Halbzeitmutter

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 






-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 30. Mai 2023 08:30
An: ...
Betreff: Bitte um Begleitung

Sehr geehrter Herr Thiel.

ein Name ist Veronika Schwarz - Name geändert, bin ... und wohne in ... .

Ich schreibe Ihnen, weil ich mir Ihre Unterstützung wünsche in der Kommunikation zwischen mir und meinem geschiedenen Mann, in der Erziehung und Wegbegleitung unserer gemeinsamen Kinder.

Ich war verheiratet mit Andreas Maser - Name geändert, mit ihm habe ich vier Kinder (Felix, 23, Miriam, 17, Jonathan, 13, Paul, 10). Namen geändert

2018 bin ich aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen.

Die zwei Jüngsten leben im Wechselmodell bei mir und beim Vater, unsere Tochter ist beim Vater geblieben, der Älteste ist bereits ausgezogen.

Es besteht noch ein enger Kontakt zwischen mir und meinem geschiedenen Mann, dennoch wünsche ich mir eine andere Art des Umgangs und eine gemeinsame klare Linie im Umgang mit den Kindern.

Ich suche nach Möglichkeiten, Andreas in seinen väterlichen Aufgaben zu unterstützen, ohne ihm zu nahe zu treten und mich einzumischen.

Das Dasein als „Halbzeitmutter“ ist für mich sehr schmerzvoll und ich habe große Angst davor, dass sich die Jungs für einen ständigen Aufenthalt bei ihrem Papa entscheiden, weil sie dort aufgewachsen sind, sie das Hin und Her nervt und sie dort weitaus größere Freiheiten genießen bzgl. Tagesablauf, Medien, … als bei mir.

Ich habe nun eine Frau als Partnerin. Für den Jüngsten ist sie eine wichtige Bezugsperson. Jonathan ist ihr zugewandt, hat aber Schwierigkeiten mit ihrer Strenge.

Ich kann (auch mit ihr) regelmäßig auf den ehemaligen gemeinsamen Hof in ... kommen. Geburtstage feiern wir gemeinsam.

Die oben beschriebene Angst hindert mich (und auch Andreas) an einem konsequenten Umgang mit den Kindern.

Ich fühle mich nicht mehr klar im Umgang mit ihnen, ich habe die Leichtigkeit und Sicherheit darin verloren.

Ich sah und sehe die Kinder unter der Situation leiden, wünsche mir Hilfe, damit sie einen guten Weg gehen können.

Weil mich das alles beschäftigt und belastet, weil ich sehe, wie überfordert Andreas oft ist, erbitte ich ihre Unterstützung.

Ich wünsche mir das Beste für die Kinder - und dabei brauchen wir Hilfe. Ich habe Andreas gefragt, er würde mitkommen und Ihre Unterstützung in Anspruch nehmen.

Ich würde mich über eine positive Antwort sehr freuen und danke ihnen im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

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