Kontaktabbruch zwischen Kind und Vater
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 29. Juli 2024 15:47
An: ...
Betreff: Mediation
Hallo Herr Thiel,
mein Name ist ... und wohne in ... .
Bin mittlerweile seit 2 Jahren von meiner damaligen Lebensgefährtin getrennt, es besteht seit 2 Jahren KEIN Kontakt zu ihr.
Wir haben einen gemeinsamen 8 jährigen Sohn, leider besteht auch zu ihm KEIN Kontakt mehr seit etwa 1 Jahr.
Letzten Oktober hab ich mich an einen Rechtsanwalt
gewannt, seitdem ist der Ofen aus und mein Sohn ist so zornig auf mich.
Versuche immer noch den Streit zu schlichten, aber die Kindsmutter ist so stur
und meiner Meinung nach hat Sie ihr Abneigungs-Verhalten auf unser Kind
übertragen.
Habe mal folgendes nachgelesen:
"Es ist schließlich die Pflicht der Mutter den Umgang des Kindes zum anderen Elternteil zu fördern."
"Ein Kind hat das Recht beide Elternteile zu haben, dies ist für die seelische Gesundheit immens wichtig."!!!
Genau dass ist das was mir am wichtigsten ist!!!
DAS UNSER KIND WIEDER GLÜCKLICH IST UND IN ZUKUNFT
DAS AUCH SEIN KANN und seine Mama und sein Papa endlich aufhören zu streiten!
Leider ist vor Gericht inklusive Jugendamt auch alles festgefahren.
Der Richter nannte folgenden Wortlaut:
"Wenn ihr beide keine Kommunikation führt dann spürt
dass euer Kind und gerät zwischen die Fronten und das Kindeswohl ist somit nicht
stabil, deshalb bleibt derzeit alles so wie es ist.
Ihr müsst zuerst eine gesunde Elternebene schaffen"
Habe hier im Netz etwas gesucht und bin auch auf die eventuellen Gründe
gestossen warum mein Sohn nicht mehr zum Papa kommen möchte, er betitelt mich
momentan als "Depp" & "blöd" und die Mutter stellt mich als "dumm" dar.
Ich hingegen stelle die Mutter als "manipuliert von ihrer Familie" dar und von Sinnen ist.
Unter anderen habe ich auch nachgelesen warum Mütter
mit ihrem Ex Partnern so umgehen, ob das so ist weiß ich nicht, aber ist
naheliegend, ich möchte dem ganzen praktisch auf den Zahn fühlen.
Keiner gibt nach (ich auch nicht) und alles scheint stillzustehen, wir brauchen
deshalb Ihre Hilfe!
Möchte wirklich mit Ihr kein Paar mehr sein, Sie mit
mir genausowenig, ABER EIN ELTERNPAAR SOLLTEN WIR SEIN !!!
IM SINNE UND FÜR UNSER KIND.
Das ist mein Hauptaugenmerk!
Hoffe auf Ihre Rückmeldung hier per E-Mail oder meine Telefonnummer wäre
01752927812
Vielen lieben Dank.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 22. April 2024 20:27
An: ...
Betreff: Anfrage Familientherapie / Kind
Guten Abend Herr Thiel,
Ich bin eine alleinerziehende Mama von zwei Jungs im Alter von 8 und 12 Jahren.
Besonders mein jüngerer Sohn hat es nicht leicht.
Zum einen leidet er sehr unter der Trennung von seinem Vater, den er nach einigen Fehltritten in der Vergangenheit seit langem nicht mehr sehen darf. Nicht ausschließlich auf meinen Wunsch, sondern auch auf anraten des Jugendamts.
Zum anderen waren auch die Themen, die letztendlich zur Trennung von meinem Ex-Mann führten, für ihn sehr prägend.
Dies zeigt sich leider sehr häufig im emotional-sozialen Bereich, wodurch der
kleine Mann ganz schön zu knabbern hat.
Da die Themen vielschichtig sind, bin ich etwas ratlos, ob zunächst ... einen
Therapieplatz braucht- oder wir als Familie, da er mir nach wie vor die Schuld
an der Trennung gibt und über die Papa-Situation einfach nicht weg kommt. Ich
ihm hier aber nicht wirklich weiterhelfen kann.
Näheres gerne in einem persönlichen Gespräch.
Haben Sie oder Ihr Team aktuell Kapazitäten, um unserer kleinen Familie zu
helfen?
Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
Freundlicher Gruß
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 29. November 2023 21:03
An: ...
Betreff: Anfrage Umgangshelfer
Guten Tag Herr Thiel,
mein Name ist Maxi Albers - Name geändert - und
ich möchte für meinen Partner und seine beiden Söhne Joel (9) und Sebastian (11)
- Namen geändert - gern mit Ihnen und Ihrem Team
über eine mögliche Umgangshilfe sprechen.
Mein Partner befindet sich momentan in einem Rechtsstreit mit seiner Exfrau und
Kindesmutter aufgrund einer seit 7 Monaten anhaltender Umgangsverweigerung
seitens Kindesmutter. Die Kinder waren vorher alle 2 Wochen und in den Ferien
bei uns. Das Verhältnis war stets liebevoll.
Die Kindesmutter hat im Mai
plötzlich den Kontakt zwischen meinem Partner und den Kindern auf jegliche Art
verweigert und tut dies anhaltend. Leider beeinflusst und manipuliert sie die
Kinder, sodass die Kinder auch offiziell sagen, sie möchten nicht mehr zu ihrem
Vater. Auch jeglicher Kontakt zu weiteren Familienmitgliedern besteht
mittlerweile nicht mehr.
In einem ersten Gerichtstermin im Juli diesen Jahres wurde das Verfahren mit
einem Vergleich geschlossen. Ein Verfahrensbeistand hat ausgesagt, dass sie noch
nie so verstörte Kinder erlebt hat. Auf der anderen Seite hat sie gesagt, dass
der Kindesvater ein liebevoller Vater ist. Leider wurde nicht weiter
nachvollzogen, warum die Kinder eine so plötzliche Abneigung gegen ihren Vater
haben.
Der Umgang wurde aufgrund
des Zustands der Kinder vorerst ausgesetzt, aber mit dem Ziel, den Umgang so
schnell wie möglich wieder herbei zu führen. Die dort beschlossenen Maßnahmen
z.B. das Heranziehen eines Kinderpsychologen durch die Mutter ist innerhalb von
4 Monaten nicht umgesetzt worden. Sie beruft sich auf eine Wartezeit von 10
Monaten bei einer bestimmten Psychologin.
Wir haben nun eine Empfehlung sowohl der evangelischen Lebensberatungsstelle in
..., bei der die Kinder in Beratung waren, als auch vom Jugendamt, einen
Umgangshelfer zu nutzen. Die Kindesmutter lehnt dies momentan ab. Daher haben
wir ein neues Gerichtsverfahren beantragt, welches nun im Dezember stattfindet.
Hier ist bereits klar vorgeschlagen, einen Umgangshelfer einzuschalten.
Momentan wird hier vom Gericht die ehemalige Verfahrensbeiständin vorgeschlagen, die aber aus unserer Sicht nicht die Ausbildung hat, die es in diesem komplexen Fall von psychischem Kindesmissbrauch benötigt. Sie ist Anwältin und hat keine weitere Ausbildung.
Meinem Partner und mir ist
es wichtig, nicht nur das Recht einzuklagen, den Umgang wieder herbei zu führen,
sondern es den Kindern so „angenehm“ wie möglich zu machen, da wir wissen, dass
die Kindesmutter alles geben wird, den Umgang weiterhin zu vermeiden bzw. die
Kinder dahingehend zu beeinflussen, keinen Umgang haben zu wollen. Daher möchten
wir eine professionelle Fachkraft einschalten, die in diese komplexe
Familiensituation eindringt, versteht, was vor sich geht und die Kinder
unterstützt, kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, Papa und Mama lieb haben
zu dürfen und sie zu einer erneuten Aufnahme des Umgangs begleitet.
Wir möchten dann schon vor dem Gerichtstermin einen konkreten Umgangshelfer
vorschlagen.
Ich würde mich daher über eine kurzfristige Kontaktaufnahme und ein erstes
Gespräch über eine mögliche Begleitung sehr freuen.
Da mein Partner mittlerweile Phasen hat, in denen es ihm emotional und psychisch
aufgrund des Umgangsabbruchs sehr schlecht geht, übernehme ich hier die erste
Anfrage, die aber natürlich mit ihm abgesprochen ist. Weiteren möglichen
Gesprächen und Einordnungen mit Ihnen würde er sich dann selbstverständlich
anschließen.
Viele Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Mittwoch, 12. Oktober 2022 13:20
An:...
Betreff: Kinderkontakt
Sehr geehrte Peter Thiel
Ich suche wieder kontakte zur meinen Kinder... und ... die seit jan nach ...
umgezogen sind und keinen Kontakt mehr zu mir haben
Ich bin der Vater und wohne in Brasilien
Konnen Sie mir helfen?
Viele Dank
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 30. März 2022 18:24
An: ...
Betreff: Beratungsgespräch
Hallo Herr Thiel
Seit der Trennung im Dezember 2020 möchten meine beiden Söhne 15 und 18 Jahre
keinen Kontakt zu ihrem Vater. Sie haben das mehrfach versucht mit ihrem Vater
zu besprechen und ihn darum gebeten die Entscheidung zu respektieren. Leider
lässt er sie nicht in Ruhe.
Ich hoffe das Sie uns weiterhelfen können und zeitnah einen Termin frei haben.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 10. Januar 2022 17:57
An: ...
Betreff: Begleiteter Umgang
Sehr geehrter Herr Thiel,
mein Name ist ...und ich bin seit 2018 in Scheidung von meiner Frau. Wir haben
zwei Söhne Markus (19 Jahre) und Adrian (13 Jahre) -
Namen geändert.
Die Kurzfassung ist: Seit zwei Jahren habe ich keinen Umgang mehr mit unserem
Sohn Adrian.
Nun steht eine Gerichtsverhandlung an und mein Anwalt meinte, dass das Verfahren
vermutlich mit vorläufig begleitetem Umgang endet.
Wäre es möglich den begleiteten Umgang bei Ihnen zu machen? Wenn ja, ab wann ist
das möglich?
Welche Kosten würden dabei entstehen? Werden diese vom Jugendamt getragen?
Ich würde mich über ein Gespräch mit Ihnen freuen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 27. August 2021 12:22
An: ...
Betreff: Kommunikation
Hallo,ich komme gerade vom Kindertherapeuten.Meinem Sohn,und ich denke auch
meiner Tochter,geht es psychisch nicht gut.Ich habe mich vor 5 Jahren
getrennt,meine Kinder leben seitdem im Wechselmodell.Der Vater,Herr ...,redet
nicht mit mir und zeigt den Kindern auch,dass er mich ,ja,ich glaube,hasst.
Absprachen werden über die Kinder kommuniziert.Das muss aufhören.Da sind der
Therapeut und ich uns einig.Dazu hätten wir heute einen gemeinsamen Termin beim
Therapeuten.Der Vater sagte kurzfristig ab,sprach aber allein mit dem
Therapeuten. Der Th.meinte,ich solle mich an sie wenden,sie würden uns
weiterhelfen können.
Mein Wunsch ist es,dass mit Herrn ... eine sachliche Kommunikation stattfinden kann über alle Themen,die die Kinder betreffen,damit sie gut im Wechselmodell leben können. Mein Sohn möchte momentan keinen Kontakt zum Vater.
Freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 7. Juni 2020 19:58
An: ...
Betreff: Anfrage Beratungstermin
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich würde sehr gern einen Beratungstermin mit Ihnen vereinbaren. Es geht um die
Betreuungssituation meiner Tochter, bei der ich selbstständig aktuell keine
Möglichkeiten mehr sehe.
Ich umreiße die Situation kurz: meine Exfrau und ich sind seit 2014 geschieden,
wir haben das gemeinsame Sorgerecht für unsere Tochter ... (11 Jahre). Sie hat
den Hauptwohnsitz bei ihrer Mutter, ich sehe sie (theoretisch) alle 14 Tage am
Wochenende - wir wechseln uns bei der Ferienbetreuung ab.
Die Situation ist momentan sehr schwierig, meine Tochter kommt seit mehreren
Wochen (Ende März) nicht mehr zu mir, ohne, dass mir gesagt wird, warum oder ich
eine Idee davon hätte, was passiert sein könnte. Es heißt nur, das Kind möchte
nicht.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner Exfrau
habe und wir aktuell auch nicht wirklich miteinander kommunizieren.
Ich möchte mich sehr gern von Ihnen beraten lassen, wie Sie die Situation
einschätzen, welche Möglichkeiten ich habe, ob z.B. auch eine Sitzung zu dritt
Sinn macht.
Telefonisch erreichen Sie mich unter: ...
Vielen Dank und freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 31. März 2019 15:48
An: ...
Betreff: Familienberatung
Sehr geehrter Herr Thiel,
es gibt Probleme im Umgang mit meinen Kindern.
Die Familie ist seit dem 21.04.2013 getrennt.
Ich bin damals ausgezogen. Die Scheidung wurde am 05.11.2014 vollzogen.
Die Kinder (heute 12, 15 und 19 Jahre) alt, sind seit damals zwei Tage in der
Woche (Do. und Fr.) und jedes zweite Wochenende bei mir.
Als der Älteste 15 Jahre alt war, kam es zu einem plötzlichen Abbruch der
Besuchskontakte. Ich habe zurückhaltend reagiert und keinen Druck ausgeübt.
Trotzdem ist es mir nicht gelungen, meinen Jungen, wieder für mich zu begeistern
und zu mir zu holen.
Heute kam es bei einer Lernsituation zu einer Diskussion über den Sinn
zusätzlichen Lernens (nach 4 Vieren im Halbjahreszeugnis und einer 5 in
Deutsch). Nach dem Mittagessen sollte mein Sohn weiterlernen.
Statt dessen hat er sich heimlich aus dem Haus geschlichen und ist zu seiner
Mutter – quer durch den Ort – gelaufen.
Vielleicht nach 15 Minuten ist mir aufgefallen, dass mein Sohn weg ist. Ich habe
Ihn zu Fuß und mit dem Fahrrad gesucht. Ohne Erfolg.
Die Mutter hat mir per Email geschrieben, das mein Sohn bei ihr ist. Sie hat
meinen Sohn zum Hunde-Spazieren-Führen mitgenommen und das mein Sohn zukünftig
Donnerstags nicht mehr zu mir kommen möchte.
Ich (Wir) brauchen dringend Hilfe. Ich möchte nicht noch einen Sohn verlieren.
Bitte rufen Sie mich so bald wie möglich zurück. Ich möchte gerne, so bald wie
möglich, zu einem Beratungsgespräch zu Ihnen kommen. Danke.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 11. März 2019 19:43
An: ...
Betreff: Anfrage für ein Beratungsgespräch
Sehr geehrte Thiel,
vor drei Monaten hat meine Tochter (24 Jahren) in einer E-Mail mitgeteilt, dass
sie keinen Kontakt mit mir wünscht.
Aufgrund unserer schwierigen Familienkonstelation und Beziehungsebenen untereinander, stehe ich dieser Situation völlig hilflos gegenüber.
Ich merke in letzter Zeit immer mehr, dass für mich eine Aufarbeitung der Familiensituation unablässig ist, da ich sonst eine immer größere Entfremdung zu meiner Tochter befürchte
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie für mich so bald wie möglich einen Termin
für ein Erstgespräch einrichten könnten.
Mit der Bitte um eine baldige Rückmeldung, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 12. Dezember 2018 15:47
An: ...
Betreff: Moderation der Trennungsphase
Hallo Herr Thiel,
ich (53) habe mich vor zwei Wochen von meiner Frau (54) getrennt. Wir sind seit
1993 verheiratet und seit 1988 ein Paar – also über 30 Jahre gemeinsamer Weg,
und ein wunderschöner gemeinsamer Weg, aus dem 3 Söhne (16, 19 und 21)
hervorgehen. In den letzten Jahren war es immer noch oft sehr schön, und wir
haben viele gemeinsame Erlebnisse, aber ich war nicht mehr „rundum“ glücklich.
Einige Dinge habe ich in der Partnerschaft schon lange vermisst, anderes hat
mich zunehmend gestört. Auf diesen Nährboden ist dann gefallen, dass ich mich in
eine andere Frau verliebt habe, mit dieser Frau eine längere Beziehung
eingegangen bin in einer Art glücklichem und gleichzeitig unglücklichem,
zerrissenen „Parallelleben“, mit der ich nun aber endlich offen und ehrlich
meine Zukunft planen möchte. Diese Entscheidung haben wir vor einigen Tagen
gemeinsam mit den Söhnen in einem intensiven, 2-stündigen Gespräch besprochen.
Die Jungs haben daraufhin sehr unterschiedlich reagiert – mein Großer wächst
fast über sich hinaus, hier eine Kommunikationsschnittstelle in der Familie zu
sein. Das macht er aus meiner Sicht ganz toll. Mein Mittlerer hat sich
vollkommen von mir abgewendet, ist tieftraurig und verzweifelt und möchte keinen
Kontakt mit mir. Mein „Kleinster“ hat große eigene Probleme im persönlichen
Umfeld und der Schule – und hat zwar tolerant reagiert, aber zieht sich auch
zurück.
Meine Frau ist – soweit ich das überhaupt beurteilen kann und darf - sehr
traurig über die Situation, vielleicht inzwischen auch wütend.
Ich bin mit der Situation in der Familie ganz ehrlich etwas überfordert, kann
nur Zeit geben und warten, und sollte aber vielleicht doch handeln. Und ich
glaube, dass auch andere, wenn nicht alle, Familienmitglieder hier vielleicht
auch überfordert sein könnten.
Daher wünsche ich mir eine neutrale, professionelle „Moderation“ dieser
schwierigen Phase – wie auch immer das gestaltet werden kann.
Bin ich damit bei Ihnen richtig?
Herzliche Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 26. November 2018 19:15
An: ....
Betreff: Anfrage Paartherapie
Sehr geehrter Herr Herr Thiel,
mein Mann und ich haben sich zu einer Paarberatung entschlossen, da wir oft
schon über Trennung gesprochen haben.
Wir sind seit 7 Jahren verheiratet (seit 8 Jahren zusammen) und haben eine gemeinsame Tochter(A), die 6 Jahre alt ist.
Ich habe noch einen Sohn (B)16 bei uns lebend (keinen Kontakt zum Vater) und mein Mann einen Sohn (C) 10, der alle 14 Tage bei uns ist.
Haupstreitthemen sind alltägliche Dinge aber auch unterschiedliche Erziehungsansichten besonders in Bezug auf meinen Sohn B.
Ich erhoffe mir von einer
Paarberatung wieder ein bessers Verständnis füreinander zu gewinnen und mehr
Emphatie.
Wir freuen uns auf einen Termin
und verbleiben mit
freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 23. Oktober 2018 07:06
An: ...
Betreff: Termin
Sehr geehrter Herr Thiel,
Ich bin im Internet auf Ihre Seite gestoßen und diese hat mich dazu bewogen,
mich bei Ihnen zu melden.
Ich bin alleinerziehende Mutter eines knapp 15-jährigen Sohnes. Er ist
wiederholt sehr aggressiv und gewalttätig mir gegenüber. Die Schule verweigert
er auch schon seit langer Zeit. Er war diesbezüglich auch schon stationär
untergebracht. Meines Erachtens hat dies aber nichts gebracht. Während des
Aufenthalts hat er angefangen sich zu Ritzen. Therapien nach Klinikaufenthalt
kamen nicht zustande, da er nicht hingeht. Medikamente bekommt er nicht. Kontakt
zum Vater besteht nicht. Dies wünscht mein Sohn auch nicht, da er von ihm auch
oft geschlagen wurde.
Was gibt es für weitere Möglichkeiten ihm zu helfen? Denn ich halte das auch
nicht mehr lange aus, wenn sich immer wieder alles wiederholt.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. August 2018 08:50
An: ...
Betreff: Familientherapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
Ich wende mich an Sie da ich für meine Familie (ich, meine Tochter 9 und mein
Sohn 7) eine Familientherapie suche.
Wir leben seit mehreren Jahren in einer schwieriger Situation, meiner Tochter leidet unter seelisch ernorm besonders seit der Trennung der Eltern. Wegen ihrem Verhalten (Hass, unzufriedenheit, Eiferzuscht, Trennungsängste und Verlustängste) leidet wieder mein Sohn sehr. Der vermisst auch sehr den Papa. Die Kinder dürfen ihn nur im Begleitung beim Kinderschutzbund sehen (Stalking, Morddrohungen, Sachenbeschädigungen, Einbrüche ins Haus, Beleidigungen etc). Die Umgangsform hat der Vater jedoch abgelehnt, somit sehen ihm die Kinder seit Februar 2017 nicht mehr.
Mein Sohn hat seit ein paar Monaten wirklich schlimme Wutausbrüche, er schlägt zu und demoliert alles um sich. Dazu kommet noch Abhauen. Das normale Leben in der Familie findet nicht mehr statt.
Ich habe schon in den letzten vier Jahren bei verschiedenen Stellen Hilfe gesucht (psychologische Beratungsstelle, Caritas, Kinderschutzbund, Sozialpätristrisches Zentrum, Familienhilfe, SGA etc. Bis jetzt hat nichts geholfen bzw wurde nichts erreicht.
Ich bin überzeugt, das Jugendamt würde die Kosten für die Familientherapie übernehmen.
Bitte rufen Sie mich an und weiteres zu besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 7. Januar 2018 18:20
An: ...
Betreff: Paartherapie
Guten Abend Herr Thiel,
auf der Suche nach Tipps für die Rettung einer patchworkehe bin ich am Freitag
Abend auf ihre Homepage gestoßen .
Da mein Partner in ... arbeitet kann er immer erst ab 18 h abends .
Ich kläre sie gerne kurz über unsere Situation auf seit 2 Jahren ( alle 14 Tage
Pendelbeziehung Distanz 300 km ) seit August leben wir in ... in meinem alten
Haus zusammen seit ... sind wir verheiratet .
Alle 14 Tage kommen seine Kids ( junge 13 , Mädchen 10 und 8) leben sonst bei
ihrer Mutter in ... .
Wir leben mit meinen Kindern ( junge 15 und Mädchen 16 ) in einem Haushalt !
Meine Kinder haben leider kein Kontakt zu ihrem Vater seit 7 Jahren ( er will
keinen )!
Dh hier prallen 2 Welten aufeinander
Und trotz unsere echten großen Gefühle füreinander steht immer ein Konflikt im
Raum der immer öfter und heftiger Eskaliert !
Wir brauchen wirklich Hilfe zu kommunizieren und das denke ich.
Er hat nie akzeptiert das seine Kinder jetzt bei der Mama leben und dort auch
glücklich sind . Mein Mann fühlt sich als Versager und schlechter Papa weil er
seine Kinder nur alle 14 Tage sieht . Er macht deshalb dann immer Eventweekend
für seine Kids und die Geschenke müssen größer und mehr von ja sein .
Er ist traurig wenn er sieht das meine Kinder bei mir sein dürfen und seine
nicht bei ihm .
Und ich klar ich bin traurig und wütend wenn ich sehe dass er mit uns lebt aber
nicht mal meinen Kids gute Nacht sagen kann. Angeblich sind meine Kids zu alt
und wollen das nicht.
Mein Sohn wünscht sich ihn so sehr als Vorbild und Papaersatz ....
Und dann kommen halt wie überall Alltags Probleme dazu und es knallt ...
Ich würde mich freuen wenn sie sagen sie können uns helfen einen friedlichen Weg
zu finden .
Wollen wir wegen Termin telefonieren oder schicken Sie mir einen ( falls sie
etwas nach 18 h haben )
Ganz lieben Dank
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 7. Januar 2018 19:56
An: ...
Betreff: AW: Paartherapie
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Ich denke, Ihre Kinder haben wenigstens Anspruch auf einen Minimalkontakt mit
ihrem Vater, notfalls kann man das - auch bei 15 und 16 Jährigen Kindern - bei
Gericht einklagen, der Vater muss dann dem Richter wenigstens Rede und Antwort
stehen, warum er den Kindern das antut.
...
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel