Gefühlschaos

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 29. August 2018 11:57
An: ...
Betreff: Bitte um Hilfe.

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich habe es eine Weile versucht, ohne auswertige Hilfe zu schaffen, aber mittlerweile bin ich wirklich an meinen Grenzen, so dass ich mir nun Hilfe von Ihnen erhoffe.

Ich bin 38 Jahre alt, arbeite halbtags in einem ... und lebe seit März diesen Jahres mit meinen beiden Kindern in einer 3-Zimmer-Wohnung in ... .

Vorher lebten wir alle gemeinsam mit dem Papa in einem Haus in ... , wo die Kinder bislang aufgewachsen sind.

Trotz einjähriger Paartherapie (2012), die uns für 3-4 Jahre über Wasser gehalten hat, haben wir uns letztes Jahr im November dazu entschlossen uns zu trennen.Den Kindern und der Familie haben wir erst Anfang 2018 Bescheid gegeben.
 
Im März sind wir dann ausgezogen. Bis dahin haben wir trotzdem noch unter einem Dach gelebt, was einigermaßen gut geklappt hat.

Die Kinder haben die Trennung sehr schlecht aufgenommen und waren sehr überrascht.

Viele Tränen und gutes Zureden und natürlich auch die Zeit haben es ganz gut geschafft, dass sie es mittlerweile ganz gut verkraftet haben, wenn man das überhaupt kann.
... (12 Jahre) war für 3 Monate einen Tag in der Woche in einer Trennungsgruppe für Kinder im ... .
... (10 Jahre) geht dort nach den Herbstferien hin.

Also wir haben uns alle 4 große Mühe gegeben, die Trennung für alle so angenehm wie möglich zu machen.

Die Kinder sind alle 2 Wochen beim Papa und in den Sommerferien waren sie für drei Wochen mit ihm zusammen. Soweit so gut.


So... und nun wird es aber leider sehr unschön.
... , mein Expartner hat seit 4 Wochen eine neue Freundin.
Er hat mich persönlich darüber informiert und wusste bis dahin auch nicht, ob und wie was daraus wird.
...
Vor zwei Wochen hat ... den Kindern mitgeteilt, dass es eine Neue an seiner Seite gibt.
Die Kinder fanden das natürlich nicht toll. Aber das war ja klar.
Das war an einem Freitag Abend.
Am Samstag waren sie auf einem Gartenfest, wo ich schon extra nicht mit hingegangen bin, da mir klar war, das ... (die Neue) auch dort sein wird.
Es ging mir dann doch alles ein wenig schnell...
... hat nach der Gartenparty bei ... gemeinsam mit den Kindern im ... Haus übernachtet.
Die Kinder waren damit völlig überfordert und überrumpelt.
Freitag Abend mitteilen und Samstag war sie plötzlich da.
Seitdem gibt es keinen geregelten Alltag mehr.
... verdrängt es und spricht nicht darüber. Er schläft nachts nicht mehr in seinem Bett sondern in seiner Höhle.
... ist stinksauer auf ihren Papa und will ihn weder sehen noch sprechen.
Was ... nicht wirklich nachvollziehen kann.
Und ich bin dazwischen.
Mit meinen Gefühlen und muss das alles auffangen.
Ich bin gerade einfach überfordert und benötige einfach mal jemanden der alles von Außen betrachten kann.
Wie gehe ich mit den Kids um, wie mit .., wie mit ...und was mache ich nur mit meinen Gedanken/Gefühlen.

Können Sie uns helfen/unterstützen?

Ich freue mich auf Ihre Rückantwort.

...

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 29. August 2018 16:28
An: ...
Betreff: AW: Bitte um Hilfe.

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

 

Ich empfehle:

1. Die Ruhe bewahren.

2. Die Ruhe bewahren

3. Die Ruhe bewahren.

 

 

Das ist natürlich oft leicht gesagt als getan, da die Nerven wohl im Ausnahmezustand sind, nicht nur bei Ihnen, sondern vermutlich auch bei den Kindern.

Den Vater scheint das bisher wohl weniger an die Nieren zu gehen. Vermutlich kommt er mit der Trennung besser zurecht als Sie und die Kinder.

Wie immer bei einer erfolgreichen Lösung von Konflikten ist eine Klärung der eigenen Gefühle wichtig und so gut es eben geht, die Herstellung einer gelingenden Kommunikation zwischen den Konfliktparteien, von denen man grundsätzlich annehmen darf, sie würden eine gute Lösung einem Krieg vorziehen.

Dies würde ich hier unterstellen.

 

Also

 

1. Um das eigene Gefühlschaos kümmern

2. Erfolgreich miteinander kommunizieren.

 

Gerne stehen wir mkit unsrer Kompetenz für beide und auch andere ungenannte Themenfelder zur Verfügung.

...

 




Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 

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