Mutter bei der Geburt gestorben

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 29. März 2024 13:21
An: ...
Betreff: Beratung/ Mediation

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich melde mich bei Ihnen, weil wir in unserer Familie einen Konflikt haben der sich nicht lösen lässt und der Kreis der betroffenen sich zu vergrößern droht.

Ich versuche die Lage zu gut es geht zu beschreiben, was mir nicht leicht fällt.

Ausgangslage war eine ohnehin schon angespannte Situation in unserer Familie.

Mein Bruder (Matteo - Name geändert) hat 2021 seine Frau Maria - Name geändert bei der Geburt deren Tochter Lilly - Name geändert verloren.

Seitdem wurde er bei der Betreuung von Lilly von meinen Eltern, Marias Eltern, meiner Schwester (Ronja) und mir stark unterstützt.

Ronja hat jeden Donnerstag Nachmittag Lilly übernommen. Das führte dann leider auch zu Reibungen, da Lilly nicht pünktlich genug zurück nach Hause gebracht wurde (Einzelheiten darüber können mein Bruder und meine Schwester vllt. besser erläutern, da es da schon die ersten Uneinigkeiten gibt).

Mein Bruder empfand meine Schwester nach x Vorfällen für „unzuverlässig“, weshalb meine Schwester ihren „Lillytag“ nicht mehr weiterführte und stattdessen Marias Familie freitags für Lilly sorgt.

Eine Aussprache hat nie stattgefunden und Vorwürfe wie Unzuverlässigkeit einerseits und Undankbarkeit andererseits sind gefallen.

Der Streit ist inzwischen über ein Jahr her. Mein Bruder feiert seitdem kein Familienfest mehr mit (Geburtstage, Weihnachten, Ostern usw.) und verkapselt sich immer mehr.

Zudem steigt sein Hass gegenüber meiner Schwester noch weiter und es fallen sogar Beleidigungen bzgl. ihrer sexuellen Orientierung und weiteres (damit hatte er zuvor nie ein Problem).

Für die inzwischen 3 jährige Lilly, aber auch für meine Eltern und mich ist die Lage nun nicht mehr auszuhalten, weil wir nicht nur zwischen den Stühlen stehen, sondern Matteos Wut auf Ronja zunehmend miterleben müssen. Jeder Versuch Matteo zuzureden scheitert und die Sorge um ihn steigt von Tag zu Tag.

Wir wissen nicht wie wir weiter vorgehen können um die Mauer von meinem Bruder zu brechen oder abzubauen.

Wir hoffen inständig, dass Sie uns weiter helfen können.

Über eine Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

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