Kinderheim

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. Februar 2020 13:13
An: ...
Betreff: Familientherapie

Guten Tag Herr Thiel..

Es ist sehr viel vorgefallen, ich weiß nicht wie ich das alles in einer Mail zusammen fassen soll aber versuche es trotzdem mal.

Meine Eltern haben durchaus vieles richtig gemacht, trotzdem war meine Kindheit geprägt von Gewalt physischer wie psychischer Art. Wenn ich nicht so funktionierte wie insbesondere mein Vater es haben wollte wurde ich geschlagen und aggressiv eingeschüchtert.

Seit dem Grundschulalter hatte ich große Angst vor meinem Vater und kein Vertrauen in meine Mutter da von ihr kein Schutz zu erwarten war, ich erinnere mich an 1x, dass sie ihm sogar geholfen hat. Nach außen musste immer alles perfekt sein, ich hatte gefälligst dankbar zu sein und durfte nicht ich selbst sein, sonst war ich ein Störfaktor. Es gab keine authentische Beziehung. Als ich im Alter zwischen 12 und 13 anfing mich gegen ihn verbal wie physisch zu wehren und von Zuhause abhaute, wurde ich für 10 Monate als verhaltensauffällig in die Psychiatrie eingewiesen und dort mit Risperdal ruhig gestellt. Es folgte ein Heimaufenthalt der nicht minder traumatisierend war. Letztlich hat keiner der Fachkräfte mich gehört und ernst genommen wenn ich sagte was Zuhause geschieht, was mein Vertrauen in Menschen bis heute sehr stört. Es ist noch weit mehr passiert aber das würde nun hier glaube ich den Rahmen sprengen.

Seit iniger Zeit befinde ich mich in Psychotherapie mit Depression, Borderline und komplexer PTBS, ich bin 32 Jahre alt und erwerbsunfähig.

Mein Vater hat selber Depressionen wobei ich persönlich nicht glaube, dass dies sein einziges Problem ist. Er ist unfähig, Empathie zu empfinden wenn er sich dafür eingestehen müsste Dinge getan zu haben, die ihn in irgendeiner Weise nicht gut dastehen lassen. Da hat es bisher noch immer aufgehört. Er redet sich selbst ein, immer nur das beste für mich gewollt zu haben. Sein Ansehen hat oberste Priorität, das war ihm immer wichtiger als einen echten Kontakt aufzubauen und ich bezweifele, dass er dies zumindest im stillen für sich selbst reflektiert.

Trotzdem möchte er Kontakt zu mir haben. Ich hätte es die letzten Jahre nicht ertragen, mich nochmal der Situation auszusetzen, dass er alles leugnet und verharmlost wie er es auch vor seiner Lebensgefährtin tut, die mir nicht glaubt was passiert ist, die meint, dass alles nur in meiner Fantasie passiert wäre und mich versucht über Schuldgefühle zu manipulieren.

Mittlerweile erwarte ich von diesen Menschen nichts mehr und gebe mich keiner Illusion mehr hin. Gern würde ich aber in einem geschütztem Rahmen versuchen auszusprechen, was all das mit mir gemacht hat und meinem Vater begreiflich zu machen, dass keine Beziehung möglich ist wenn er sich nicht damit auseinandersetzen möchte. Wenn er dies dann doch tut, steht von meiner Seite einem Kontakt nichts im Wege, mein Wunsch ist es aber vor allem endlich einen Abschluss finden zu können weil ich realistisch betrachtet nicht davon ausgehe.

Wäre es für Sie möglich, mich hierbei zu unterstützen? Mein Vater hat zugesichert, die Kosten zu übernehmen.

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.


Lieben Gruß

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 28. Februar 2019 22:12
An: ...
Betreff: Unsere Tochter

Hallo, wir wohnen in ... und haben ein großes Problem mit unserer 14jährigen Tochter. Um Ihnen die Problematik zu schildern und in schriftlicher Form niederzulegen müßte ich mindestens eine Stunde schreiben. Auf Anraten des Jugendamtes ... würde ich mich freuen wenn wir in Kontakt treten könnten. Es ist sehr dringend weil die Tochter zur Zeit im Kinderheim lebt und für ca. 16 Tage dort untergebracht ist.

Ich würde mich freuen wenn Sie so schnell wie möglich mit uns Kontakt aufnehmen würden.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 11. Januar 2018 17:09
An: ...
Betreff: Information / Termin

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir sind die Familie ... und bitten um die Information, ob ein Beratungsgespräch bei Ihnen kostenlos ist. ... Falls ein Beratungsgespräch bei Ihnen kostenlos ist, bitten wir um einen möglichst zeitnahen Gesprächstermin.

Es wird nach unserer Tochter gefahndet; sie ist vom Heim weggelaufen und es besteht die Chance, dass wir sie im kommenden Monat wiedersehen, weil sie möglicherweise zur Gerichtsverhandlung kommt; sie hat Kontakt zu einer ( inzwischen unserer ) Anwältin aufgenommen.
Wir haben noch eine 2. Tochter, welche noch immer im Heim ist. Die vorherrschende Situation erscheint uns festgefahren und lediglich durch eine gerichtliche Entscheidung zu klären. Es geht jedoch um unsere Kinder und würden gern Fragen mit Ihnen klären, welche sich um die verschiedenen Möglichkeiten ( z.B. weiterer Verbleib im Heim, Rückführung der Kinder in unseren Haushalt, Beweggründe des Weglaufens, Konfliktbewältigung, ect. ) drehen.

...

Mit freundlichen Grüßen

...
 


 

 

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