Gewalt

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 15. März 2023 20:41
An: ...
Betreff: SOS! Mein Sohn wird von Mitbewohner terrorisiert und geschlagen

Sehr geehrte Damen und Herren, SOS!

Mein Sohn wird von Mitbewohner im Wohnheim terrorisiert und geschlagen und bräuchte dringend eine Unterkunft um der Gewalt zu entkommen.

Es besteht die Gefahr, dass der Mitbewohner meinen Sohn ermorden könnte, da dieser Mitbewohner ein gestörter und hoch - aggressiver Alkoholiker ist!

Mit freundlichen Grüßen

...


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 23. Januar 2021 04:10
An: ...
Betreff: Terminanfrage

Hallo Herr Thiel,

ich liege nun wieder wach und grüble deshalb habe ich recherchiert und habe die gefunden. Ich fand den Inhalt ihre Homepage ansprechend deshalb melde ich mich bei Ihnen.

Ich habe seit 2019 Schlafstörungen weil wir Probleme in unserer Familie haben sowie weiteren widrige Bedingungen im Berufsleben.

Wir, ... 30 Jahre und ich Jana 36 Jahre Pädagogin haben eine tolle kleine Tochter namens ... mit 3 Jahren.

Wir sind seit ca 6 Jahren zusammen. 2019 waren wir ein Jahr getrennt und ich war alleine mit meiner Tochter und ... hatte seine Betreuungstage.

Seit Mai 2020 sind wir wieder zusammen da wir eigentlich keine gleichen Beziehungsmuster unserer Eltern weitergeben und tragen möchten und wir uns gegenseitig sehr viel Halt geben.

Wir brauchen dringend Hilfe, da sich Eskalationen häufen und auch Gewalt weiterhin ins Spiel kommt. Ich muss meine Tochter vor unserer Problemen schützen. Sie bekommt die schlechte Stimmung immer mit und muss nun auch schon für die Konflikte zwischen uns büßen.

Ich habe starke Bedenken und mittlerweile Ängste.

Wir sind 2 sehr offene, sympathische, solidarische, starke Persönlichkeiten und brauchen jemand der uns führt.

Ich würde mich sehr freuen wenn sie sich bei mir melden und wir uns sprechen bzw. Kennenlernen können.

Viele Grüße

Jana Winter (Name geändert)

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 21. Juli 2020 14:21
An: ...
Betreff: Therapiesuche für Paartherapie und Kinder-/Jugendlichen-Therapie/-Beratung

Guten Tag, Herr Thiel,

ich stieß bei der o.g. Suche auf Ihre INet-Präsenz, und möchte Sie gern um ein wenig Information bitten.

Ich habe zwei Themenbereiche:
ad 1 eine Beratung, gfls. therapeutische Unterstützung für meine Ehefrau und mich als Paar,
ad 2 ebenso für unseren Sohn.

Dazu ein paar Details:

Meine Ehefrau ist 34 Jahre jung, ..., spricht deutsch und spanisch, und z.Zt. in der vorbereitenden Lernphase, um ihr unterbrochenes ...n-Studium wieder aufzunehmen.

Ich bin 62 jahre alt, deutsch, nach einem übervollen Arbeitsleben als ... seit ein paar Monaten arbeitslos, um in drei Jahren in Rente zu gehen.

Ich habe einige längere, auch ausgiebig stationäre Psychotherapien wg. einer rezidivierenden Depression gemacht, ursächlich auf repressiver rigide-religiöser Erziehung basierend, was mir letztlich eine 50%ige SB eingebracht hat.

Meine Ehefrau hat ebenso Therapie-Erfahrung, zur Aufarbeitung z.T. gewaltvergifteter Erziehung und Erlebnisse in ihrer Kinder- und Jugendzeit.
Sie zeigt enorme Stimmungsschwankungen und dazu Ängste.

Wir haben beide ein Wut-, Gewalt- und Aggressionsproblem, was zu einer wesentlichen Störung unserer Ehe geführt hat, und das unserer beider Ansicht nach nur in einer gemeinsamen Aufarbeitung zu bewältigen ist.

Wir leben seit 8 Jahren hier in Deutschland zusammen, davon 5 Jahre verheiratet.

Unser Sohn ist 15 Jahre alt , ohne seinen leiblichen Vater, der in ... lebt, aufgewachsen, und abseits gewöhnlicher pubertärer Auffälligkeiten introvertiert, kontaktarm, und - vermutlich als Opfer unserer ehelichen Auseinandersetzungen - unkonzentriert, abwesend (insbesondere im schulischen Unterricht), und ängstlich. Er lebt seit ebenso 8 Jahren mit uns.

Ich wüsste gern von Ihnen, inwieweit Sie sich uns beizustehen in der Lage sähen, d.h., ob Sie wohl über die zeitlichen Ressourcen verfügten, wie Ihre Konditionen sind, und wie gfls. ein weiteres procedere aussehen könnte.

Mit bestem Dank vorab und nettem Gruß

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 29. Juni 2020 15:27
An: ...
Betreff: Beratung für meinen Sohn 35 Jahre alt

Guten Tag, mein Sohn hat letzte Woche im Streit mit seiner Ehefrau Gewalt angewendet.

Sie hat beim Amtsgericht eine Verfügung erreicht (Gewaltschutzgesetz) und nun ist er des gemeinsamen Hauses mit 3 Kindern verwiesen.

Er ist jetzt Suizid gefährdet. Wie kann ihm geholfen werden?

Gruss

...

 

 

 



 

-----Ursprüngli

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 13. Februar 2020 13:13
An: ...
Betreff: Familientherapie

Guten Tag Herr Thiel..

Es ist sehr viel vorgefallen, ich weiß nicht wie ich das alles in einer Mail zusammen fassen soll aber versuche es trotzdem mal. Meine Eltern haben durchaus vieles richtig gemacht, trotzdem war meine Kindheit geprägt von Gewalt physischer wie psychischer Art. Wenn ich nicht so funktionierte wie insbesondere mein Vater es haben wollte wurde ich geschlagen und aggressiv eingeschüchtert.

Seit dem Grundschulalter hatte ich große Angst vor meinem Vater und kein Vertrauen in meine Mutter da von ihr kein Schutz zu erwarten war, ich erinnere mich an 1x, dass sie ihm sogar geholfen hat. Nach außen musste immer alles perfekt sein, ich hatte gefälligst dankbar zu sein und durfte nicht ich selbst sein, sonst war ich ein Störfaktor. Es gab keine authentische Beziehung. Als ich im Alter zwischen 12 und 13 anfing mich gegen ihn verbal wie physisch zu wehren und von Zuhause abhaute, wurde ich für 10 Monate als verhaltensauffällig in die Psychiatrie eingewiesen und dort mit Risperdal ruhig gestellt. Es folgte ein Heimaufenthalt der nicht minder traumatisierend war. Letztlich hat keiner der Fachkräfte mich gehört und ernst genommen wenn ich sagte was Zuhause geschieht, was mein Vertrauen in Menschen bis heute sehr stört. Es ist noch weit mehr passiert aber das würde nun hier glaube ich den Rahmen sprengen.

Seit iniger Zeit befinde ich mich in Psychotherapie mit Depression, Borderline und komplexer PTBS, ich bin 32 Jahre alt und erwerbsunfähig.

Mein Vater hat selber Depressionen wobei ich persönlich nicht glaube, dass dies sein einziges Problem ist. Er ist unfähig, Empathie zu empfinden wenn er sich dafür eingestehen müsste Dinge getan zu haben, die ihn in irgendeiner Weise nicht gut dastehen lassen. Da hat es bisher noch immer aufgehört. Er redet sich selbst ein, immer nur das beste für mich gewollt zu haben. Sein Ansehen hat oberste Priorität, das war ihm immer wichtiger als einen echten Kontakt aufzubauen und ich bezweifele, dass er dies zumindest im stillen für sich selbst reflektiert.

Trotzdem möchte er Kontakt zu mir haben. Ich hätte es die letzten Jahre nicht ertragen, mich nochmal der Situation auszusetzen, dass er alles leugnet und verharmlost wie er es auch vor seiner Lebensgefährtin tut, die mir nicht glaubt was passiert ist, die meint, dass alles nur in meiner Fantasie passiert wäre und mich versucht über Schuldgefühle zu manipulieren.

Mittlerweile erwarte ich von diesen Menschen nichts mehr und gebe mich keiner Illusion mehr hin. Gern würde ich aber in einem geschütztem Rahmen versuchen auszusprechen, was all das mit mir gemacht hat und meinem Vater begreiflich zu machen, dass keine Beziehung möglich ist wenn er sich nicht damit auseinandersetzen möchte. Wenn er dies dann doch tut, steht von meiner Seite einem Kontakt nichts im Wege, mein Wunsch ist es aber vor allem endlich einen Abschluss finden zu können weil ich realistisch betrachtet nicht davon ausgehe.

Wäre es für Sie möglich, mich hierbei zu unterstützen? Mein Vater hat zugesichert, die Kosten zu übernehmen.

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.


Lieben Gruß

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 30. Oktober 2019 14:51
An: ...
Betreff: Familientherapie

Hallo Herr Thiel,

ich bin 28 Jahre alt und seit 2018 in Therapie. Letztes Jahr habe ich den Kontakt zu meinem Vater und meinem Bruder abgebrochen. Ich habe meinem Vater die Gewalt, der er uns ausgesetzt hat, nie verziehen. Ich habe ihm im Laufe dieses Jahres einen Brief geschrieben, der erklärt, warum ich den Kontakt abgebrochen habe. Nun stehen einige schwerwiegende Themen zur Klärung offen.

Momentan bin ich mir auch noch unsicher, ob ich den Kontakt zu ihm überhaupt will. Doch wenn ich ihn will, dann vorerst nur über eine Familientherapie. Ansonsten habe ich Angst vor seiner unkontrollierten Wut. Deshalb wollte ich mich gerne darüber informieren, wie eine Familientherapie genau aussähe.

Er wohnt auch nicht in ... und wenn er sich für so etwas bereit erklären sollte, müsste er nach ... kommen.

Dementsprechend kann ich mir auch nur einzelne (vielleicht 2-4 mal im Jahr) Termine vorstellen.

Wäre das möglich?

Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus.

...

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 9. März 2019 15:21
An: ...
Betreff: Hilfe gesucht

Sehr geehrte Familienberatung,

Wir benötigen dringend Ihre Hilfe weswegen ich sie kontaktiere .

Zu uns :

Wir haben eine kleine Tochter, .... , geboren am ... .2017 , Waren seit 2014 ein 1 -2 Jahre “getrennt” mehr oder weniger .. immer wieder Ärger und Streit , leben nicht zusammen .

Ich , 33 , und er , 46 .

Letzen Dezember eskalierte es so sehr das auch die Polizei gerufen werden musste .

Seither versuchten wir miteinander klar zu kommen für unsere Tochter , aber wir schaffen es nicht die kleinsten Dinge miteinander zu klären .

Unser Verhältnis ist geprägt von Missgunst , Wut aus der vergangenheit ..


Statt Dinge zu klären streiten wir wie üblich , drohen uns .. wenn es so weiter geht dann bleibt nur das Gericht .. und das nur weil wir das einfach nicht schaffen die Vergangenheit ruhen zu lassen und uns nur Noch um das Wohl unserer Tochter zu kümmern ..

Wir schaffen nicht mal mehr kürzeste Telefonate oder sms ohne Beschimpfungen und Streit .. dennoch .. haben wir beide die Hoffnung da so sie uns da helfen können da es die letzen Wochen von Tag zu Tag immer schlimmer wird brauchen wir einfach Hilfe .. wir können beide nicht weiter machen so aber wir hören auch nicht auf ..

Wir lieben unsere Tochter sehr .. aber das was wir uns angetan haben gegenseitig scheint so sehr drin zu sein in uns das wir keinerlei Respekt Anstand oder Mitgefühl mehr füreinander haben , nur noch besser sein wollen als der andere , sich verletzen oder recht haben wollen .. wir müssen das dringend irgendwie aufarbeiten damit wir einen normalen Umgang miteinander lernen können , da uns das schon unlängst kaputt gemacht hat und wir nicht mehr lange so weiter machen können bis es auch noch unsere kleine Tochter kaputt macht .. das wollen wir verhindern .. wenn es auch nur noch irgendwie geht ..

Wäre ein Termin bei Ihnen möglich ?

Lg

... 

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 24. September 2018 10:42
An: ...
Betreff: Anfrage Termin

Guten Morgen Herr Thiel,

wir würden gerne einen Termin bei Ihnen erhalten, um mit unserer Tochter und Ihnen abzuklären, ob eine Familientherapie der sinnige Weg für uns ist. Meine 13 jährige Tochter ist gestern auf mich losgegangen, nachdem ich ihr den Umgang mit einem 14 jährigen Freund verboten habe, der schon wegen schwerer Köperverletzung sowie Brandstiftung und schwerem Raub vorbestraft ist. ... kennt diesen Jungen seit zwei Wochen und hat sich massiv in der kurzen Zeit verändert. Ihr Gewaltausbruch und ihre Wut war so heftig, dass sie mir mit der Faust gegen den Kopf mit all ihrer Kraft geschlagen hat.

Wir wissen, dass Termine bei Ihnen rar sind. Nichtsdestotrotz wäre ich über einen Rückruf von Ihrer Seite sehr dankbar. Die Telefonnummer lautet: ... .

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. August 2018 10:02
An: ...
Betreff: Terminanfrage

Hallo Herr Thiel,

mein Mann und ich würden gern mit unserem Sohn ... (5 Jahre alt) zu Ihnen kommen. Wir sind uns nicht sicher, ob Sie der richtige Ansprechparner sind und ob eine Therapie überhaupt notwendig ist; ich habe jedoch mit dem systemischen Ansatz sehr gute Erfahrungen gemacht und wurde auch von meinen Kollegen von der Freien Schule ... ermuntert, mich an Sie zu wenden.

Ursprünglich ging es dabei um die häufigen Wutanfälle und die Unzufriedenheit von .... Nun gibt es jedoch etwas, das uns noch mehr beschäftigt: er hat wiederholt geäußert, dass er, wenn er schöne Mädchen sieht, immer denkt, dass er ihnen den Bauch aufschneiden will. Er macht sich darüber auch Gedanken und hat, denke ich, Angst davor, dass das unnormal ist. Er will das nicht denken und versteht nicht, warum er sowas denkt.

Meinen Sie, es ist eine gute Idee, zu Ihnen zu kommen?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 17. Mai 2018 12:04
An: ...
Betreff: Anfrage für einen Termin

Guten Tag Herr Thiel,

ich bin ratlos als Mama einer 4 jährigen Tochter und möchte mir dringend Hilfe bei Ihnen suchen.

Ich benötige Tipps zum Umgang in Konfliktsituationen, da ich mir keinen Rat mehr weiß und als Mama doch alles richtig machen möchte.

Kurz für Sie zum Hintergrund unserer momentanen Situation. Als meine Tochter 2 Jahre war trennte ich mich vom Vater. 4 bis 5 Monate später hatte jeder von uns neue Partner und es lief alles in geregelten Bahnen. Alle 14 Tage ist die kleine am Wochenende bei Ihrem Papa. Anfang diesen Jahres bin ich dann mit meiner kleinen Tochter von ... zu meinem neuen Partner hier nach ...gezogen. Das brachte natürlich auch einen Kita Wechsel mit sich. Der Umgang zum Papa wird weiterhin alle 14 Tage von Donnerstag bis Sonntag gehalten und wir können wenn es um unser Kind geht gut kommunizeren.

Meines Erachtens hat sich die kleine auch gut in die neue Kita eingelebt. Jedoch kommt es vermehr zu extremen Wutanfällen der kleinen und ich denke, dass das nicht die normalen Trotzanfälle eines Kleinkindes sind. Sie schreit, schlägt und tritt um sich und ist dann gar nicht mehr Herr ihrer Sinne macht es den Eindruck.

Diesbezüglich bitte ich dringend um Hilfe, da ich dem Problem auf den Grund gehen möchte und natürlich an einer Verbesserung der Gefühlsausbrüche für meine Tochter arbeiten möchte.

Bitte melden Sie sich doch telefonisch bei mir unter ... .

Vielen Dank

...

 

 

 





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 7. Januar 2018 12:55
An: ...
Betreff: Probleme Umgang mit 4,5 jährigem

Hallo Herr Thiel,

die Probleme die wir haben beziehen sich auf den respektlosen und aggressiven Ton unseres Sohnes. Wir legen großen Wert darauf, dass er alle Emotionen zeigen kann und lernt mit ihnen umzugehen. Er war zwei Jahre bei einer Tagesmutter, mit 3 Jahren kam er dann in den Kindergarten und seit dem unterdrückt er oft seine wahren Gefühle (lacht immer) bzw. schämt sich für sie und jeden Tag geht er plötzlich hoch, selbst wenn gerade alles ruhig ist.

In der Kita ist er nicht auffällig, im Gegenteil, er ist eher ruhig und untergeordnet, er kam dort in eine große Gruppe, die sich bereits seit der Eingewöhnung gemeinsam in dieser Gruppe befindet. Er möchte nicht, dass wir mit jemandem über diese Probleme sprechen weil, wie er sagt, er sich schämt. Wir werden nur herumkommandiert und sind "beschissen". Beispiel: er war mit seinem Papa bei einer Freundin spielen als es wieder nach hause ging, war noch alles gut, bis die Freunde nicht mehr zu sehen waren und er plötzlich gegen unser Auto trat und auch im Auto alles demolierte was ihm in die Finger kam. Wenn wir mit ihm schimpfen ist es oft so als würde er uns ignorieren oder er provoziert dann weiter (spuckt oder streckt die Zunge raus), wenn wir ihm dann näher kommen rennt er lachend weg und macht ein Spiel daraus. Zu unserer Schande müssen wir gestehen dass wir in unserer Verzweiflung ihm auch schon eine Backpfeife gegeben haben, wofür wir uns aber hinterher entschuldigt haben. Wir kommen sehr an unsere Grenzen, wir haben das Gefühl dass wir mittlerweile auch nicht mehr wie Eltern reagieren sondern eher wie trotzige Kinder auf seinem Niveau.

Ich habe Angst mein Kind nicht mehr zu lieben und habe auch schon viel geweint, weil ich es nicht mehr schaffe, es nicht persönlich zu nehmen. Wir üben schreiben oder malen und plötzlich sieht man dass sich seine Mimik verändert, er ist plötzlich genervt, Geräusche die vorher schon da waren stören plötzlich und er bekommt selbstzweifel, er schmeißt den Stift hin mit Tränen in den Augen "ich kann das nicht, guck mal wie schief". Ich erkläre ihm dann dass wir auch gerne etwas anderes machen können und er zufrieden mit sich sein kann, da da nichts schief war, es sah gut aus, aber das sieht ja jeder anders. Aber dann werde ich trotzdem nur genervt angeguckt, ich soll das wegräumen oder was wir auch schon hatten, ich soll das dann schreiben oder malen, wenn ich sage dass ich das nicht möchte fängt er an zu weinen und zu schreien. Er hat mich auch schon aus purer Langeweile heraus gebissen, weil ich ihm zu ruhig reagiert habe "ich weiß was du nicht leiden kannst und haute mich" ich sagte dass er recht hat, das kann ich nicht leiden weil es mir weh tut und er krabbelte über meinen Schoß und biss mir von hinten uns Bein.

Diese Sorgen haben wir fast ausschließlich zuhause, wo ihn keiner sieht. Müssen wir woanders etwas schimpfen, sagt er nur, wir sollen aufhören oder leise sein, weil es keiner hören soll. Sein Standardsatz für uns lautet "ich will nichts mehr von dir hören". Er scheint dabei oft mehr traurig und auch in sich zusammengefallen als dass er wütend wirkt. Wir haben mehrere Wutventile probiert, ein Kuscheltiere dass er hauen durfte, eine Ecke zum beruhigen in der ein Hocker stand, bei dem sagte er dann nur lächelnd zu mir nachdem er frech war "Mama du musst mich jetzt wieder auf den Hocker setzen". Für ihn war alles nur ein Spiel. Ich kann mit ihm zu keinem Therapeutendirekt gehen, da er zum einen nicht darüber sprechen möchte und zum anderen woanders eher ruhig und schüchtern ist.

Nun habe ich viel geschrieben, aber ich suche dringend Hilfe, immer öfter kommen in mir selbstzweifel, ob unser Sohn eine "bessere" Familie verdient hätte, die mit seinem Wesen besser umgehen kann. Ich war immer konsequent und es ganz keine Probleme, wir konnten immer sprechen, aber jetzt reagiert er immer mit einem Lachen.

Danke schon einmal für die Geduld diesen halben Roman zu lesen

Schöne Grüße

Eine verzweifelte Mutti

 

 

 

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