Querdenker

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern. 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 19. Mai 2022 11:04
An: ...
Betreff: Paarberatung

Sehr geehrter Herr Thiel,

meine Frau (45 J.) und ich (53 J.) benötigen Hilfe von außen, um unsere 18-jährige Ehe zu retten.

Im Familienalltag (wir haben zwei Söhne, 10 und 13 Jahre alt) läuft es momentan relativ rund. Wir hatten da zwar auch einige Probleme - meine Frau war überfordert, weil ich mich zu wenig eingebracht hatte – aber das haben wir gemeinsam in den Griff bekommen.

Unsere Paarbeziehung dagegen läuft nicht wirklich gut. Meine Frau fühlt sich von meinem Leben ausgeschlossen, weil ich sie nicht an meinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lasse. Damit hat sie auch zu einem großen Teil recht, ich war schon immer ein sehr introvertierter Mensch, der nie gern seine Gefühle preisgab. Dieses ist bereits seit längerer Zeit ein Thema zwischen uns. Ich kann durchaus nachvollziehen, daß es meine Frau unzufrieden macht und sie sich von mir nicht wahrgenommen fühlt und ich habe auch versucht, an mir zu arbeiten, um ihr gegenüber offener zu werden.

Die Corona-Situation hat jedoch, meiner Meinung nach, alles um ein Vielfaches komplizierter gemacht. Meine Frau folgt dem offiziellen Narrativ während man mich durchaus als „Querdenker“ und meinetwegen auch „Coronaleugner“ bezeichnen kann. Unsere unterschiedlichen Ansichten auf dem Gebiet haben natürlich auch zu Streitigkeiten geführt. Um dem aus dem Weg zu gehen versuche ich so gut wie möglich, zwischen uns beiden dieses Thema gar nicht erst anzuschneiden, was vielleicht auch negativen Einfluß auf mein Mitteilungsbedürfnis meiner Frau gegenüber insgesamt hat. Wir leben mehr oder weniger nebeneinander her und funktionieren, aber eben kaum noch als Paar. Diese Entwicklung hatte zwar auch schon vor Corona begonnen, aber mir persönlich fällt es seitdem noch viel schwerer, gegenzusteuern und meine Frau wieder mehr in mein Leben hereinzulassen, obwohl ich das eigentlich sehr gerne möchte.

In der Kommunikation an sich zwischen uns scheint auch etwas nicht zu funktionieren, da meine Frau oft den Eindruck hat, ich würde ihre Meinung selbst in banalen Dingen nicht respektieren, obwohl ich derselben Meinung bin und eigentlich meine Zustimmung ausdrücken wollte.

Ich schaffe es leider auch immer wieder mal mit Sätzen wie „musst Du gleich so aufbrausend sein“ ihr das Gefühl zu geben, sich für ihre Gefühle rechtfertigen zu müssen, was sie dann sehr verletzt. Sie hat momentan ihr Vertrauen in mich verloren.

Irgendwie zerbröckelt so unsere bisherige gemeinsame Basis immer mehr.

Wir würden daher sehr gerne Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, da wir beide wieder eine Perspektive für eine gemeinsame glückliche Zukunft als Paar finden wollen bevor es zu spät ist!

Beratungstermine könnten wir meistens von Montag bis Donnerstag in der Zeit zwischen 9:00 und 12:00 Uhr wahrnehmen.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

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