Sozialpsychiatrischer Dienst

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF) 

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 6. Juni 2024 12:16
An: ...
Betreff: Hilfe beim Betreten der Wohnung

Hallo,

ich habe Angst in meine Wohnung zu gehen, weil meine Mitbewohnerin in der Vergangenheit bösartiges Verhalten mir gegenüber gezeigt hat.

Sie hat versucht sich in meinem Dasein umzubringen und schickt mir 20 Nachrichten am Tag. Jedes mal geht sie verbal auf mich los wenn wir uns
sehen.

Ich traue mich nicht mehr in meine Wohnung, weil sie so unberechenbar ist und würde es psyschich nicht verkraften noch einmal von Ihr verbal
angegangen zu werden oder nochmal den Rettungswagen bei einem Selbstmordversuch rufen zu müssen.

Ich habe schon Kontakt zum sozial psychiatrischen Dienst aufgebaut, dieser hatte aber nur Augen für meine Mitbewohnerin und schickt Ihr per Post eine Einladung für eine Beratung.

Dies greift natürlich viel zu kurz. Auch aus der Psychiatrie ist sie nach 2 Tagen auf eigenen Wunsch wieder heraus, weil sie keine Hilfe will.

So oder so konnte mir der sozial psychiatrische Dienst nicht helfen, weil sie angeblich keine Außerhaus Termine machen.

Auch bei der Polizei habe ich versucht Hilfe zu bekommen. Diese hat gesagt, dass sie nicht präventiv da sein könne, sondern nur wenn ein Verstoß verläge, also zu spät.

Vor 2 Wochen habe ich meine Post abgeholt und meine Mitbewohnerin hat sie mir für 3 Stunden vorenthalten und wollte mich nicht in die Wohnung reinlassen.

Dies war natürlich ein Verstoß und ich habe die Polizei kontaktiert.

Diese hat gesagt dass Sie keine Streife frei hätte und ob ich an einem anderen Tag meine Post holen könne.

Also sowohl präventiv als auch im Moment der Eskalation kann ich erstmal keine Hilfe aus dieser Richtung erwarten. ......

Dank vieler Telefonate mit dem Sohn der Mitbewohnerin hat er sie überredet mir die Brief an der Tür zu übergeben. Der Sohn hat aber auch klar gesagt dass ich ihn nicht noch einmal nerven solle.

Deshalb schreibe ich Ihnen. Ich weiß nicht wen ich noch fragen soll :(

Diese Situation war fürchterlich für mich !!! Ich war hilflos, alleine, hatte 2 Panickattacken und ich brauche eine 2te Person die mir Stabilität gibt beim nächsten Besuch.

Ich wohne gerade bei einer Freundin auf der Couch, aber möchte in einem Monat noch einmal Sachen aus der Wohnung holen. Ich habe den Schlüssel.... aber traue mich nicht alleine noch einmal so einer Situation entgegenzustehen.

Ich habe niemand finden können der mir helfen kann und brauche jemand der 1 Stunde entbehren kann ....

Wissen Sie wo ich mich da hinwenden könnte ?

mit freundlichen Grüßen

...

 




 

home