Ohnmacht

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 22. November 2023 10:02
An: ...
Betreff: Die Hölle auf Erde - wir brauchen Hilfe

Guten Morgen,

unsere Familie (Jana & Ludwig - Namen geändert, 3 Kinder, 9,14,19 Jahre) ist am kollabieren, schon so lange.

Meine Tochter (19 J.) sagte vor 3 Tagen "Es wird erst aufhören wenn einer von uns tot ist."

Was denkt fühlt man da als Mutter...Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht.

Es ist zu viel bei uns passiert, als das ich das in einer Mail schreiben könnte. Vielleicht können wir einmal telefonieren?

Meine tel. ...

Ich weiß tief drinnen, dass wir nur mit Hilfe aus diesem ganzen Höllental herauskommen können und dass endlich alles aufgearbeitet werden muss.

Alle müssen an einen Tisch - vielleicht sieht mein Mann das auch so, wenn ein Termin für alle in Sichtweite ist mit einem Therapeut*in der zu uns passt.

Viele Grüße

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 4. Juni 2021 15:36
An: ...
Betreff: Bitte um Beratungstermin

Sehr geehrter Herr Thiel,

gerne möchte ich um eine Terminvereinbarung für einen Paarberatungstermin bitten.

Vielleicht ist es hilfreich, im Vorfeld ein paar Hintergrundinformationen zu bekommen..

Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren ein Paar; seit 12 Jahren verheiratet.

Wir haben einen Altersunterschied von 23 Jahren und sind kulturell unterschiedlich sozialisiert (.../Deutschland). Unser Sohn ist 6 Jahre alt.

Unser Hauptproblem liegt in unserer beiderseitigen Konfliktunfähigkeit bzw. Unfähigkeit zu wertschätzendem Dissens. Oft eskalieren unsere Auseinandersetzungen auf unschöne Weise und lassen uns beide verzweifelt zurück. Der Hintergrund ist meiner Meinung nach ein beiderseits jeweils wahrgenommenes, stark von Gender-Dynamiken beeinflusstes (Ohn)machtgefälle.

Während mein Mann sich durch meine harsche Art zu streiten nicht ernstgenommen und wertgeschätzt ja sogar herabgesetzt fühlt, komme ich mir regelmäßig bevormundet, "überredet" und "unterdrückt" vor, im Sinne dass ich um des lieben Friedens willen, meine wirkliche Meinung lieber für mich behalte, bevor es wieder in sehr unangenehmen Auseinandersetzungen ausartet. Er sieht das Problem hauptsächlich in meiner Unfähigkeit mich zu ändern. Ich sehe ein grundsätzliches Kommunikationsproblem bzw. eine gemeinsame Mitschuld an der Situation, die es erstmal anzuerkennen gäbe. Ich habe das Gefühl er ist nicht kritikfähig, teilt aber viel und lautstark aus. Er hat das Gefühl, dass ich kein gutes Haar an ihm lasse und nicht kompromissbereit bin.

Ich hingegen, habe ein großes Harmoniebedürfnis und als Lösungsstrategie meist nur Weglaufen oder Ignorieren gelernt, statt mich dem Problem zu stellen und Schuld einzugestehen (das fällt mir auch sehr schwer; ich bin ziemlich rechthaberisch). Er will jedes Detail "bis aufs Blut" (also nicht wirklich, nur innerlich) ausdiskutieren, um dann den goldenen Lösungsweg zu finden, an den ich mich dann halten soll. Sobald wir wieder mal nicht einer Meinung sind, ist das der Beweis, dass ich nichts dazu gelernt habe.

Soweit in aller Kürze. Das Problem besteht seit vielen Jahren und wir finden keinen Ausweg. Eher haben wir beide den Eindruck, dass es mit zunehmendem Alter schlimmer wird. Wir denken, dass wir grundsätzlich ganz gut zusammen passen und würden uns auch wegen unserem Sohn nicht gerne trennen wollen. Allerdings ist der Leidensdruck und Bitterkeit inzwischen so groß, dass wir inzwischen endlich beide der Meinung sind, Hilfe von außen anzunehmen. Ich hoffe sehr, dass Sie uns helfen können.

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 2. Januar 2020 18:16
An: ...
Betreff: Terminanfrage

Hallo Herr Thiel,

Zuerst einmal ein frohes neues Jahr. Ich bin im Internet auf euer Angebot aufmerksam geworden und möchte nun Anfragen, ob ihr mir mit meinem Anliegen weiterhelfen könnt. Ich werde Ihnen hier kurz meine Thematik schildern, dann können sie vielleicht einschätzen ob eines ihrer Angebote für mich bzw. uns als Familie in Frage käme.
Ich bin ..., 32 Jahre alt, Mama von zwei Jungs, 7 und 1 Jahr. Ich lebe zusammen mit den Kindern und meinem Mann in .... Ich bin in den letzten Monaten und Jahren immer wieder in Situationen geraten - besonders im Konfliktfall- in denen ich nicht so reagiere wie ich es möchte. Ich stoße immer wieder an meine Grenzen, fühle mich ohnmächtig und machtlos schaffe es dann nicht mich zu kontrollieren. Manchmal äußert sich das darin, dass ich dann nur noch schreien kann und manchmal (dass ist das was mich wirklich belastet) werde ich meinem Mann gegenüber handgreiflich. Auch ist es mir schon passiert, dass ich unseren großen Sohn sehr unsanft gepackt habe oder ihn von mir wegschubse. Das waren dann Situationen, in denen er mich Körperlich "attakiert" hat. Es fällt mir sehr schwer mich damit an jemanden zu wenden.... Aber ich möchte mir Hilfe holen und wachsen. Und vor allem daran Arbeiten, dass in unsere Familie Konfliktsituationne nicht mehr "gefährlich" sind. Ich versuche mich selbst zu reflektieren und zu erkennen vorher bei mir dieses große Gefühl der Ohnmacht kommt. Alleine komm ich da nicht weiter.
Es ist für mich an der Zeit das anzugehen.

Ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

Beste Grüße

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 29. November 2019 10:13
An: ...
Betreff: Familienberatung

Sehr geehrter Herr Thiel

Ich wollte mich zwecks einer Familienberatung/Familientherapie informieren.

Wir sind eine 4 köpfige Familie mit 2 Kindern (Tochter 5 Jahre, Sohn 2 Jahre).

Wir haben einige Baustellen, welche uns schon eine Weile begleiten, belasten und das Familienleben sehr beeinträchtigen.
Seit einem Jahr versuche ich uns da rauszuholen, komme jetzt aber an meine Grenzen. Wir drehen uns im Kreis, sind nur noch schlecht gelaunt, meine Tochter hat sich stark ins negative verändert und die Harmonie in unserer Familie ist zur Zeit nicht mehr vorhanden.
Ich habe Angst das ich es alleine nicht mehr schaffe. Die Beziehung leidet sehr und auch meine Tochter macht mir Sorgen.

Um einen kurzen Einblick in unsere Baustellen zu bekommen, liste ich sie kurz auf.
Anfang des Jahres ist mein Schwiegervater gestorben.
Wir haben letztes Jahr ein Haus gebaut, mit welchem es nur Probleme gibt und es einziger Alptraum für uns ist. Wir fühlen uns ohnmächtig und hilflos.
Ich habe eine neurologische Erkrankung welche sich mit Schmerzen in Armen und Beinen äussert.
Schwieriges Verhältnis zur Familie.

Das sind die grossen Themen die aktuell sind und uns sehr belasten.

Ich habe lange überlegt und einiges versucht.
Ich finde jedoch keine Lösung mehr und suche Hilfe von aussen.

Können Sie uns helfen?

Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 1. September 2019 00:11
An: ...
Betreff: Anfrage Beratung

Sehr geehrter Herr Thiel!

Ich habe Ihre Internetpräsenz gefunden und hätte gern ein Gespräch mit Ihnen vereinbart. Jedenfalls insoweit Sie mir bei folgendem Problem helfen können, was ich kurz und grob umreißen möchte.

Meine Frau (40, ...) und ich (46, ...) sind seit 2012 zusammen und seit 2015 verheiratet. Wir leben kinderlos in einem Haus in ... . Materiell fehlt es an nichts, der Haushalt wird von einer Reinigungsfachkraft erledigt und für den ... kommt ein ... .

Seit etwa zwei Jahre bin ich zu der Überzeugung gekommen, das meine Frau zu viel Alkohol trinkt. Zumindest überschreitet sie deutlich die WHO-Grenzen.

Jedenfalls kommt es deswegen immer wieder zum Streit. Sie verliert ab einer bestimmten Menge Alkohol ihre Manieren und behandelt mich schlecht, so dass ich oft sehr traurig bin.

Dadurch geht sie häufiger zu ihren Freundinnen oder mit denen weg und lässt mich allein. Gemeinsam machen wir kaum mehr etwas miteinander.

Beim letzten Mal platzte mir der Kragen und ich sagte ihr ich wolle sie nicht mehr, worauf sie ihre Koffer packte und zu ihren Eltern nach ... fuhr. Dort ist sie nach wie vor.

Nach drei Tagen vermisste ich sie so sehr, dass ich sie bat zurückkommen. Sie kam zu einem Gespräch aber erklärte, für sie sei die Beziehung beendet.
Das begründete sie damit, dass sie drei Nächte und drei Tage lang nicht einmal an mich denken musste, keine Sehnsucht verspürte und mich überhaupt nicht vermisste.

Ich habe sie daraufhin gebeten, noch einmal zurückzukommen, da wir noch gar nicht richtig versucht hätten, unsere Ehe zu retten. Sie verneinte das aber und will sich eine eigene Wohnung nehmen. Die Trennung sei endgültig für sie. Besichtigungstermine seinen schon vereinbart.

Ich benötige nun eine professionelle Hilfestellung bei meinen Fragen.

Beraten Sie mich auch in dieser schwierigen Frage?

Bitte nennen Sie mir einen Termin-Vorschlag.

Herzlichen Dank vorab für Ihre Mühe das alles zu lesen.

Mit freundlichen Gruß

...

 

 

 

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