Jugendhilfe
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 2. Oktober 2024 11:29
An: ...
Betreff: Familien Hilfe
Sehr geehrter Herr Thiel,
Unsere Familie steckt momentan in einer Krise und wir haben vom Jugendamt
bereits die Bewilligung für eine Familien Hilfe / Familien Therapie bekommen.
Allerdings bekomme ich seit langer Zeit keine Rückmeldung vom Jugendamt und nun ist die Bearbeiterin auch noch in Urlaub und keiner kann mir so wirklich sagen wie es nun weitergeht.
Ich habe mich gefragt ob Sie mit dem Jugendamt zusammen arbeiten? Bzw wir
über Sie Hilfe bekommen könnten?
Herzliche Grüße,
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 21. September 2024 13:01
An: ...
Betreff: Therapie und Hilfe
Moin!
Wir suchen dringend nach häuslicher Gewalt meines Ehemannes eine Familientherapie und Eheberatung oder Paartherapie.
Bei uns leben zwei Kinder und ein Kleinkind mit im Haus. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.
Ich glaube bei uns ist es sehr komplex mit dem ganzen.
Bei meinem Mann ist eine Diagnose gestellt wurden. Er hat eine mittelgradige bis schwere Depression.
Zudem ist er seitdem in Phasen gewaltübergreifend gegenüber mir. Den Kindern nicht. Aber die Kinder mussten dieses oft mit ansehen.
Er sucht jetzt nach dem letzten Vorfall akut Hilfe. ...
Wir haben bereits eine Jugendhilfe mit drin, die uns nicht wirklich unterstützt.
Es wurde beim letzten Mal beim HPG angeboten diese zu wechseln. Jetzt soll ein Krisengespräch stattfinden mit dem Jugendamt am ... . Er ist bis zum ... der Wohnung verwiesen.
Zudem wäre eine Wiedereingliederung bei der ... in ... angedacht gewesen zum 07.10. ... alles dieses wird nun auf der Kippe stehen.
Er hat eine Gruppentherapie in ..., wo er nicht regelmäßig hingeht, da er eigentlich eine Einzeltherapie braucht.
Unsere Paarbeziehung ist ziemlich schlecht derzeit. Auch fehlt es an finanziellen Mitteln, da wir einen sehr hohen Hauskredit haben.
Alles in allem ist es viel. Meine beiden ersten Kinder sind seine Stiefkinder. Er hat keine gute Beziehung zu meiner Tochter.
Es kracht also an allen Stellen. Ich versuche alles selber zu machen, was nicht geht und ich gerate dann mit ihm in Streit. Was dann zu einer eskalierenden Situation führt.
Vom ... hat er Tabletten verschrieben bekommen Quentiapin. Diese machen ihn tagsüber nicht mehr brauchbar, sodass er dort nicht auf die Kinder aufpassen konnte.
Ich war bis Ende diesen Monats als ... immer in Vollzeit und mehr arbeiten und kaum mal zu Hause.
Teils sind unsere Kinder ständig krank(Krebsvorgeschichte des Großen).
Haben Fehlzeiten in der Schule. Sind aber ganz tolle Schüler und haben gute
Noten.
Ich bin nun zum 01.10. Arbeitslos. Auch die entsprechenden Anträge sind
gestellt.
Ich bekomme Arbeitslosengeld. Neue Bewerbungen und Probearbeiten im MVZ ... für
Kinder und Jugendpsychiatrie laufen. Würden auch die kommende Woche anliegen.
Welche ich aufgrund der jetzt fehlenden Unterstützung im Haus durch meinen Mann
nicht wahrnehmen kann.
Mit freundlichem Gruß
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 22. September 2024 12:31
An: ...
Betreff: AW: Therapie und Hilfe
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für die Erläuterung.
Ich denke, hier könnte eine aufsuchende Familientherapie eine passende Hilfe
sein.
Welchen Auftrag hat die derzeit laufende Jugendhilfemaßnahme?
Bis wann ist diese befristet?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 22. September 2024 21:06
An: ...
Betreff: Re: Therapie und Hilfe
Moin!
Diese läuft noch einige Zeit.
Eigentlich sollte diese uns Unterstützung und die Bindung von meiner Tochter und meinem jetzigen Mann stärken. Zudem sollte sie jns helfen eine Betreuung für unseren jüngsten Sohn zu finden. Alles in allem machen sie aber nichts.
Er will zur Therapie und dann wird keine Unterstützung geboten für die Betreuung. Es werden nur einzelne Termine die für maximal 15 Minuten laufen mit meiner Tochter gemacht und dieses nicht regelmäßig.
Zudem soll mein an Depressionen erkrankten Mann selber seinen Alltag mit drei Kindern bewältigen, ohne das jemand mal in der Woche hier her kommt und ihn etwas unterstützt. Er hat sich andere Hilfe unter Jugendhilfe vorgestellt und ich auch.
Wir brauchen dringend auf Therapeutische Ebene Hilfe. Jemand der uns als Familie eine Lösung zeigt, wie alles hier funktioniert, so dass Entlastung entsteht und er seine Therapie machen kann. Die Bindung zueinander sollte gestärkt werden.
Wir würden gerne einen Jugendhilfe Wechsel haben. Da es so nicht funktioniert.
Am liebsten wäre es mir wenn jemand uns Therapeutisch und auch so begleitet.
Ich werden den Antrag heute abend noch ausfüllen und morgen bei unserem zuständigen Jugendamt einreichen.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 29. Mai 2024 16:15
An: ...
Betreff: aufsuchende Familientherapie
Guten Tag,
wir möchten und brauchen eine aufsuchende Familientherapie.
Eine systemische Familienberaterin sowie Psychologen
unserer Kinder und von einer stationären Familientherapie haben uns dazu
geraten.
Wir haben vor über einem Jahr aus verschiedenen Gründen Kontakt zum ASD
aufgenommen.
Im Sommer begann eine SPFH. Sowohl die Familienhelferin als auch der Leiter der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung waren da schon der Meinung, dass eine AFT sinnvoll ist.
Die Familienhelferin fiel dann für unbekannte Zeit krankheitsbedingt aus und auch der neue Familienhelfer meinte wir seien für die AFT prädestiniert und er sehe keinen Grund für eine Ablehnung.
Als einzigen Anbieter für eine AFT hätten sie aber
lediglich das ... gefunden. Wir haben das nicht weiter geprüft.
Nach Ostern sollten wir mit der AFT beginnen - aber es musste noch ein Antrag
gestellt werden.
Unser Familienhelfer sagte uns die gesamte Zeit, dass er das macht, wollte Unterlagen von uns etc. Dann wurde uns mitgeteilt, dass die AFT abgelehnt wurde.
Bei einem Gespräch mit dem ASD und der zuständigen
Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung kam jetzt raus: es wurde gar kein Antrag
gestellt sondern lediglich eine Anfrage, die abgelehnt wurde, weil das Konzept
des ... nicht zu uns passen würde.
Sowohl ASD als auch die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung sehen bei uns den
Bedarf einer systemischen therapeutischen Begleitung, wollen uns aber lediglich
eine SPFH geben.
Das Vertrauen in beide, dass für uns eine geeignete Hilfe installiert wird, die wir brauchen ist seit diesem Gespräch verschwunden, wir fühlen uns hingehalten und nicht gut begleitet und unterstützt.
Ich habe mich jetzt selbst auf die Suche gemacht einen Anbieter zu finden und eventuell einen Antrag zu stellen. Dabei bin ich auf Ihre Seite gestoßen und habe auch das Antragsformular bereits runtergeladen.
Ich bitte um einen Anruf für weitere Infos
(Wartezeiten bei Ihnen, was müssen wir bei der Antragstellung beachten etc)
unter ... . Danke!
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 4. Dezember 2023 11:15
An: ...
Betreff:
Sehr geehrte Herr Thiel,
Ich wende mich an Sie da wir aktuell hochstrittige Eltern sind.
Wir haben durch die hochstrittigkeit auch schon beide Familienhilfen. Und
regelmäßige Termine zu gemeinsamen Gesprächen. Allerdings sind diese Termine
nicht zielführend.
Die beide Sozialpädagogen tun wirklich ihr
Möglichstes kommen aber auch nicht weiter. Vielleicht finde ich bei Ihnen Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 12. Juli 2023 14:32
An: ...
Betreff: Familientherapie
Hallo,
wir benötigen dringend Familientherapie.
Unser Sohn war 4 Jahre in einer Jugendhilfeeinrichtung aufgrund von ADHS.
Nun wohnt er nach dem Schulabschluss wieder zuhause, wir finden jedoch als Familie nicht mehr zusammen.
Wir sind ein 3- Personen Haushalt.
Mein Mann und ich haben das Gefühl, dass unser Sohn nie ganz angekommen ist zuhause und dass er uns dafür verantwortlich macht, vier Jahre in dieser Einrichtung gewesen zu sein.
Können Sie uns helfen?
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2023 14:35
An: ...
Betreff: Anfrage Familienhilfe / Familientherapie
Hallo Herr Thiel,
ich möchte mit Ihnen gern - erst einmal unverbindlich - über Möglichkeiten der
Familienhilfe / Familientherapie sprechen.
Mein Sohn (bald 16) wird in ca. zwei Wochen aus der KJP der Uniklinik entlassen.
Eigentlich sollte sich ein Aufenthalt in einer Wohngruppe anschließen, um ihn zu stabilisieren. Jedoch gibt es deutschlandweit (!) keinen Platz für ihn.
Auch gibt es derzeit keine Kapazitäten für eine Eingliederungshilfe seitens des
Jugendamtes.
Ich bin alleinerziehend und suche sowohl für meinen Sohn als auch für mich eine
kompetente Hilfe zur Selbsthilfe.
Möglicherweise kommt es im gewohnten Umfeld zu Rückfällen in der Symptomatik.
Es wäre schön, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen könnten.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 13. Dezember 2022 12:06
An: ...
Betreff: Trägerschaft
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich wende mich an Sie mit einer Frage, die mir niemand (im Dschungel der Gesetze und der Änderungen der Gesetze) beantworten kann oder will.
Ich bin seit 6 Jahren als Aufsuchende Familientherapeutin für einen freien
privaten Träger tätig (Selbstständig. ich bin nicht angestellt).
Da dieser Träger hauptsächlich mit Jugendämtern in einem Stadtgebiet weiter
entfernt von meinem Wohnort zusammenarbeitet, war meine Idee, gemeinsam mit
einer Kollegin im Jugendamt bei mir vor Ort unsere Dienste (Aufsuchende
Familientherapie und SPFH).
Jetzt meine Fragen:
Kann das JA vor Ort mit mir und meiner Kollegin eine Vereinbarung über unsere
Tätigkeit (mit Beschreibung) und dem Honorar, welches wir dafür bekommen
schließen, und uns daraufhin Familien vermitteln, mit denen wir dann (nach
entsprechender Hilfeplanung im JA) arbeiten?
Oder müssen wir dazu erst ein "Träger" sein? Was auch immer das dann bedeutet.
Wie wird man denn, wenn nötig "Träger"? Mit 2 oder 3 Personen.
Meine Wahrnehmung ist, dass die JA jede Menge Familienanfragen haben, die Ki-
und Jugendhilfe beantragen möchten, aber wenig Menschen, die diese ganzen
Familien dann bedienen können. Ich höre, dass große Träger (Caritas, Diakonie,
Outlaw etc.) sich mittlerweile die "Sahnestücke" aussuchen und die "schwierigen"
Familien ablehnen mit dem Hinweis darauf, dass sie nicht genügend Mitarbeiter
haben. Da könnte ich Abhilfe schaffen, aber keine Jugendamt will mit mir einen
Vertrag schließen, da alle sagen "du musst erst Träger sein."
Da beißt sich die Katze in den berühmten Schwanz.
Können Sie mir die o.g. Fragen beantworten oder mir einen Tipp geben, wie ich
vorgehen kann?
Vielen Dank für Ihre Mühe ich Vorraus, ich wende mich an Sie, weil ich denke,
dass Sie die Hürden der Bundesrep. kennen und genauso lieben wie ich.....grrrr.
Viele Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 13. Dezember 2022 23:28
An: ...
Betreff: AW: Träger und Jugendamt
Liebe Frau ...,
die Jugendämter mauern in der Regel, wenn sich neue Träger vorstellen.
Man bedient lieber den alten Filz, das ist nicht anders als bei der EU, nur das
nicht so viel Geld hin- und hergetragen wird, das läuft subtiler ab, über
Postenschiebereien und Parteibuch.
Ein Träger ist man automatisch, in dem man erklärt, dass man ein Träger ist.
Inhaber des Trägers kann eine Einzelperson sein oder ein Personenzusammenschluss
(GbR). Da gibt es vom Gesetzgeber so gut wie keine Formalien.
Sie können aber auch einen Verein gründen oder eine GmbH, aber das wird Ihnen
nicht viel nützen, da - wie gesagt - die Jugendämter mauern, wenn ein neuer
Träger auftaucht, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn Sie einen Verein als Träger brauchen kann ich gerne aushelfen, ich bin
Geschäftsführer eines gemeinnützigen Vereines mit Sitz in Berlin,
Aber wir können überall arbeiten, wo man uns beauftragt. Freilich will der
"Wasserkopf" auch immer mit bezahlt werden.
Das ist eine Frage der Aushandlung.
Aber wie gesagt, der SPD-CDU Filz versucht in der Regel alles abzuwehren, was
neu dazu kommen will.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 29. Oktober 2022 19:59
An: ...
Betreff: Familientherapie
Guten Tag Herr Thiel,
es geht um meinen 15 jährigen Sohn Max - Name geändert.
Dieser war zuletzt für ca 1 Jahr im ... untergebracht. Heute, Samstag wurde er entlassen, da er für den ... nicht mehr tragbar war.
Er hat schon viele Stationen durch. Internat, den ...hof in ... etc etc.
Jetzt, in den nächsten 2 Wochen muss entschieden werden wie es weitergeht.
Wir bräuchten dringend Familientherapeutische Unterstützung.
Ist es möglich, zeitnah einen Termin bei Ihnen zu ergattern?
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 6. November 2021 04:51
An: ...
Betreff: Familientherapeutische Beratung
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich habe Sie zufällig "gegoogelt", als ich leider immer wieder feststellen
musste, dass solchartige familientherapeutische Angebote, die von der Kinder-
und Jugendhilfe pauschalisiert finanziert werden, kaum oder besser gesagt gar
nicht gibt.
Ich habe mit meinem ehemaligen Lebensgefährten zwei gemeinsame Söhne, 15 und 9
Jahre alt. Die Geschichte hierzu ist unendlich lang. Unzählige Anträge und
Auseinandersetzungen beim Familiengericht, Jugendamt sowie im Rahmen der
Beratungsstelle ... . Die eigentliche Problematik - Elternkommunikation - wird
kaum eingegangen, da diese in einem speziellen fachlichen Rahmen geschaut werden
muss. So zumindest die Aussagen dieser Stellen.
Die Elternebene betrachte ich leider ausschließlich als toxisch. Die Kinder,
insbesondere der 9-jährige Sohn leidet sehr darunter bzw. er ist der Opfer
unserer Auseinandersetzungen auf der Elternebene. Natürlich fühle ich mich als
Mutter zu ungerecht behandelt und an keiner Stelle gehört und verstanden. Der
Vater wird mit Sicherheit das selbe kommunizieren.
Ich bin davon überzeugt, dass wir bei Ihnen genau richtig sind, Ihr typischer
"Fall".
Erst gestern hatten wir den letzten familiengerichtlichen Erörterungstermin, in
dem mich gezwungen gefühlt habe dem Aufenhalt beim Vater zuzustimmen. Das
Familiengericht beachtet zwangsläufig - da es einfach so ist - lediglich die
juristischen Aspekte. Die psychologische Perspektive wird kaum behandelt, trotz
des vorliegenden familienpsyhologischen Gutachtens, der lediglich nur
Kurzaufnahmen impliziert, ohne tiefer in die Prozesse/Perspektiven einzugehen
(zu wollen). Sie merken, es ist bereits viel passiert und ich bin diejenige, die
sich als unverstanden fühlt (wird Ihnen mehr als bekannt sein).
Bereits seit längerer Zeit äußere ich meinen Wusch gegenüber aller Beteiligten
so ein therapeutischen Angebot in Anspruch zunehmen, wo alle Aspekte auf der
Elternebene und des Kindes/der Kinder beschaut werden kann und im günstigen Fall
die elterliche Kommunikation verbessert werden kann. Alle behördliche
Beteiligten (Familiengericht, Sachverständige, Verfahrensbeistandin, Jugendamt,
...-Beratungsstelle) sehen und postulieren es genauso. Der Vater hat stetig
abgelehnt, da er für sich die rechtliche Regelung des Sorgerechts haben wollte.
Nun ist es vorerst geregelt, dass der Vater nun keine weiteren Ausreden mehr
vorbringen kann. Ich merken - so glaube ich - dass die Freiwilligkeit eventuell
fragwürdig ist. Meine haben Sie, sonst gehe ich zu Grunde und die gemeinsame
Kinder bzw. der 9-jähriger Sohn zwangsläufig mit.
Ich habe ebenfalls gesehen und den Antragsmuster an das Jugendamt zur Übernahme
der Kosten durchgelesen. Gestern im Rahmen des Erörterterungstermin wurde die
Elternebene ausschließlich als toxisch betrachtet und bezeichnet. Alle
teilnehmenden Institutionen haben nach einen entsprechenden
familientherapeutischen Angebot im Umgebung gesucht. Ihr Angebot wurde seitens
des Jugendamtes nicht erwähnt, da es angesichts des enormen Kostendruckes in der
Kinder-und Jugendhilfe ausschließlich nach "allgemeinen" pauschalisierten
Beratungsangeboten geschaut wird. Was ich mit meinen diesen Formulierungen
verdeutlichen möchte, dass die Kostenübernahme Ihres Angebotes durch das
Jugendamt übernommen werden müsste. Natürlich werden sie nicht erfreut sein und
ich müsste gut begründen, am besten kurzfristig, sonst liegt die
familiengerichtliche Anhörung zeitlich weiter weg und wird demnach nicht mehr
"präsent" genug sein.
Als Verfahrensbeistandin wird bei uns stetig Frau ... bestellt, die ebenfalls
als systemische Familientherapeutin tätig ist. Sie kommt also nicht infrage.
Beim Jugendhilfezentrum übernimmt teilweise Frau ... solchartige Aufträge.
Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich in der Vergangenheit sowohl
Kontakte zu ihr als auch zu ihrer Tochter, so dass sie diese Aufgabe nicht
übernehmen möchte, was auch nachvollziehbar ist, da die geforderte Neutralität
bereits von Anfang an, nicht gegeben ist.
Sie kenne ich nicht, zumindest ist mir Igr Name mir nicht präsent. So gehe ich
davon aus, dass Sie mich ebenfalls nicht kennen. Der Vater hatte mit Sicherheit
keine Berührungspunkte mit Ihnen. So dürfte zunächst der objektive Rahmen der
Auftragsaufnahme geklärt, hoffe ich zumindest.
Hinsichtlich der Kosten würde ich gern kurzfristig mit Hilfe Ihres Antragmusters
einen entsprechenden Antrag zur Kostenübernahme gemäß SGB VIII stellen.
Ich hoffe sehr, dass Sie bereit sind mein Anliegen zu übernehmen bzw. für sich
den Auftrag sowie fachlich als auch kostendeckend als geeignet einsehen.
Der Vater wohnt und arbeitet in .... Ich wohne in ... und gehe meiner
beruflichen Tätigkeit in ... nach. So wären auch Ihre wohnnahe "Zuständigkeit"
auch geklärt.
Über eine Rückmeldung Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar und verbleibe bis
dahin
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. Februar 2020 13:13
An: ...
Betreff: Familientherapie
Guten Tag Herr Thiel..
Es ist sehr viel vorgefallen, ich weiß nicht wie ich das alles in einer Mail
zusammen fassen soll aber versuche es trotzdem mal. Meine Eltern haben durchaus
vieles richtig gemacht, trotzdem war meine Kindheit geprägt von Gewalt
physischer wie psychischer Art. Wenn ich nicht so funktionierte wie insbesondere
mein Vater es haben wollte wurde ich geschlagen und aggressiv eingeschüchtert.
Seit dem Grundschulalter hatte ich große Angst vor meinem Vater und kein Vertrauen in meine Mutter da von ihr kein Schutz zu erwarten war, ich erinnere mich an 1x, dass sie ihm sogar geholfen hat. Nach außen musste immer alles perfekt sein, ich hatte gefälligst dankbar zu sein und durfte nicht ich selbst sein, sonst war ich ein Störfaktor. Es gab keine authentische Beziehung. Als ich im Alter zwischen 12 und 13 anfing mich gegen ihn verbal wie physisch zu wehren und von Zuhause abhaute, wurde ich für 10 Monate als verhaltensauffällig in die Psychiatrie eingewiesen und dort mit Risperdal ruhig gestellt. Es folgte ein Heimaufenthalt der nicht minder traumatisierend war. Letztlich hat keiner der Fachkräfte mich gehört und ernst genommen wenn ich sagte was Zuhause geschieht, was mein Vertrauen in Menschen bis heute sehr stört. Es ist noch weit mehr passiert aber das würde nun hier glaube ich den Rahmen sprengen.
Seit iniger Zeit befinde ich mich in Psychotherapie mit Depression, Borderline und komplexer PTBS, ich bin 32 Jahre alt und erwerbsunfähig.
Mein Vater hat selber Depressionen wobei ich persönlich nicht glaube, dass dies sein einziges Problem ist. Er ist unfähig, Empathie zu empfinden wenn er sich dafür eingestehen müsste Dinge getan zu haben, die ihn in irgendeiner Weise nicht gut dastehen lassen. Da hat es bisher noch immer aufgehört. Er redet sich selbst ein, immer nur das beste für mich gewollt zu haben. Sein Ansehen hat oberste Priorität, das war ihm immer wichtiger als einen echten Kontakt aufzubauen und ich bezweifele, dass er dies zumindest im stillen für sich selbst reflektiert.
Trotzdem möchte er Kontakt zu mir haben. Ich hätte es die letzten Jahre nicht ertragen, mich nochmal der Situation auszusetzen, dass er alles leugnet und verharmlost wie er es auch vor seiner Lebensgefährtin tut, die mir nicht glaubt was passiert ist, die meint, dass alles nur in meiner Fantasie passiert wäre und mich versucht über Schuldgefühle zu manipulieren.
Mittlerweile erwarte ich von diesen Menschen nichts mehr und gebe mich keiner
Illusion mehr hin. Gern würde ich aber in einem geschütztem Rahmen versuchen
auszusprechen, was all das mit mir gemacht hat und meinem Vater begreiflich zu
machen, dass keine Beziehung möglich ist wenn er sich nicht damit
auseinandersetzen möchte. Wenn er dies dann doch tut, steht von meiner Seite
einem Kontakt nichts im Wege, mein Wunsch ist es aber vor allem endlich einen
Abschluss finden zu können weil ich realistisch betrachtet nicht davon ausgehe.
Wäre es für Sie möglich, mich hierbei zu unterstützen? Mein Vater hat
zugesichert, die Kosten zu übernehmen.
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Lieben Gruß
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 23. Februar 2020 13:13
An: ...
Betreff: Mitarbeit
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich bin auf Ihre Homepage gestoßen und habe gelesen, dass sie qualifizierte
MitarbeiterInnen im Raum ... suchen.
Ihr Angebot macht auf mich einen interessanten Eindruck.
Kurz zu mir, ich bin ... und arbeite derzeit in der ambulanten Jugendhilfe (SPFH).
Mit der Arbeit bin ich jedoch sehr unzufrieden, weil es oft nicht um die eigentlichen Belange der Menschen geht und der Wunsch tatsächlich etwas zu ändern oft fehlt. Ich würde daher gerne mit Menschen arbeiten, die Lust auf Veränderung haben und selbst den Schritt wählen, sich dabei Unterstützung zu suchen.
Ich habe 2016 die Weiterbildung zur systemischen Beraterin beim ... in ... nach den Standards der DGSF abgeschlossen.
2017 habe ich einen Grundlagenkurs Mediation bei ... in ... besucht.
Derzeit mache ich eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Beraterin am Krisentelefon beim ... in ... .
Wenn Sie an einem näheren
Kennenlernen interessiert sind, schicke ich Ihnen gerne meinen Lebenslauf zu und
wir können ein persönliches Treffen vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 25. Februar 2019 13:54
An: ...
Betreff: Dringend Hilfe
Hallo.
Ich habe mich schon an verschiedene stellen gewandt aber man wird immer
abgewiesen oder hat eine Wartezeit die abnormal lang ist,, dafür dass man ein
akutes Problem hat.
Mein Sohn ist 12 und klaut alles was nicht angebunden ist und lügt ohne Ende.
Ich habe ihn so nicht erzogen und erkenne ihn nicht wieder. Es ist nicht mehr
auszuhalten und ich weiß nicht weiter.
Ich brauche dringend Hilfe.
Viele Grüße
...