Liebeskummer

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 4. Januar 2023 07:44
An:...
Betreff: Unsere Familie braucht Hilfe

Guten Morgen Herr Thiel,

mein Name ist Sabine Müller - Name geändert. Ich bin 37 alt und Mama von zwei wundervollen Kindern, Julian - Name geändert 11 Jahre und Angeline - Name geändert 15 Jahre.

Ich lebe getrennt von meinem Ex Mann ...., aber unser Verhältnis ist relativ gut.

Unsere Kinder leben bei mir, haben aber regelmässigen und normalen Umgang alle 14 Tage am Wochenende bei ihrem Papa und auch zwischendurch.

Der Vater ist selbstständig und leitet eine eigene Firma.

Ich bin Pädagogin und arbeite als Erzieherin in einer Kita in Teilzeit. Ich als Mutter habe schon mehrere depressive Episoden hinter mir, in denen es mir nicht gut ging.

Wir als Elternteile haben beide psychologische Beratungen als Unterstützung.

Nun zu unserer Situation.

Ich mag kurz zuerst auf unseren Sohn Julian eingehen.
...

Nun möchte ich auf unsere Tochter Angeline eingehen.

Angeline ist 15 Jahre alt und besucht die 10 Klasse der Gesamtschule.

Im Sommer findet ihr Abschluss statt, den sie so wie es aussieht, mit einem Realschulabschluss beendet.

Angeline war von Geburt an "anstrengernder als Julian"

Sie hat sehr sehr viel geschrien, hatte ein starkes "... Syndrom" wodurch das stillen nicht klappte......

Wir mussten viel zum Pysiotherapeuten, da sich ....

Sie tat sich mit dem schlafen als Baby extrem schwer und war eigentlich immer schon sehr sehr schnell "überreizt"

Die Kita Zeit war gut, jedoch gab es immer wieder "Hau-Situationen" wo sie andere Kinder gehauen hat.

Seit ihrem 4 Lebensjahr reitet sie, liebt Reiterferien, die ihr regelmässig ermöglicht werden, hatte Jahrelang Reitunterricht und heute sogar eine eigene Reitbeteiligung.

Die Grundschulzeit lief von anfang an schwierig. Ab da kristalisierte sich raus, das sie irgendwie "emotional anders" als andere Kinder ist. Stabilie Freundschaften gab es nicht und ich erinnere mich an Gespräche mit der Schule, das gesagt wurde, wenn wir sie nicht auf ADHS untersuchen lassen und sie Medikamente bekommt, ist ein normaler Schulwerdegang auf der Grundschule nicht möglich.

So suchten wie den Kontakt zu einer Psychiatrischen Praxis, wo dann die Diagnose gestellt wurde und Angeline auf Medikinet eingestellt wurde.

In der Schule gab es dadurch riesen Veränderungen, da sie auf einmal "ruhig und angepasst" war.

Notentechnich mussten wir uns die komplette Grundschulzeit nicht sorgen und sie bekam eine Realschulempfehlung.

Ca 2 Jahre nach Medikinet Einnahme entschieden wir uns mit der behandelen Ärztin, dieses auszuschleichen, da Angeline mehrmals.sagte,sie fühle sich wie im Käfig eingesperrt und die Rebourns wenn die Wirkung nachlies extrem heftig und von grossen Agressionen begleitet waren.

Auf der Realschule kristalisierte sich dann immer mehr raus das sie eigentlich alleine da steht, keiner wollte mit ihr was zu tun haben und sie war so der absolute Einzelgänger.

Sie fühlte sich auch oft gemobbt, sodass wir entschieden, das sie zum 9. Schuljahr, wo ihr Bruder ins 5. Eingeschult wurde, sie auch auf die Gesamtachule wechselt um nochmal einen Neustart zu haben.

Ich würde heute Rückblickend sagen, das Ihre "impulsivität und Aggressionen" bis dato händelbar und unter Kontrolle waren.

Es gab vorher viele viele Streitigkeiten mit "Freunden" und vor allem mit ihrem Bruder indenen noch nie einmal eine Einsicht kam, was sie denn gemacht hat, es sind immer nur die anderen gewesen und dies ist bis heute so.

Der Wechsel in die neunte Klasse startete mit einem absoluten Höhenflug, sie landete in einer Mädchenclique, mit der sie ab da unfassbar viel Zeit verbrachte (corona verbrachte sie isoliert ohne Sozialkontakte)

Durch Pupertät nabelte sie sich immer mehr von uns ab, war viel unterwegs, hielt sich aber im grossen und ganzen an Absprachen des Zuhause seins.

Aber sie wurde auch immer aggresiver, stichelte zuhause ihren Bruder extrem viel und diskutierte alles aus, wollte sich so nichts mehr sagen lassen und hatte immer das letzte Wort.

Sie flüchtete auch immer dann aus Situationen, wo es eng wurde oder schepperte ihre Tür hinter sich zu. Dann verliebte sie sich.... In einen Jungen von der gleichen Schule.

Ab dem Moment verkrachte sich die Mädchenclique, es ging meiner meinung nach nur noch um Eifersüchteleien und da die Mädels zeit mit den Jungs verbringen wollten brach die clique so auseinander, das Angeline da erstmal wieder alleine da stand.

Aber sie hatte ja ihren Paul - Name geändert. Paul ist Fussballer, hatte demensprechend auch nicht sooooo viel Zeit.

Die Zeit die sie hatten, verbrachten sie meist bei uns Zuhause. Wir sprachen offen über Verhütung, sie bekam die Pille und hatte auch ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit dem Jungen. Zu dem Jungen nachhause durfte sie nie von seinen Eltern aus. In der Zeit absolvierte sie auch ihren Mofa Führerschein.

Erreichte dadurch Mobilität und bekam von uns als Eltern einen Roller.

Zu ihrer Familie (meiner Mutter, meiner Schwester, meinem Vater) hat sie einen sehr guten Kontakt. In den Ferien macht sie immer mindestens 14 Tage Ferien bei ihrer Oma in ..., da gibt es null komma null Konflikte, ist ja Urlaub....... Und kein Alltag.

Jeder sieht sie als einen völlig normalen Teenanger. Dann eskalierte es familär das erste mal im Sommer 2022. Sie hatte Papa Wochenede und im Ort, wo Papa wohnte, war Schützenfest. Ihr Freund war auch auf diesem Schützenfest. Als es darum ging, das es abends um 23 Uhr nach Hause geht, weigerte sie sich mitzugehen.

Sie und ihr Vater bekamen einen Streit und der Vater wollte sie dann "am Arm" gegen ihren Willen vom Schützenfest entfernen.

Das eskalierte dann völlig, sodass sie sich irgendwann losriss und in einem Haus einer *Freundin * schutz suchte. Sie kam da auch nicht mehr raus, ich wurde aus dem Schlaf geklingelt und fuhr dort hin. Ende vom Lied, sie zeigte ihren Vater wegen Köroerverletzung an.

Ab da hatte Angeline monate keinen Kontakt mehr zum Vater, ihr Roller wurde eingezogen, wir nahmen Kontakt zum Jugendamt auf, die kamen auch, besuchten uns und die Anzeige wurde eingestellt. Dann waren ein paar Wochen Ruhe, sie verbrachte die Herbstferien bei Ihrer Oma, war völlig entspannt, jedoch auch sehr emotional belastet durch alles.

Dann knallte es bei uns zuhause, ihr Freund machte Schluss und es brach für sie eine Welt zusammen, an diesem Abend wollte sie dann. In Badeschlappen nachts um 23 Uhr 15 kilometer zu einer Party laufen, völlig aufgelöst um ihn zur Rede zu stellen.

Auch dies endete mit der Polizei, da ich hinter ihr her gefahren bin und sie in ihrem Wahn an der dunklen Hauptstrasse nicht in mein Auto steigen wollte, wenn ich sie nicht dort hin fahre. Ich rief aus Sicherheitsgründen die Polizei und die gabelte sie ein und dann fuhr sie mit nach Hause.

Dann stand die Abschlussfahrt nach ... an, da die schulische Situation eh schon so angespannt war, appelierten wir, sie solle nicht teilnehmen, da wir sie nicht in ... abholen können.

Sie wollte unbedingt dort mitfahren und ab Tag 2 ... bekam ich jeden Abend weinende Anrufe aus ..., da sie überall ausgeschlossen wird, ob im Freizeitpark oder abends bei deren Zimmer Partys.

Wir kontaktierten die Lehrer und die teilten uns mit das eigentlich alles okay wäre.

Tag 4 und 5 von ... hörten wir dann nichts von ihr. Über die Zeit in ... hatte sie dann wieder Kontakt mit Paul, dieses ganze ging immer wieder über "noch Hoffnung" haben und wiedee auf Social Media Blockiert zu werden.

NACH ... war dann klar, das deren Beziehung zu ende ist, der Junge wollte einfach nicht mehr, aber Angeline fuhr zig male noch in seinen wohnort um 5 minuten mit ihm zu reden. So,dass die Mutter des Jungen sich einmischte und ein polizeiliches Kontaktverbot für die Teenis ausgesprochen wurde.

Der Liebeskummer war so schlimm, das Angeline tagelang bis in die Nacht schrie, nicht weinte, sie schrie verzweifelt bis sie irgendwann erschöpft zwei Stunden schlaf fand.es war sogar soweit, das unsere Vermieter, die über uns leben sagten, dass es so nicht weiter gehen kann von der Ruhestörung nachts .

Sie konnte wegen schweren Magen Problemen nicht mehr in die Schule an manchen Tagen, sodass sich ihre Fehlstunden häuften. Ich machte einen Termin bei der Kinderpsychaterin, die damals Adhs diagnostizierte und Angeline weigerte sich bis zur letzten Minute dort mit hinzufahren, fuhr dann notgedrungen mit, verweigerte sich dann da aber völlig und sagte wenn sie nicht mitgekommen wäre, würde sie "zwangseingewiesen" werden.

Somit sagte die Praxis, wenn Angeline nicht mitarbeitet, könnte sie nicht helfen.

Meine Kräfte reduzierten sich natürlich auch immer weiter. Es fanden Gespräche in der Schule statt, das wir eine Diagnostik brauchen, da sich vielleicht eine Borderline entwickelt hat. Das eine emotionale Störung und eine Regulierungstörung vorliegt, sind wir uns bewusst.

Wir suchten Hilfe bei unserer Beratungsstelle "..." in ..., wo Angeline nun bereits auch schon 2 mal alleine war.

Der Kontakt zum Papa baute sich langsam wieder auf da sie ihren Roller ja zurück haben wollte.

Dann war mittlerweile auch Oktober und nach wochenlangem Liebeskummer hatte ich das Gefühl, das ein wenig Ruhe einkehrt, der kleine Bruder hat auch unfassbar unter dem Geschrei und der gesamten Situation gelitten.

Angeline bekam dann Corona und war auch eine Woche richtig krank.

Auf einmal, an einem Tag, sie war noch nicht mal wieder negativ wollte sie wieder in einem Emotionalen Ausbruch zu diesem Jungen fahren.

Ich verbot dies jedoch und dann eskalierte es wieder, sie hatte einen schweren aggresiven Anfall.,wollte wieder durch ihr Fenster raus, warf Sachen und Deko auf mich. Ich rief den Vater an das er bitte kommen soll und hielt sie fest, damit sie nicht wegläuft.

Der Papa kam und deeskalierte die Situation etwas. Wir entschieden uns, das Angeline nun erstmal mit zu ihm geht für einige Zeit, damit sich alle mal etwas beruhigen konnten. Meine Kraft war am ende, Angelines Kraft war am Ende und auch der Bruder war sichtlich angeschlagen.

Angeline berappelte sich beim Papa, was den Liebeskummer angeht, geht wieder ganz regelmässig zur Schule, wir hatten tatsächlich auch wenig Kontakt, eigentlich nur immer wieder, wenn sie einen Konflikt hatte, sei es Zimmer aufräumen oder sonst was, wo sie sich dann nicht dran hielt und es Konsequentzen gab, die sie einfach nicht akzeptieren will.

Wir als Eltern hatten uns drauf geeinigt, ihr weglaufen zum anderen Elternteil nicht mehr zu unterstützen, weil das sich natürlich manifestiert hatte, das sie immer aus Situationen gerettet wird, wo es für sie eng wird.

Dies erzeugt natürlich Ohnmacht bei Ihr.

Sie kann Situationen, wo es Konsequenzen für ihr Verhalten gibt nicht aushalten und sieht bis heute keinerlei. SCHULD BEI sich selber, es sind nur Papa,Mama und Julian schuld alles und wir alle provozieren sie und machen sie aggresiv und geben ihr ihren Rückzug nicht. I

IHRE wahrnehmung ist dort völlig quer und nicht real.

Und dann kam Silvester. Angelina war zwei Tage vor Silvester bei ihrer Tante(meiner Schwester und 2jährigem Neffen) dort gingen sie Schwimmen, Sushi essen, shoppen und es war natürlich alles gut und entspannt. Als sie von dort wieder zu Ihrem Papa kam, war sie wohl schon sehr aggro und geladen, da für Silvester Abend einige abgesagt haben und keine fette Party stattfindet und da es wohl was anderes als Raclette gibt.

Der Tag ging dann wohl so mit Anspannung weiter, bis ich abends um acht eine Nachricht bekam "mama,darf ich heute bei dir schlafen, bitte nur eine Nacht". Ich verneinte dies, da ich am silvester Tag starke Migräne hatte und bereits im Bett lag. Sie bettelte aber non stop weiter, meinte, papa wäre nur aggro und schreit nur rum, das sie irgendwann ihre Sachen packte und zufuss nach Hause laufen wollte, sie rief immer wieder an, ich soll sie bitte bitte abholen, sie kann nicht mehr, aber wir entschieden uns dies nicht zu tun, da es ja wieder das weglaufen bestärkt hätte, das sie "gerettet" wird. Sie gab irgendwann auf und lief nach viertel der Strecke zurück zum Papa. Dort kam sie an, man öffnete ihr die Tür und diese schlug sie mit Wucht ihrerm kleinen Bruder vor das Gesicht. Er weinte. Sie beteuert bis heute, das sie dies nicht gemacht hat und der Bruder mittlerweile auf Knopfdruck weinen kann, damit sie Ärger oder eine Strafe bekommt....

Neujahr morgens rief sie dann wieder flehend an, sie möchte endlich wieder nach Hause... Ich sagte, nach dem Theater gestern komme ich gleich zum Papa und wir reden alle erstmal in Ruhe. Sie bittete, dass wenn ich angekommen bin, ich erstmal in ihr Zimmer komme und wir in Ruhe alleine reden... Sie sagt immer, keiner siehr ihre Seite, alle halten nur zum Bruder....

Als ich jedoch ankam, kam sie gerade von der Toilette. Wir wollten uns dann zusammen an den Tisch setzen und als der Vater dann das Gespräch mit dem Handy filmen wollte, ging gar nix mehr.... Sie lief auf die oberere Etage und schloss die Tür von innen ab, dass man nicht an sie ran kommen konnte.

Laut ihrer Aussage drohte der Bruder ihr dann mit dem Tablet und sie hat in ihrer Unkontrolliertheit dann geschrien "ich stech dich ab". Auf der oberen Etage war dann Angelina, ihr Bruder, der Sohn Papas Lebensgefährtin und ein Erwachsener (Bruder von der Lebensgefährtin)

Angelinas Vater rief dann die Polizei, diese kam dann auch, sie öffnete die Tür und sprach mit ihnen......

Das Ende von unserem 2022 ist nun, das sie eine Strafanzeige wegen Bedrohung hat. Die Polizei hat entscheiden, das sie wieder nun mit mir nach Hause kommt. ABER nun ist der kleine Bruder beim Papa und wir wissen nicht, wie wir weiter vorgehen sollen, damit die Kinder wieder zusammen leben können. Der kleine braucht auch sehr seine Mama und es muss für uns irgendwie einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale geben.

Wir sehen Sie evt als eine Brücke, da Angelina sich komplett weigert, alleine irgendwo Hilfe anzunehmen, zwecks eventueller Diagnose, da sie ja meint, es sind einfach nur alle anderen, die sie ungerecht behandeln und deshalb diese Ausbrüche.

Ich glaube, es ist familienintern alles so zugespitzt..... Sie ist so ein tolles Mädchen, so intelligent, so liebevoll mit Tieren...... Aber sie sagt Papa, ich und Julian provozieren sie nur und deshalb muss sie ausrasten.

Wir brauchen einen positiven Weg, irgendwie......

Ich habe einfach so grosse Angst, wie es weiter geht und ich denke das auch der kleine Bruder daran kaputt gehen wird, wenn er auf lange Sicht nicht nach Hause kommen darf...

Vielleicht können Sie uns weiterhelfen und unterstützen, da ich wirklich verzweifelt bin.

...

 


 

 

 



 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. Dezember 2021 09:38
An: ...
Betreff: Suche sehr dringend Beratung in Krise
 
Sehr geehrter Herr Thiel,
 
ich heiße Marion Müller - Name geändert - und suche sehr dringend Unterstützung in einer Krise, in der ich mich akut befinde bzw schon seit 5 Jahren ...oder sogar noch länger.

Ich bin 33, 2fach Mama, Kinder noch sehr jung, lebe mit meinem Mann noch zusammen, aber wir sind seit Jahren kein Liebespaar mehr und haben die Karten einigermaßen offen auf dem Tisch liegen, kommen aber nicht wirklich vorwärts. Wir waren einmal gemeinsam bei einer Beratung, ich war auch einmal allein, er hat weiterhin alle paar Wochen seine Termine.
 
Seit 5 Jahren gibt es einen anderen Mann (er hat 2 Kinder, seine Frau weiß von nichts), mit dem ich 2 Jahre eine handfeste Affäre hatte. Ich wünsche mir einen Weg, eine Lösung mit ihm, er ist aber nicht bereit für irgendeine Veränderung, aber kann mich genauso wenig gehen lassen, wie ich ihn.

Vor 4 Wochen hatte ich mehrere Panikattacken, sodass mein Mann den Notarzt rufen musste.

Ich weiß, ich muss irgendwas tun, habe aber Angst vor Veränderung.

Ich habe den Mann, um den es geht, gebeten, mit mir zusammen zu einer Beratung zu gehen, damit wir ausloten können, welche Möglichkeiten es für uns gibt. Aber auch dazu ist er nicht bereit und das zeigt mir deutlich, dass er keinen gemeinsamen Weg, wie auch immer der aussehen kann, will.

Also muss ich es alleine in Angriff nehmen. Ich kann es irgendwie so aushalten, aber es kostet mich alles so viel Kraft, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein weiterer Zusammenbruch kommt. Und ich mag mein Leben gern, so wie es ist. Kann sicher noch viel verbessert werden im Alltag, aber Grunde führe ich das Leben, das ich mir gewünscht habe. Das Thema Beziehung macht mich allerdings dermaßen fertig, dass es mich für alles andere blockiert. Im Moment geht es mir emotional oft so schlecht, dass ich den Alltag kaum bewältigen kann.
 
Ich wäre sehr dankbar für einen zeitnahen Termin.
 
Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

...


 

 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 4. Oktober 2019 15:40
An: ...
Betreff: Familie ...

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir - mein Mann ... und ich mit unseren Kindern ... 3, ... 9 aus meiner ersten Ehe, meinen Stieftöchtern ... 15 und T... 14 ( Kinder meines Mannes aus erster Ehe) - sind auf der Suche nach Familienhilfe.

Wir sind nun 5 Jahre zusammen. ... ist meine große Liebe und ich denke das ich das auch für ihn bin.

Der Wunsch nach einer Familienhilfe kam von meinem Mann.

Vor 2 Jahren haben wir geheiratet.

Seit 2 Jahren hat mein Mann beruflich - der in ... tätig ist- viel zu tun. So viel dass ich alles auffangen muss.

Ich bin Musikerin und durch die neue Lebenssituationen kam ich in den letzten Jahren so viel weniger zu meinem Beruf der mich immer glücklich ausgefüllt hat seit ich ... spiele.

Ich habe mich 2012 nach 7 Jahren von meinem Mann getrennt .
Mein Mann 2013 nach ca 18 Jahren von seiner Frau getrennt.
2014 haben wir uns kennen gelernt.
Es war Liebe auf den ersten Blick.

Ein neues Leben begann und ich wurde ein später schwanger.

Leider musste ich meine absolute Traumwohnung in ... aufgeben, da wir zusammen eine .. für uns und die 4 Kinder suchten.
Eine völlige Umstellung und viel Arbeit das große Haus alleine zu säubern und vier Kinder die viel Arbeit machen.
Mein altes Leben - eine sauber aufgeräumte helle Wohnung mit Blick zu meinen geliebten Bergen, mein Leben als Musikerin auf der Bühne zu stehen, alles selber managen und Nach meinen Bedürfnissen zu leben wie viel und Natur zu sein/ am Berg/ Sport zu machen/ Freunde treffen - aufgeben.

liebt das Chaos. Ihn stört Unordnung nicht. Er liebt alles einfach stehen zu lassen und er sieht es auch nicht. Genauso sind seine 2 Mädchen. Die 3 machen mir so viel Arbeit.
Und sehen nicht ein dass sie mir wertvolle Zeit nehmen. Denn ich brauche Ordnung erst um mich, dass ich selbst mich an d Arbeit ... sitzen kann.

... ganz im Gegenteil macht mir im Haus gar keine Arbeit. Aber wir hatten letztes Jahr ein schwieriges Jahr. Er ist ebenso hochsensibel wie ich. Schlief ein halbes Jahr fast nicht. Den Druck der Schule und die Streitigkeiten mit ... Und mir haben ihm sehr zu schaffen gemacht. Seit dem Sommer und mit dem Übertritt i d Realschule geht es ihm sehr gut und er ist glücklich.

Lange war die Patchworkfamilie schön. Irgendwann nicht mehr, da ... Exfrau große Probleme in unsere Familie hineingebeacht hat bzw sie es ständig gemacht hat. Sie ist sicherlich eifersüchtig dass ich mich m d Mädels gut verstanden habe, so sehr dass sie das Verhältnis mit aller Kraft hat zu kippen.

Ich komme mit Bösartigkeit nicht zu Recht.

...s Ehefrau hatte sich getrennt, da sie einen anderen Freund in der Ehe hatte.

Dies macht meinem Mann immer noch zu schaffen. Und oft kommt diese Traurigkeit mit mehreren Gläsern Wein raus.

Seit 2Jahren trinkt mein Mann so viel Alkohol dass ich nicht damit klar komme. So viel, dass er in d Nacht und am nächsten Morgen bis Mittag stark davon riecht. Es sind mittlerweile 1-2 Flaschen Wein jeden Tag.

So viel ist schon passiert, dass er mehrfach in d Nacht auf der Treppe gestürzt ist und sich verletzt hatte. Ich habe Angst um meinen Mann. Ich habe Angst um unsere Liebe. Wenn er trinkt sieht er nicht mehr die reale Welt und dass ich mir doch nur wünsche dass er mit mir ist und wir gemeinsam einschlafen.

Seit 3 Jahren habe ich fast nicht geschlafen- schwierige Schwangerschaft und Leistenbruch.babyweinen. Zu 95% bin ich Nachts aufgestanden. Hab mich sehr alleine gefühlt, dass ich dies alles übernehmen muss. seit unsere Tochter so gut wie schläft trinkt mein Mann extrem viel bzw das hat sich überschnitten. Wir wachen alle so oft wegen ihm auf da er so laut ist .

Ehrlich gesagt ich kann nicht mehr. Ich habe es keinem erzählen trauen dass mein Mann so viel trinkt. Ich schäme mich und bin zutiefst traurig. Vor 3 Wochen habe ich seine Mutter angerufen und ihr erzählt. Anscheinend war dies in d ersten Ehe in d letzten schwierigen Jahren so.

Als Erklärung sagt mein Mann dass es ihm nervt wenn dieKinder laut sind.
Meine Erklärung dazu ist, dass wir meist 1 Std auf den Papa warten dass wir zu Abend essen können. Er kommt völlig genervt an, ist überarbeitet und man sieht dass er sich nicht auf und freut. Er kann nicht mal seine Kleine freudig in d Arm nehmen. Ich sollte sie abends streng weiter erziehen, dass sie ruhig und leise ist.

Ich kann nicht mehr- eine kurze Nacht, früh aufstehen, alles managen, Unordnung aufräumen, Schüler, für Konzerte teils üben, kochen, einkaufen, erziehen und abends sollte ich weiter erziehen. Ich möchte auch mal sitzen und nicht dauernd weiter schimpfen. ( ich bin kein Freund von strenger Erziehung und auch nicht das Gegenteil. Ich bin nicht in d Erziehung so konsequent wie mein Mann das ist).Seine Kinder wurden von der Exfrau so streng erzogen, dass sie fast verstummt sind. Sie reden wirklich fast nichts und sind im Verhalten teils wie 7 jährige Kinder. Das macht meinen Mann auch sehr traurig.

... und ... sind lebendig. ... sehr. Sie haben beide nicht die ruhige Art von mir.

Beide freuen sich wenn ... heim kommt. ... klagt mich an dass ich Schuld bin dass sie so laut sind.

Der Abend läuft so weiter, dass ich alleine mit ... beim Küche aufräumen bin und ... ebenso bei uns.

Fühle mich alleine gelassen, dass ... nicht hilft.

Die We‘s schauen so aus, dass ... und seine großen Mädchen ewig schlafen.

Ich räume alleine oder mit ... den Tisch her. ... hat Hunger. Stress. Die anderen helfen und nicht.

3 Jahre habe wir auf Sie mit dem Frühstück gewartet. Das war oft dann 10.30 h. Ich mache das nicht mehr so weiter.

Damals bin ich oft schon am Berg oder Joggen mit ... gewesen.
Sie nehmen mir die Luft, meine Zeit und all meine Kräfte.

Mein Mann sieht nur sich, dass er Ruhe braucht, ausschlafen möchte, die Kinder nerven und laut sind.

Frühstücken tut er schon seit 1 Jahr nicht mehr mit uns. Sind seine älterenKinder da, dann schon.

Die Sommerferien hatte er jeden Abendbis 22.45/23.15 mit Ihnen verbracht. Dann haben sie mit ihrer Mutter bis mitternacht gesprochen und ... kam erst nach demGuteNacht sagen gegen0.15 zu mir ins Bett. 3 mal ist mir wirklich der Kragen geplatzt, dass sie kein Verständnis haben, dass man das nicht macht. Denn ihr Papa und ich möchten auch den Abend miteinander haben. Zudem hatte ich eine schmerzhafte Op und musste viel liegen. Sie waren für uns alle anderen so laut.
Ich bin tief traurig und ich kann nicht mehr.

In 3 Wochen ziehen wir in unser Haus. Wichtiges können wir seit 3 Monaten nicht besprechen. Mein Mann hat keine Zeit mehr für mich. Dabei war uns das beiden immer wichtig, dass wir denAbend miteinander haben und reden können.
5 Tage hatte er vor 1 Woche mal mit dem Alkohol aufgehört. Dann wieder jeden Tag 1 Flasvhe.

Ich fühle mich hilflos.
Oft geht er nicht mal zu den Kindern und sagt gute Nacht. Schimpft mich, dass ich d Kinder nicht früher zu Bett gebracht habe. Dabei renne ich den ganzen Tag und habe oft nicht mal Zeit mich zu setzen. Er sitzt abends auf dem Sofa und macht seines am Pc oder sieht am Fernseher was. Ich schaffe es zeitlich nicht.

Seinen Kindern sagt er gute Nacht und liegt sich lange ins Bett zu Ihnen und redet. Uns lässt er alleine.

Ich würde mir so wünschen, dass er zu seiner kleinen Tochter auch sich Zeit nimmt und ihr mal eine gute Nacht Geschichte erzählt. Bei mir bleibt alles hängen und dann geht das ganze von Vorne los, dass ich alleine und Nacht für ... da bin oder mein Mann mich nicht schlafen lässt.
Lange schaffe ich das nicht mehr. Ich bin schon weit über der Grenze.

Könnten Sie und bitte helfen und und Lösungsansätze geben?

Mein Mann wird zusätzlich zu e Psychologin gehen. Gegen Ende Oktober Beginn.
Er versprach mir mit dem Trinken aufzuhören.

Entschuldigen Sie wenn ich Zu viel geschrieben habe, aber ich dachte dann könnten Sie sich vorab etwas ein Bild machen.

Danke für Ihre Rückmeldung

Mit herzlichen Grüßen

...

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: :::
Gesendet: Samstag, 3. November 2018 23:38
An: :::
Betreff:

Hallo Herr Thiel,

ich suche für meinen Sohn (20) ist Hilfe.

Er hat eine teils sehr schwierige Kindheit hinter sich

Als er klein war, war alles gut..ich war viel für ihn und sein 3 Jahre älteren Bruder da. Aber sein Vater fing an zu trinken und ich litt und versuchte sein Vater lang vom Alkohol wegzubekommen. Als mein Sohn 15 war trennte ich mich von seinem Vater. Mittlerweile waren wir Wohnungslos und hatten hohe Schulden. Die Kinder kamen bei seinen Eltern unter. Ich arbeitete und besorgte eine Wohnung, aber der Vater brachte die Kinder gegen mich. Erzählte ich wolle einen anderen Mann..was aber nicht stimmte. Mein Exmann hatte dann eine 15 Jahre jüngere mit der er dann schnell ein Kind bekam. Ich holte meine Kinder zu mir. Aber mein Exmann sorgte dafür das sie zu ihm zogen und mein jüngster den Kontakt mit mir abbrach. Die Kinder zogen dann aus.Aber der Kontakt zu mir besserte sich.

Mein Sohn hat gekifft und momentan starken Liebeskummer..und noch keine Ausbildung.

Mein Sohn wäre bereit für eine Beratung.

Ich habe nicht viel Geld. Was würde das kosten. Kann man Raten bezahlen.

Ich bin berufstätig als ... .



Freue mich auf eine Antwort!

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

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