Kiffen

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 20. Februar 2024 09:13
An: ...
Betreff: Familientherapie

Guten Morgen Herr Thiel.

 

Nach der Trennung von meinem Mann vor 2 1/2 Jahren, zog meine Tochter 3 Monate nach der Trennung von unserem derzeitigen Lebensmittelpunkt ... zu ihrem Vater nach ... .

 

Das ganze spitzt sich jetzt extrem zu ,das Verhalten meiner Tochter ....Rauchen,trinken,kiffen ,sich nicht immer an Regeln halten und von meinem Mann mit Druck und jetzt Konsequenz versuchend durchzubringen.

 

Zum Anfang war das Verhältnis gut und wenig Kontakt mit meinem Mann . Ich dachte ich müsste die beiden auch ein bißchen " machen lassen" .

 

Es spitzt sich jedoch zunehmend zu, Streit ,Flucht meiner Tochter, Polizei,Schulverweis usw.

 

Ich lebe in ... telefoniere mit meiner Tochter ,vorallem,wenn es brennt.

 

Gewalt ist mittlerweile auch ein Thema zwischen den beiden.

 

Ich habe meine Tochter diese Woche in ... um beiden eine Ruhepause zu geben ,haben sie kurzfristig Beratungstermine frei ,dass man Mittel und langfristig weitermachen kann?

 

....

 

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 7. November 2022 07:06
An: ,,,
Betreff: Hilferuf

Guten Morgen,
 
Wir benötigen Hilfe im Umgang mit unserem 19 jährigen Sohn.
 
Erik - Name geändert - ist ein junger Mann der meiner Meinung nach auf der Suche ist nach sich selbst.
 
Natürlich würde ich als Mutter ihn gerne helfen, aber ich weiß dass viele Sachen er selbst für sich rausfinden muss.

Sorgen bereitetn uns seine Launen und öfters resigniertes Verhalten.
 
Dominik befindet sich seit 01.08.22 in einer Ausbildung zu ... bei der Firma ... in .... .
 
Er ist auf Mitfahrgelegenheit und öffentliche Verkehrsmittel angewiesen weil er sein Führerschein nicht macht. Er ist 2 mal durch Theorieprüfung gefallen und jetzt hat er wahrscheinlich Angst weiter zu machen. Es belastet mich sehr dass er aus Angst vor Enttäuschung einfach aufgibt. Ich werde auch das Gefühl nicht los dass wir ihm dieses Gefühl vermitteln.
 
Erik streitet nie mit uns, bei gemeinsamen Gesprächen hört sich alles an und gibt uns recht, entschuldigt sich aber steht nicht für sich ein. Es zereisst mir das Herz. Letzten Donnerstag gab es wieder ein Gespräch mit Erik, mein Mann und ich waren besorgt und auch verärgert über Eriks Verhalten. Er schuldete uns Geld den wir ihn geliehen haben und wir wussten dass er sein Ausbildungsvergütung erhalten hat, den wenn Erik Geld bekommt ist er unterwegs mit seiner Freundin oder seinen Freunden, er gibt viel Geld aus für Fastfood und Benzin für seine Freunde die ihn durch die Gegend fahren. Ich habe ihn angesprochen ob er an dass Geld für uns denkt, seine Antwort war "natürlich ".
 
Paar Tage später hat er immer noch nicht uns das Geld wiedergegeben. Mittwoch morgen sprach ich ihn nochmal drauf an und sagte ihm dass ich es nicht gut finde dass ihm hinterher laufen muss. Er entschuldigte sich und versprach das Geld Abends zurückzugeben. Abends kam er mit seiner Freundin nach Hause, die beiden sind mit dem Hund spazieren gegangen und kamen bekifft wieder. Ich war so entsetzt und fassungslos dass ich nichtmal reagieren konnte. Nachts schrieb ich ihm eine nachricht um auszudrücken wie doof ich es finde.
 
Erik haben wir paarmal beim Kiffen erwischt und wir haben uns dazu positioniert, wir wollen und können es nicht tolerieren.
 
Als er Donnerstag Abend nach Hause kam liegte er das Geld auf dem Tisch und ging in sein Zimmer. Dort erwartete ihn der Müll den mein Mann gefunden hat als er aus Verzweiflung und Wut sein Zimmer durchsuchte. Die verschimmelten Brotdosen leere Flaschen, tabak und Essenreste. Erik fing an aufzuräumen ohne was zu sagen. Mein Mann und ich suchten das Gespräch mit ihm. Er hat sich am Küchentisch gesetzt und hörte sich alles an. Wir versuchten ihn zu erklären wie oft schon dass wir uns einfach Sorgen machen und ihm helfen wollen und wir es schade finden dass er uns aus seinem Leben ausschließt. Seine Antworten waren wie öfters, "kann ich verstehen, ich weiß, musst ihr nicht, tut mir leid " zum Schluss sagte er dass er sich seit langen zu Hause nicht wohl fühlt aber er möchte nicht sagen wieso. Mich macht es so traurig dass wir unseren Kind so ein Gefühl vermittelt haben dass er sich nicht traut mit uns zu sprechen. Ich habe noch später versucht mit Erik alleine zu sprechen, einzige was ich rausbekommen habe war dass er anscheinend lange schon es mit sich trägt und Angst hat es auszusprechen weil er die Kontrolle über seine Gefühle verliert.
 
Wir möchten unser Kind unterstützen und ihm helfen ein glücklicher Mann zu werden. Wir brauchen jemanden der uns hilft zu kommunizieren ohne sich zu verletzen und uns zeigt wie wir die Angst und die Enttäuschungen überwinden.
 
Ich hoffe auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
 
...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 7. November 2022 13:51
An: ...
Betreff: AW: Hilferuf

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Ich habe den Eindruck, es wird Zeit, dass Ihr Sohn sich eine eigene Wohnung nimmt.

So gemeinsam unter einem Dach, das ist gut gemeint, geht aber nicht selten schief.

Und wenn man schon einmal dabei ist, über Umzugspläne ernsthaft nachzudenken, dann wäre eine Wohnung in ... wohl das richtige, da er dort ja seine Ausbildung macht.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 21. Februar 2019 22:46
An: ...
Betreff: Erstberatung

Hallo Herr Thiel,

Mein 14 jähriger Sohn geht in die 9. Klasse einer Gesamtschule und entwickelt sich zum Schulverweigerer.

 

Seit letztem Schuljahr häufen sich die Fehltage, geht er fast wöchentlich 1 bis 2 Mal nicht zur Schule.

 

Ich mache mir große Sorgen um ihn.

 

Er hat regelmäßig Phasen in denen er sich komplett zurück zieht, in depressive Verstimmung verfällt und dann der Schule fern bleibt.

 

Er verstrickt sich immer mehr in einen Teufelskreis aus „ich geh nicht hin, weil ich keinen Bock habe“ und „ ich habe keinen Bock weil ich eh nichts mehr mit bekomme“.

 

Nachhilfe lehnt er ab.

 

Sein Freundeskreis kifft, somit er auch.

 

Ich habe den Eindruck, dass sein Selbstbewusstsein großen Schaden genommen hat.

 

Er hat ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und vermeidet den Kontakt mit ihm.

 

Wir brauchen Unterstützung. Ich lebe mit meinem 14 jährigen Sohn und der 7 jährigen Tochter nach der Trennung des Vaters vor einem Jahr allein.

 

Ich motiviere meinen Sohn so gut es geht, immer wieder von neuem. Nur leider bin ich mit meinem Latein am Ende.

 

Ich hoffe sehr, dass ihm ein anderer, professioneller Blick auf ihn und unsere Situation hilft.

Vor 1,5 Jahren waren wir bei einer Jugendpsychologin, weil er damals geäußert hatte, dass er Drogen nimmt, damit er sein Leben erträgt.

 

Damals attestierte sie, dass er sich in einer Depression befunden hätte, er jedoch „über den Berg sei“. Sollte es ihm nochmal schlecht gehen, solle er doch einfach wieder anrufen.

 

Mein Sohn sagte, er hätte einfach gesagt was sie hören wollte und gut. Er würde sie nicht mehr anrufen wollen.

 

In der Nachschau fing dann bald darauf das Schulschwänzen an. Erfahren habe ich davon erst im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres. ... seine Klassenleiter waren oft nicht da.

 

Es geht um seine Gesundheit und seine schulische Zukunft.

Ich hoffe bald einen Termin bei ihnen zu bekommen.

 

Viele Grüße

 

...

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:...
Gesendet: Dienstag, 13. November 2018 07:56
An: ...
Betreff:

Sehr geehrter Herr Thiel,

 

ich stecke zur Zeit in einer sehr schwierigen Situation. Ich bin 37, verheiratet und habe 2 kids (7 und 11)... leider bin ich sehr unzufrieden mit meiner ehe bzw. dem lebensstil meines mannes. er ist ein lebemann... ich ... und immer sehr kopfgesteuert. er liebt mich sehr, hat seine ... schließen müssen und nun scheint alles mehr oder weniger in geregeltere bahnen zu laufen. ee hat eine stelle als ... in ... angenommen... seine insolvenz hat uns viel kraft gekostet. trotzdem sehe ich zur zeit nur seine liebe zum bier und am we muss er sich einen tag mit seinen freunden treffen. ich bin einfach nur genervt... und er bringt als totschlagargument: ich habe doch schon mein leben für die familie geändert... und ein spießer wird er nie werden. ich schätze das auch und weiß das er viel verändert hat... aber es reicht mir irgendwie nicht. ich fühle mich kleingeredet und habe jetzt nur noch die trennung als lösung... trotzdem habe ich angst den fehler meines lebens zu begehen. auch wenn er manchmal im haushalt und mit den kida hilft, ich habe im er das gefühl, alles für ihn mitdenken zu müssen.... wir haben eine paartherapie hinter uns... er hat das damals schlimmste thema: das kiffen abgeschafft... nun hat es bei ihm schleichend wieder begonnen. ich muss dazu sagen, dass ich sehr fern von alkohol und drogen jeglicher art aufgewachsen bin. er komplett anders als ich... also in einer feiernden familie. dieses thema reibt so sehr an meinen kräften, dass ich selbst schon denke, der fehler liegt bei mir...
so. nun habe ich zumindest einmal alles niedergeschrieben. vielleicht hilft das ja auch schon.

...



 

 

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