Selbstwert

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 21. Dezember 2023 14:01
An: ...
Betreff: Anfrage

Sehr geehrter Herr Thiel,

mein Sohn Franz - Name geändert ist elf Jahre alt.

Er hat mir gerade erzählt, dass er sich bei allem "scheiße" bzw. ungenügend fühlt (sogar beim Essen).

Vor eineinhalb Jahren hatte er auch schon Suizidgedanken im Sommerferienlager; ich hatte damals auch schon Rat gesucht, mit dem Ergebnis, dass wir das erstmal nicht so ernst zu nehmen brauchen, das sei ein ganz gewöhnlicher Entwicklungsschritt.

Allerdings sagt Franz auch, dass es nichts gebe, auf dass er sich freuen kann, nicht einmal Weihnachten: Ich mache mir große Sorgen um ihn.

Ich habe ihn gefragt, ob er es gut fände, sich mal mit einem Therapeuten zu treffen, er sagt ja, aber nur unter strenger Diskretion.

Er hat selber auch großes Interesse, dass sich an seiner Gefühlslage was ändert.

Hätten Sie vielleicht im Januar Zeit für so ein Treffen?

Mit herzlichen Grüßen

Johannes Trebus - Name geändert

 

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 20. September 2023 18:49
An: ...
Betreff: Termin

Hallo,

wir sind auf der Suche nach einer Gesprächstheraphie für uns als Paar.

Wir sind seit Jahren zusammen und haben große Probleme seitdem ich wegen einer aussenstehenden Person emotional verwirrt war und meiner Frau erst Monate später davon erzählt habe, nachdem sich eine Freundschaft zwischen beiden Pärchen aufgebaut hat. Ich habe es nur ihr nicht gesagt.

Ich schäme mich, auch wenn nichts körperliches passiert ist und kann sehr schlecht darüber reden, weil ich Angst habe meine Frau zu verlieren. Das Vertrauen ist hin.

Darüber hinaus ist mir durch meine Frau auch klar geworden, dass ich einige größere Baustellen habe:

- das ich Ausreden und Erklärungen für alles finde in denen ich dann selbst nicht Schuld bin
- immer jedem recht machen will
- mich seit Jahren zu schnell und extrem in neue Freundschaften stürze
- überteuerte Geschenke für alle kaufe
- Dinge hinter ihrem Rücken gemacht habe wie Geld verliehen oder verschenkt zu haben
- quasi ein richtiger Bestätigungsjunkie und wahnsinnig unsicher geworden bin, so dass es mir schwerer fällt Entscheidungen zu treffen und leicht beeinflussbar bin
- Verlust und Verlassenängste (Eltern+Bruder) verstorben

Meine Frau vermutet außerdem das ich Sie als Vorwand nehme um selbst besser da zu stehen. Ich glaube das nicht, aber weiß mittlerweile eigentlich überhaupt gar nichts mehr.

Sie hat Probleme mit Depressionen und schläft extremst schlecht (1-3Stunden) und braucht im Gegensatz zu mir wenig soziale Kontakte/ tiefergehende Gespräche.

Wir haben über das geredet was mir zwischen uns gefehlt hat und seitdem ist alles viel schöner für uns beide geworden bis auf Eifersucht & fehlendes Vertrauen, was ich ungewollt immer wieder zerstöre.

Wir möchten einen Weg finden um wieder besser klar zu kommen, im Idealfall natürlich miteinander. Beide sind ziemlich am Ende und wir kommen alleine nicht weiter und drehen uns im Kreis.

Über einen Terminvorschlag würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Janine Scholz - Name geändert


 

 


 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 6. Mai 2023 18:44
An: ...
Betreff: Eheberatung / Paartherapie

Hallo Herr Thiel,

ich hoffe, ich bin bei Ihnen richtig und sie oder einer Ihrer Kollege können uns helfen einen Weg aus unserer Krise zu finden.

Wir, das bin ich ..., 44 Jahre und mein Mann ..., 48 Jahre, sind seit 14 Jahren zusammen und seit 8 verheiratet.

Wir befinden uns seit einigen Jahren immer wieder in Krisen und mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, an dem klar wird, dass es nicht weiter geht und sich die Themen auf der langen Bank so gesammelt haben, dass zu viel hinten runter gefallen ist.

Es ist uns nicht möglich, ohne Hilfe, mit diesen Punkten auf einen Nenner zu kommen, ohne dass es in ewigem Streit und Vorwürfen endet.

Egal was gesagt wird, es kommt beim Gegenüber nicht richtig an.

Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich tun und sagen was ich will, es wird immer negativ gewertet und gehört.

So kommen wir nicht weiter, weder mein Mann noch ich sind in dieser Beziehung noch glücklich.

Ich verliere mich dabei immer mehr selbst und auch meinen Selbstwert, bei dem Versuch Kompromisse zu finden.

Wir brauchen Hilfe um einen Weg zu einander oder von einander Weg zu finden.

Noch möchten wir uns nicht aufgeben, alleine schaffen wir es aber nicht.

Gerne stehe ich Ihnen bei Rückfragen per Mail oder telefonisch zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihre Zeit

...

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 13. Juni 2022 08:52
An:
Betreff: Hilfe benötigt

Sehr geehrter Herr Thiel

gerne würde ich ihnen kurz unseren Fall schildern.

Wir sind eine junge Familie. Max - Name geändert - das bin ich 34 Jahre, Maria - Name geändert - meine Frau 32 Jahre und unser Sonnenschein Lara - Name geändert 4 Jahre.

Wir sind seit 16 Jahren zusammen und seit 5 Jahren verheiratet. Vor 6 Jahren haben wir uns unseren Wunsch erfüllt und ein Häuschen gebaut.

Nun zu unserem Problem.

In den letzten ca. 6-8 Monaten hat sich meine Frau sehr verändert. Aussehen, von ihrer Art her und auch generell ihre Einstellung zu vielen Sachen.

Vor ca. 2 Monaten habe ich rausbekommen das sich etwas mit meinem besten Freund entwickelt hat. Sie haben nur geschrieben aber es war schon sehr weit fortgeschritten und eine Trennung stand im Raum. Meine Frau konnte sich die erste Zeit nicht entscheiden.

Jetzt nach 2 Monaten wenn wir darüber reden sagt sie selbst darüber das alles ein riesen Fehler war, es nie hätte passieren dürfen und sie es selbst nicht ganz versteht wieso das so gekommen ist. Sie sagt ich bin die Liebe ihres Lebens und das ist sie wirklich für mich auch.

Ich kenne keinen tolleren Menschen als meine Frau. Sie liebt mich und das weiß ich auch und ich liebe sie auch.

Wir kämpfen seit Wochen für uns. Meine Frau kommt damit aber leichter und besser klar als ich. Leider fehlt mir absolut die Freude am Leben. Ich habe keinen Spaß mehr, bin nur am grübeln und in mich gekehrt. So erkenne ich mich selbst nicht wieder da ich immer sehr lebensfroh war. Verlustängste bestimmen meinen Tag und Albträume die Nächte.

Mein Selbstwertgefühl ist völlig verschwunden und körperlich funktionieren auch einige Sachen nicht mehr so wie sie es sollten. Wir haben schon viel über alles gesprochen und sind auch zu der Erkenntnis gekommen das viel eingeschlafen ist in den letzten Jahren und wir auch wirklich oft nicht nett zueinander waren.

Jetzt ist vieles wirklich anders und auch besser. Wir gehen liebevoller miteinander um und reden mehr.

Leider komme ich aber aus diesem Tief nicht raus und glaube das ich dafür Hilfe benötige.

Es wäre schön von ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 18. Dezember 2021 13:06
An: ...
Betreff: Hilfegesuch

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich bin Mama einer 13 jährigen wundervollen Tochter.

Diese hat allerdings das Problem, dass sie sich nicht als wertvoll und liebenswert sieht.

Sie ritzt sich seid einem Jahr immer wieder mal.

Ist in der Schule mehrfach auffällig geworden ( hat gezündelt, um sich vor Mitschülern zu beweisen. Ist vom Unterricht 2 Tage ausgeschlossen worden und muss ab nächster Woche nun für die letzten Schultage in einer anderen Klasse...weil Sie mit einem Bastelmesser rum handtiert hat und sich Mitschüler bedroht fühlten, Klaut und lügt).

Auf andere Mitschüler und Lehrer wirkt Sie unterkühlt und ignorant. Weil Sie das Gefühl hat, diese würden sie eh als schlechten Menschen sehen.

Ich Versuche diese Situationen neutral zu betrachten, Ihr zu Hause Schutz und Raum zu geben um offen Ihr Sein aus zu leben. Doch habe ich auch wahnsinnig Angst mein Kind zu verlieren. Und noch schlimmer ist die Angst, dass sie sich ganz aufgibt und es irgendwann mehr als ritzen in Drucksituationen ist.

Zeitweise spricht Sie schon davon, dass es alles kaum noch Zweck hat und alle Anderen besser ohne Sie dran wären.

Bisher hat noch keine Praxis auf Anrufe meiner seits reagiert. Vielleicht klappt es ja über Mail...und vielleicht Sind Sie ja genau der Mensch den mein wundervolles Kind an sich ran lässt.

Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

...



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 19. Dezember 2021 00:00
An: ...
Betreff: AW: Hilfegesuch

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Da wir systemisch arbeiten, arbeiten wir nicht dezidiert kindzentriert, sondern in erster Linie erst einmal mit den wichtigen erwachsenen Bezugspersonen im familiären System, da diese in der Regel mehr Freiheitsgrade haben als ein Kind oder Jugendlicher.

...

Eine Kostenübernahme durch das Jugendamt kann beantragt werden, wenn Kinder und Jugendliche von einer Problemlage betroffen sind, Musterantrag anbei.

Die Bearbeitungszeit im Jugendamt beträgt - bei schneller Bearbeitung - zwei bis vier Wochen. Eine Kostenübernahme gilt erst ab dem Zeitpunkt der Bewilligung, nicht rückwirkend.

Darf ich fragen, wo der Vater wohnt und welche Rolle dieser im System spielt?

....

Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 19. Dezember 2021 21:12
An: ...
Betreff: Re: Hilfegesuch

Guten Abend Herr Thiel,

Entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt antworte. Ihre Mail habe ich im Spam-Ordner leider erst gefunden.

Zu Ihren Fragen:
Der Vater von Lucy - Name geändert - hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung.

Als Lucy im Alter von 3Jahren war habe ich mich von Ihm getrennt und danach hab es einen hässlichen Zeitraum der Scheidung von nochmals 3 Jahren.
Indem Lucie emotional von Ihm erpresst (Hund, Pferd, Urlaub sogar Geschwisterkind von seiner neuen Lebensgefährtin wurde Ihr versprochen) wurde. Sie sollte sich für Ihn entscheiden.

Es ging mehrfach vor's Gericht mit diversen Erziehungsgutachten die auf Wunsch von Ihm durchgeführt würden. Somit hat sich der Entscheidungsprozess lange hinausgezögert.

Schon damals wurde Lucy im Verhalten auffällig. Doch zu einer Psychotherapie hätte er zustimmen müssen, tat dieses jedoch nicht ( schließlich ist sein Kind ja nicht verrückt).

Das einzige was uns blieb, war eine Spieltherapie. Die auch Verbesserungen brachte.

Nun mit der Pupertät kommen jedoch die alten Verhaltensmuster wieder durch.

Die aktuelle Situation ist so, dass Lucy den Kontakt vor ca. 2 Jahren zu Ihrem Vater abgebrochen hat. Da er mich als Mutter vor Ihr massiv schlecht gemacht hat und sich meinem Tod gewünscht hat.

Es gab natürlich auch noch andere Gründe (seelische/körperliche Misshandlungen durch seine neue Ehefrau...die er immer wieder vor Ihr entschuldigt hat) Lucy lebt mit meinem Mann und mir seit 7 Jahren in einer stabilen Umgebung.

Hat zu Ihrem Ziehvater eine enge Bindung. Fühlt sich soweit ich es beurteilen kann sicher und geborgen.

Und dennoch fühlt sich sich in der Gesellschaft verlassen und verloren.

Heute gab es erneut eine "Ritzattacke".

Ich bin hilflos.

...

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 22. Dezember 2021 12:24
An: ...
Betreff: AW: Hilfegesuch

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für die ergänzende Erläuterung.

Auch wenn die Tochter den Kontakt abgebrochen hat, bleibt er ein wichtiger Player im System und die Sache kann nach meinem Eindruck wohl nur dann aufgelöst werden, wenn auch in dieser Richtung eine stimmige Balance hergestellt wird.

Wohnen Sie direkt in ...?

Wo wohnt der Vater, wenn ich fragen darf?


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 25. Juni 2020 18:33
An: ...
Betreff: Hoffnung auf Tipps

Sehr geehrter Herr Thiel

Ich wende mich heute an Sie, in der Hoffnung das Sie uns weiterhelfen können und sei es wenn Sie uns sagen welche Anlaufstellen wir nehmen müssen und wie wir sinnigerweise vorzugehen haben. Sie hören sicherlich heraus, dass wir an einem Punkt geraten sind an dem wir keine Ideen mehr haben.

Zum Sachverhalt:

Unser Sohn, ... am ... .1997 geboren, also jetzt auch nicht mehr ganz so jung, lebt noch bei uns Zuhause. Er hatte sich im Kindergarten stellenweise auffällig verhalten, mit Eintritt in die Schule ist dann ADS diagnostiziert worden. Mit dieser Diagnose gingen dann entsprechende Maßnahmen einher , wie psychologische Gespräche, Ergotherapie bis zur medikamentösen Behandlung. Durch die Grundschule ist er mit einer Empfehlung für die Realschule gekommen, auf die er selbst wollte, da seine Spielgefährten auch auf die städtische Realschule gingen. Mit den Übergang auf die weiterführende Schule war die Schulzeit ein Fiasko, verbunden mit einem zweifachen Schulwechsel. Zum Schluss hat er doch noch ein gutes letztes Jahr an der ... Gesamtschule, wo er die Fachoberschulreife erreichte.

Danach entschied sich ... für eine ...lehre, da Schule keine Option mehr war, die er euphorisch anging aber wie bei vielen Dingen die ... gemacht hatte folgte eine schnelle Ernüchterung. Nach ungefähr drei Monaten hat man Ihn von Seiten des Betriebes gebeten die ...lehre an den Nagel zu hängen, was er dann auch wg. der persönlichen Arbeitsbedingungen getan hat. Anschließend hatte sich dann doch überlegt die ... anzugehen mit einem praktischen Jahr in einer ... . Aber auch das hat ... letztendlich abgebrochen, obwohl wir Ihn natürlich bei allen auch folgenden Versuchen immer wieder unterstützt haben.

Es folgten weitere Beschäftigungen unter anderem bei Zeitarbeitsfirmen die sich in einem Zeitraum von 6 Monaten bis 2 Wochen bewegten. Wir haben das Gefühl, dass er sich einfach nicht ausreichend auf seine Arbeit und dann auch über einen längeren Zeitraum konzentrieren kann. Er ist in allem was er macht unorganisiert. Das hat definitiv auch mit seiner Diagnose zu tun. Damit eckt er an, und bekommt am Ende immer wieder die Papiere. Das nagt natürlich auch am Selbstwertgefühl eines jungen Menschen. Der Freundeskreis verändert sich, weil er im gewohnten Umfeld nicht mithalten kann. Mittlerweile hat er ein Schutzschild um sich aufgebaut, dass es nicht einfacher macht an Ihn heranzukommen. Er fühlt sich bei Kritik sofort persönlich angegriffen und geht oft in die Offensive (Selbstschutz). Jetzt macht er schon eine ganze Weile nichts mehr. Kommt zurück ins Haus wenn wir zur Nacht sind oder gehen und ist oft unterwegs wenn ich von der Arbeit komme. Damit geht er mir oftmals aus dem Weg und beschränkt den notwendigen Kontakt auf meine Frau. Dazu muss ich sagen, dass auch ich nicht viel mit ihm spreche. Soll heißen das Klima zwischen uns, ist auch nicht gerade das Beste. ... meint, ich reduziere Ihn auf die Arbeit die er nicht hat. Und da er da nicht in der Spur ist würde ich Ihn ignorieren. Ich meine, es ist schwierig mit ihm über seine Probleme zu sprechen ohne das es eskaliert, also lasse ich es bleiben. Und ich habe oft ein Problem damit über Nebensächlichkeiten zu sprechen, wenn mir andere Themen unter den Nägeln brennen.

Jetzt hat sich das über einen längeren Zeitraum so eingespielt und ist für uns Alltag. Trotzdem ist meiner Frau und mir klar, dass die Situation nicht so bleiben kann. Wobei wir immer gehofft haben, dass vielleicht die Zeit für uns spielt. Aber der Junge wird bald 24 Jahre und ist aufgrund seiner Situation schon lange nicht mehr Kindergeldberechtigt. Zudem wurden wir jetzt noch von der Krankenkasse in die Pflicht genommen die Beiträge für Ihn zu bezahlen. Wir wissen so gar nicht, wo wir noch ansetzen können und welche Anlaufstellen es für ... und uns noch gäbe.

Meine Frau hat mit unseren Sohn über die Kontaktaufnahme gesprochen, da sich Marcel gegebenenfalls auch helfen lassen müsste.

In der Hoffnung auf Tipps die uns weiterhelfen, bedanke ich mich schon jetzt bei Ihnen.

Gerne führen wir auch ein persönliches Gespräch mit Ihnen.


Mit freundlichen Grüßen

...


 

 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 21. Februar 2020 20:06
An: ...
Betreff: erste Anfrage

Hallo Herr Thiel,

Mein Name ist ... und ich bin 18 Jahre alt.

Ich wollte Sie um eine Infomation und um Ihre Hilfe Bitten.

Meine Praktikumsanleiterin hat mir Ihre Familienberatung empfohlen da ich ein sehr niedriges Selbstwertgefühl sowie Selbstbewusstsein habe.

Mir wurde auch von anderen Personen aus diesen und weiteren Gründen eine Professionelle Hilfe geraten, also habe ich den Entschluss gefasst mich bei Ihnen zu melden und Sie um Hilfe zu bitten.

Ich hätte allerdings auch eine Frage und zwar, mir wurde erzählt das man unter 25 Jahren bei ihnen die Hilfe Kostenfrei bekommt.

Ist diese Information richtig?
Ich würde Sie um eine Antwort auf die Frage und um eine Erläuterung von einem möglichen Ablauf bitten.


Mit freundlichen Grüßen

...

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 21. Februar 2020 21:38
An: ...
Betreff: AW: erste Anfrage

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Bei Jugendlichen bis zu 21 Jahren kann das Jugendamt auf Antrag Kosten übernehmen.

Sozialgesetzbuch (SGB) - Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe - (Artikel 1 des Gesetzes v. 26. Juni 1990, BGBl. I S. 1163) § 41 Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung
(1) Einem jungen Volljährigen soll Hilfe für die Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung gewährt werden, wenn und solange die Hilfe auf Grund der individuellen Situation des jungen Menschen notwendig ist. Die Hilfe wird in der Regel nur bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres gewährt; in begründeten Einzelfällen soll sie für einen begrenzten Zeitraum darüber hinaus fortgesetzt werden.
(2) Für die Ausgestaltung der Hilfe gelten § 27 Absatz 3 und 4 sowie die §§ 28 bis 30, 33 bis 36, 39 und 40 entsprechend mit der Maßgabe, dass an die Stelle des Personensorgeberechtigten oder des Kindes oder des Jugendlichen der junge Volljährige tritt.
(3) Der junge Volljährige soll auch nach Beendigung der Hilfe bei der Verselbständigung im notwendigen Umfang beraten und unterstützt werden.

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/__41.html


Also einfach mit dem zuständigen Sozialarbeiter im Jugendamt Kontakt aufnehmen und eine mögliche Kostenübernahme besprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Thiel

 

 

 

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