Plötzlicher Tod
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 23. Juni 2021 09:44
An: ...
Betreff: Vater gestorben
Sehr geehrte Damen und Herren,
Am 14.6. ist mein Exmann und damit der Vater meines 15-jährigen Kindes
gestorben. Er war 53 Jahre alt und starb laut Obduktionsergebnis einen ...tod.
Es traf uns ganz plötzlich, völlig unerwartet und ich verweile gerade in einer
Schockstarre, weine viel - aus Sorge um mein Kind.
... dagegen, weinte nur am Tag der Mitteilung, und ist nun sehr gefasst, wirkt
nicht besonders traurig. Er meinte selbst:“ Ich weiß nicht, warum ich nicht
weinen kann.“ Dagegen holte er aus der Wohnung seines Vater alles mögliche raus,
von Anziehsachen über Toilettenartikel, sein Parfum, Kaffeetassen - er will
alles bei sich haben.
Meine größte Sorge ist im Moment, dass er sich zu wenig Zeit zum trauern lässt
und das Trauma unzureichend verarbeitet, es vielleicht verdrängt und dann später
darunter leidet.
Ich hätte gerne von Ihrer Seite eine Beratung, wie ich denn ... stützen kann.
Ich möchte einfach nichts versäumen oder falsch machen.
Soll ich ihn wieder in die Schule schicken, wäre z.B. eine Frage, die ich gerne
mit Ihnen besprechen würde.
Ich freue mich über eine Nachricht oder einen Anruf von Ihnen!
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 23. Juni 2021 11:52
An: ...
Betreff: AW: Vater gestorben
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Jede/r hat eine andere Strategie mit dem Tod, hier auch mit einem völlig
unerwarteten Tod eines nahen Angehörigen, hier der Vater, umzugehen.
Daher ist, bei aller Tragik des Geschehens, ihr Sohn nicht in Gefahr.
Das wichtigste scheint mir in solchen Fällen, als Elternteil selbst gut für sich
zu sorgen, dem Sohn nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Aufmerksamkeit
entgegenzubringen.
Wegen der Schule fragen Sie ihn am besten erst einmal selbst, wie er dazu steht.
Gerne dann weitere Nachricht an mich.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 1. Mai 2020 18:46
An: ...
Betreff: Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
hiermit möchte ich anfragen, ob es momentan möglich ist, in oder (online) mit
Ihrer Praxis eine Familientherapie zu beginnen.
Es geht um meinen Vater (49 Jahre), meine beiden jüngeren Geschwister (18 und 20
Jahre) und mich (24 Jahre).
Im Frühjar 2015 verloren wir unsere Mutter / Eherfrau sehr plötzlich innerhalb
von wenigen Tagen an eine Krankheit, deren Ursprung wir nicht kennen und die
sich nicht behandeln ließ.
Durch diesen Verlust wurden wir alle sehr aus der Bahn geworfen und konnten uns
trotz großer Bemühungen seither nicht mehr zusammen raufen. Verschlimmert wurde
diese Situation durch eine neue Beziehung unseres Vaters, die ein dreiviertel
Jahr nach dem Tod unserer Mutter begann und 3 Jahre lang anhielt. Diese
Beziehung ließ uns noch zerütteter und jeden von uns kaputter zurück und
entfremdete meinen Vater und meine Geschwister, wie auch mich, voneinander.
Inzwischen sind wir an einem Punkt angekommen, an dem uns allen bewusst ist,
dass wir sehr dringend professionelle Hilfe brauchen, denn ohne wird es uns wohl
nicht möglich sein, wieder so Familie zu sein, wie wir es waren und eigentlich
auch sein wollen.
Momentan befinden wir uns in einer familiären Krise, in der sich alle Mitglieder
oft angegriffen, hintergangen und verletzt fühlen - wir wissen nicht, wie es
weiter gehen soll und wie wir aus dieser Situation raus kommen können - doch wir
sind alle gewillt, daran zu arbeiten und zu tun was nötig ist, damit unsere
zwischenmenschlichen Beziehungen wieder auf Liebe und Vertrauen basieren können,
wie früher ...
Falls es möglich ist, in Ihrer Praxis einen Therapieplatz für uns zu bekommen,
würde ich mich über eine kurze Rückmeldung sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 28. August 2019 14:01
An: ...
Betreff: dringende Familienberatung
Herr Thiel mit Beratungsteam,
ich wende mich an sie, da meine (eigentlich erwachsenen Kinder) auch an dem
Punkt angelangt sind, dass wir dringend gemeinsam Hilfe benötigen.
Nach dem plötzlichen Tod meines Mannes vor einem Jahr scheint es jetzt so, dass
meine älterer Sohn keine Perspektiven mehr für sich sieht.
Nach einem Gespräch mit seinem Bruder möchte er aber auch, dass wir uns als
Familie zusammen beraten lassen, wie wir gemeinsam Lösungen finden können.
Ich wäre ihnen für einen zeitnahen Termin und eine kurzfristige Rückmeldung sehr
dankbar.
...