Krebs
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 21. August 2023 10:31
An: ...
Betreff: Beratung in schwierigen Familiensitution gewünscht
Guten Morgen,
ich suche Beratung und Reflexionsunterstützung in einer komplizierten
Familiensituation.
Meine Familie besteht aus 3 Personen: mein Mann seid 3 Jahren in Pension und seid 1 Jahr schwer krebskrank mit relativ guter Prognose, unser Adoptivsohn, behindert und nach 2 WGs jetzt seid einem Jahr wieder bei uns lebend mit hohem Betreuungsaufwand und ich selbst. ebenfalls in Pension.
Ich suche daher für mich Beratung, wie wir aus dieser Belastungssituation heraus
kommen und ich nicht daran zerbreche.
Ich freue mich, wenn es die Chance auf einen Erstkontakt gäbe .
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 12. Juli 2023 07:29
An: ...
Betreff: Termin frei, in absehbarer Zeit
Sehr geehrter Herr Thiel,
unsere Familie benötigt professionelle Unterstützung.
Ich habe das Gefühl, dass wir alle nebeneinander, anstatt gemeinsam als Familie zu leben.
Wir haben eine schwierige Konstellation, mein Mann ist 2018 an Krebs gestorben.
Wir sind mehrfach umgezogen und kamen vor einem Jahr
nach Lörrach. Ich habe einen neuen Partner gefunden, den ich schon sehr lange
kenne und der auch meinen Mann kannte.
Mein Sohn hat seit einem Dreivierteljahr Bauchschmerzen für die man keine
Ursache findet und dadurch bedingt hohe Fehlzeiten.
Ich fühle mich oft allein und im Stich gelassen und
mein Partner ist genervt von meinen Kindern, die in seinen Augen meine
Gutmütigkeit ausnutzen.
Ich, und vermutlich auch alle anderen, leiden sehr unter dieser uns alle
belastenden Situation. Deshalb dachte ich mir, wäre es sinnvoll, sich Hilfe von
außen zu holen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Haben Sie in absehbarer Zeit die Möglichkeit uns zu unterstützen?
Über eine kurze Rückmeldung bin ich Ihnen sehr dankbar.
Freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2023 18:36
An: ...
Betreff: Anfrage - Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
Ich möchte mich kurz bei Ihnen vorstellen.
Mein Name ist Tamara Petzold - Name geändert und ich bin 28 Jahre alt.
Zur Zeit befinde ich mich in der Therapeutischen
Behandlung der Tagesklinik in ... .
Im Rahmen von einem Familiengespräch, welches während meiner Therapie
stattgefunden hat, ist der Wunsch der Familientherapie aufgetreten.
Dies betrifft meine Mutter, meinen Vater und mich.
Hintergrund und zwingende Notwenigkeit / Wunsch einer Therapie sind die Auswirkungen, welche der Tod von meinem jüngeren Bruder (unheilbarer Krebs / Palliative Betreuung & Pflege durch die Mutter im Eigenheim) vor 3 Jahren (Alter 23) mit sich gebracht hat.
Durch den Verlust fehlt die Emotionalität / Kommunikationsgrundlage in meiner Familie, welche ich mir wünsche.
Jeder hat den Tod anders verarbeitet.
Leider haben wir uns dabei aus den Augen verloren, welches im Rahmen der Therapie aufzuarbeiten wäre.
Den regelmäßigen Austausch & Kontakt zu meinen
geliebten Eltern habe ich - dennoch sind dort Hürden, welche mein inneres Kind
weinen lassen.
Ich würde mich über ein Erstgespräch bei Ihnen freuen und verbleibe mit
freundlichen Grüßen,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 1. Mai 2023 13:52
An: ...
Betreff: Anfrage
Guten Tag Herr Thiel,
Ich suche Ihren Rat, ihre Hilfe.
Meiner Ex-/ wieder- / evtl. Lebensgefährtin, geht es nicht sehr gut.
Ich weiß auch nicht ob ich die richtige Person bin, Ihr dabei zu helfen oder
eher Teil des Problems bin.
Wir hatten eine sehr komplizierte Beziehung, wo wir uns zum Schluss hin beide
viele Verletzungen zugefügt haben.
Dezember letzten Jahres ist dann der Krebs bei Ihr zurück gekommen.
Dazu kommen Geldprobleme, da Sie vieles was an Briefen kam verdrängt hat und
auch teilweise nicht verstanden hat, da Sie aus ... kommt und Ihr
deutsch vor allem was amtliche Briefe angeht nicht so gut ist.
Vor ca. 4 Wochen hatte Sie mir erzählt das Sie harte Drogen konsumiert (Kokain,
Ecstasy).
Dazu kommt sehr viel Alkohol.
Sie hat 4 Kinder von denen 3 bei Ihr Leben.
Ihre Tochter hatte mir erzählt das es zu Hause sehr schlimm ist.
Ihre Mutter wird immer aggressiver, ist gereizt, interessiert sich immer für die
Kinder.
Sie steht auf und der erste Griff ist der zur Flasche.
Ihr kleiner Bruder ... ist 13 Jahre und fast nie mehr zu Hause, geht immer raus
und schlägert sich dann auch.
Ihr mittlerer Bruder ... ist 17 ist sehr depressiv und fängt auch das
übermäßige Alkohol trinken an.
Ihr anderer Bruder ...ist 19 Jahre und lebt in ... und bekommt davon nicht viel
mit.
Für Ihre Tochter ... ist es auch sehr hart. Sie hat mir erzählt das Sie die Tür
zuhalten muss, wenn Ihre Mutter mal wieder Kokain nimmt, dann die Sorgen um Ihre
Brüder und Ihren eigenen Sorgen.
Sie ist auch fertig und hat schon aufgegeben.
Das alles geht mir sehr nah, denn ich liebe diese Frau immer noch und ich weiß
was für ein wunderbarer Mensch Sie sein kann.
Wir haben zusammen geredet, ich helfe Ihr gerade mit dem ganzen Papierkram und
unterstütze Sie, bei den behördlichen Dingen, damit Sie wenigstens wieder das
Kindergeld bekommt.
Was wir aber auch wissen, ist dass wir dies auch nicht alleine schaffen und
diesen Weg zusammen einschlagen wollen, wir wollen uns helfen lassen, bzw.
möchte ich Ihr soweit helfen das es Ihr und Ihren Kindern wieder gut geht.
Ich hoffe Sie können uns / mir helfen da ich nicht wirklich weiß wo ich mich
genau hinwenden kann.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 31. Oktober 2022 02:20
An: ...
Betreff: Dringende Anfrage für familientherapeutische Unterstützung
Sehr geehrter Herr Thiel, sehr geehrtes Praxisteam,
ich bin alleinerziehende Mutter meines 12-jährigen Sohnes
Johannes - Name geändert und suche dringend
familientherapeutische Unterstützung für ihn, mich, uns.
Es gibt neben der Pubertät mit all ihren Herausforderungen einige Themen
(keinerlei Vaterkontakt, Verlustängste, meine Krebserkrankung,
Coronanachwirkungen, Schulprobleme, familiäre Belastungen, finanzielle Sorgen,
negative Glaubenssätze, depressive Krisenphasen) seines/ unseres Lebens, welche
uns in den letzten Wochen an bzw über unsere Grenzen bringt.
Über eine Rückmeldung wäre ich sehr sehr dankbar.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 28. September 2022 14:14
An: ...
Betreff: Ich brauche dringend Hilfe (unsere ganze Familie)
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich bin unglücklich wie noch nie und absolut hilflos und überfordert was die
Bewältigung unserer familiären Probleme betrifft. Ich will unbedingt mit Ihnen
in Kontakt treten weil ich Hilfe brauche und erzähle zunächst von mir bzw. uns:
Ich bin ,,,, (..../Bachelor/SPS-Programmierer), 37 Jahre alt, meine Frau (...)
ist 41 und wir leben seit wenigen Jahren in unserem Haus in ... und wir haben
zwei Töchter (zwei und fünf Jahre). Wir haben uns 2014 kennengelernt und seit
dem ging alles sehr schnell.
2016 kam unsere erste Tochter Lisa - Name
geändert ... . Während der Schwangerschaft gab es schon erste Probleme zwischen
uns. Wir haben in ... gelebt in einem Altstadthaus meiner Partnerin. Das Haus
erwies sich als nicht familiengeeignet, weshalb wir das alte Haus verkauft und
ein renovierbedürftiges Haus in ... gekauft haben. Während dieser Phase hatte
Lisa Krebs (mein Vater ist 2010 an Krebs gestorben) und es folgte eine Chemo-
und eine Bestrahlungstherapie während mich meine Jobsituation emotional und
finanziell nicht erfüllt hat und nebenzu das Haus renoviert werden musste. Zu
diesem Zeitpunkt habe ich schon nicht mehr im Ehebett geschlafen. Lisas
Krankheit ist längst überstanden und wir haben es trotz Abwesenheit einer
körperlichen Beziehung irgendwie geschafft im ersten Lockdown unsere zweite
Tochter Frieda - Name geändert - zu zeugen und
mehr aus finanziellen Gründen zu heiraten. Mittlerweile weiß ich seit 2020 dass
ich MS habe und war deshalb auch schon zwei mal im Krankenhaus zur
Cortisonbehandlung. Sonst habe ich aber (aktuell) keine offensichtlichen
körperlichen Behinderungen und ich kann ein "normales" Leben führen.
Was mich aktuell innerlich zerfrisst fasse ich so zusammen dass wir seit Jahren
keine Beziehung führen (nur rein oberflächlich nach aussen scheint alles ok).
Wir funktionieren um Haushalt und Projekte am Haus zu erledigen. Auch meine Frau
ist am Limit. Entgegen meiner Vorstellungen müssen die Kinder so lange wie
möglich gestillt, bemuttert, behütet und im Elternbett behalten werden. Meine
Frau geht mit den Kindern ab 18, 19 Uhr ins Bett und damit ist der Tag
vorbei...seit Jahren. Ich sehe mich als Hausmeister, Babysitter, Samenspender
und jeder meiner Tage ist 24/7 von Zukunftsängsten, Kummer und Sorgen im Bauch
geprägt.
Wir sind zwei wandelnde Pulverfässer und ich schaffe es nicht, sie dazu zu
bewegen, abends Zeit mit mir zu verbringen und zu reden. Grundsätzliche Dinge
wie Erziehung, Finanzen (ich bin immernoch Alleinverdiener) und grundlegende
Bedürfnisse können nicht besprochen werden und Entscheidungen trifft entweder
sie, oder nach einem Streit / einer Meinungsverschiedenheit gebe ich nach weil
ich den gewohnten Ärger vermeiden will. Die grundsätzlichen Lebensansichten und
Meinungen, die gar nicht so sehr gestört haben in unserer anfänglichen
Verliebtheit, schaden jetzt um so mehr zusätzlich zur jetzigen Situation on top.
Was wir momentan den Kindern vorleben ist absolut inakzeptabel für die
Entwicklung und Gesundheit von jedem einzelnen von uns Vieren.
Meiner Frau ist bewusst dass wir Probleme haben und ich zeige auch mit jeder
Faser meines Körpers dass ich unglücklich bin. Ich habe auch schon erwähnt dass
ich mit ihr reden will diesbezüglich. Nun und vermutlich deswegen, während ich
diese Zeilen geschrieben habe, hat meine Frau vorgeschlagen zu einer
befreundeten Heilpraktikerin zu gehen zur Paarberatung. Ich freue mich dass
dieser Vorschlag von ihr aus kommt und es erleichtert mich ein wenig, auch wenn
aufgrund unserer unterschiedlichen Ansichten diese Heilpraktikerin nicht meine
erste Wahl gewesen wäre. Dennoch sehe ich es als einen kleinen ersten
Schritt....in irgendeine Richtung.
Ich habe in letzter Zeit viel mit Freunden und Familie über meine Probleme
geredet, was ich sonst nicht mache. Dies hilft mir sehr. Nichtsdestotrotz suche
ich mindestens für mich alleine professionelle Hilfe weil ich nicht mehr weiter
weiß. Ich habe Angst um meine eigene Gesundheit und die gesunde und "normale"
Entwicklung der Kinder. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken, für
eine Wiederkehr unserer Beziehung zu kämpfen und dem Gedanken, sie zu verlassen
weil mich, je mehr ich drüber nachdenke, nichts in diesem Haus hält. Und die
Beziehung nach der ich mich wieder sehne, war im Prinzip nur ein kurzer
Abschnitt 2014/2015........
Bitte entschuldigen Sie den langen Text bevor wir uns überhaupt kennengelernt
haben. Ich freue mich über eine Rückantwort per Mail oder ... . Ich bin
prinzipiell tagsüber immer erreichbar.
Vielen Dank.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 30. Dezember 2021 14:59
An:...
Betreff: Anfrage auf Familietherapie
Guten Tag Herr Thiel,
mein Name ist ..., bin 43 Jahre, verheiratet und habe 2 kleine Kinder 3 und 5 Jahre.
Mein Mann bekam im Juli die Diagnose Speiseröhrenkrebs und wurde Ende August direkt operiert.
Leider gab es große Komplikationen, mit Not OP, Koma und einem sehr langen Aufenthalt auf der Intensivstation.
Die Kinder durften den Papa 7 Wochen nicht sehen und konnten auch leider keinen Kontakt über Videoschaltung mit ihm haben da der Empfang sehr schlecht war.
Auch die Situation nach dem Krankenhaus, mit der gesamten Umstellung und der aktuellen Chemotherapie fordert noch viel von uns.
Meine Schwiegermutter und ich haben versucht alles zu geben und aufzufangen was geht und die doch lebensbedrohliche Situation immer kindgerecht zu erklären.
Unser Kinderarzt Dr. ... hat uns nahegelegt eine Familientherapie zu machen um zu gucken in wie weit es Unterstützung Bedarf .
Daher meine Bitte und Frage hätten Sie die Möglichkeit uns aufzunehmen?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Alles Gute und freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 15. Dezember 2021 11:49
An:
Betreff: Beratung
Hallo Herr Thiel,
Ich habe eine Anfrage zur Beratung in einer familiären Konfliktsituation.
Ich habe vor, mich von meinem Mann zu trennen. Grund dafür ist, dass er über Jahre zu viel getrunken hat. Als ich es ihm gesagt hab, bzw. Da war ich mir noch nicht klar, was ich tun soll, aber es war eine Option, war er am Boden zerstört. War auch in einem Entzug, sagt, dass er seitdem trocken ist.
Er will sich nicht trennen, geht nicht. Wir wohnen seither noch zusammen. Die Situation ist für mich sehr schwer. Ich fühle mich sehr unter Druck durch sein Verhalten. Meine Familie ist der Meinung, ich müsse weiter machen, wegen der Kinder.
Hinzu kommt, dass im Entzug medizinische Probleme
festgestellt wurden. Wir haben jetzt erfahren, dass er unter Lymphdrüsenkrebs
leidet. Zu 95 % heilbar.
Ich hab ihm meine Unterstützung zugesagt, gesund zu werden aber nicht, dass die
Beziehung dadurch wieder heil ist.
Ich selbst habe aufgrund der Situation eine Therapeutin aufgesucht. Sie hat mir empfohlen, auch Unterstützung in einer systemischen Familienberatung zu suchen. Zum einen für den Umgang mit den Kindern in der Situation (wie erklären wir es ihnen, wie kann es damit weitergehen, schade ich Ihnen mit der Trennung und soll ich deshalb lieber "die Zähne zusammen beißen" und bleiben? ..) , zum anderen wegen der Trennung selbst.
Sind wir damit bei Ihnen richtig? Wie würde eine
solche Beratung ablaufen und können wir zeitnah einen Termin bekommen?
Vielen Dank für ein Feedback und freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 26. Februar 2020 23:14
An: ...
Betreff: Der letzte Versuch
Hallo!
Eines gleich vorweg, bitte nicht wundern, wenn diese Mail konfus oder chaotisch klingt. Ich bin eigentlich am Ende und diese Mail, mit der Bitte um einen Termin, ist praktisch der letzte Strohhalm, bevor ich das Scheitern dann endgültig akzeptieren muss und die Schritte der Trennung einleiten werde.
Ich versuche jetzt aber - halbwegs zumindest - chronologisch vorgehen.
Kennengelernt habe ich meinen Mann ... im März im ... . Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und da wir ca. 200 km entfernt von einander gewohnt haben, haben wir uns Briefe geschrieben. Im ... 1994 hatte ich bei ihm zu Hause angerufen und seine Mutter teilte mir mit, dass er bei seiner Freundin sei. Er hatte mich die ganze Zeit belogen. Da ich kurz darauf schwer krank wurde und dann 2 Jahre ausschließlich im Krankenhaus war, hat sich der Kontakt verflüchtigt. Wir trafen uns 96 im Stadion wo er meinte, seine Lügen hätten ihm leid getan.
Danach lebte jeder sein Leben.
Er heiratete, wurde Vater, ließ sich scheiden, heiratete 2013 wieder, trennte sich im Dezember 2015, weil er eine neue Frau an seiner Seite hatte, brach sich das Bein, trennte sich von ihr und erinnerte sich an unsere Briefe.
Ich war von ... bis 2011 in
einer Beziehung, nach einer heftigen Trennung glaubte ich den verständnisvollen
Worten einer Internetbekanntschaft, wurde schwanger, brachte 2012 meinen Sohn
zur Welt und stand vor dem Nichts. 2007 hatte ich die erste Krebsdiagnose, 2008
kam eine MS hinzu und 2010 eine erneute Krebserkrankung.
2014 trat der Krebs wieder auf, gleiches galt für 2014.
2016 hatte ich im Mai eine ...operation, als ich nach der Krankenhauszeit von meiner Nachbarin einen Zettel mit einer Telefonnummer erhielt. Sie erzählte, dass sie ein Mann angerufen hätte, ihr was von ...bekanntschaft und lange her erzählte und dass er mich suchen würde.
Ich wusste sofort wer das war, aber da ich zu diesem Zeitpunkt stimmlos war, schrieb ich ihm.
Er unternahm Ende September 2016 einen Selbstmordversuch, weil seine Exfreundin sich einem anderen zuwandte.
Wir verstanden uns auf anhieb wieder, allerdings war er erneut nicht ehrlich, vor allem als er von jetzt auf gleich den Kontakt wieder abbrach. Dann meldete er sich nach einigen Wochen wieder, als die Beziehung zu ihr wieder zerbrach. Wir vereinbarten einen Besuch, den er 2 Tage vor Beginn mit einer recht heftigen Lüge wieder cancelte. Nach weiteren 6 Wochen meldete er sich erneut (Beziehung war wieder zu Ende) und diesmal schien das aus endgültig. Im November 2016 besuchten mein Sohn und ich ihn in ... und nach diesem Wochenende waren wir ein Paar. Ich lebte allerdings weiterhin in ... und er in ... . Wir besuchten uns gegenseitig, wobei ich die Fahrtkosten übernahm, weil er aufgrund einer noch andauernden Privatinsolvenz nicht liquide war.
Am ... .2017 stand plötzlich sein Sohn vor unserer Tür, mit dem er seit Februar 2016 keinerlei Kontakt mehr hatte. Dieser teilte uns mit, dass er fortan bei uns leben wollte. drei Tage später brach sich ... 4 Rippen und beschleunigte meinen Umzug nach ... .
Als im September 2017 seine 2. Scheidung endlich durch war, wurde ich gefragt, ob wir nicht heiraten wollten. Auf der einen Seite freute ich mich, auf der anderen Seite machte mir sein zunehmend heftiger werdender Alkoholkonsum Sorgen. Ich sollte erwähnen, dass er 2016 in der Psychiatrie einen Entzug machen musste, da er ein ziemlich heftiges Alkoholproblem hat(te).
Von September bis Mai 2018 wurde regelmäßig wegen seines Alkoholismus gestritten, während ich ihn angestritten habe, soff er noch mehr, flüchtete sich noch extremer in Handlungen und Aussagen wie "... ist das wichtigste in meinem Leben".
Mehrfach drohte ich damit,
die Hochzeit platzen zu lassen, wenn er nicht gegen sein Alkoholproblem vorgehen
würde. Die Versprechungen waren vielfältig, intensiv und leer.
Wir heirateten am ....2018, auf der Hochzeitreise (mit den Kindern) brüllte er
mich am 2. Tag an, als ich Nähe und Zärtlichkeiten wollte, er hätte sich in der
Hochzeitsnacht überwinden müssen und es würde ja wohl jetzt für eine ganze Weile
mit dem Sex reichen.
Wir schliefen erst im März 2019 wieder miteinander. Am ... .19 wurde mir erneut erklärt, dass er sein Soll ja wohl für dieses Jahr erfüllt hätte. Seither gab es keinerlei Nähe und Zärtlichkeiten mehr zwischen uns.
Im Juni 2018 wurde bei mir erneut ein ... festgestellt. Im August hatte ich die OP. Ich sollte noch erwähnen, dass er ab August tgl. zwischen 10 und 15 Bier trank. Als ich aus ... (dort war ich zur OP) zurückkehrte (ich sollte noch erwähnen, dass er mich nicht unterstützte und meinte, ihn würde die Vorstellung an Krebs krankmachen und er möchte darüber nicht reden), erklärte er mir am nächsten Tag, er würde nicht mehr zur Arbeit gehen. Alle seien gegen ihn, seine Arbeit würde nicht anerkannt und er hielte das nicht mehr aus. Er trinke jetzt erstmal.
Darauf habe ich seinen Arzt konsultiert, der ihn ab ... in den Entzug nach ... steckte. Nach der Entgiftung kam er für 4 Wochen nach Hause, ehe er dann bis ... .19 wegen Depressionen in der Klink behandelt wurde. Kein einziges Mal fragte man dort nach der Familie, wie es die Kinder aufnehmen, dass der Vater so extrem trinkt, wie es mir geht, dass kurz nach der Hochzeit ausser Alk nichts mehr wichtig war, auch wurde ich nie dazugeholt, um zu erfahren, was die Gründe oder Auslöser waren und was wir als Familie tun können, dass es nicht mehr passiert. Da wir komplett außen vor waren, waren sowohl sein Sohn als auch ich nicht bereit, alles unter den Teppich zu kehren und zu sagen, ok, wir fangen neu an. Da wir ja nicht wußten, was denn nun die Gründe waren.
Er war enttäuscht, machte weder die empfohlene Therapie weiter noch hielt er sich an die Vorgaben aus dem Entzug. Tgl ein halber Kasten Alkoholfrei waren Minimum. Ab ... 2019 wurde wieder zum Bier gegriffen, da man Fussball angeblich nur mit Bier anschauen kann. Diese Aussagen plus die Tatsache, dass ... wichtiger als ich seien, führten dazu, dass ich derzeit kein Fussballspiel mehr mit anschaue.
Aktuell trinkt mein an
einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidender Ehemann unter der Wochen 8
und von Freitag bis Sonntag 10-16 Flaschen Bier.
Mein Kampf gegen den Alkohol artet jedesmal in Schreien und Wut aus. Er hört
nicht gern zu und wenn, nur das, was er hören mag, was er dann zerpflückt und
einem um die Ohren haut. Aktuell eskaliert es täglich. Mein Sohn bittet jeden
Tag, dass wir zum Streiten aufhören sollen. Aber derzeit sind soviel Wut und
Frustration (wir haben beide Schulden, seine sind jedoch so, dass er erneut in
die Privatinsolvenz gehen muss. allerdings gibt er mir die Schuld dafür)so hoch,
dass wir es allein nicht mehr schaffen.
wenn wir unsere Ehe noch retten wollen, geht das nur mit Hilfe von außen. Diese
Hilfe brauchen wir bald. Lieber heute als morgen.
Ich würde diese Ehe gerne endlich so leben, dass man sich auf den anderen verlassen kann, dass man Unterstützung (zumindest in moralischer Form) erhält, dass man den anderen wieder in den Arm nimmt, dass es Nähe und Vertrauen gibt.
Mein Mann verspricht sich
von der Beratung nicht viel, ist jedoch bereit, sich darauf einzulassen, weil
auch ihm klar ist, dass das die einzige Chance ist, die wir haben.
Es wäre toll, wenn Sie baldmöglichst einen Termin für uns finden würden.
...
Mit sehr herzlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 31. März 2019 09:52
An: ...
Betreff: Anfrage Familientherapie
mailto: ...
Hallo Herr Thiel,
wir sind auf der Suche nach einer Familientherapie.
Auf Ihrer Homepage steht etwas von den Möglichkeiten der Kostenübernahme durch
das Jugendamt oder die Krankenkasse.
Könnten Sie mir hierzu nähere Angaben machen, wie das weitere Vorgehen wäre?
Kurz zu uns:
- Franziska (34), Studentin, an Krebs erkrankt
- Max (39), berentet aufgrund chronischer PTBS,
- Kind (7), Kind (5), Kind (2)
Problematik: 2017 erkrankte ich an Krebs. Meine Krankheit ist weiterhin
lebensbedrohlich. In unserem Familiengefüge ist seitdem eine Dynamik entstanden,
die wir alleine nicht mehr aufdröseln können.
Ich selbst bin in psychoonkologischer Behandlung, mein Mann in
traumapsychologischer Behandlung.
Wir wohnen in ...
Ich würde mich freuen, wenn Sie uns Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen
könnten.
Zum Jugendamt hatten wir
während meiner Chemotherapie schon einmal Kontakt gesucht und um Hilfe gebeten,
die seinerzeit leider nicht zustande kam.
Herzliche Grüße und vielen Dank vorab
...
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 1. April 2019 13:47
An: ...
Betreff: AW: Anfrage Familientherapie
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Eine Kostenübernahme müssten Sie beim Jugendamt beantragen, am besten
schriftlich, sonder vergisst das Jugendamt schon mal ganz gerne, dass Sie eine
Kostenübernahme mündlich beantragt haben.
Jugendamt ...
Allgemeiner Sozialer Dienst
Der Allgemeine Soziale Dienst ist Ansprechpartner für Eltern, Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene. Sein Ziel ist es, im Zusammenwirken aller
Beteiligten eine Verbesserung der Lebenssituation für Kinder, Jugendliche, junge
Erwachsene und Familien zu erreichen.
Kontakt
Frau ...
...
...
Telefon: ...
E-Mail: ...
Musterantrag anbei.
Die Bearbeitungszeit im Jugendamt beträgt in der Regel 2 bis 4 Wochen. Eine
Kostenübernahme gilt erst ab dem Zeitpunkt der Bewilligung, nicht rückwirkend.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 18. März 2019 11:50
An: ...
Betreff: Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
wegen langanhaltender Differenzen in unserem familiären System brauchen wir dringend Unterstützung.
Wir sind: Vater (51), Mutter (49), 2 Söhne (14, 11). Das Asperger-Syndrom des Älteren sowie ein Burnout und eine Krebserkrankung der Mutter vor einigen Jahren lassen uns schon seit längerem spezielle Hilfe in Anspruch nehmen. Doch durch ständige Unzufriedenheit bzw Resignation des Vaters im Beruf und die Verweigerung von Regeln des Jüngeren benötigen wir nun gemeinsame Hilfe.
Vielleicht können Sie uns unterstützen?
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 9. Februar 2019 18:55
An: ...
Betreff: Benötige einen Gesprächstermin bei Herrn Peter Thiel
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte gerne einen Gesprächstermin bei Herrn Peter Thiel (Familientherapeut)
wenn möglich zeitnah.
Wende mich an Sie wegen einer Familienangelegenheit. Meine Frau erkrankte vor 3
Jahren an Krebs, der Dank der heutigen Medizin besiegt wurde. Zwar kann dieser
bösartiger Krebs wieder zurück kommen, aber das hoffen wir alle nicht.
Leider hat sich meine Frau aus meiner Sicht zum Negativen gewandelt, keinen Antrieb mehr, Gefühlskalt, usw. Streitereien werden mittlerweile auch in der Öffentlichkeit bzw. auch im Beisein unser 12 jährigen Tochter ausgetragen. Unsere Tochter leidet mit und frisst auch Alles(Kummer) in sich hinein.
Komme einfach nicht mehr an Sie ran, leide darunter sehr..... Schlafstörung, Essprobleme, etc. sind die Folgen.
Auch auf der Arbeit fehlt mir die Konzentration.
Unsere Ehe steht auf dem Spiel, dies ist meiner Frau garnicht bewusst.
Ich benötige Hilfe um damit umgehen zu können.
ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Ihnen eine Rückmeldung erhalte.
mit freundlichen Grüßen
...