Panikstörung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 15. März 2024 15:20
An: ...
Betreff: Therapiebedarf

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir (mein Mann und ich) brauchen eine Therapie (systemische, Trauma-).

Der Hintergrund:

wir haben 2013 nach einer schweren Erkrankung ein Kind verloren. Gelitten darunter haben wir und unsere damals 6-jährige Tochter.

Jetzt ist sie 17 und seit Februar auf der Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie in ... mit Panikstörung.

Das ganze ist auf das Trauma 2013 zu führen.

Wir sind panisch und verfallen in den Zustand von damals, so dass wir für sie keine Unterstützung sein können.

Offensichtlich haben wir es nicht verarbeitet.

Wir waren auch damals nicht in einer psychotherapeutischen Behandlung. Das wollen wir jetzt ändern und brauchen einen Termin.

Wenn es die Möglichkeit der Behandlung bei Ihnen in ... besteht, würden wir uns freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

 

   

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 8. Januar 2022 22:00
An: ...
Betreff: Hilfe Bitte

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich leide die ganze Zeit unter Panikstörung und möchte mich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Ich brauche Ihre Hilfe und möchte ein Zimmer für mich alleine haben. Ich möchte von meiner Frau weg.

Ich bitte Sie sehr um eine Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 15. Dezember 2021 14:34
An: ...
Betreff: Anfrage Paartherapie

Sehr geehrte Herr Thiel,

mein Name ist ... . Ich bin 34 Jahre alt, Mutter einer dreijährigen Tochter und seit 2016 verheiratet. Aufgrund von drei (für mich) schweren Ehejahren habe ich eine Depression mit Panikstörung entwickelt.

Seitdem meinem Mann und mir klar geworden ist, woran dies liegt, möchten wir gerne an unseren Problemen und an unserer Ehe arbeiten. Von zwei unterschiedlichen Ärzten wurde uns zu einer Paartherapie geraten. Nun sind wir auf der Suche nach geeigneter Hilfe und sind im Internet auf Sie gestoßen.

Gerne würden wir hiermit anfragen, ob Sie aktuell Termine vergeben oder wir uns auf eine Warteliste aufnehmen lassen können?

...

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 8. Juni 2020 15:41
An: ...
Betreff:

Hallo Herr Thiel!

Mein Name ist ... ich komme aus ... und habe meinem Mann am Sonntag gesagt , dass ich die Trennung möchte.
 
Ich habe es mir nicht leicht gemacht und in den letzten Monaten eine Depression und Panikstörung entwickelt aus meiner Situation heraus.
 
Ich würde gerne einen Termin zur Paarberatung bei Ihnen vereinbaren und mich um eine Rückmeldung von Ihnen freuen.


Mit freundlichen Grüßen
 
...
 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 19. November 2018 13:21
An: ...
Betreff: Notwendigkeit

Guten Tag,

ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich hier an der richtigen Stelle bin. Ich beschreibe einfach mal meine/unserer Situation - vielleicht können Sie einschätzen, ob ein Termin nötig wäre?

Seit 3 Jahren bin ich von meinem Expartner getrennt - wir haben eine gemeinsame 6 jährige Tochter - A.... Ich hab seit 3 Jahren einen neuen Partner, mit dem ich auch eine gemeinsame Tochter (11 Monate) habe. Im September 2017 bin ich mit meiner 1.Tochter von ...zu ihm gezogen ... .

Unser Alltag gestaltet sich derzeit eher mit Höhen und Tiefen. Er muss aufgrund seiner Selbstständigkeit viel arbeiten, was ich verstehe und ihm ich die Zeit einräume. A... ist aller 2 Wochen von Freitag bis Sonntag bei Ihrem Vater. Das klappt auch gut, er holt sie immer in ... ab. Jedoch weiß ich natürlich nicht, was er Alles so mit Ihr macht, was er erzählt oder Ähnliches. Ich frag sie auch nie aus, wenn sie wieder da ist. Meistens kommt sie wieder und ist zwar gut drauf, aber oft jähzornig und böse gegenüber meinem neuen Partner oder auch mir. Zur Zeit ist es generell so, dass sie sehr frech ist - gibt freche Antworten, Wiederworte und redet oft pampig mit uns. Vom Hören wollen wir gar nicht reden. Auch im Bezug auf ihre kleine Schwester. Sie ist nicht eifersüchtig und kümmert sich auch liebevoll um sie. Aber oft kennt sie nicht die Grenze und wir versuchen Ihr zu erklären, dass sie langsam machen muss und bitte aufhören soll. Das klappt meist nicht und dann ist sie böse, wird wütend und geht beleidigt in Ihr Zimmer. Klar, sie ist 6, wahrscheinlich ein relativ normales Verhalten, aber es bringt mich oft meine Grenzen. Und das führt wiederum auch oft zum Streit mit meinem Partner.

Er redet in letzter Zeit sehr streng und unschön mit ihr - wie ich finde. Wenn ich dann etwas dazu sage, fährt er mich an oder ist dann auch beleidigt. Ich kann ihn teilweise verstehen, weil sie sich wirklich ihm gegenüber oft nicht korrekt verhält, aber oft sage ich ihm auch …“wie es in den Wald hinein schallt…“ aber das will er immer gar nicht hören. Er kümmert sich gut um uns, aber setzt seine Prioritäten oft falsch, was mich sehr ärgert. Oft gibt es leere Versprechen, besonders im Bezug auf Familienzeit oder mal Zeit für mich alleine, er kommt oft nicht zu besagten Uhrzeiten oder gibt nicht Bescheid, sollte er es wirklich mal nicht schaffen (was ich ja teilweise verstehen würde). Bin dadurch viel alleine mit den Kindern.

Übertreibe ich? Ich weiß es nicht so Recht. Ich will ihm oder auch A.....nicht nur den schwarzen Peter zuschieben, da ich weiß, dass ich auch oft nicht korrekt reagiere und mich nicht richtig verhalte. Meiner Meinung nach geht es A..... sehr gut bei uns - sie darf sehr viel, wir ermöglichen Ihr fast Alles, aber ich bin auch streng und es gibt einfache Regeln, die wichtig sind. Und Grenzen gibt es definitiv auch. Oft frage ich mich dann, was läuft falsch, dass sie sich so verhält? Sie kann auch super lieb sein, dass weiß sie, ich und auch mein Partner, aber derzeit ist es sehr Kräfte zerrend, was den Alltag oft chaotisch und unruhig werden lässt. Einen Tag ohne Geschrei, Streit oder Diskussionen gibt es nicht mehr. Ist das Alles normal? Viele Freundinnen berichten Ähnliches über Ihre Kinder. Oder liegt es vielleicht doch am „Trennungskind-Sein“?

Wie schätzen Sie die Situation ein? Wäre ein Gespräch mit dem Kind ratsam oder mit der gesamten Familie?

Über eine ehrliche Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 19. November 2018 14:05
An: ...
Betreff: AW: Notwendigkeit

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Da scheint einiges nicht im rechten Lot zu sein oder wie der Volksmund sagt: Da ist der Wurm drin.

Oder - wie Sie wohl zutreffend zitieren:

Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.

Die unschöne Situation nun aber auf die rechte Art zu ändern, ist mitunter nicht so leicht.

Wenn alles angespannt ist, dann ist ein Kind wie ein Seismograph, das alle Schwingungen aufzeichnet und dann auf der gleichen Schwingungsfrequenz antwortet.

Und natürlich hat ein Kind auch seine schlechten Launen, das gehört nun einmal zum Leben dazu, nur wenn man auf die schlechte Laune des Kindes mit gleicher Frequenz antwortet, dann schaukelt sich die schlechte Laune hoch, also genau das Gegenteil von dem was einem eigentlich lieb ist.

Vermutlich geht es im Kern darum, dass die Erwachsenen lernen, das Leben und das Miteinander gelassener und entspannter zu leben. Dann kann es auch aus dem Wald so freundlich herausschallen, wie man zuvor hineingerufen hat.



Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 19. November 2018 15:11
An: ...
Betreff: Re: Notwendigkeit

Okay. Mitunter weiß ich aber nicht, wie ich/wir das anstellen sollen.
Also sagen Sie, dass es nicht nötig ist, mehr zu unternehmen.

Entspannungstechniken habe ich gelernt in meiner Therapie aufgrund einer Angst- und Panikstörung.

...

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 22. November 2018 20:41
An:
Betreff: AW: Notwendigkeit

Sehr geehrte Frau ...,

"Mehr unternehmen" vergrößert das Problem, statt es zu verringern.

Es geht um Gelassenheit und nicht um "mehr unternehmen".

Es geht nicht um Entspannungstechniken, diese helfen - wie der Name schon sagt - bestenfalls zu entspannen. Es geht um Gelassenheit, also um die Fähigkeit Spannungen erst gar nicht oder nur in geringem Maße in sich aufzubauen. Das ist eine innere Haltung, die man entwickeln kann.

Gelassenheit entwickeln, geht nur gelassen, jegliches sich selbst unter Druck setzen führt nicht zur Gelassenheit. Es geht also darum den Druck zu verringern. Sei es durch geeignete Veränderungen in seinem Leben, weniger Stress auf Arbeit, mit dem Partner,etc. pp.  sei es durch eine innere Haltung das Leben gelassener zu sehen.

Der Optimist sagt, das Glas ist halbvoll, der Pessimist sagt, das Glas ist halbleer.

So ähnliche ist es auch mit der Gelassenheit, man kann das Leben durch die Angst- und Panikbrille betrachten, oder durch die Brille der Gelassenheit und schon sieht alles ein klein wenig angenehmer und weniger gefährlich aus.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 

 

home