Nicht in der Lage arbeiten zu gehen

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 26. Dezember 2018 11:08
An: ...
Betreff: Beratung?

Guten Morgen,

da ich noch nie eine Mail dieser Art geschrieben habe, steig ich einfach mal direkt ein:

Da ich mich an euch wende geht es mir offensichtlich nicht mehr ganz so super.

Ich bin aktuell 22 Jahre alt, männlich und hab mich gestern massiv mit meiner Mutter in den Haaren gehabt. So schlimm war das zumindest in diesem "Erwachsenenalter" noch nie.

Worum gings bei der Sache fragt ihr euch eventuell. Verrate ich euch natürlich. Ich hab leider ein ziemliches Problem damit Arbeiten zu gehen und einen Job über längere Zeit auszuüben.

Meine Mutter stört das natürlich sehr und ich kann das verstehen, mittlerweile scheint mich der psychische Druck aber so zu überwältigen, dass ich mich seit ca 2 Jahren nicht mehr dazu in der Lage sehe Arbeiten zu gehen. Ich vermute dass ich schon seit meiner Jugend einen Anflug von Depressionen habe und sich das ganze nun weiter "Aufbaut".

Langsam aber sicher bin ich einfach an einer Grenze angelangt, an der ich sage, dass ich hilfe brauche und was verändern muss. Meine Freundin musste gestern mit ansehen wie ich in Tränen ausbrach und meine Mutter anschrie, nachdem sie von meinem Stiefvater zurück kam von dem sie sich aber im Februar 2017 trennte. Nicht aufgrund dessen, weil sie da war, sondern vielmehr, weil sie zu Weihnachten sehr aggressiv anfing mir Vorwürfe zu machen, dass ich sie aufhalten würde.

Ich kann wie gesagt verstehen, dass sie das belastet, aber wäre es ein körperliches Problem hätte sie wohl mehr Verständnis, so wie viele andere Menschen. Da es aber Mental ist und man das nunmal nicht sehen kann, wird halt gesagt "mimimi, du hast Angst raus zu gehen und schiebst dir wegen jedem scheiß Panik, bla bla bla". Tja. Man sagt ja immer "Es sind die kleinen Dinge im Leben", nicht wahr ?

Soviel dazu. Ich bin wie gesagt an einem Punkt angekommen, an dem ich mir selbst sage, dass ich gerne Unterstützung in Anspruch nehmen möchte, weil das nach geschätzten 8 Jahren einfach mal Zeit wird.

Meine Frage an Sie ist jetzt:"Können sie mir helfen? Und wenn ja, was kostet mich das und vorallem, was wäre eine sinnvolle Therapiemöglichkeit bei der ganzen Auswahl?"

Ich hoffe sie können meinem Langweiligen Text ein paar Infos entnehmen und falls sie noch Fragen haben, dann immer raus damit.

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