lebt in ...in seiner eigenen Wohnung. Nach dem Abitur, dass er äußerst erfolgreich abgeschlossen hat, hat er sein Leben nicht in den Griff bekommen. Nach mehreren erfolglosen/halbherzigen Studienversuchen sitzt er nun tatenlos und erwerbslos in seiner Wohnung und zockt Killerspiele und hat sonst kaum soziale Kontakte.
Nachdem er keiner sinnvollen Beschäftigung nachgeht wurden die Unterhaltszahlung unsererseits eingestellt. Seine Mutter zahlt ihm die Wohnung und ontop ein kleines Taschengeld mit dem er sich über Wasser hält.
An Weihnachten erzählte er uns von seinem Twitch Account , dort kann man ihm beim Spielen zusehen. Gestern haben wir uns seinen Benutzernamen mehr oder wenig erzwungen und sind geschockt über die Spiele und seiner handlungstaten.
Gerade im Hinblick auf die gegenwärtige Situation sind wir sehr verunsichert und hilflos. Da sein Lebensinhalt diese Spiele und der Pc sind, befürchten wir die totale Verrohung ... s und haben auch Angst vor amokattentaten etc.
Was gibt es denn für uns als „Eltern“ für Möglichkeiten aus diesem Teufelskreis rauszukommen.

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen Telefonnummer ... oder ....

freundlichen Grüßen

...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 9. Januar 2018 15:01
An: ...
Betreff: AW: Spielsucht


Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Da es durchaus nicht unwahrscheinlich ist, dass sozial isolierte Jugendliche oder junge Erwachsene, insbesondere auch männlichen Geschlechts, zu autoaggressiven oder nach außen gerichteten gewalttätigen Ausbrüchen neigen, empfehle ich Ihnen hier die Kontaktaufnahme mit dem sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises, die verpflichtet sind, sich über etwaige Gefährdungen ein Bild zu verschaffen und gegebenenfalls auch geeignete Maßnahmen einzuleiten, die dem entgegenwirken.

Zudem frage ich mich, ob es sinnvoll ist, wenn die Mutter des jungen Mannes diese mit Geld für Wohnraum und sonstige Ausgaben versorgt, da wird er ja nie erwachsen werden. Der junge Mann kann arbeiten gehen und sich seinen Lebensunterhalt selber verdienen, das nützt auch seiner persönlichen Entwcklung, wenn er mal das Leben außerhalb von Schule und Uni kennenlernt. Und wenn er dafür eine Vermittlung braucht, kann er sich an das Jobcenter wenden.

Was ist denn das für eine unangemessene Anspruchshaltung, dass er sich von seiner Mutter aushalten lässt.


Unabhängig davon ist es sicher für Sie und Ihren Mann als Bezugspersonen, gegebenenfalls auch die Mutter des Sohnes sinnvoll, sich mit einem Berater zu verständigen. Oft ergeben sich im persönlichen Gespräch nützliche Zugänge zur Lösung von Problemen.

...

Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

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