Freiheitsberaubung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 11. Februar 2020 15:18
An: ...
Betreff: Kontaktaufnahme , Beratung

Guten Tag Herr Thiel,

Mein Name ist ..., ich bin 53 Jahre alt, lebe in ..., und arbeite als ... .

Ich befinde mich in einer für mich schwierigen persönlichen / familiären Situation!

Dabei geht es um meine Partnerin und unsere gemeinsame 4-jährige Tochter. Nach einem Streit mit einer Handgreiflichkeit die von mir ausging, hat meine Lebensgefährtin unsere gemeinsame Wohnung verlassen.

Jeder Versuch sie zu erreichen war vergeblich. Am 02.02. bekam ich einen Anruf ihrerseits. Sie fragte nach wie es mir ginge, sie käme nicht wieder und wolle mit mir über unsere Tochter sprechen. Mehr könne sie nicht, sie stände nach wie vor unter Schock und habe Angst vor mir.


Ich war emotional nicht in der Lage ein konstruktives Gespräch zu führen.

Soll heißen, da war Wut, Entäuschung, Trauer und mehr weiß ich dazu auch mir mehr.

Am 05.02.besuchten mich zwei gemeinsame Freunde, welche sich nach mir erkundigen sollten, wie es mir ginge.

Gleichzeitig wurden sie von meiner Partnerin gebeten, mir mitzuteilen, daß sie eine Anzeige wegen leichter Körperverletzung und versuchter Freiheitsberaubung erstattet habe.

Ich habe mich vorerst krankschreiben lassen. Ich fühle mich weder seelisch noch körperlich zu lösungsorientiertem Handeln in der Lage. Weder mich für selbst, noch beruflich.

Ich weiß jedoch das ich Hilfe brauche.

Insbesondere für mein Umgang mit Wut und Ärger. Ich möchte das Leben, das meine Partnerin und ich uns aufgebaut haben nicht wegwerfen oder loslassen müssen. Dafür hat uns beiden einfach zu viel Mühe gekostet. Ich möchte auch der Bitte meiner Partnerin entsprechen, etwas für mich zu tun was eben meinen Umgang mit Wut anbelangt. Meine Tochter sollte sich an eine Kindheit mit einem Vater (Papa) gerne zurückerinnnen und nicht an einen Erzeuger namens ... .

Ich habe versucht in kürze mein Problem und die Dringlichkeit zu schildern. Ich möchte mich dem nicht entziehen sondern stellen und Lösungen für mich, viel lieber noch für uns finden. Ich bin in den letzten Tagen auch zu dem Schluß gekommen, daß eine Paartherapie sinnvoll sein könnte. In einer Beziehung sind es ja auch zwei Menschen.

Anfangen will ich jedoch gerne bei mir.


Über einen zeitnahen Termin zur Kontaktaufnahme bzw. Gespräch wär ich Ihnen sehr dankbar


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

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