Narzissmus
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
Telefon: 030 / 499 16 880
Funk: 0177.6587641
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Kontaktaufnahme per Mail wird empfohlen.
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 29. Juli 2022 06:28
An: ...
Betreff: Anfrage/Hilfe zu Problemen durch Narzissmus
Guten Morgen Herr Thiel,
ich wende mich an Sie, da ich nach einer Paartherapie in ... nun leider getrennt von meiner Frau in .... lebe.
Die Paartherapie hatte ergeben, dass nicht die sehr
fordernde Arbeit oder der Tod unserer Hunde das Problem meiner Frau sind,
sondern ich...
Man muss wissen, dass wir beide in unseren vorhergehenden Beziehungen (jeweils
über 20 Jahre) der dominante Teil waren, und beide sicher einen ordentlichen
Narzissmus vor uns her tragen.
Nur ist dann wohl einer stärker und der andere leidet, hat es die Paartherapie
ergeben. Wenn dem so ist, dass meine Frau unter meinem Verhalten, meinen Worten
etc. leidet, dann muss ich das erkennen und es in Zukunft verhindern!
(Es geht hier nicht um Betrug oder Gewalt, es allein
um verbales)
Ich brauche also einen Gesprächspartner der mir auf Augenhöhe in Alter und
Geschlecht die Augen öffnet und mir Hilfen für die Zukunft an die Hand gibt.
Ich bin 56 Jahre alt, leitend in der ... tätig und privat krankenversichert.
In der Hoffnung auf Rückmeldung
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 15. März 2019 15:41
An: ...
Betreff: Paarberatung/ Paartherapie
Hallo Herr Thiel,
ich habe erstmal eine recht unverbindlich Frage:
Nehmen Sie auch Paare an, bei denen einer der Partner eine narzisstische
Persönlichkeit aufweist?
Bisher habe ich dahingehend immer Vorbehalte erfahren und mir wurde zu einer
Einzeltherapie zur Stärkung geraten, da eine Therapie mit einem narzisstischen
Störungsbild eher zum Scheitern verurteilt ist und ich mich trennen soll.
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 16. März 2019 16:12
An: ...
Betreff: AW: Paarberatung/ Paartherapie
Sehr geehrte Frau ...
Danke für Ihre Anfrage.
Bei uns wird niemand ausgegrenzt, egal ob er nun eine dunkle Hautfarbe hat,
blind ist oder narzisstische Tendenzen hat.
Die einzige Form von Ausgrenzung, die wir notgedrungen vornehmen, ist die nach arm und reich, da wir keine kostenlose Beratung anbieten. Arme Menschen müssten sich daher um Hilfe an eine der zahlreichen vom Staat mit Steuergeldern subventionierten Beratungsstellen wenden, die auf Grund der staatliche Subventionierung kostenlose Termine anbieten, meist verbunden mit langen Wartezeiten, das kennen wir ja auch aus der DDR, wo man als Normalbürger 12 Jahre auf ein Auto warten musste. Das ist immer den Nachteil von staatlichen Subventionen, da regelmäßig das Phänomen einer Mangelwirtschaft eintritt, wie man es eigentlich nur aus den Zeiten des Staatssozialismus in der DDR und anderen realsozialistischen Staaten der Vergangenheit kennt. Wie man aber sieht, gibt es Mangelwirtschaft auch in der BRD, das sogenannte Gesundheitssystem gehört auch dazu, die exorbitant hohen Krankenkassenbeiträge führen zu einer gewissen Deckung der Kosten, ohne aber eine zeitnahe Versorung sicherzustellen, wie man an den langen Wartezeiten bei den sogenannten "Psychotherapien" sehen kann. Das ist politisch so gewollt, sowohl von der CDU, der SPD und auch von Bündnis90/Die Grünen, die sich ein Leben außerhalb staatlich-bürokratischer "Versorgungssysteme" nur schwer vorstellen können.
Um der Problematik fehlender finanzieller Mittel zur Inanspruchnahme von psychosozialer Beratungen auch für arme Menschen entgegenzuwirken, habe ich vor einiger Zeit eine politische Initiative entfaltet, ähnlich wie bei der Beratungshilfe in Rechtsangelegenheiten, eine Beratungshilfe für psychosoziale Thematiken zu schaffen. Das würde auch verhindern, dass arme Menschen immer stärkere psychosoziale Problematiken entwickeln, die dann letztendlich doch der Gesellschaft zur Last fallen, da die Folgekosten wie etwa Inanspruchnahme sogenannter "Psychotherapie" im staatlichen Gesundheitssystem, Krankenhausaufenthalte, Gefängnis und Psychiatrie reduziert würden.
Doch genug der politschen Vorrede, diese haben Sie ja nicht angefragt.
Gerne können wir Ihnen einen Termin anbieten.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 18. Januar 2019 11:22
An: ...
Betreff: Anfrage
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich wollte fragen ob ich eine Einzelsitzung erstmal bei ihnen haben könnte?
Es geht um meine Beziehung und Situation als Patchwork-Familie und der starken Vermutung daß mein Lebensgefährte eine narzisstische Neigung hat.
Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen, und
auch die Info wo ich sie finden kann...
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 10. November 2018 19:32
An: ...
Betreff: Umgang mit der narzisstischen Mutter
Sehr geehrter Herr Thiel,
zunächst möchte ich Ihnen herzlich für ihre Arbeit danken.
Die offene und kritische Art Ihrer Beiträge hat mir dabei geholfen, eine realistischere Einschätzung der eigenen Persönlichkeitsentwicklung zu erlangen.
Heute möchte
ich mich mit einer recht praktischen Frage an Sie wenden.
Mir ist nach Lektüre der Bücher „Narzissmus – Dem inneren Gefängnis entfliehen“
und „Das Drama des begabten Kindes“ bewusst geworden, dass ich unter einer
narzisstischen Persönlichkeitsstörung leide. Dies bzw. die Konsequenzen daraus
beschäftigen mich gerade sehr. Ich stelle den Wert meines bisheriges Leben in
Frage und fürchte, möglicherweise niemals ein erfülltes Leben führen zu können.
Also versuche ich, an mir zu arbeiten. Mir ist dabei bewusst, dass ich nur dann
eine Chance auf ernsthafte Besserung erreichen kann, wenn ich das (äußere
und/oder innere) Verhältnis zu meiner Mutter produktiv klären kann. Zum
Hintergrund: Ich wurde von einer allein erziehenden Mutter mit (wie ich heute
erkenne) weiblich-narzisstischen Charakterzügen erzogen.
Ich stehe nun vor folgender, für mich bisher unaufgelösten Herausforderung: Wenn
ich meine Mutter damit konfrontiere, dass ihre Verhaltensweisen mich immer
wieder in alte Muster zurückzwängen und damit einer Genesung im Wege stehen,
wird sie dies als Kränkung empfinden und eine fürchterliche Szene machen, in der
sie sich als Opfer stilisiert – schließlich habe sie es doch immer nur gut
gemeint und diese Anschuldigungen seien so ungerecht etc. Dabei geht es ganz
wenig um mich und ganz viel um sie. Dies müsste mich fürchterlich wütend und
traurig machen, doch meine Gefühle sind blockiert. Die Wut vermutlich, da meine
Mutter in einem gewalttätigen Haushalt aufwuchs und extrem verletzlich auf
jegliche Form von Ärger reagiert, so dass ich sofort heftige Schuldgefühle
bekomme. Die Trauer ist wohl blockiert, da ich zu stolz bin, um über diese
Kränkung zu weinen und ihr nicht diese Macht über mich geben möchte. Weiterhin
wüsste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn sie mich trösten möchte -
Nähe würde ich vermutlich als Gewinn für sie und Verlust meiner Integrität
erleben.
Einen vollständigen Kontaktabbruch könnte ich wohl mit meinem Gewissen nicht
vereinbaren, da das durch mich ausgelöste Leid (bei ihr und indirekt ihrem
Partner, den ich sehr schätze) enorm wäre. Ein ehrliches Einbeziehen von ihr
kann meiner Meinung nach aber nicht funktionieren, da sie nicht bereit ist, sich
ernsthaft mit ihrem eigenen Narzissmus auseinanderzusetzen.
Ich vermute, dass solche Konstellationen im Therapiealltag regelmäßig vorkommen.
Was raten Sie den Betroffenen?
Mit freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 10. November 2018 19:51
An: ...
Betreff: AW: Umgang mit der narzisstischen Mutter
Sehr geehrter Herr ...,
Sie brauchen Ihre Mutter überhaupt nicht einbeziehe, wenn Sie auf ein eigenes
persönliches Wachstum hinarbeiten.
Sie leben in der Gegenwart, nicht aber in der Vergangenheit, in der es
vielleicht wichtig gewesen wäre, dass Ihre Mutter ihr Verhalten ändert.
Lassen Sie also Ihre alte Mutter dort wo sie ist und kümmern sich um sich
selbst. Da liegt der Schlüssel für Veränderungen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
------Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 15. April 2018 22:56
An: ...
Betreff: Dringend benötigter Terrmin zur beratung
Sehr geehrte Damen und Herren.
Mein Lebenspartner und Ehemann und ich befinden uns nun seit einiger Zeit in einer sehr schwierigen Phase.
Mein Mann hat eine diagnostizierte Narzisstische Persönlichkeitsstörung und befindet sich gerade auf dem Weg in eine Depression.
Ich versuche wirklich ihm zu helfen,aber alle meine Versuche bringen nichts,im
Gegenteil,er ist der Meinung ich versuche ihn zu ändern ,was nur noch mehr
Zündstoff liefert.
Ich mache bestimmt auch viele Fehler,gebe aber mein Bestes und bin jetzt an
einem Punkt an dem ich nicht nur nicht mehr weiter weiss,sondern der Alltag ist
derart Aggressionsgeprägt dass ich auch nicht mehr lange gewillt bin das weiter
zu machen. Auch ich bin mittlerweile am Ende.
ich Liebe diesen Mann und möchte mich eigentlich nicht trennen,sehe aber keine
Möglichkeit mehr an ihn heranzukommen.
Es gab in den letzten 6 Monaten 3 Körperliche Übergriffe bei denen auch die Polizei eingeschaltet werden musste und ich weiss nicht mehr weiter.
Alles was ich versuche zählt nicht. Er verbiegt gespräche und Situationen dass sie zu seinem konstruierten Bild passen,in dem er natürlich immer der Leidtragende ist.
Er ist davon überzeugt dass die Welt im Allgemeinen und ich im Besonderen gegen ihn sind und keiner ihn versteht.
Angeschrien werden ist mittlerweile an der Tagesordnung und ich weiss nicht wie
lange ich das noch ertragen kann.
Gespräche mit Aussenstehen haben wir schon probiert,aber er ist ein
intelligenter Mann und lässt mich immer als die Schuldige dastehen und so vieles
läuft derart subtil ab, dass ich keine Handfesten Argumente vorbringen kann.
Wenn er die Möglichkeit hat lässt er mich immer als die Frau dastehen die ihn fertig macht, alles nimmt was er gibt und er niemals das bekommt was er braucht.
Ich arbeite seit 15 Jahren in der ... aber trotz des dort erworbenen Wissens bin
ich mit meinem Latein am Ende.
Nun bitte ich sie um einen Termin mit fachlich besser informierten Leuten als
ich ,die mir bzw uns vielleicht Anregungen oder Strategien aufzeigen können wie
wir
a: heil aus dieser Situation rauskommen können und ob,und wenn
welche,Möglichkeiten es gibt diese Ehe zu retten.
Ich würde ich sehr über eine Antwort von ihnen freuen.
Und Danke fürs Lesen.
Mit freundlichen Grüssen
...