Praktikum
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 15. März 2021 17:55
An: ...
Betreff: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich studiere Soziale Arbeit an der Universität Vechta und bin sehr daran
interessiert das Anerkennungsjahr (beginnend Oktober 2021) im Bereich der
Familienhilfe durchzuführen.
Bei der Recherche bin ich auf Ihre Webseite gestoßen und bin beeindruckt von dem Angebot was mich sehr anspricht.
Ist es möglich bei Ihnen ein Anerkennungsjahr durchzuführen? Dann würde ich
Ihnen meine Bewerbung zu kommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 16. März 2021 11:33
An: '...
Betreff: AW: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Sehr geehrte Frau ...,
ein "Anerkennungsjahr", was ist das?
Was müssten wir da tun, was würden Sie für uns tun?
Bezahlt Ihre Universität die entstehenden Kosten?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 16. März 2021 11:56
An: ...
Betreff: Re: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Sehr geehrter Herr Thiel,
bei dem Anerkennungsjahr handelt es sich um ein einjähriges, befristetes,
Praktikum um die staatliche Anerkennung für die Profession der Sozialen Arbeit
zu erhalten.
Die Universität wird Teilnehmende während dessen mit Fortbildungen begleiten,
die Vergütung mit ca. 1.900€ Brutto wird vom Arbeitgeber übernommen.
LG,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 22. März 2021 18:42
An: ...
Betreff: AW: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Sehr geehrte Frau ...,
wenn ich Sie recht verstehe, erhalten Sie also von Ihrer Uni 1900 Brutto
Vergütung. Das ist ja nur recht und billig, wenn die Uni da für gute
Rahmenbedingungen sorgt, schließlich wird die ja vom Steuerzahler
subveentioniert.
Unter dieser Voraussetzung könnten Sie voraussichtlich bei uns mitarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:...
Gesendet: Montag, 22. März 2021 19:29
An: ...
Betreff: Re: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Hallo Herr Thiel,
die Universität organisiert während des Anerkennungsjahres die Supervisionen,
die Vergütung übernimmt die jeweilige Institution, das heißt Sie in diesem Fall.
LG,
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 23. März 2021 22:58
An: ...
Betreff: AW: Anerkennungsjahr Soziale Arbeit
Sehr geehrte Frau ...,
das verstehe ich nicht.
Sie wollen ein Praktikum bei uns machen, also lernen und wir sollen das mit
1.900 € vergüten?
Das kommt mir ähnlich absurd vor wie die GEZ Gebühr, die ich zahlen muss, auch
wenn ich kein Staatsfernsehen gucke, weil mir das Staatsfernshen intellektuell
zu niveaulos ist.
Haben Sie eine gute Idee zu, wie wir aus dieser SPD-Rundumversorgungsnummer
rauskommen?
Vielleicht mal Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) anfragen, der mit
Steuermilliarden nur so um sich schmeißt. Da kann der doch sicher mal ganz
locker 24.000 € an uns überweisen, damit wir Sie bezahlen können.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 30. September 2020 18:26
An: ...
Betreff: Praktikum Frühjahr 2021
Guten Tag,
Ich studiere Psychologie (B.sc.) an der Universität ,,, und beginne im November
das fünfte Semester. Im Rahmen meines Studiums ist es vorgegeben, ein
fünfwöchiges Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit zu absolvieren. Abgesehen
von dieser Vorgabe, möchte ich auch wirklich sehr gerne Einblicke in dir Praxis
sammeln. Mein letztes Praktikum habe ich im Frühjahr diesen Jahres in der ...
absolviert. Im Oktober diesen Jahres werde ich ein weiteres Praktikum in der
Klinik ... absolvieren.
Um praktische Erfahrungen in einem weiteren Bereich zu sammeln, suche ich nach
einem Praktikumsplatz in der Zeit vom ... .
Ihre Webseite hat mich sehr angesprochen und ich würde mich sehr freuen, die
Möglichkeit zu erhalten, bei Ihnen neue Erfahrungen sammeln zu können.
Nun noch ein paar Worte zu den Rahmenbedingungen, welche von der Uni vorgegeben
werden: Insgesamt muss ich auf 200 Stunden kommen. Sollte dies in dem Zeitraum
von fünf Wochen nicht möglich sein, dann kann ich auch ein paar Tage hintendran
hängen.
Mich selbst würde ich als flexibel, verantwortungsbewusst, freundlich und offen
bezeichnen. Ich liebe es auf vielfältige Weise mit Menschen in Kontakt zu
treten, sich mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen.
Vor Allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen macht mir viel Freude. Im
Anhang finden Sie meinen Lebenslauf mit einigen weiteren Informationen zu meiner
Person.
Ich hoffe sehr, eine positive Rückmeldung von Ihnen zu bekommen und mein
Praktikum bei Ihnen absolvieren zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 1. November 2020 15:05
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...,
ein Praktikum bei uns ist grundsätzlich möglich. Auf Grund des erforderlichen
Aufwandes für eine individuelle und hochwertige Betreuung (1:1 Betreuung) kostet
die Woche 200,00 €.
Es wäre auch ein Praktikum im Stundenmodell möglich, je Stunde würden 20,00 €
kosten.
Da gute Hochschulen an hochwertigen Praktikumsstellen interessiert sind, können
Sie bei Ihrer Hochschule anfragen, ob diese die Kosten teilweise oder ganz
übernimmt.
Ein Studium in Deutschland kostet die Steuerzahler jährlich ca. 12.000 € (bei
einem kalkulierten Betreuungsschlüssel von 1:10). Bei einem kalkulierten 1:1
Betreuungsschlüssel - wie er bei uns umgesetzt wird - wären das jährlich 120.000
€. Unsere Kalkulation bewegt sich also in einem moderaten Rahmen, so dass kaum
zu erwarten ist, dass Hochschulen sich weigern könnten, für diese - im Vergleich
zu den an Hochschulen anfallenden Kosten - sehr geringen Kosten aufzukommen.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/statistik-so-viel-kosten-studenten-ihre-unis-pro-jahr-a-1078683.html
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 2. November 2020 13:11
An: '...
Betreff: AW: Praktikum
Guten Tag Herr Thiel,
ich muss sagen, dass mich ihre Nachricht wirklich überrascht und ehrlich gesagt
auch verärgert hat. Ich habe noch nie vorher gehört, dass man für ein Praktikum
zahlen muss und sehe das absolut nicht ein.
Für eine Studentin sind 200 Euro für eine Woche auch wirklich ein irrational hoher Preis. Ich habe meistens, wenn ich meine Miete von dem monatlichen Unterhalt meiner Eltern abziehe etwa 300 Euro im Monat für Essen und weitere Ausgaben übrig. Da sind 800 Euro für ein Praktikum wirklich utopisch.
Vielleicht haben wir auch eine etwas andere Vorstellung von einem Praktikum. Ich möchte nicht "betreut" werden. In meinen letzten Praktika gab es gewissermaßen ein Austauschverhältnis zwischen mir und den Arbeitenden. Sie haben mich durch ihr Wissen bereichert, mir Dinge erklärt usw. und ich habe im Gegenzug dazu Arbeiten erledigt, die ich eben erledigen konnte (Computerarbeit, Protokollieren, andere kleine Arbeiten...).
Ihre Argumentation mit den
Kosten für die Hochschule entbehrt für mich jeglicher Logik. Ich bin überzeugt
davon, dass kein Verantwortlicher an der Universität mir mein Praktikum zahlen
würde. Zumal ich das Praktikum ja in den Semesterferien machen würde, während
dieser Zeit würden sie normalerweise ja gar kein Geld für mich ausgeben.
Nunja da haben wir wohl einfach unterschiedliche Ansichten.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 17. November 2020 12:32
An: '..
Betreff: AW: Praktikum
Liebe Frau ...,
das kann ich verstehen, wenn Sie verärgert sind, da Sie nur wenig Geld haben und auch Ihre Universität und auch die Bundesregierung offenbar nicht bereit ist, Sie finanziell unterstützen, lieber verschleudet der Staat Milliarden im "Kampf gegen Corona".
Daher müssen Sie Ihren Ärger
nicht gegen uns richten, die wir wirtschaflich arbeiten müssen, da wir vom Staat
nicht subventioniert werden, sondern gegen den Staat, der sie so hängen lässt.
Ansonsten haben wir aber wohl denoch ooffenbar unterschiedliche Ansichten, das
ist nun mal so in einer pluralen Gesellschaft.
Nur in Diktaturen müssen alle Menschen die gleiche Ansicht haben.
Ich weiß aber letzlich doch nicht, warum Sie sich ärgern, ich zwinge Sie doch
nicht, bei uns ein Praktikum zu machen.
Es gibt sehr viele Anbieter, wo Sie kostenlos ein Praktikum machen können, Sie
sind also in keiner echten Notsituation.
Er wird auch keiner gezwungen ein Auto für 20.000 € zu kaufen. Es gibt auch
Autos für 200 €, manchmal kriegt man sogar ein Auto geschenkt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 15. Juli 2020 15:53
An: ...
Betreff: Praxisprojekt
Hallo Herr Thiel,
meine Name ist ..., ich bin
40 Jahre alt und habe vergangene Woche mein Studium zur Sozialen Arbeit beendet.
Im Rahmen der staatlichen Anerkennung zur Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, bin
ich nun auf der Suche nach einem Praktikumsplatz. Denn um die Anerkennung zu
erhalten, habe ich ein Praktikum von 50-100 Tagen zu absolvieren, in einem
Bereich der Sozialen Arbeit.
Nun möchte ich Sie gerne fragen, ob das in Ihrer Praxis möglich wäre. Es sind
einige Bedingungen meiner Hochschule daran geknüpft. Dafür habe ich Ihnen ein
Informationsblatt angefügt.
Über eine Rückmeldung Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 16. Juli 2020 12:45
An: ...
Betreff: AW: Praxisprojekt
Sehr geehrte Frau ...,
Bedingungen stellen nur wir.
Wir sind ja kein Hauspersonal und auch keine Dienstboten, auch nicht von Ihrer
Hochschule.
Welchem finanziellen Beitrag würde Ihre Hochschule an uns zahlen, damit Sie bei
uns ein Praktikum machen können?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 16. Juli 2020 13:42
An: ...
Betreff: Re: Praxisprojekt
Sehr geehrter Herr Thiel,
dann habe ich mich wohl in meiner Wortwahl vergriffen und bitte um Entschuldigung. In meinen Augen sind Sie weder Hauspersonal noch Dienstboten, solche Gedanken sind mir fern gewesen, als ich die email an Sie sandte.
Soweit ich weiss, zahlt
meine Hochschule nicht dafür, dass ich ein Praktikum machen darf. Nicht in dem
Studienmodell, das ich gewählt hatte. In anderen Modellen habe ich davon gehört.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 11. Dezember 2019 18:27
An: ...
Betreff: Bewerbung um einen Praktikumsplatz
Sehr geehrter Herr Thiel,
mein Name ist ..., ich bin 23 Jahre alt und habe in ... im Sommer 2017 die
Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin absolviert. Im Anschluss daran
war ich für 12 Monate in einer Krippeneinrichtung beschäftigt.
Seit September 2018 studiere ich in ...an der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften den Studiengang Bildung und Erziehung in der Kindheit. Ein
wichtiger Inhalt des Studiums ist das Beratungskompetenzseminar. Dieses wird
über zwei Semester hinweg angeboten. Hier werden unter anderem herausfordernde
Gesprächssituationen eingeübt und verschieden Frageformen gelehrt.
Ich interessiere mich bereits seit Beginn des Studiums für die Arbeit in einer
Familienberatungsstelle. In diesem Praktikum würde ich sehr gerne einen Einblick
in die Arbeit mit den Klienten bekommen.
Das Praktikum ist für ein halbes Jahr vom ... vorgesehen. Der voraussichtliche
Praxistag wäre einmal die Woche Donnerstag.
Die Hochschule fordert bis zum Ende des Semesters von den Studenten/innen, eine
Anzahl der Praxisstunden von insgesamt 180, welche in diesem Zeitraum
abgeleistet werden sollten.
Eine weitere Vorgabe der Hochschule ist, dass die Anleitung über eine
akademisch- pädagogische Qualifikation verfügt. Eine Erzieherin kann in
Kombination mit einer akademisch qualifizierten Kollegin ebenfalls die Anleitung
übernehmen. Des Weiteren ist es wünschenswert, dass die Anleitung mit mindestens
einer halben Stelle beschäftigt ist.
Mich würde es sehr freuen, sich in einem Gespräch oder Hospitationstag näher
kennenzulernen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 11. Dezember 2019 19:07
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...,
ein Praktikum bei uns ist grundsätzlich möglich. Auf Grund des erforderlichen
Aufwandes für eine individuelle und hochwertige Betreuung kostet die Woche
100,00 €.
Es wäre auch ein Praktikum im Stundenmodell möglich, je Stunde würden dann 20,00
€ Kosten entstehen.
Da gute Hochschulen an hochwertigen Praktikumsstellen interessiert sind, können
Sie bei Ihrer Hochschule anfragen, ob diese die Kosten teilweise oder ganz
übernimmt.
Sie können aber auch als Berater/in bei uns mitwirken, damit würden Sie sogar
noch Geld verdienen. Mit dem verdienten Geld wiederum könnten Sie die Kosten
eines Praktikums bezahlen, so dass Sie dann am Ziel Ihrer Wünsche wären.
Gerne kann ich Ihnen unser Arbeitsmodell vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 11. Dezember 2019 20:19
An: ...
Betreff: Re: Praktikum
Sehr geehrter Herr Thiel,
da ich 180 Stunden arbeiten müsste wären 3600€ eine sehr utopische Vorstellung.
Keine Hochschule würde solche Kosten für einen Praktikumsplatz übernehmen.
Vielen Dank und alles Gute.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 19. Dezember 2019 21:48
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...,
ein Studium an einer staatlichen Hochschule kostet den Steuerzahler im Jahr im
Durchschnitt 11.000 €.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/statistik-so-viel-kosten-studenten-ihre-unis-pro-jahr-a-1078683.html
Wie kommen Sie da auf die Idee, dass es dann an 3.600 € scheitern sollte?
Was sind das für Hochschulen, die ihre Studenten an wichtigen
Entwicklungspunkten allein lassen. Das ist doch ein Fehler im System, an den
Hochschulen und Bildungsministerien denkt man offenbar, das wir auf dem
Beratungsmarkt nicht nur mit unseren Steuern die Hochschulen bezahlen, sondern
für die auch noch kostenlos tätig sind. Das ist doch SPD Denke, kapitalistische
Ausbeutung rot gefärbt.
Wir sind auch nicht die Caritas und die AWO, die Praktikanten zur Abarbeitung
von üblicherweise anfallenden Arbeiten missbrauchen und ausbeuten (Generation
Praktikum).
Wie ich aber schon schrieb, können Sie unabhängig von der von Ihnen gesuchten
Praktikumswahrnehmung, gelegentlich Fallanfragen übernehmen und sich da
Kompetenzen aneignen, die an keiner steuergeldfinanzierten staatlichen
Hochschule zu bekommen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ... [mailto: ...]
Gesendet: Mittwoch, 30. Januar 2019 08:25
An: ...
Betreff: Praktikumsanfrage im Bereich der Ehe- und Famileinberatung
Sehr geehrter Herr Thiel,
Im Rahmen meines Bachelorstudiums Psychologie wende ich mich an Sie mit der
Anfrage nach einem Praktikum in Ihrer Praxis für Lösungsorientierte Arbeit.
Mich fasziniert schon lange die systematische Therapie und die konstruktive,
lösungsorientierte Arbeit als Familientherapeut.
Schließlich treten in allen möglichen sozialen Umfelden Konflikte auf, in der eine professionelle, begleitende Hilfe von großer Bedeutug sein kann.
Auch das große Spektrum Ihrer Arbeit von Familientherapie im
Jugendhilfekontext bis hin zur professíonellen Hilfe im beruflichen Kontext ist
für mich von großem Interesse.
Kurze Info zu mir: Mein Name ist ..., ich studiere Psychologie im 3.
Bachelorsemester in ... und suche für diesen Sommer/Herbst 2019 eine
Prakikumsstelle für 4 Wochen.
Meine Anfrage an Sie ist nun, inwieweit ein Praktikum in Ihrer Praxis für mich
in Frage kommen würde.
Ich freue mich sehr auf Ihre Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 1. Februar 2019 18:13
An: ...
Betreff: AW: Praktikum - ...
Sehr geehrte Frau ...,
ein Praktikum bei uns ist grundsätzlich möglich. Auf Grund des erforderlichen
Aufwandes für eine individuelle und hochwertige Betreuung kostet die Woche
100,00 €.
Es wäre auch ein Praktikum im Stundenmodell möglich, je Stunde würden dann 10,00
€ Kosten entstehen.
Da gute Hochschulen an hochwertigen Praktikumsstellen interessiert sind, können
Sie bei Ihrer Hochschule anfragen, ob diese die Kosten teilweise oder ganz
übernimmt.
...
Es muss übrigens heißen: die systemische Therapie
Nicht: die systematische Therapie
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut (DGSF)
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 3. Dezember 2018 11:59
An: ...
Betreff: Anfrage um ein Praktikum für das kommende Praxissemester 2019 der
Sozialen Arbeit
Sehr geehrter Herr Thiel,
mein Name ist ..., studiere derzeit Soziale Arbeit im 3. Semester in ... und bin
auf der Suche nach einer Praktikumsstelle für das kommende Praxissemester.
Ich bin über Recherchen im Internet auf die Familienberatung in ... aufmerksam geworden, da ich mich in meinem Studiengang insbesondere für die Beratung interessiere und möchte mich daher gerne für ein mögliches Praktikum bei Ihnen bewerben.
Wenn Sie Praktikanten in
Ihrer Maßnahme annehmen und ich Ihr Interesse geweckt habe, so würde ich Ihnen
gerne meine Bewerbung senden.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 26. Dezember 2018 21:02
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrter Herr ...,
ein Praktikum bei uns ist grundsätzlich möglich. Auf Grund des erforderlichen
Aufwandes für eine individuelle und hochwertige Betreuung kostet die Woche
100,00 €.
Es wäre auch ein Praktikum im Stundenmodell möglich, je Stunde würden dann 10,00
€ Kosten entstehen.
Da gute Hochschulen an hochwertigen Praktikumsstellen interessiert sind, können
Sie bei Ihrer Hochschule anfragen, ob diese die Kosten teilweise oder ganz
übernimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist zu vermuten, dass es sich bei
Ihrer Hochschule nicht um eine sehr gute Hochschule handelt, sondern bestenfalls
um eine durchschnittliche.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 27. Dezember 2018 09:34
An: ...
Betreff: Re: AW: Praktikum
Sehr geehrter Herr Thiel,
Ich habe mir Ihr Angebot durchgelesen und bin sprachlos geworden...
Der Grund dafür ist, dass sich die Qualität einer Hochschule nicht an deren
finanziellen Mitteln bemessen lassen kann, sondern an die Inhalte, welche die
Hochschule vermittelt.
Ich habe starke Bedenken, dass eine Hochschule solch ein Praktikum mit diesem
Finanzierungsmodell in Höhe von insgesamt 2600 Euro finanzieren wird, auch wenn
ich tatsächlich zu leistungsstärksten Studierenden meines Studiengangs gehöre.
Dass Studierende für ein Praktikum bezahlen müssen und nicht angemessen für eine
qualitativ hochwertige Arbeit bezahlt werden, halte ich persönlich für äußerst
bedenklich für den sozialen Bereich.
Auch ich möchte ein bestmögliches Praktikum für mich finden, doch aufgrund
dieser moralischen Bedenken schließe ich ein Praktikum bei Ihnen aus.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 13. Januar 2019 13:23
An: ...
Betreff: AW: AW: Praktikum
Sehr geehrter Herr ...,
Sprachlosigkeit ist oft ein Zeichen dafür, dass die eigenen Glaubenssätze
massiv in Frage gestellt werden.
So etwa der Glaubenssatz, eine von uns angebotene Leistung würde nichts kosten, im Gegenteil, man würde für deren Nutzung noch Geld bekommen.
Nur hätte ich gedacht, dass das Studim der Sozialarbeit zu der Fähigkeit führt, dem anderen zuzuhören und nicht seine eigene Wertmaßstäbe und Glaubensätze überzustülpen. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein, möglicherweise wird an den von fleißigen Steuerzahler/innen finanzierten Hochschulen der Glauben genähert, die anderen wären für das eigene Wohlergehen zuständig und man selber bräuchte nichts adäquates geben. Darauf folgt naturgemäß - so wie offenbar bei Ihnen - Enttäuschung und zur Abwehr von Minderwertigkeitsgefühlen Schuldzuweisung an andere.
So ging es auch der DDR Führung, als sich immer mehr Menschen in den Westen absetzen und Erich Honecker in maßloser Selbstüberschätzung und Ignoranz sagte: "Diesen Menschen weinen wir keine Träne nach". Iich bin übrigens da geblieben und habe mich für Veränderungen engagiert, statt wie andere auf billige Weise zu fliehen, um an den Segen des sozialkapitalistischen Staates namens BRD teilhaben zu dürfen.
Ihre Annahme, dass Sie für ein Praktikum bei uns auch noch Geld erhalten würden, macht mich sprachlos. Wir, die wir unser Geld selbst erwirtschafteten müssen, im Gegensatz zu den aus Steuergeldern bezahlten Professor/innen an Ihrer Hochschule, sollen Sie also noch dafür bezahlen, dass Sie bei uns lernen dürfen. Denn nichts anderes als Lernen bedeutet Praktikum bei uns, wir würden Sie schließlich nicht zum Küche putzen und Botengänge erledigen einsetzen, sondern zur Teilhabe und Teilnahme an unseren beraterischen Alltag. Das sind keine Tätigkeiten, die sie mal eben so als Student allein machen können und uns so nützlich wären.
Ihr Anspruch macht mich ehrlich
gesagt etwas fassungslos und ich habe schon sehr seltsame Ansprüche im meinem
Leben kennengelernt. Womöglich sind Sie in ihrem bisherigen Leben im Hotel Mama
aufgewachsen, fernab von Eigenverantwortung. Es würde mich nicht wundern, wenn
Sie Mitglied der SPD wären, eine Partei, die meint die berufstätige Bevölkerung
ausplündern zu können, um damit die eigene Wählerklientel zu korrumpieren.
Gerne können Sie uns Steuergelder zur Verfügung stellen, so wie Ihre Hochschule
diese ja erhält und ohne diese Transferleistung schließen müsste.
All die hochbezahlten Professoren, die auch von mir mitfinanziert werden,
müssten sich dann einen Job suchen, mit dem sie selber Einkommen generieren,
statt von Transferleistungen anderer Bürger/innen zu leben.
Mitunter heißt es, dass Studenten der sozialen Arbeit keine Ahnung von
betriebswirtschaftlichen Fragen haben, was ich für äußerst bedenklich, wenn
nicht sogar für gesellschaftlich schädlich halte. Die DDR ist an einer solchen
Realitätsferne mit zu Grunde gegangen.
Zusammengefasst, ich bin
erschüttert über Denkweisen wie die von Ihnen zu vernehmen, einem Menschen, der soziale Arbeit
studiert und in Bälde auf die Menschheit losgelassen werden soll. Kein Wunder,
wenn dieses Land am Scheideweg steht, zwischen vormundschaftlichen Staat mit
Wohlfahrsverheißung und Tendenz zum Bankrott und zur Diktatur auf der einen und kreativer,
eigenverantwortlicher und solidarischer Gesellschaft auf der anderen Seite.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: I,,,
Gesendet: Dienstag, 3. April 2018 14:27
An: ...
Betreff: Nachfrage auf einen Praktikumsplatz
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist ... und absolviere derzeit eine Ausbildung zur Erzieherin in Berlin. Für mein fünfmonatiges Praktikum würde ich gerne nach ...ziehen und wollte fragen, ob sie an Praktikanten interessiert sind. Der Praktikumszeitraum wäre vom Ende August bis Ende Januar. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 10. April 2018 15:34
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...
ein Praktikum bei uns ist grundsätzlich möglich. Auf
Grund des erforderlichen Aufwandes für eine individuelle und hochwertige
Betreuung kostet die Woche 100,00 €.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:...
Gesendet: Dienstag, 10. April 2018 20:58
An: ...
Betreff: Re: Praktikum
Sehe geehrter Herr Thiel,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 10. April 2018 21:25
An: ...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...,
wer soll denn Ihre Betreuung während eines Praktikums bezahlen, wenn Sie Urlaub
machen erwarten Sie doch auch nicht, das das Hotel Ihnen Geld für den Aufenhalt
zahlt.
Sicher finden Sie aber jemanden, der sich freut, Sie als Praktikantin bezahlen
zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 10. April 2018 22:06
An: ...
Betreff: Re: Praktikum
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich habe garnicht verlangt bezahlt zu werden , aber ich fande es lustig das ein Azubi Sie 100€ wöchentlich bezahlen soll, dafür dass sie zur Unterstützung dient und außerden wären es für 5 Monate Praktikum 2000€.
Leider bin ich nicht die Tochter von Frau Merkel, dass ich mir das leisten kann. Noch eine kleine Information bei dem fünfmonatigen Praktikum, in einer Erzieherausbildung, kann man tatsächlich bezahlt werden, können gerne bei meiner Schule anrufen und sich informieren lassen. Ich bedanke mich trotzdem für das nette Gespräch und wünsche einen schönen Abend.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 21. April 2018 12:08
An: '...
Betreff: AW: Praktikum
Sehr geehrte Frau ...,
schön, dass Sie meine Antwort lustig fanden, sie war aber ernst gemeint.
Ich bin auch nicht der Sohn von Frau Merkel, dass ich es mir leisten könnte,
kostenlos Praktikanten zu betreuen.
Ich vermute, Ihre Dozenten an Ihrer Ausbildungsstätte arbeiten auch nicht
umsonst. Wenn es anders sein sollte, lassen Sie es mich wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel