Herzinfarkt

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern. 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 7. Dezember 2024 00:11
An: ...
Betreff: Wir brauchen Hilfe

Guten Tag,

eigentlich haben wir uns alle sehr lieb …

Wir, das sind Nicole (52) und Jörg (60) mit Jola (13) und Tine (14) - Namen geändert -, wohnhaft in ... .

Seit geraumer Zeit und vor allem jetzt nach dem traumatischen Herzinfarkt von Jörg, gelingt unser Zusammenleben nicht mehr.

Vorwürfe stehen an der Tagesordnung, Missverständnisse häufen sich, Streit, Anschreien, Vorwürfe prägen und belasten den Alltag.

Für mich gibt es momentan nur den klaren Weg einer Trennung mit Auflösung der Struktur oder aber den Weg, dass wir uns Hilfe suchen.

Diese Richtung versuche ich, mit dieser Mail einzuschlagen, weil mir meine Familie, sowohl meine Beziehung zu meinem Mann als auch zu meinen Kindern nach wie vor sehr wichtig ist.

Ob Sie wohl eine Idee für uns haben?

Ich freue mich, von Ihnen zu hören und schicke herzliche Grüße,

...

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Sonntag, 8. Dezember 2024 14:38
An: ....
Betreff: Re: Wir brauchen Hilfe

Sehr geehrter Herr Thiel,

vielen herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort und Ihre vielseitigen Angebote.

Wir haben heute Morgen lange debattiert und sind uns einig, dass wir gerne jemanden von außen dazu nehmen würden.

Und dass wir alle vier gerne bei einem Gespräch dabei wären. Während meinem Mann die online-Lösung am Anfang nicht sehr behagte, sahen die Mädels eine große Chance darin, könnten wir uns doch an mehrere Geräte verteilen und könnten auch sie in einem anderen Zimmer sagen, was ihnen wichtig ist, ohne dass es wir Eltern hören.

Mit dieser Idee konnten Sie dann auch Ihren Vater gewinnen, dieser Lösung zuzustimmen.

Also: Gerne würden wir die online Variante wählen, gerne mit Ihnen.

Terminlich ist es gar nicht so einfach, alle unter einen Hut zu bringen, da wir alle viel Nachmittagsunterricht haben.

Flexibel sind wir montags ab 16.30 Uhr, dienstags ab 16.30 Uhr, freitags zwischen 14 und 16 Uhr (allerdings nicht am 13.12.), samstags am Vormittag (den Aufschlage würden wir in Kauf nehmen).

Ob irgendein Zeitfenster wohl für Sie passt? Ob Sie sich vorstellen könnten, ein wenig mit uns zu arbeiten?

Wir freuen uns, wieder von Ihnen zu hören und grüßen herzlich,

... mit Familie


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 8. Dezember 2024 21:08
An: ...
Betreff: AW: Wir brauchen Hilfe

Sehr geehrte Frau ...,

gerne können wir einen Termin vereinbaren.


Dienstag 18 Uhr ginge bei mir.

...


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 17. Dezember 2024 13:26
An: ...
Betreff: Re: Wir brauchen Hilfe

Lieber Herr Thiel,

vielen herzlichen Dank für die prompte Rückmeldung.

Jetzt haben wir Ideen zur Diskussion und können uns überlegen, wie wir weiter machen können bzw. wollen.

Auch wenn wir in Ihren Augen kein schlimmer Fall sind, so hat uns doch die Runde mit Ihnen gerade auch in dieser online Form recht gut getan.

Wir haben gemerkt, wie gern wir uns trotz allem haben und wie wichtig wir füreinander sind.

Ihnen eine gemütliche Advents- und Weihnachtszeit!

Herzliche Grüße,

...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 17. Dezember 2024 14:14
An: ...
Betreff: AW: Wir brauchen Hilfe


«Die Hölle ist, wo sich nichts verbindet.»

T.S. Eliot



Liebe Frau ...,

danke für Ihr freundliches Feedback.

Es ist ein großes Glück, wenn man als Familie in guten wie in schwierigen Zeiten in Verbindung ist, aufmerksam ist, wenn sich Schwierigkeiten anbahnen und sich mit diesen auseinandersetzt, nach Lösungen sucht und nicht die Augen verschließt.


Vielleicht für Ihren Mann nicht ganz unwichtig zum Thema Herz:

Thorwald Dethlefsen; Rüdiger Dahlke: "Krankheit als Weg. Deutung und Be-Deutung der Krankheitsbilder"; Goldmann Verlag, 1990


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2024 17:03
An: ...
Betreff: Probleme mit den Eltern

Hallo Herr Thiel,

ich schreibe Sie jetzt einfach mal an, in der Hoffnung das Sie uns evtl einen Weg aufzeigen können, wie wir unseren Eltern und unserer Familiensituation insgesamt helfen könnten.

Es geht um Folgendes: Meine Schwester und ich (46 und 51 Jahre alt) sind schon länger immer wieder ratlos gegenüber der Situation die sich in den letzten Jahren immer mehr zwischen unseren Eltern entwickelt (Unser Vater ist mittlerweile 73 Jahre alt und unsere Mutter 72) und seitdem die Zwei in Rente sind ist es definitiv nach und nach schlimmer geworden.

Unser Vater hatte schon mehrmals so etwas wie eine Angststörung, die er dann nachdem garnichts mehr ging (er lag mehrere Tage nur noch im Bett und hatte Panikattacken) endlich medikamentös behandeln lies.

Das alles wäre schlimm genug, aber das eigentliche Problem ist, das unsere Mutter sich dem gegenüber sehr ambivalent verhält, einerseits ruft sie uns an, erzählt sie würde das alles nicht mehr aushalten und es müsse endlich mal was passieren.

Wenn wir dann raten dringend (nochmal) einen Psychologen aufzusuchen, Papa bräuchte eine wieder dementsprechende Therapie, wird sie oft wütend, sagt wir wären wohl der Meinung unser Vater hätte sie nicht alle, der würde sich halt einfach nur anstellen, solle sich mal aufraffen was zu unternehmen usw usw...

Das führt dann manchmal zu Situationen wie letztens, als unsere Mutter so lange an Dad rumgenörgelt hat, bis er mit ihr zu einem Spaziergang losgezogen ist und dann
plötzlich vor Magenschmerzen mehr oder weniger zusammengebrochen ist und meine Mutter kurz davor war einen Notarzt zu rufen.

Daraus entstand dann ein Streit und in folgedessen hat meine Mutter die darauffolgende Nacht auch eine Panikattacke bekommen und dachte sie bekommt einen Herzinfarkt.

Lange Rede, kurzer Sinn, sie sehen die Beiden machen sich immer wieder gegenseitig fertig und manchmal haben wir Angst was daraus entstehen könnte.

Wir wissen einfach nicht mehr wie man mit Geduld und guten Worten dieser Misere eine gute Richtung geben könnte.

Ich habe stundenlang sowohl mit meiner Mutter, als auch mit Vater geredet, meine Schwester ebenso.

Wir sind total ratlos gerade!

Herzliche Grüße,

...
 
  
 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 5. Januar 2024 12:32
An: ...
Betreff: Akuttermin

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Mann und Ich benötigen dringend therapeutische Hilfe, da wir mit der Situation komplett überfordert sind.

Vor acht Wochen erhielten wir einen Hilfenotruf von unserer Tochter, wir mögen sie schnellstens aus Ihrer Wohnung holen, da sie dort nicht mehr bleiben könne.

Unser Tochter ist 32 Jahre alt, hat 2008 ihr Abitur gemacht, und ist nun nach fast 16 Jahren noch nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt selbständig zu bestreiten, obwohl sie einem Bachelor-Abschluss in ... vorweisen kann. Sie hält krampfhaft an einem Master-Abschluss fest.

Über die Jahre hat unsere Tochter den Kontakt zu uns immer mehr abgebaut, und schwere Vorwürfe gegen uns erhoben. Als wir vor ca. 6 Jahren die finanzielle Unterstützung verweigert haben, hat sie uns vor Gericht gebracht. Seither gab es so gut wie keinen Kontakt mehr.

Nach dem Hilferuf haben wir sie ohne Vorbehalt und unverzüglich während der Woche aus ... zurück nach ... geholt, und vorübergehend bei meinen Schwiegereltern untergebracht. Vorgefunden haben wir sie in einem geistig verwirrten Zustand in einer völlig vermüllten Wohnung.

Alle ihre Pläne und Wünsche nach einem Neuanfang lösen sich allmählich in Luft auf, es ergeben sich immer mehr Widersprüche. Im Moment möchte sie wieder zurück nach ... und bei irgendwelchen Leuten Im Flur schlafen bis sie dort irgendwie wieder ihr Studium fortsetzen kann.

Ich erlitt 2022 bereits einen Herzinfarkt, und habe ich mich bis dato nicht erholt und leide unter der aktuellen Situation mit Schlaflosigkeit, Symptomen wie Brustschmerzen und völliger Erschöpfung. Es ist mir kaum möglich meinen Beruf auszuüben. Auch mein Mann ist komplett erschöpft.

Unsere beiden erwachsenen Söhne , deren Familien sowie die Schwiegereltern leiden ebenfalls unter der Situation.


Wir wissen nun nicht mehr weiter erbitten dringendst um Ihre Hilfe.


Mit freundlichen Grüßen

... und ...

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 28. Oktober 2023 00:09
An: info
Betreff: Anfrage zur Unterstützung bei Paartherapie

Guten Tag,

ich bin stolzer Papa meines 6jährigen Sohnes der in ... zur Schule geht und mit dem ich und seiner Mutter noch zusammen in einer Mietwohnung wohne.

Auch wohnt hier noch der 20jährige Sohn der Mutter mit sporadisch. Ich selbst arbeite meistens von zu Hause aus.

Ich habe mit meiner Nochpartnerin eigentlich nur noch Streit seit 2-3 Jahren, so dass effektiv wahrscheinlich keiner mehr Lust auf den anderen hat. Mehr Details würde ich hier erstmal nicht angeben. I

ch möchte mir aber nicht vorstellen oder es erleben meinen kleinen wunderbaren Mann nicht jeden Tag zu sehen und zu erleben, denn er ist alles für mich. Das wird aber wohl passieren, wenn mir das Gericht Ihn irgendwann wegnimmt, weil es sagt, er wohnt dann bei der Mutter. Das wäre eine Katastrope für mich und ich würde sicherlich "daran zu Grunde gehen und auch evtl. einen Herzinfarkt bekommen" vom Gefühl her meinerseits.

Ich habe keine Ahnung, ob Sie da irgendwie untertützen können, würde gern aber Ihr Angebot annehmen erstmal nur für mich, sofern Sie dies ermöglichen würden und Möglichkeiten sehen. Allerdings bin ich etwas skeptisch z.B. 10h bei Ihnen zu absolvieren, die mir dann evtl. nichts bringen.

Ich kenne mich mit sowas hier leider nicht aus und bitte um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

...

 


 

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