Libido

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern. 

 

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 29. Februar 2024 11:07
An: ...
Betreff: Beratung sinnvoll?

Sehr geehrter Herr Thiel,

per Mail wende ich mich an Sie weil ich nicht weiß ob Ihre Beratungsstelle die richtige Anlaufstelle für mich ist.

Empfohlen allgemein bei einer Lebensberatung nebenbei Hilfe zu suchen wurde mir von einer Freundin, da ich keinerlei Erfahrung damit habe möchte ich ihnen gerne die Situation der ich mich ausgesetzt fühle kurz umreißen und um eine Einschätzung bitten ob man mir bei ihnen evtl weiterhelfen kann.

Vor inzw ungefähr 10 Jahren (ich bin mittlerweile 40 Jahre alt) habe ich mich von meiner damaligen Partnerin getrennt und seitdem einen quasi total Ausfall meiner Libido mit mir herumzutragen.

Für mich einige Zeit nach einer Trennung nichts ungewöhnliches, jedoch hat sich diesmal der Normalzustand nicht wieder eingestellt.

Besuche bei diversen Urologen haben zu keiner Ursache geführt, es hieß bisher nur jedesmal nachdem der Testosteronwert gemessen wurde und festgestellt wurde dass dieser in Ordnung ist, dann könne man nichts machen bzw es wäre was psychisches. Was ich mir nicht vorstellen kann, zumal auch die Morgen Erektion ausbleibt die wäre es etwas psychisches selbst laut den Urologen noch weiter funktionieren müsste.

Tabletten wie viagra helfen nicht, weil für deren Wirkung sexueller Erregung nötig ist die mir seitdem wie gesagt weitestgehend fehlt.

Ich fühle mich mit dem Problem von den bisher konsultieren Fachärzten allein gelassen zumal viele Untersuchungen auf die man beim selbst googlen stößt bisher nie gemacht wurden. Der Zustand verhindert zudem effektiv eine neue Partnerin zu finden und schneidet mir seitdem erheblich in meine lebensplanung und meine Lebensqualität ein und führt mich langsam sicher in eine Depression.

Ich weiß immer noch nicht um die Ursache, ob es behebbar ist, und ob mittlerweile durch das lange ausbleiben nicht noch andere Faktoren dazugekommen sind (ich bin zb diabetiker was aber zu dem. Zeitpunkt damals nie ein Problem war) außerdem widerspricht sich in meinen Augen dass der Zustand quasi über Nacht eingetreten ist und kein schleichender Prozess war.

In jedem Fall macht mir die Situation seelisch derartig zu schaffen dass ich mich langsam irgendwo verlieren sehe und deshalb nach dem letzten Ablauf von vor ein paar Jahren diesmal nochmal komplett alle Möglichkeiten durchgehen möchte und Untersuchungen machen möchte die möglich sind bevor ich komplett resigniere.

So steht es um meine aktuelle Situation, ich habe keine Anlaufstellen parat und bin um jede Hilfe dankbar. Ist es sinnvoll sie in dieser Sache aufzusuchen oder geht das an ihrer Arbeit vorbei?

Vielen Dank für eine Einschätzung und Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 1. März 2024 13:26
An: ...
Betreff: AW: Beratung sinnvoll?

Sehr geehrter Herr ...,

Danke für Ihre Anfrage.


Grundsätzlich sind Sie bei uns an der richtigen Stelle.

Allerdings muss sich in Ihrer Lebenssicht vermutlich einiges ändern, damit das Problem verschwindet.

Ich weiß nicht ob Sie dafür die Bereitschaft und Geduld aufbringen würden.


Eins scheint schon klar, Ihr Körper sagt nein und Ihr Verstand sagt: muss doch aber gehen.

Heraus kommt dann eine Blockade und es geht nichts, Ärger entsteht, Depression kommt.


Zudem machen Sie den zweiten Schritt vor dem ersten.

Sie suchen eine Erektion obwohl kein Begehren da ist.

Das ist, als ob Sie nach Hawai zum Surfen fliegen, obwohl sie dazu gar keine Lust haben und lieber auf dem Balkon in ... sitzen würden, weil Ihnen die ganze Fliegerei zu viel Stress ist.


...


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel



 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 20. November 2022 11:44
An: ...
Betreff: Paartherapie

Hallo Herr Thiel,

wir sind seit 2017 ein Paar und seit 2020 verheiratet. Seit einigen Jahren leidet unsere Beziehung darunter, dass der Alltag, Psychische Belastungen und Stress bei der Arbeit uns Sexuell blockiert. Luisa - Name geändert - leidet stark an ihrem Libidoverlust.

Als Paar haben wir erkannt, dass wir, trotz Bemühungen, nicht ohne Hilfe von außen aus dem Kreislauf von Unlust, Versagensängsten, der Angst den Partner/ die Partnerin unter Druck zu setzen und dem damit verbundenen Abweisen des Anderen, herauskommen.

Wir haben Ideen und Vorstellungen wo unsere Probleme liegen und reden inzwischen auch offener über unsere Wünsche und Bedürfnisse, doch würden wir gerne mit jemandem Reden, der/die Erfahrung hat im Umgang mit sexuellen Problemen, insb. weiblichem Libidoverlust.

Wir führen eine tolle und schöne Beziehung und arbeiten stetig daran, eine gemeinsame Zukunft, nach unseren Vorstellungen zu haben. Doch wir leiden beide unter dem Verlust der sexuellen Spannung, welche durchaus schon existiert hat.

Wir würden uns sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...

 


 

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