Sorgen
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 17. September 2024 14:41
An: ...
Betreff: Familienberatung
Sehr geehrter Peter Thiel,
Ich bin auf der Suche nach einem Paartherapeut, da mein Mann und ich nie in Ruhe
diskutieren oder streiten können ohne das er mir droht.
Ich bin ein Mensch der gerne Probleme und Konflikte mit Gesprächen klärt.
Aber sobald ich versuche über meine Ängste und Sorgen zu sprechen fühlt er sich immer angegriffen.
Und wie kommen nie weitert.
Vielleicht würde uns eine Paartherapie helfen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 1. September 2024 16:17
An: ...
Betreff: Beratungswunsch
Hallo Herr Thiel,
mein Mann und ich machen uns zunehmend Sorgen um unseren Sohn
Alex - Name geändert (11;5 Jahre alt).
Alex hatte schon immer einen aufbrausenden Charakter. Er wird schnell wütend, schmeißt mit Türen, läuft aus Situationen weg.
Gut, dies haben wir vielleicht ein bisschen initiiert, denn im Kindergarten wurde er schnell aggressiv, so dass wir gesagt haben: " Wenn dich jemand ärgert, geh aus der Situation und hole dir Hilfe!". Jedoch vergisst er meist, sich Hilfe zu holen.
Ich respektiere den Wunsch, einmal Luft holen zu wollen, aber in der letzten
Zeit nehmen diese Situationen zu und er wirkt unglücklich.
Er fühlt sich übervorteilt, wir würden seinen Bruder (7) bevorzugen. er wird
schnell aggressiv seinem Bruder gegenüber uns mitunter sogar mir, wenn er seinen
"Willen" nicht bekommt.
Alex geht zur ...schule (6. Klasse), fühlt sich dort aber auch von den
Mitschülern nicht anerkannt. Er verabredet sich jedoch auch nicht mit ihnen.
In seiner Freizeit geht er zum DRLG, Judo, zu den Messdienern und seit Kurzem
auch zum Tennis. Dort hat er einen Klassenkameraden aus der Grundschule
"wiedergefunden" und verabredet sich hin und wieder mit ihm.
Dennoch haben wir große Sorge, dass wir unser Kind verlieren, da es nicht einen
Tag gibt, der ohne Streit verläuft (fängt beim Zähneputzen an und hört beim
Zähneputzen auf.
Der Kurze versucht schon immer die Mittlerrolle einzunehmen - das ist für ihn
und seine Entwicklung auch nicht wirklich gut.
Deshalb haben mein Mann und ich überlegt, ob es einmal sinnvoll wäre, jemand
neutral von außen auf uns zu schauen, denn wir wissen nicht weiter, sind
unsicher, ob wir manchmal zu streng und engstirnig sind .
Wir haben einfach Sorgen, dass unsere Familie anhand dieser Situation dauerhaft Schaden nimmt bzw. scheitern könnte.
Über Ihre Antwort freuen wir uns sehr.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ..
Gesendet: Sonntag, 28. August 2022 19:24
An: ...
Betreff: Bitte um schnelle Hilfe
Sehr geehrter Herr Thiel,
bei meinen Recherchen habe ich Ihre Adresse gefunden und hoffe sehr, dass Sie
der richtige Ansprechpartner sind.
Es geht um meine Tochter (30 Jahre), seit 2 Jahren Mama meines Enkelkindes
Franz - Name geändert. Sie lebt mit dem
Lebensgefährten in ... .
Ich versuche mit wenigen Worten das komplexe Problem zu schildern.
Ich mache mir
sehr große Sorgen um meine Tochter und ihre Familie. Ich weiß, wie
wahrscheinlich viele andere melde ich mich erst dann wenn das "Kind schon fast
in den Brunnen gefallen ist". Aber nach meinem Besuch gestern bei meiner
Tochter, wo die Situation mal wieder eskaliert ist, in form von Streit mit dem
Partner und hysterischen Ausrastern, bat sie mich, dass ich mich umhöre nach
schneller Hilfe, nachdem sie mir bis gestern strikt !!! verboten hatte "mich
einzumischen". Alle Versuche von Ihr nach einer Therapie sind gescheitert,
überall Absagen.
Ihre Worte:"Ich kriege mein Leben nicht mehr in den Griff. Ich weiß nicht was
ich machen soll. Ich schreie nach Hilfe, aber keiner hört mich!!!!"
Ich bin mir natürlich nicht sicher, aber ich glaube, dass bei meiner Tochter
eine Persönlichkeitsstörung vorliegt die in der Pubertät sich drastisch
verstärkt hatte. Sie macht ihre Sache mit dem Kind gut,finde ich, ist aber
ständig an Ihren Grenzen, voller Selbstzweifeln alles falsch zu machen. Ihr
Selbstwertgefühl und Urvertrauen ist massiv gestört. Sie verdramatisiert
eigentlich mittlerweile alles was um sie herum passiert. Die einfachsten Dinge
des Alltags sind ein "riesiger Berg" der sich jeden Tag vor ihr auftut.
Sämtliche Kontakte zu Freundinnen hat sie beendet. Die Schwiegereltern sind ihr
regelrecht verhasst. Für den Partner meiner Tochter ist es fast nicht mehr zu
ertragen.
Ich denke, dass ich unterscheiden kann zwischen einer jungen Mutter die wegen
Schlafmangel und all dem was eine Lebensumstellung mit einem Baby mit sich
bringt, und einer jungen Frau die dringend Hilfe benötigt wegen ihrer
psychischen Verfassung.
Ich habe Angst vor Handlungen die passieren könnten die nicht mehr zu reparieren
sind.
Hätten Sie bitte einen Vorschlag wie man möglichst schnell helfen könnte. Ich
hoffe eigentlich, dass es möglich ist, meiner Tochter in ... Gespräche
anzubieten.
Ich wohne in ..., würde dann nach ... kommen um mich in der Zeit um meinen Enkel zu kümmern.
Meine Tochter ist dazu bereit, -endlich!!.--ich habe ihr gestern versprochen
mich um Hilfe zu kümmern.
Bitte helfen Sie uns.
Mit freundlichen Grüßen
...