Sohn randaliert

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern. 

 

 







-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. Oktober 2022 19:48
An: ...
Betreff: Benötigen ganz dringend schnelle Hilfe!

Sehr geehrter Herr Thiel,

Wir benötigen dringend Hilfe bei unserem Sohn. Er ist 11 Jahre alt und geht in die 5. Klasse Gymnasium.

Er ist aktuell nach der Schule wenn es um die Hausaufgaben und Lernen geht: Sehr aggressiv, laut und schlägt auch mal zu. Er sperrt uns aus dem eigenen Haus aus und randaliert in der Wohnung. Man kann nicht normal mit ihm reden. Er wird sofort laut und wütend. Wenn es heißt er soll seine Aufgaben machen eskaliert es momentan täglich. Er will nur Handy, Wlan und PC. Auch sein Essverhalten hat sich extrem verändert. Wir waren sogar bei einer Ernährungsberatung. Leider hat Ihn es gar nicht interessiert.

Sondern will nur essen. Das hat sich seit der Pandemie entwickelt und die Wutanfälle werden immer häufiger und er redet fast nur noch mit einem genervten und motzigen Ton. Sagt aber im Gegenzug wir würden ihn nur anschreien und anmaulen. Obwohl wir ruhig und sachlich ihm es erklären möchten. Aber er provoziert einen bis aus Blut dass man dann wirklich laut wird.

Wir waren vor 1,5 Jahren bei einer Kinderpsychologin. Wie wir seine Veränderungen festgestellt haben und baten um Hilfe. Leider warten wir bis heute auf einen Therapieplatz weil wir Privatversichert sind.

Er hat bereits einige Tests beim Herrn Dr. ... in ... . Er meint wir brauchen Hilfe. Leider bekommen wir keine.

Deshalb bitten wir Sie innig!

Bitte helfen Sie uns! Ich heule jeden Tag und hab Angst was am nächsten Tag wieder passiert.

Ich freue mich auf eine Rückmeldung

Vielen Dank

...


 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 28. Juni 2019 11:33
An: ...
Betreff: Beratungstermin

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich einen Termin vereinbaren.

Ich benötige dringend Hilfe/Unterstützung!

Ich lebe mit meinem 19jährigen Sohn in ... und mein Sohn randaliert,beschimpft und beleidigt mich. Mein Sohn ist nicht berufstätig und geht nicht zur Schule.

Über ein Rückruf unter ... würde ich mich freuen

Mit freundlichen Grüßen

Janine Müller (Name geändert)

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 2. Juni 2019 21:57
An:
Betreff: dringende Bitte um Rat

Lieber Herr Thiel,

auf der Suche nach potentieller Hilfe „für meinen neunjährigen Sohn A“ bin ich auf Ihre Website gestoßen, die mich direkt sehr angesprochen hat.

Die Anführungszeichen stehen oben deshalb, weil ich durchaus nicht der Überzeugung bin, dass A „das Problem“ ist oder ihm dadurch geholfen werden könnte, dass er allein zu einem Psychologen geht/eine Therapie macht: Ja, er hat massive Probleme – und mein Mann und ich sind schlichtweg überfordert mit der Lösung derselben und sicherlich nicht unbeteiligt an deren Entstehung, wenn auch natürlich nicht absichtlich -> Wir haben massive Probleme und brauchen Hilfe.

Ganz akut (und sehr kurz gefasst) sind ganz offensichtliche Fakten und Probleme, die es zu lösen gilt:

* A verweigert die Schule, immer wieder und immer häufiger. Inzwischen ist er zweimal während der Schulzeit „einfach“ nach Hause gerannt. Er hat dieses Schuljahr schon extrem viele Fehltage.

* Er rastet regelmäßig komplett aus, wenn etwas nicht so läuft („Kleinigkeiten“), wie er es möchte (Frustrationstoleranz oft = 0), verbal und körperlich, und findet schier kein Ende – und langsam aber sicher stufe ich das als gefährlich ein. Ich meine, er ist erst neun Jahre alt – aber er wächst, wird stärker… es wird gefährlich, wenn es so weitergeht.

Ein bisschen mehr Input:
A ist ziemlich intelligent, wird an der Schule von Anfang an ausgebremst -> Unterforderung ist ein großes Thema, sowie der Verlust des natürlichen, kindlichen Lerneifers (mir ist bewusst, dass das ein Gesellschaftsproblem und A da kein Einzelfall ist, aber bei ihm ist es extrem).
Aufgrund der extremen Ausrasterei und meiner Ohnmacht demgegenüber war A schon mal, vor ca. zwei Jahren(?), bei einer Psychologin in „Therapie“ – das war für ihn eine sehr positive Erfahrung, hat aber am Ende langfristig nichts verändert.
Seither gab es viel Veränderung an „anderen“ Baustellen: Familien-Wiederzusammenführung, Umzug von ... nach ..., Schulwechsel.
Ich war mit A bereits vor einiger Zeit beim zuständigen Schulpsychologen in ... .
Ich bin ziemlich regelmäßig im Gespräch mit A’s Klassenlehrerin und dem Schulleiter der Grundschule – A war bei mehreren Gesprächen mit dabei. Er besucht dort eine Familienklasse.
Er ist im Grunde sozialkompetent – so unwahrscheinlich das gerade klingen mag.
Aufgrund der Unterforderung an der Grundschule hat er dieses Schuljahr für zwei Wochen am ... Gymnasium in einer Hochbegabten-Klasse hospitiert – das hat er toll gemeistert (es war auch sein Wunsch), jedoch waren alle (A und ich eingeschlossen) der Ansicht, dass es jetzt trotz allem noch zu früh für ihn wäre, ans Gymnasium zu wechseln, schon allein aufgrund des Drucks und der Gesamtentwicklung.
In letzter Zeit überlege ich, ob eine ganz alternative Schule für A „die Lösung“ sein könnte… Jedoch bin ich ziemlich sicher, dass nicht nur die Schulsituation Probleme verursacht – wir brauchen definitiv Hilfe. Schule hin, Schule her.
Ich kann und will nicht länger aushalten, dass mein neunjähriger Sohn wie besessen auf mich eindrischt und –tritt, mir alles Mögliche androht, Sachen nach mir wirft und die Wohnung demoliert (es grenzt an ein Wunder, dass noch kein Fenster zu Bruch gegangen ist), weil ich ihm irgendetwas, was er gerade möchte, nicht erlaube (Bsp.: Nutzung digitaler Medien, an einem Tag, an dem er die Schule verweigert), einen von ihm bestimmten „Kompromiss“ nicht eingehe (Bsp.: Ich gehe am Montag wieder in die Schule, wenn Du das Mattscheiben-Verbot für Sonntag wieder wegnimmst), oder weil ich irgendetwas von ihm verlange, das er nicht möchte (Bsp.: Jetzt Zähneputzen. Oder: Nochmal richtig Zähneputzen.)

A hat zwe Geschwister:
eine Schwester 14 Jahre alt, und einen sechzehnjährigen Bruder, beide sind auf dem ... Gymnasium in ...und kommen zurzeit alle mit sich, dem Rest der Familie und der Welt ganz gut klar.

Ich höre jetzt auf zu erzählen und hoffe, dass das, was ich geschrieben habe, für Sie einen Sinn ergibt und nicht nur nach Wirrwarr aussieht. Es fällt mir nicht leicht, unsere sehr komplexe Familiensituation irgendwie so herunter zu brechen, dass ein realistisches Gesamtbild dabei herauskommt und klar ersichtlich ist, an welcher Stelle wir Hilfe benötigen.

In der Hoffnung, dass Sie uns irgendwie und sehr schnell (die Schulpflicht sitzt uns im Nacken) eine Hilfestellung geben können, mit der Bitte um möglichst schnelle Rückmeldung Ihrerseits (Kontaktdaten siehe oben) und mit herzlichem Gruß

..

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 3. Januar 2019 15:57
An: ...
Betreff: SOS

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf der Suche nach Hilfe, heraus aus unserer Situation, bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Wir sind eine 4-köpfige Familie (3,7,35,38), die dringend etwas ändern muss, um wieder glücklich zu sein. Unser grosser Sohn terrorisiert uns, beschimpft, schlägt, verweigert, randaliert.

Haben sie Kapazitäten uns zu helfen und wenn ja, wie läuft das ab?

Freundliche Grüße

...

 

 

 

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