Kindeswohlgefährdung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 12. Dezember 2023 16:19
An: ...
Betreff: Anfrage Termin (evtl Termin Zuhause

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Exfreund und ich haben eine gemeinsame Tochter (2 Jahre) und gemeinsames Sorgerecht.

Ich war aufgrund vermehrter Panikattacken in ...  in der Klinik und seitdem macht mir der Vater ehrlich gesagt das Leben schwer… er hat das Jugendamt informiert, dass ich das Kindeswohl gefährde, redet nicht mehr mit mir und will mir meine Tochter kaum mehr geben.

Ich bin ehrlich gesagt total verweifelt, weil ich nicht mehr weiter weiss.

Mein Arztbrief sowie mein Therapeut bestätigt mir, dass ich sicherlich nicht das Kindeswohl gefährde und mich um meine Tochter sorgen kann.

Und ich wollte fragen, ob Sie mich eventuell mal beraten könnten, weil ich so viel wie möglich an Hilfe annehmen möchte…

Vielen Dank und viele Grüße

...

 


 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 5. Oktober 2023 10:07
An: ...
Betreff: Familienberatung

Sehr geehrter Herr Thiel,

mein Name ist ... . Mein Mann und ich sind seit Mai dieses Jahres getrennt. Wir haben zwei Mädchen (1 Jahr, 4 Jahre).

Aufgrund des Verdachts der Kindeswohlgefährdung seitens meines Mannes, häuslicher Gewalt etc. hat das Jugendamt mich und die Kinder aus dem Haushalt meines Mannes gebracht.

Seit dem laufen Gerichtsverfahren etc.

Wäre ein Rückruf möglich um das ein oder andere noch zu erläutern und eine mögliche Zusammenarbeit zu klären? ...

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 30. Juni 2023 11:42
An: ...
Betreff: Sind wir ein Beratungsfall?

Sehr geehrter Herr Thiel,

vermutlich bekommen Sie die Frage häufig gestellt ob man eine Therapie wirklich benötigt oder nicht.

Und auch ich frage mich ob meine Familie und ich einen Fall für Sie darstellen und ob uns überhaupt geholfen werden kann.

Ich versuche in wenigen Worten unsere Lage zu schildern. Danach können Sie entscheiden, ob wir beratungswürdig sind oder nicht.

Wo fange ich an? Wohl am Besten in der Gegenwart.

Wir sind eine kleine Familie. Das sind mein Mann (30), unser Sohn (3) und ich (29).

Aber immer öfter oder eigentlich schon seit 3 Jahren sind, wir keine Familie.

Und immer öfter sagen wir unserem Sohn, dass er das nicht kann, dass er dumm ist usw. Wir schreinen ihn an.

Ich persönlich bin dann auch ziemlich wütend und in Rage. In meinen Augen sieht unser Sohn bestimmt ganz viel Hass.

Aber eigentlich will ICH das gar nicht.

Verstehen Sie, auf der einen Seite will ich keine Mutter sein, und auf der anderen Seite will ich meinem Sohn nicht das gleiche Leid antun was mir angetan wurde.

Ich hasse mich deswegen. Bin wütend und gehe zum schreien in den Keller.

Mein Mann wollte damals dieses Kind unbedingt haben, hatte mir mit Scheidung gedroht wenn ich es abtreiben ließe.

Aber jetzt hasst er sich selbst dafür das wir dieses Kind bekommen haben.

Er hatte sich ein Kind haben anders vorgestellt. "Irgendwie einfacher. Und anders eben. Das er ruhig ist" hat er neulich zu mir gesagt als ich ihm fragte wie er sich das Leben mit einem Kind vorgestellt hatte.

Und manchmal denken wir daran unseren Sohn zur Adoption frei zu geben. Nicht weil wir ihn nicht lieben. Sondern weil wir denken er hätte es woanders besser als bei uns. Das andere Menschen ihn mehr lieben und akzeptieren können als wir.

Nun liegt es an Ihnen zu entscheiden ob Sie uns helfen können oder nicht.

Liebe Grüße

...


 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 10. Mai 2023 10:13
An: ...
Betreff: ...

Sehr geehrte Herr Thiel,

ich bin alleinerziehenden Mutter und ich habe zwei Jungs.

Lukas ist geboren ... 2010 und Peter ... . Namen geändert

Peter hat Entwicklungsstörungen und Sprachstörungen.

Ich fühle mich verpflichtet, Sie über die Situation von lätzte Woche zu informeren.

Mein Sohn Peter war nicht länger als eine Minute allein, er ging in seinem Zimmer.

Ich habe ihm vorher gesagt, dass es Zeit für eine Dusche und für Bett ist, er rennt wie immer ins Zimmer, um sich zu verstecken, das macht er immer vor dem Schlafengehen.

Ich ging nur kurz in die Küche, um Wasser zu trinken, und machte mich auf die Suche nach ihm.

Ich hörte ihn die ganze Zeit lachen, aber ich konne ihn in keinem Zimmer oder Schrank finden.

Ich fing schon an Angst zu bekommen, ich schaute hinter den Vorhang und sah, dass mein Sohn das Fenster geöffnet hatte, ausstieg und sich auf sterben Fensterbank aus dem Fenster gesetzt.

Er lachte die ganze Zeit.

Wir wohnen im dritten stock... die angst lähmte mich, ich schaffte es nur das fenster zu öffnen und zu mir zu ziehen.

Mein Sohn hat das noch nie gemacht.

Nächste Tag hab ich alle Fenster schützen.

Ich informerte die Erzieherin, sie schlug Familientherapeut vor.

Ich habe auch Kinderarzt Dr. ... informiert, er schlug Beratung, Familientherapeut und bei solche akute Situationen Anmeldung in Klinik für Jugendliche Psychiatrie.

Leider, sie können mir nicht helfen weil Peter ist zu klein und sie haben keine Tests für so kleine Kinder.

Er ist sehr gefärlich für sich selber, manchmal sehr aggressiv mit mir und ich habe viele Hämatome auf Arme.

Was hab ich auch gemerkt er ist sehr aggressiv mit Tiere, er nutzt immer Chance Tiere verletzten und das macht ihm Spaß.

Ich habe Angst aufgrund Aggression welche er auch zeigt.

Bitte melden sie bei mir für evtl. weitere Maßnahmen welche kann ich praktizieren.

Mit freundlichen Grüßen.

...

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 1. Mai 2023 13:52
An: ...
Betreff: Anfrage

Guten Tag Herr Thiel,

Ich suche Ihren Rat, ihre Hilfe.

Meiner Ex-/ wieder- / evtl. Lebensgefährtin, geht es nicht sehr gut.

Ich weiß auch nicht ob ich die richtige Person bin, Ihr dabei zu helfen oder eher Teil des Problems bin.

Wir hatten eine sehr komplizierte Beziehung, wo wir uns zum Schluss hin beide viele Verletzungen zugefügt haben.

Dezember letzten Jahres ist dann der Krebs bei Ihr zurück gekommen.

Dazu kommen Geldprobleme, da Sie vieles was an Briefen kam verdrängt hat und auch teilweise nicht verstanden hat, da Sie aus ... kommt und Ihr deutsch vor allem was amtliche Briefe angeht nicht so gut ist.

Vor ca. 4 Wochen hatte Sie mir erzählt das Sie harte Drogen konsumiert (Kokain, Ecstasy).

Dazu kommt sehr viel Alkohol.

Sie hat 4 Kinder von denen 3 bei Ihr Leben.

Ihre Tochter hatte mir erzählt das es zu Hause sehr schlimm ist.

Ihre Mutter wird immer aggressiver, ist gereizt, interessiert sich immer für die Kinder.

Sie steht auf und der erste Griff ist der zur Flasche.

Ihr kleiner Bruder ... ist 13 Jahre und fast nie mehr zu Hause, geht immer raus und schlägert sich dann auch.

Ihr mittlerer Bruder ...  ist 17 ist sehr depressiv und fängt auch das übermäßige Alkohol trinken an.

Ihr anderer Bruder ...ist 19 Jahre und lebt in ... und bekommt davon nicht viel mit.

Für Ihre Tochter ... ist es auch sehr hart. Sie hat mir erzählt das Sie die Tür zuhalten muss, wenn Ihre Mutter mal wieder Kokain nimmt, dann die Sorgen um Ihre Brüder und Ihren eigenen Sorgen.

Sie ist auch fertig und hat schon aufgegeben.

Das alles geht mir sehr nah, denn ich liebe diese Frau immer noch und ich weiß was für ein wunderbarer Mensch Sie sein kann.

Wir haben zusammen geredet, ich helfe Ihr gerade mit dem ganzen Papierkram und unterstütze Sie, bei den behördlichen Dingen, damit Sie wenigstens wieder das Kindergeld bekommt.

Was wir aber auch wissen, ist dass wir dies auch nicht alleine schaffen und diesen Weg zusammen einschlagen wollen, wir wollen uns helfen lassen, bzw. möchte ich Ihr soweit helfen das es Ihr und Ihren Kindern wieder gut geht.

Ich hoffe Sie können uns / mir helfen da ich nicht wirklich weiß wo ich mich genau hinwenden kann.

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 21. März 2023 16:38
An: ...
Betreff: Sorgerecht, Kindeswohlgefährdung , Beratung als auch Anwalt gesucht

Sehr geehrter Herr Thiel,

wegen der Gefährdung des Kindeswohls, wegen der häuslichen Gewalt als auch der schweren andauernden psychischen Probleme der Mutter suche ich einen kompetenten Anwalt in Sachen Sorgerecht, Familienrecht und am besten auch Strafrecht für den Postleitzahlenbereich ... .

Das zuständige Gericht ist das Amtsgericht ... .

Es geht mir vor allem darum das Sorgerecht im Eilverfahren auf mich zu Übertragen wegen der Kindeswohlgefährdung und ich hätte Fragen zum Begleitetem Umgang und wie ich mein Fall am Besten dem RSD schildern kann.

Ich würde auch gerne möglichst zeitnah einen Beratungstermin bei Ihnen in Anspruch nehmen.


Viele Grüße,

...


 


 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 20. Februar 2023 10:34
An: ...
Betreff: Anfrage Begleiteter Umgang

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich bin für meinen Sohn Max - Name geändert - , 6 Jahre, auf der Suche nach einem Träger für begleitete Umgänge.

Wir wohnen aktuell noch in ..., jedoch habe ich nun den Endbeschluss des Amtsgerichts ...vorliegen, welcher mir die alleinige elterliche Sorge überträgt und auf unbestimmte Zeit begleitete Umgänge zwischen Max und seinem Papa beschließt.

Aktuell werden die begleiteten Umgänge noch in ... durchgeführt, jedoch soll dieser perspektivisch am Wohnort des Kindes stattfinden und wir werden vorraussichtlich im Mai 2023 nach ... umziehen.

Die Umgänge sollen aller 14 Tage für 2 Stunden stattfinden.

Max wird am ...2023 in die Schule kommen.

 Bis August wären demnach Umgänge an Vormittagen noch möglich, ab August ausschließlich nachmittags oder am Wochenende, was sicherlich für den Kindsvater optimal wäre.

Bitte geben Sie mir doch eine Info, welche Kapazitäten Sie aktuell haben, alternativ würde ich mich definitiv auf die Warteliste setzen lassen.

Mir ist es wichtig, dass Max den Kontakt zum Papa nicht verliert und er eine schöne Umgangszeit mit seinem Papa hat, aufgrund der Diagnose Narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Störung der Impulskontrolle, ist ein unbegleiteter Umgang leider nicht möglich.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Herzliche Grüße

...

 

 

 



 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 19. Februar 2023 18:38
An: ...
Betreff: Kindeswohlgefährdung

Guten Abend.

Ich hoffe, mit ihnen den richtigen Ansprechpartner gefunden zu haben. Im Umfeld meiner Familie glaube ich, dass einem Kind geholfen werden sollte.

 

Die Eltern leben getrennt, der 10jährige Sohn ging nur unregelmäßig zum Kindergarten, ist zur Zeit in der 3.Klasse und wird dort nach einer Erkrankung am Jahresende auch nur selten und unregelmäßig geschickt.

 

Die Mutter kommt grad mal so mit ihrem eigenen Leben klar, arbeitet nicht, kommt morgens nicht aus dem Bett und seltsame "Erkrankungen" wie "den schwarzen Wurm" und "Pilz im Kopf".

(Leider) habe ich selber keine "Beweise", sondern höre diese Begebenheiten immer nur von Verwandten, Freunden und Nachbarn.

Lange Rede, kurze Frage:

 

Ist das (schon) ein Grund, sich bei irgendeiner Instanz zu melden, um dem ganzen nachzugehen?

Lg und vielen Dank

 

...

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 20. Februar 2023 12:59
An: 'Nadine'
Betreff: AW: Kindeswohlgefährdung

Sehr geehrte Frau ...,

ich denke, ein niederschwelliges Vorgehen wäre hier wohl angemessen.

Einer der Freunde, Verwandte und Nachbarn, die das aus eigenem Erleben erfahren haben wollen, sollten sich an eine geeignete Beratungsstelle wenden.

 

Zum Beispiel diese hier:

Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche, Familien-, Erziehungs- Schwangerschafts(konflikt)beratung
Straße:.... Telefon: ...
PLZ & Ort: ... Bundesland: ...
E-Mail: ....de
Internet: http://www.....de
Träger: ...
Angebote: Jugendberatung, Alleinerziehende Mütter und Väter, Familienplanungsberatung, Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Schwangerschaftsberatung mit Ausstellung des Beratungsscheines gem. §§ 5 und 6 SchKG, Eheberatung, Partnerschaftsberatung, Mutter und Kind (Entgegennahme von Anträgen für die Bundesstiftung "Mutter und Kind)", Sexualberatung, Familienberatung, Vertrauliche Geburt, Selbsthilfe (Vermittlung von Selbsthilfegruppen)


Dort ist der Datenschutz gesichert und gebenfalls kann die Mutter positiv in einen Beratungsprozess einbezogen werden, ohne dass das gleich beim Jugendamt an die große Glocke gehangen wird.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 



 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 13. April 2022 13:13
An: ...
Betreff: Enkel

Sehr geehrter Herr Thiel,

 

z.Zt. sind meine Enkel zu Besuch (13&16 Jahre) um die ich mir recht viele Sorgen mache.

 

Der Lebensgefährte der Mutter überwacht die Kinder bei jedem ihrer Schritte, z. B. übers Handy, sie haben zu berichten mit wem sie telefonieren, sich treffen, worüber sie sich dann unterhalten usw.

 

Meine Enkeltochter (16) ist psychisch am Ende, hat in den letzten Wochen 6 kg abgenommen.


Gerne hätte ich/ wir kurzfristig einen Termin bei ihnen, um den Kindern etwas mehr Selbstvertrauen zu geben, indem sie erfahren was sie dürfen und was nicht, ob diese Überwachung überhaupt rechtens ist.


Freue mich über Ihre Antwort


Mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 10. Februar 2022 16:52
An: ...
Betreff:

Schönen guten Tag,

 

Mein Name ist ...und ich bräuchte eine Beratung, weil ich Kindeswohlgefährdung bei dem Kind einer Freundin vermute.

 

Ich habe mir sagen lassen, dass man vor dem Einschalten des Jugendamtes erstmal mit einer Familienberatung darüber reden sollte.

 

Ich bin verzweifelt, weil die Kindeswohlgefährdung von meiner Freundin selber ausgeht und sich ihr Verhalten immer mehr Hochschaukelt.

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören.


Mit freundlichen Grüßen

 

...




 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 15:48
An: ...

Betreff: Terminanfrage wegen geplanter Trennung

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich schreibe Ihnen, weil ich Unterstützung bei der Trennung von meinem Mann benötige.

Diesen Gedanken habe ich schon seit der Geburt unserer Tochter vor 9 Jahren, eber seit einem Jahr werden die Gedanken immer konkreter. Nur habe ich Angst vor ihm und benötige Hilfe bei dem "finalem Gespräch".

Seit ca. einem Jahre werden die Vorsätze einer Trennung immer konkreter. Ich werde in den nächsten Tagen meinem Arbeitgeber kündigen, da ich auch aus ... wegziehen will.

Auslöser für die Trennung ist letztendlich vor allem den Kindern "geschuldet" da wir uns uneinig sind, wie diese zu erziehen sind. Dies führt zu lautstarken Streitereien und gipfelte darin, dass meine Tochter vor einem JAhr anfing davon zu reden, nicht mehr leben zu wollen. Dies ging über mehrere Monate. Momentan ist die Situation aber relativ ruhig.

Schlimm für meine Tochter ist aber nach wie vor, dass mein Mann (ihr Vater) immer wieder grundsätzlich schimpft, dass ich zu weich sei u. bei den Kindern alles durchgehen ließe ("Du mit Deiner antiautoritären Erziehung"). Diese Streitigkeiten kommen häufiger vor, vor allem am Wochenende, wenn die Kinder nicht lange schlafen und ab ca. 7.30/ 8.00 Uhr beschäftigt werden wollen und mein Mann aber noch ausschlafen will bzw. in aller Ruhe, vor allem ohne Kinderkrach das Wochenende verleben will. Dann wird er gerne grundsätzlich und äußert auch in Gegenwart der Kinder Dinge, wie die stören; ich wollte nie Kinder etc....

Für den Fall einer Trennung fällt dann auch schon einmal ein Satz wie "bevor ich zahle bring ich Euch um und mich gleich mit..." (was in letzter Zeit häufig der Fall ist.) Und das alles ohne Rücksicht darauf, ob die Kinder das hören oder nicht: "ist mir scheißegal"

Dies alles nieder zu schreiben fällt mir unendlich schwer. Zumal ich auch derzeit die Trennung versuche möglichst heimlich zu organisieren. Ich will wegziehen aus ..., weiß aber noch nicht, wie ich das bewerkstelligen soll, da mein Mann auf Grund des gemeinsamen Sorgerechts ein Mitspracherecht hat und es sicher so oder so zu extrem belastenden Situationen kommen wird.

Eine Anwältin meinte, Ich solle weiter aushalten... Das kann ich aber nicht. Wie ich weiter vorgehe weiß ich noch nicht. Aber wegzuziehen (zu meinen Eltern, meiner Schwester, in ein Umfeld, wo auch ich Unterstützung habe und die Kinder so genommen werden, wie sie sind) würde bedeuten, dass eine fiese rechtliche Auseinandersetzung ansteht -die auch ansteht, wenn ich hierbleibe und mir einen eigene Wohnung mit den Kindern nehme- in die die Kinder zwangsläufig reingezogen werden.

Ich habe gegenüber meinem Mann öfter angesprochen, Familientherapie zu machen, um die Situation zu Hause zu entlasten. Er will sich aber von "alt68igern" nichts sagen lassen.

Ich werde meinem Mann nichts von der Kündigung meines Jobs erzählen, da ich Angst habe vor dem Psychoterror bis zum Auszug (oder er wird doch noch handgreiflich; Gegenstände sind schon nach mir und den Kindern geflogen u. A..... hat neulich "volle Wucht ein ...  in den Bauch geworfen bekommen, weil er nicht hörte), muss aber meine Kinder schützen und stärken und kann nicht mehr alleine stark sein.

Ich liege oft am Abend bei den Kindern im Zimmer, wenn sie nicht alleine sein wollen/können. (in solchen Situationen steht mein Mann schimpfend im Zimmer und behauptet, ich solle die Kindern sich selbst überlassen "die wollen nur Aufmerksamkeit"; ich bleibe dann aber, die sollen spüren, dass ich für sie da bin).

Soviel zur Situation und abschließend nun meine Bitte um einen Termin, damit ich reflektiert von einem Familientherapeuten die Trennung im Ergebnis -ggf. mit Ihrer Hilfe und Unterstützung aussprechen kann.

Besten Dank für eine Antwort

mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 17:50
An: '...
Betreff: AW: Terminanfrage wegen geplanter Trennung

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Über einen Umzug der aus dem bisherigen örtlichen Umfeld hinausführt müssten Sie eine Vereinbarung mit Ihrem Mann erzielen. In Streitfragen entscheidet das Familiengericht.

Mitunter kann die Einrichtung eines Wechselmodells sinnvoll sein, das würde ich hier erst einmal vermuten, weil hiermit auch der Trennungsschock weniger heftig ist.


Da es bei Ihrem Mann doch recht heftig zu brodeln scheint, empfehle ich Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Sozialarbeiter beim Jugendamt.

Zudem empfehle ich einen gemeinsamen Beratungstermin bei der Beratungsstelle des Landkreises, da ist man dann sozusagen näher am Jugendamt dran, gleichwohl auch da der Datenschutz gilt.

Auch da sollte man die ersten drei Termine erst mal den Ball flachhalten und nur "allgemeine" Beziehungsprobleme ansprechen, es bringt in der Regel nicht viel, gleich im ersten Termin, wo man sich noch gar nicht kennt, das Vorhaben Trennung auf den Tisch zu packen, das gibt nur einen riesen Knall und dann läuft es nur noch über das Gericht und das kann dann monate- oder gar jahrelang dauern und einige Tausend bis zehntausend Euro kosten. Da ist es dann häufig besser, man findet vorher außergerichtlich eine gute Lösung.


Eine Kündigung des Jobs würde ich erst dann machen, wenn die anderen Fragen geklärt sind, nur allzuschnell stehen Sie bei überhasteten Aktion dann plötzlich ganz ohne festen Untergrund da und dann haben Sie auch schlechte Karten bei einer möglichen Auseinandersetzung am Familiengericht.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


Praxis für Lösungsorientierte Arbeit

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 20:36
An: ...
Betreff: Aw: AW: Terminanfrage wegen geplanter Trennung

Sehr geehrter Herr Thiel,

 

Sie scheinen meine Mail nicht gelesen zu haben. Ich gehe psychisch kaputt u. bekomme meinen Mann nicht zu einem Beratungsgespräch. Das versuche ich seit einem Jahr!!! Ich kann mir keine Wohnung hier leisten . Daher kommt für mich das Wechselmodell nicht in Frage. Ich bin leider kein Fall dem man helfen kann bzw. will, weil das würde Mühe machen.... Beim Jugendamt u. Pro Familia u. einer Anwältin war ich schon. Anscheinend muss es knallen. Das wurde mir mehr oder weniger geraten. Beim nächsten Ausraster meines Mannes solle ich ins Frauenhaus gehen. Das zerstört meinen Mann sozial u. verstört die Kinder in meinen Augen erst recht.

 

Guten Abend noch ...


 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 17. Juli 2020 15:45
An: ...
Betreff: Paar Beratung

Guten Tag,

Ich bin auf der dringenden Suche nach einem Therapieplatz für meinen Lebensgefährten und mich.

Wir befinden Uns gerade in einer sehr schwierigen ernst zu nehmenden Lage dabei geht es nicht nur um die Beziehung sondern auch um unsere Kinder, vorallem um unsere Kinder.

Es ist leider so das wir beide psychische Probleme haben mit dazugehöriger Diagnose und es deshalb immer wieder zu Konflikten und Problemen kommt, das ganze endet dann in eine permanente on off Beziehung darunter leiden die Kinder sehr, es ist nun schon sogar soweit das dass Jugendamt eine kindeswohlgefährdung daraus gemacht hat und deshalb brauche ich vorerst dringend eine Therapie die uns da helfen kann.

Wir haben uns schon um eine spezialisierte Klinik gekümmert aber die Warte zeit ist lang und meine Tochter ist dafür derzeit noch zu jung, Sie ist jetzt 5.5monate alt.

Für die überbrückung benötigen wir dennoch Hilfe damit wir die kinder nicht mehr belasten und wir auch die probleme im Angriff nehmen damit wir eine standhafte Beziehungen führen können..

Wie wäre das mit den anfallenden Kosten, gäbe es eine Möglichkeit das die krankenkasse das übernimmt, auf ihrer Seite stand auch etwas mit Kostenübernahme vom Jugendamt?


Über eine zeitnahe Antwort wäre ich sehr dankbar und ich bitte um Diskretion.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 25. Januar 2018 16:22
An: ...
Betreff: Termin Familienberatung

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich schreibe Ihnen aufgrund unserer derzeitigen familiären Situation in der Hoffnung, bei Ihnen eine Familienberatung machen zu können.

Ich möchte Ihnen kurz unsere aktuelle Familiensituation erläutern, damit Sie sich ein grobes Bild machen können:

Wir (das sind meine Schwester (26), mein Bruder (20) und ich (23)) machen uns Sorgen, dass unsere Mutter (56) und unsere Halbschwester (9) in einem halben Jahr, wenn mein Bruder als letzter von uns dreien aus dem Elternhaus auszieht, alleine zu zweit wohnen.

Vor sechs Monaten ist unser Stiefvater (also der Mann unserer Mutter und der Vater unserer Halbschwester) verstorben.

Meine Mutter ist seit Jahren psychisch instabil (nicht diagnostiziert) und alkoholkrank. Ihre psychische Labilität hat sich seit dem Tod ihres Mannes weiter verstärkt.

Unsere Halbschwester macht seit dem Tod ihres Vaters eine Therapie bei einer Kinder- und Jugendtherapeutin. Auch unsere Mutter nimmt in relativ unregelmäßigen Abständen Therapiestunden. Unsere Halbschwester äußert häufig Ängste, was passiert, wenn unser Bruder auszieht, und unsere Mutter spricht von Erschöpfung und äußert Sätze wie "Ich schmeiße mich vor den Zug".

Bislang kann unser Bruder noch als eingreifende und unterstützende Instanz wirken. Wie es allerdings weitergehen soll, wenn er erst einmal ausgezogen ist, sind wir jedoch nicht in der Lage, uns vorzustellen.

Deshalb suchen wir einen objektiven Familienberater, der uns in unserer Lage helfen kann. Ich hoffe sehr, dass wir einen möglichst zeitnahen Termin ausmachen können!

Mit freundlichen Grüßen und vielem Dank im Voraus,

...





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 25. Januar 2018 17:23
An: ...
Betreff: AW: Termin Familienberatung

Sehr geehrter Herr ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Das hört sich ein wenig nach einer Kindeswohlgefährdung an, sollte Ihr Bruder (20) aus dem Haushalt der Mutter ausziehen.

Ich empfehle hier eine Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt, denn es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass es Ihrer Mutter an der nötigen Problemeinsicht fehlt und somit eine Gefährdung des Wohls Ihrer Halbschwester nicht unwahrscheinlich erscheint.

Das Jugendamt kann in Abstimmung mit der Mutter eine Familienhilfe installieren, so dass zum einen eine Unterstützung und zum anderen auch eine gewisse, wenn auch relativ lockere Kontrolle gegeben ist.

Flankierend könnte eine aufsuchende Familientherapie installiert werden, die dabei hilft, aktuelle Probleme zu lösen und neue Perspektiven zu eröffnen.


Darf ich fragen, wie Ihr eigener Vater hier involviert ist?

...

Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 

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