Hauskauf

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 7. September 2023 22:26
An: ..
Betreff: Trennung

Guten Abend,

wir leben in ... und haben dort vor gut einem Jahr ein gemeinsam finanziertes Haus bezogen.

Wir haben 2 Kinder (5 und 8) und sind nicht verheiratet.

Nun hat meine Partnerin einen neuen Freund und möchte sich trennen. Ich will aber im gemeinsamen Haus bleiben und mich weiter um die Kinder kümmern.

Sie ist Vollzeit-berufstätig, während ich im Vorruhestand bin und mich hauptsächlich um die Kinder kümmere.

Zudem trage ich fast alle Kosten des Zusammenlebens.

Sie möchte aber nichts beitragen (ausser der Hypothek, die sie zahlt, weil ich meine 50% des Hauses mit Eigenkapital finanziert habe). Aber es fallen in etwa Hausnebenkosten von ca. 700 Euro monatlich an, sowie Lebenshaltungskosten von ebenfalls etwa 1.000 Euro.

Dafür müsste sie meines Erachtens 50% beitragen. Jetzt wo sie eine Parallelbeziehung hat und weiter bei uns im Haus wohnt.

Ich freue mich über Ihre Rückmeldung. Ich bin zeitlich flexibel, um einen ersten Beratungstermin wahrzunehmen.

Beste Grüße

...


 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 10. Januar 2021 12:21
An: ...
Betreff: Frage nach Familientherapie

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie, da m.E. in unserer Familie Bedarf an einer Familientherapie besteht.

Zuerst möchte ich Ihnen kurz einen Überblick über unsere Familie und Situation verschaffen.

Zu den Personen:

Mein Name ist Thomas (Name geändert), ich bin 48 Jahre alt und arbeite als ... in einem Unternehmen, ... .

Meine Frau Antonia (Name geändert) ist 46, arbeitet im ... als Sachbearbeiterin.

Unsere Tochter X wird in diesem Jahr 18 und lernt in ... in ... in der 11. Klasse.

Unser Sohn Y ist 15 und besucht derzeit die 8. Klasse des ... Gymnasiums, wird sich aber auch in ... bewerben (wobei er noch nicht weiß, ob er da wirklich hin will, das wird seine Entscheidung sein).

Die Bereitschaft zur Therapie ist von X und mir aus vorhanden, meine Frau steht dem skeptisch gegenüber. Y`s Meinung kann ich nicht einschätzen, aktuell scheint er aber auch am wenigsten betroffen zu sein.

Zur Historie:

Antonia und ich haben uns während des Studiums kennengelernt. Als X ca. 1 Jahr alt war, nahm ich - mit ca. 5000 € Schulden im Gepäck - einen Job in dem Unternehmen an, in dem ich auch jetzt arbeite (als ...). Ich pendelte ca. 2 mal die Woche die etwa 100 km. Nach etwa einem weiteren Jahr zog Antonia mit X hinterher, wir waren wieder in Familie. Allerdings war das vermutlich auch der Anfang vom Ende für Antonias Studium.

Die Jahre gingen ins Land, unser Sohn wurde geboren, wir zogen um ... herum mehrmals um, Antonia nahm mehrere befristete Jobs im Unternehmen an - bis wir schließlich ein ca. 150 Jahre altes Haus kauften.

Das Haus:

Auch das ging nicht ohne Kreditaufnahme. Inzwischen war ich kreditwürdig ohne Ende, so dass das kein Problem war. Wir hatten vor, viel in Eigenleistung zu tun und haben auf diese Weise die Aufwände einerseits unter-, die Leistungsfähigkeit andererseits überschätzt.

Das Haus hat 3 Etagen á ca. 50 m², die obere Etage - eigentlich für die Kinder geplant - ist fertig, die untere Etage (enthält u.a. die Küche sowie meinen Schlafplatz) ist im Wesentlichen so, wie bei der Übernahme, die mittlere Etage ist unbewohnbar, weil Baustelle. Allerdings machen wir gerade in diesem Moment einige Fortschritte. Kurz: Das Geld ist alle, die Arbeit nicht. Die restlichen 3 Personen wohnen auf 2 Zimmer und so eine Art Mini- Wohnzimmer als Gemeinschaftsraum verteilt in der oberen Etage, ich habe Bett und Arbeitsplatz in der unteren Etage.

Problemfelder:

Antonia haderte schon immer mit Teilaspekten des Lebens. Anfangs die hohen Schulden, später die Tatsache, dass sie permanent nur befristet beschäftigt war, aktuell damit, dass das Haus nicht fertig ist, unsere Beziehung schwierig ist, unsere Kinder langsam flügge werden und die Schwierigkeiten zwischen ihr und ihrer Tochter über die Jahre gewachsen sind. Im Ergebnis hatte sie eine Depression, mit der sie 2 Jahre 14-tägig ambulant in Behandlung war. Aktuell gilt sie als gesund, wird aber etwa vierteljährlich betreut.

Meine Tochter hat Neurodermitis. Sie scheint nicht so schlimm zu sein, aber bemerkenswert ist, dass sie deutlich stärker zu Tage tritt, wenn sie zu Hause ist. In ... sind die Beschwerden viel geringer.

In der Beziehung zwischen Antonia und mir gibt es auch jede Menge Spannungen und Probleme, aber diese sollen hier nicht im Vordergrund stehen. Es geht vor allem darum, die Beziehungen zwischen Eltern und Kind(ern) nachhaltig zu verbessern.

Fragen:

Wie geschildert, leben wir trotz relativ hohen Einkommens von der Hand in den Mund. Musikschule für die Kinder, Material fürs Haus, Handwerker für die Dinge, die wir nicht selbst können. Können Sie überschlägig sagen, mit wievielen Sitzungen wir so in etwa rechnen müssten? Sehen Sie Chancen dafür, dass die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden?

Verfahrensweise:

Sie haben natürlich jetzt vor allem meine Sicht auf die Dinge kennengelernt. Die Sichtweise der restlichen Familienmitglieder kann davon erheblich abweichen. Es wäre m.E. sinnvoll, wenn Sie zu Beginn mit allen Familienmitgliedern Einzelgespräche führen würden. Hinzu kommt, dass meine Frau große Angst davor hat, "vorgeführt" zu werden. Wenn sie das Gefühl hat, dass es nicht so läuft, wie sie es für sinnvoll hält, wird sie dicht machen und das Ganze ist von Vorn herein gestorben.
Koronabedingt ist aktuell schwer planbar, wann X verfügbar ist und wann sie in ... weilt.

Hochachtungsvoll

...

 

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 19. Oktober 2019 11:55
An: ...
Betreff: Eheberatung/ Mediation

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist ... . Mein Mann und ich haben eine 2 Jährige Tochter.

Die letzten zwei Jahre war sehr kräftezehrend, da wir ein Haus gekauft haben und dementsprechend umgezogen sind. Danach ist mein Mann für ein halbes Jahr in einen Auslandseinsatz gegangen.

Nach seiner Rückkehr sah ich mich mit vielen Vorwürfen seinerseits konfrontiert. Wir haben damals jedoch beschlossen erstmal alles so zu belassen wie es ist. Das ist mittlerweile ein Jahr her und inzwischen steht das Wort Trennung / Scheidung im Raum.

Von meiner Seite aus kann ich sagen, dass ich das grundsätzlich nicht möchte. Ich empfinde nach wie vor Liebe für meinen Mann. Für diesen kann ich jedoch nicht sprechen.

Gern würden wir ihr Angebot der Eheberatung bzw. des begleitenden Gesprächs in Anspruch nehmen.

Wir hätten gern einen Termin vorzugsweise freitags oder montags, wenn gar möglich samstags, da mein Mann als Soldat die Woche über nicht zu Hause ist.

Können Sie uns ein paar Terminvorschläge unterbreiten aus denen wir dann wählen können?

Vielen Dank.

...

 

 

 

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