Sexualtherapie
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
Telefon: 030 / 499 16 880
Funk: 0177.6587641
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Kontaktaufnahme per Mail wird empfohlen.
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
Sehr geehrter Herr Thiel,
mein Mann und ich sind bereits eine lange Zeit (16 Jahre Beziehung, 12 Jahre
Ehe) ein Paar. In dieser Zeit haben wir so manche Hochs und Tiefs zusammen
durchlebt.
Vor über zwei Jahren deckte
ich eine Affäre meines Mannes auf. Seitdem versuchen wir auszuloten ob die
Fortsetzung unserer Ehe/Partnerschaft für uns beide noch möglich ist und wenn ja
in welcher Form. Im Augenblick sagen wir beide" ja" zueinander und möchten sehr
gerne weiterhin unseren Lebensweg gemeinsam gehen. Doch stolpern wir im Alltag
miteinander immer wieder über verletzte Gefühle, verschiedene Bedürfnisse für
die es keine akzeptable Lösung zu geben scheint und eingefahrenen Argumenten.
Wir sind Eltern zweier lebendiger sehr verschiedener Jungs (8 und 10 Jahre alt),
die uns immer wieder herausfordern und uns als Eltern an unsere Grenzen bringen.
Deshalb haben wir u.a. derzeit eine Familienhilfe vom Jugendamt laufen. In
diesem Rahmen sind auch immer wieder Beziehungsthemen deutlich geworden, die
dort jedoch nicht den richtigen Rahmen haben. Zwar gab es immer wieder die
Möglichkeit akut aufflackernde Krisenherde notdürftig abzumildern, aber
Grundlegendes gilt es wohl noch auszuhandeln und zu klären.
Erwähnt sei auch noch, dass
ich selbst nach der Aufdeckung der Affäre in ein tiefes Loch abgestürzt bin. Aus
diesem bin ich nun nach über zwei Jahren, sowohl stationärer als auch noch
bestehender ambulanten Therapie, wieder auf einem Weg zurück ins Leben.
Dies sei nur ein kurzer Umriss unserer aktuellen Lage. Ich denke bei einem
persönlichen Kennenlernen, ist eine strukturiertere Analyse unserer Beziehung
für sie einfacher. Mir erscheint es unmöglich so zahlreiche und zum Teil
verwirrende Gefühle nach all der gemeinsamen Zeit irgendwie Email-kompakt
zusammen zu fassen.
Bitte melden sie sich bei uns, wenn sie meinen uns helfen zu können und wollen.
Ebenfalls wäre es hilfreich zu wissen, ab wann sie uns zur Verfügung stehen
würden.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 17. Januar 2019 20:47
An: ...
Betreff: Sexualberatung
Sehr geehrte Damen und Herren,
bieten Sie auch Paar-/Sexualberatungen an?
Wenn ja was kostet dies oder ist dies auch mit einer Überweisung möglich?
Liebe Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 17. Januar 2019 21:45
An: ...
Betreff: AW: Sexualberatung
Hallo
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Es geht eigentlich eher um eine Paar-/Sexualtherapie.
Ich müsste morgen meinen Partner fragen was auf der Überweisung steht...die
wurde vom Urologen ausgestellt.
Liebe Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 18. Januar 2019 12:03
An: ...
Betreff: AW: Sexualberatung
Sehr geehrte Frau ...,
ja, schauen Sie da mal auf die Überweisung rauf.
Möglicherweise hat der Urologe auf die Überweisung geschrieben, dass Ihr Mann
eine Psychotherapie machen sollte, wenn der Urologe vermutet, sexuelle Probleme
Ihres Mannes könnten "psychische" Gründe haben.
Ihr Mann kann sich dann an einen Psychotherapeuten wenden. Wartezeit dort in der
Regel 6 Monate, so ist das mit dem staatlichen Gesundheitssystem, grad so wie in
der DDR, nur alles viel teurer für die Beitragszahler, dafür verdienen die Ärzte
aber viel besser.
Paartherapien werden von der Kasse nicht bezahlt, da Probleme eines Paares nicht
als Krankheit zählen. Aber das kann sich noch ändern. CDU/CSU und SPD überlegen,
welche Krankheiten noch erfunden können, um das staatliche "Gesundheitsweisen"
auf Kosten der Beitragszahler weiter aufzublähen. So wird etwa darüber
nachgedacht folgende Krankheiten zu erfinden und in den Leistungskatalog
aufzunehmen: Politikmüdigkeit, Lustlosigkeit, Parteiverdrosssenheit,
Arbeitsbummelei, Fremdgehen, Swingerclub besuchen, SPD wählen, seine eigene Meinung sagen
und andere gesellschaftlich relevante Erscheinungen. Das kann dann alles von gut
bezahlte Ärzten und Psychiatern "behandelt" werden. Zudem kann der
Verwaltungsapperat der Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigung weiter
aufgebläht werden. Schließlich landen dann alle Leute irgendwann in der
Vollversorgung der Psychiatrie oder im Betreuten Wohnen, wo sie aller vier Jahre
bei den Bundestagswahlen ihre Stimme für CDU/CSU und SPD abgeben können, die
ihnen schließlich das sorgenlose Leben in der staatlichen Vollversorgung
ermöglicht haben.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. September 2018 10:16
An: ...
Betreff: Sexualtherapie
Hallo Herr Thiel,
Ich und mein Freund sind seit fast 4 Jahren in einer Beziehung. seit Beginn
unserer Beziehung ist das Problem beim Sex, dass er permanent zu früh kommt und
ich deshalb nur sehr bedingt auf auf meine Kosten komme. Deshalb ist uns
inzwischen auch die Lust auf Sex und Intimität verloren gegangen.
Uns würde interessieren, ob Sie solche Probleme auch behandeln. Zudem sind wir
charakterlich sehr unterschiedlich. Er ist eher der Ruhige. Ich mag es eher
wilder. Können solche Gegensätze langfristig wirklich funktionieren?
Liebe Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. September 2018 17:32
An: ...
Betreff: AW: Sexualtherapie
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Gegensätze ziehen sich an, sagt man, das muss aber nicht heißen, dass es dann
auch funktioniert.
Andererseits kann man fragen, was denn überhaupt funktioniert, der Mensch ist ja
kein Wasserhahn, den man nach Belieben auf- und zudrehen kann, sondern ein
kompliziertes Gebilde. Und wenn dann zwei solcher komplizierter Gebilde zusammen
kommen, wie hier Sie und Ihr Freund, kann es noch komplizierter werden.
Lange Rede kurzer Sinn, es gibt also keine verlässlichen Prognosen über diese
Fragen. Aber auch der Wetterbericht kann uns nicht sagen, wie es in einem Monat
sein wird: Prognosen über Zeiträume länger als eine Woche sind doch recht
ungenau.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel