Hilferuf
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 21. Mai 2024 18:33
An: ...
Betreff: Wir brauchen Hilfe
Hallo und guten Abend ,mein Mann und ich brauchen Hilfe im Umgang mit unseren 17
jährigen Sohn , in der Pubertät , Schulverweigerer, steht im Moment im ersten
Lehrjahr als Maurer, sein Traumjob, richtig gut dabei , engagiert, kann es gut
,bekommt viel Lob, mit viel Stress durch die Schule gekommen , vor 6 Jahren nach
dem Tod seines Opas fiel sein Leben in ein richtiges Chaos , Schule verweigert ,
Selbstmordgedanken , Aufenthalt in der Psychiatrie, Gesprächstherapie , wieder
berappelt, leider jetzt in der Pubertät verloren , zu sprechen , läuft vor jeden
Konfrontationen und Streiterein weg, hat Führerschein , Moped ,
treckarführerschein, ist wirklich sehr sehr fleißig , leider zuhaue wird keine
einzige Regel eingehalten , zur Zeit wird immer noch einen drauf gesetzt,
gelogen , er verarscht sich selber und uns auch natürlich , er fordert immer
mehr , tun will er das nur , was er will, ist immer unterwegs , ich habe den
Eindruck , falls wir den Mund aufmachen, provoziert er so lange , bis es wieder
eskaliert, leider im Moment auch viel Alkohol dabei , ! Zuhause liegt er mit
Daumen nuckeln im Bett, daran sehe ich , dass es meinen Sohn nicht gut geht,
mein Mann und ich haben leider den Zugang zu ihm verloren , heute schreibt er
mir , eine WhatsApp , dass er mir viel Spaß auf der Beerdigung wünscht , noch 3
Stunden arbeiten , und dann wäre er weg, den N... gibt es dann nicht mehr , ich
habe den Hilferuf sehr ernst genommen , habe meine Arbeit beendet und war zuhaue
als er dann kam , leider kommen wir gar nicht mehr an ihn heran , nehme seine
Sprüche bezüglich sehr ernst , er selber ist nicht bereit für eine Hilfe , doch
mein Mann und ich brauchen Unterstützung , Hilfestellungen im Umgang mit ihm ,
vielleicht haben Sie eine Idee , wir sind für alle Tipps sehr dankbar ,
über eine Rückantwort würde ich mich sehr freuen.
mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 21. Mai 2024 22:28
An: ...
Betreff: AW: Wir brauchen Hilfe
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Sie machen sich zu Recht Sorgen.
Die Frage ist nun, was getan werden kann?
Vielleicht, dass Sie und ihr Mann sich erst mal Unterstützung holen, wenn sie
sich stabilisieren, wird dies vermutlich auch auf Ihren Sohn ausstrahlen, so
hoffe ich.
Hatten Sie schon ein Gespräch mit dem zuständigen Sozialarbeiter im Jugendamt?
Falls nicht, empfehle ich dies zeitnah zu vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. Mai 2024 19:11
An: ...
Betreff:
Sehr geehrter Herr Thiel
Auf der Suche nach Hilfe für meine Tochter Luisa -
Name geändert bin ich auf Ihre Internetseite gestoßen und hoffe das Sie
der richtige Ansprechpartner für uns sind .
Luisa ist 14 Jahre alt und leidet zunehmend.
Warum weiß sie selbst nicht so genau oder möchte sich uns nicht öffnen.
Seit kurzem ist ritzen ihr , ich nenne es jetzt mal Hilferuf.
Der Kinderarzt
hat uns dringend empfohlen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das
würden wir auch gerne tun, nur leider ist kein Termin vor September zu bekommen
.
Können Sie uns weiterhelfen?
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 3. April 2024 16:06
An: ...
Betreff: Familienberatung?
Guten Tag Herr Thiel,
ich bin Mutter einer 16 Monate alten Tochter und hatte immer mal wieder Probleme
hauptsächlich mit meiner Mutter.
Wir haben eigentlich ein sehr liebevolles Verhältnis allerdings gab es in der Vergangenheit einige sehr heftige verbale Vorkommnisse/Streits, die ich als nicht “normal” einordnen würde.
Ich bin damit klar gekommen, auch wenn ich wusste,
dass es grenzüberschreitend war.
Leider kam es vor einem Jahr, als ich mit meiner Tochter (damals 12 Wochen alt)
bei meinen Eltern zu Besuch war, zu einem schlimmen verbalen Streit/Angriff
(auch mit meiner Schwester), der so heftig war, dass ich ihn nicht verarbeiten
konnte.
Es gab verschiedene Versuche einer Gesprächsaufnahme, die zwar in liebevollem Tonfall aber ungenügend und wenig reflektiert waren.
Meine “Hilferufe” an meine Mutter und Schwester, dass ich immer wieder nachts viel weinen muss, Albträume habe, wurden bedauert, eine Auflösung aber nicht in Betracht gezogen.
Nun bin ich seit Januar in psychologischer Behandlung (Verhaltenstherapie) um Dinge aus der Vergangenheit zu besprechen, mich zu stabilisieren und irgendwann den jetzigen Zustand zu besprechen. Dabei wird immer wieder empfohlen mich von meiner Familie zu distanzieren.
Allerdings ist es genau das, was mich unendlich traurig macht. Zumal mein Vater eine negative Diagnose bekam.
Mir wurde zum jetzigen Zeitpunkt auch von einer Familientherapie abgeraten, wenn ich mich noch im “Stabilisierungsprozess” befinde. Dies könnte noch bis Ende des Jahres dauern.
Tatsächlich ist es für mich schwierig diesen Zustand
(keinen richtigen Kontakt zur Familie, die aufrechterhaltene Enttäuschung) zu
akzeptieren. Es wird gefühlt schlimmer, je mehr Zeit verstreicht. Eigentlich
haben wir ein sehr enges Verhältnis.
Ich wollte Sie fragen, ob Sie als Experte dennoch eine Familientherapie anbieten
würden.
Zumindest wäre ich über einen “Fahrplan” dankbar.
Vielleicht können wir auch ein telefonisches Gespräch
vereinbaren?
Herzlichen Dank vorab,
Jana Stiller - Name geändert
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 21. August 2023 10:11
An: ...
Betreff: Dringend Hilfe erbeten
Hallo,
mein Name ist Silke Schmidt - Name geändert,
ich bin 54, wohnhaft in ... und in zweiter Ehe, die schon zum wiederholten male
droht zu scheitern…heute…
Ich bitte um einen terminvorschlag, als letzten Versuch meine Ehe zu retten.
Ich möchte diesen meinem Mann anbieten, um nicht Liebe, Haus, Hof und
Zukunft zu verlieren.
Ich danke Ihnen herzlich
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. März 2023 10:36
An: ...
Betreff: Verzweifelter Hilferuf nach Unterstützung - Anfrage Systemische
Therapie
Sehr geehrter Herr Thiel,
wahrscheinlich bekommen Sie viele Anfragen von verzweifelten Menschen und ich
reihe mich ein.
Ich weiss nicht mehr weiter, und weiss auch gar nicht was ich eigentlich schreiben soll um meine Situation zu erklären.
Ich bin seit über einem Jahr wegen starker Depressionen krank geschrieben und auf der Suche nach Unterstützung.
Lange zeit habe ich einfach nur noch funktioniert für meine KInder, aber auch das fällt mir immer schwerer.
Ich lebe in einer toxischen Beziehung aus der ich keinen Ausweg finde und merke wie es immer schwieriger wird, das von meiner Kinder fernzuhalten, bzw unmöglich ist.
Meine kleine Tochter hat sich unter dieser Situation total verändert und ich
schaffe es nicht mehr alleine.
Ich hoffe sehr das Sie mir helfen können.
Und würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
Herzliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 21. Dezember 2022 13:53
An: ...
Betreff: Anfrage Begleitung
Guten Tag Peter Thiel,
auf der Suche nach Begleitung eines Gespräches bin ich auf Ihre, für mich sehr
ansprechende, Webseite gestoßen.
Wir sind eine Patchwork Familie (2 Geschwister aus erster Ehe, (ich, 47 J.,
wohnhaft ..., 45 J. mein Bruder), zwei Kinder aus der dritten Ehe unseres Vaters
(25 und 23 Jahre) sowie die Frau unseres Vaters.
Unser Vater hat seit etlichen Jahren Parkinson und ist inzwischen 71 Jahre alt.
Alles, was die letzten Jahre passiert ist lasse ich kurz außen vor, das würde
ich dann schildern, wenn Sie uns begleiten würden. Aktuell hat die Frau unseres
Vaters „aufgegeben“ und ihn in der Kurzzeitpflege untergebracht, und ihm
inzwischen mitgeteilt, dass er nicht mehr nach Hause kommen soll.
Mit der Inanspruchnahme des Pflegeheimes hat sie mich und meinen Bruder nach
einem Streit „blockiert“ sowie uns ausrichten lassen, dass wir unseren Vater
nicht abholen dürfen. Wir haben also zu ihr und ihren Plänen keine Idee. Unser
Vater ruft uns täglich an, dass er die Wohnsituation so nicht haben will, und
mein Bruder und ich recherchieren gerade die Möglichkeiten bzw. versuchen, Licht
ins Dunkel zu bringen.
Das ist die Kurzfassung.
Nun bin ich Mitte Januar wieder im Landkreis, und möchte ein lösungsorientiertes
Gespräch in der Patchwork Familie unter Teilnahme unseres Vaters führen,
befürchte aber, dass wir das ohne Hilfe nicht lösungsorientiert hinbekommen.
Würden Sie ein solches Gespräch begleiten? Gut wäre ein Vormittagstermin, da
mein Vater dann am wachsten ist.
Vielen Dank schon jetzt für eine Antwort.
Gute Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 6. August 2022 20:09
An: ...
Betreff: Dringende Hilfe
Ich brauche dringend Ihre Hilfe , meine Ehe steht kurz vor dem aus ,es reißt mir
den Boden unter den Füßen weg ich weiß nicht wie ich weiterleben kann bitte
helfen Sie mir
Britta ... - Name geändert
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 26. April 2022 16:34
An: ...
Betreff: Familienberatung_Erziehungsberatung
Sehr geehrter Herr Thiel,
seit einigen Monaten gibt es leider innerhalb unserer Familie starke Konflikte,
für die wir leider keine Lösung mehr allein finden.
Unsere Familie, das sind mein Mann, unser Sohn Philipp
- Name geändert (10), unsere Tochter Jenny -
Name geändert (7) und ich.
Vor 16 Monaten (Weihnachten 2020) hat Philipp eine PlayStation bekommen. Erst
nur für den Landwirtschaftsimulator… seit gut einem halben Jahr, glaube ich,
darf Philipp auch weitere Spiele via Internet spielen. Damit fing das ganze
Problem an.
Wenn er nicht spielen darf „dreht“ Philipp durch. Er schreit und wird aggressiv
und beleidigt.
Es gab auch schon Zwischenfälle in der Schule…
Seit kurzem nimmt er auch kaum noch an den Familienritualen (gemeinsames Essen,
Familienfeste, Ausflüge…) statt.
Das sind nur grobe Auszüge aus unserem aktuellen Alltag…
Ich hatte letztes Jahr bereits ein paar Telefonate mit der Caritas, die nach
einer „guten“ Phase leider ausgelaufen sind.
Da nun auch seine schulischen Leistungen rapide abnehmen, suchen wir dringend
Hilfe!
Wir wollen unseren Sohn nicht verlieren…
Können Sie uns helfen?
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 18. August 2020 23:01
An: ...
Betreff: Hilferuf
Guten Tag, Herr Thiel,
ich habe Ihre Adresse von meiner Heilpraktikerin Frau ... erhalten.
Es ist ein Hilferuf meinerseits. Ich weiß nicht mehr weiter.
Mein Mann ist im Dezember verstorben, es hat zum Testament nicht mehr gereicht, wir, meine Kinder (36, 33 und 28) haben eine Erbengemeinschaft gegründet.
Mein Mann und ich hatten einen ...hof. Die Kinder wollten den Betrieb unbedingt weiterführen. Es gibt jeden Tag nur Streit, Schreien, Ärger und immer Diskussionen.
Ich kann nicht mehr. Wir zerfleischen uns alle.
Die Jüngste redet nicht viel, macht ihre Arbeit. Die beiden Älteren können sich absolut nicht verständigen, jede ist neidisch auf die andere, jede will Recht haben, keine kann mit der anderen in Ruhe reden.
Ich merke, ich ziehe mich zurück, will nicht mehr viel reden, komme sowieso nicht durch, wenn es wieder eskaliert und ich zur Ältesten sage, sie solle bitte gehen, da könnte ich genauso gut gegen eine Wand reden. Es wird absolut nicht auf mich gehört. Egal ob ich leise und bestimmt etwas sage oder laut werde. Ich werde zum Teil beschimpft von beiden Älteren und jede der Beiden kommt nur und beklagt sich über die andere.
Bei der Ältesten habe ich den Verdacht, daß sie wahnsinnig eifersüchtig auf die anderen Beiden ist. Warum auch immer. Die beiden leben bei mir noch im Haus, sie in einer eigenen Wohnung auf dem Hof, das schon seit sie 20 Jahre ist. Das wollte sie so.
Die Mittlere hat seit 8 Jahren immense Schlafprobleme. Bis vor 1 1/2 Jahren, bevor mein Mann krank wurde, stand sie zwischen 14-17 Uhr auf, tat nichts, ausser nachts um 11 Uhr ins Fitness zu gehen, essen, Fernseh schauen, ins Bett gegen morgens....
Dann hat sich plötzlich viel verändert, sie hatte immer noch die Schlafprobleme, aber sie hat versucht mittags aufzustehen und viel Zeit mit meinem Mann zu verbringen, sie war wohl die einzige, die vermutet hat, daß es mein Mann nicht schafft.
Nach dem Tod meines Mannes haben alle 3 sehr zusammen gehalten. Es war so, wie es in einer richtigen Familie sein sollte, reden, ganz normal ohne Ärger oder Schreien. Nach 6 Wochen war das vorbei.
Ich wollte eigentlich nur kurz schreiben um was es in etwa geht, jetzt ist es soviel geworden.
Aber ihr Bild auf der Homepage und die Beschreibung der Arbeit waren sehr ansprechend.
Ich habe aber eine wichtige Frage. Sie machen systemische Arbeit. Die Krankenkassen zahlen wohl seit Juli systemische Beratung. Weiß ich das richtig? Und hätten Sie zeitnah Termine?
Ich danke im voraus, daß Sie sich die Mühe machen und alles gelesen haben.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 14. Dezember 2019 20:10
An: ...
Betreff: Gesprächstermin
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind eine Familie mit zwei Jungen 10 und 8 Jahre alt. Der Ältere von beiden
macht uns große Sorgen, er verpestet mit seiner Art und seinem Tonfall das ganze
Familienleben.
Des Weiteren belastet uns, seine sozialen Probleme sehr. Er hat keine Freunde,
sein gesamtes Umfeld, Mitschüler sind alle bekloppt.......nur er nicht...Die
Aussage unseres Sohnes.
Einerseits spricht er so über sein Umfeld und anderer
Seitz haben wir das Gefühl, dass er total unglücklich ist und seinen Frust an
uns ablässt. Wir möchten Ihm gerne helfen, was uns aber nicht gelingt!
Wir sind hilflos und wissen nicht wie wir mit ihm und der Situation umgehen
sollen. Aus diesem Grund suchen wir Hilfe!
Ich bitte daher um einen Gesprächstermin.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 2. September 2019 09:30
An: ...
Betreff: AW: Familienberatung
Hallo Herr Thiel,
nun ist es über ein Jahr her und ich dachte ich schaffe es so… Klappt nicht. Ich
brauche Hilfe, Beratung, Support. Die unten beschriebene Situation hat sich
verstärkt – wir haben ein Haus grundrenoviert, das uns viel Zeit und Energie
gekostet hat und noch kostet, mein Mann hat Schwierigkeiten im Job und ich stehe
auch beruflich an einem Wendepunkt, die Kids sind nun auf das Gymnasium gekommen
und im ersten Zeugnis meines Sohnes wird in den Anmerkungen erwähnt, dass er
sein Sozialverhalten deutlich verbessern muss… ein Hilferuf?... seit Jahren?
Ich habe wirklich Angst davor, die Weichen für meine Kinder falsch gestellt zu haben und möchte jetzt etwas tun. Mein Mann ist gerade so belastet und gestresst, dass er sich (soweit ich ihn verstanden habe) auch überlegt, ob das „Modell Familie“ überhaupt noch für ihn passt… Ich bin offen für welche Entscheidung auch immer, dennoch will ich sie zeitnah treffen – zum Wohle von uns allen, vorwiegend für die Kinder.
Ich hoffe Sie haben einen zeitnahen Termin frei für uns.
Vielen Dank vorab und freundliche Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 13. März 2017 16:51
An: ...
Betreff: Eheberatung
Hallo Herr Thiel,
ich habe Ihren Kontakt dem Internet entnommen.
Meine / Unsere derzeitige Situation:
Vor ca. 5 Wochen, im Urlaub, 2. Tag, auch unter leichten Alkoholeinfluss,
offenbarte mir meine Frau, wir sind seit 12 Jahren verheiratet, zwei Kinder,
heute 20 und 15 Jahre wurden von ihr mit in die Ehe gebracht, dass unsere Ehe am
Ende sei, sie dieses Leben nicht mehr will usw..
Als Begründung führte sie derzeit auf, ich arbeite zu viel, sie fühle sich
vernachlässigt und einfach nicht ernst genommen. Auf Nachfrage versicherte sie,
dass es keine dritte Person gäbe, sie wolle sich einfach nur trennen. Dieses
sagte sie auch mehrfach zu ihren Kindern.
Ich muss vielleicht vorher sagen, es gab in unserer Beziehung / Ehe noch keine
wirkliche Streitsituation, die wir nicht unmittelbar klären konnten, wir haben
eigentlich noch nie im Streit das Haus verlassen. Sie sagt dazu, ich habe ihre
leisen Hilferufe zu ihrer Einsamkeit nicht wahrgenommen.
Also der Urlaub, wir waren mit Freunden verreist, ging weiter, wir arrangierten
uns und haben uns weiterhin sehr gut vertragen. Aber es gab keinen wirklichen
Zugang zu meiner Frau, sie blieb stur und verschlossen.
Auch in den Wochen nach dem Urlaub blieb sie verschlossen, blieb bei der Meinung
sich zu trennen, wollte über eine zweite Chance nicht nachdenken. Ich haben dann
recherchiert und recherchiert und fand dann auf einen ihrer Mail Accounts eine
Nachricht, die auf eine dritte Person schließen ließ. Sie gab dieses dann auch
zu und war natürlich tief betroffen, dass ich Zugang zu ihrem privatem Postfach
hatte. (Ich hatte es ja mal für sie eingerichtet) Auch die Kinder waren riesig
geschockt und sauer auf die Mutter, auch sie fühlten sich belogen und betrogen.
Nach derzeitigem Stand wollen die Kinder, die sie mit in die Ehe gebracht hat,
bei einer Trennung bei mir wohnen bleiben. Das zeigt ja auch das eigentlich
innerfamiliäre gesunde Verhältnis. Sicher gibt es mal Stress, aber die Wogen
wurden immer kurzfristig wieder geglättet.
Die Dritte Person, eine indirekter Kollege meiner Frau, und meine Frau, waren
betrieblich, mit mehreren Kollegen der Führungsebene, Anfang Januar, auf einer
Tagung und sind sich so näher gekommen, da auch der Mann in seiner Familie nicht
mehr glücklich war. Aus dem Näherkommen wurde dann in den drei, vier Wochen
danach ein Verhältnis. Dieses Verhältnis ermutigte meine Frau eben die Sache
eskalieren zu lassen, auch wenn es nicht im Urlaub geplant war.
Bis letzte Woche lebten wir noch gemeinsam im Haus, wenn auch zuletzt in
getrennten Zimmern, weil wir uns beide durch sehr unruhige Nächte den Schlaf
raubten. Aber letzte Woche Mittwochabend ist sie dann, während einer kurzen
Abwesenheit von mir aus dem Haus geflohen und hat sich ein Zimmer im Hotel
genommen. Sie fühlte sich von mir zu sehr beobachtet und kontrolliert usw.,
hatte auch gemerkt, dass ich Ihren Standort über ihr iPhone feststellen konnte.
Halt eine Funktion, die man nutzt wenn ein Partner sein iPhone verloren hat, um
es zu lokalisieren. Diese Funktion hatte wir auch schon mal nutzen müssen, wo
sie es nicht finden konnte, um zu wissen, ob es im Haus sei oder in der Stadt
verloren. Also kannte sie diese Funktion.
Nun ist der Stand, dass sie auf den Standpunkt steht, auszuziehen, kurzfristig
eine Wohnung mieten möchte und fertig.
Nun meine Frage: Ich liebe meine Frau nach wie vor sehr, ich könnte und würde
ihr jeden Fehler verzeihen, habe auch so grenzenloses Vertrauen zu meiner Frau.
Könnten Sie sich vorstellen, dass man durch eine Therapie unsere Situation
retten kann? Ich hatte ihr den Vorschlag einer Therapie gemacht, worauf sie mir
dann sagte, dann solle ich mich darum kümmern.
Ich würde mich über eine kurzfristige objektive Antwort von Ihnen freuen, damit
man sich vielleicht für eine Therapie oder Gespräche entscheiden könnte. Gerne
würde ich auch Ihren Vorschlag dazu kennen lernen.
Ich bin wirklich gewillt, meine Ehe zu retten.
Mit freundlichen Grüßen
...