Frauenhaus
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 8. April 2021 21:52
An: ...
Betreff: Anfrage auf Erstgespräch für Paartherapie
Guten Abend Herr Thiel,
mein Name ist Marion (Name geändert - Peter Thiel),
ich bin seit 4 Wochen mit meinem Sohn ... (8 Wochen alt) im Frauenhaus.
Der Vater von ... und mein (Ex-)Partner wartet Zuhause auf uns, aber ich möchte wenn nur mit professioneller Hilfe zurück, da wir bei Konflikten schnell die Kontrolle verlieren. Außerdem ist kein gegenseitiges Vertrauen vorhanden.
Mein Partner ist auch bereit eine Paartherapie zu machen. Nun ist die Frage, ob
das auch vom Jugendamt übernommen werden würde, wo das Kind noch nicht direkt
teilnimmt?
Liebe Grüße
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 15:48
An: ...
Betreff:
Terminanfrage wegen geplanter Trennung
Sehr geehrter Herr Thiel,
ich schreibe Ihnen, weil ich Unterstützung bei der Trennung von meinem Mann
benötige.
Diesen Gedanken habe ich schon seit der Geburt unserer Tochter vor 9 Jahren,
eber seit einem Jahr werden die Gedanken immer konkreter. Nur habe ich Angst vor
ihm und benötige Hilfe bei dem "finalem Gespräch".
Seit ca. einem Jahre werden die Vorsätze einer Trennung immer konkreter. Ich
werde in den nächsten Tagen meinem Arbeitgeber kündigen, da ich auch aus ...
wegziehen will.
Auslöser für die Trennung ist letztendlich vor allem den Kindern "geschuldet" da
wir uns uneinig sind, wie diese zu erziehen sind. Dies führt zu lautstarken
Streitereien und gipfelte darin, dass meine Tochter vor einem JAhr anfing davon
zu reden, nicht mehr leben zu wollen. Dies ging über mehrere Monate. Momentan
ist die Situation aber relativ ruhig.
Schlimm für meine Tochter ist aber nach wie vor, dass mein Mann (ihr Vater)
immer wieder grundsätzlich schimpft, dass ich zu weich sei u. bei den Kindern
alles durchgehen ließe ("Du mit Deiner antiautoritären Erziehung"). Diese
Streitigkeiten kommen häufiger vor, vor allem am Wochenende, wenn die Kinder
nicht lange schlafen und ab ca. 7.30/ 8.00 Uhr beschäftigt werden wollen und
mein Mann aber noch ausschlafen will bzw. in aller Ruhe, vor allem ohne
Kinderkrach das Wochenende verleben will. Dann wird er gerne grundsätzlich und
äußert auch in Gegenwart der Kinder Dinge, wie die stören; ich wollte nie Kinder
etc....
Für den Fall einer Trennung fällt dann auch schon einmal ein Satz wie "bevor ich
zahle bring ich Euch um und mich gleich mit..." (was in letzter Zeit häufig der
Fall ist.) Und das alles ohne Rücksicht darauf, ob die Kinder das hören oder
nicht: "ist mir scheißegal"
Dies alles nieder zu schreiben fällt mir unendlich schwer. Zumal ich auch
derzeit die Trennung versuche möglichst heimlich zu organisieren. Ich will
wegziehen aus ..., weiß aber noch nicht, wie ich das bewerkstelligen soll, da
mein Mann auf Grund des gemeinsamen Sorgerechts ein Mitspracherecht hat und es
sicher so oder so zu extrem belastenden Situationen kommen wird.
Eine Anwältin meinte, Ich solle weiter aushalten... Das kann ich aber nicht. Wie
ich weiter vorgehe weiß ich noch nicht. Aber wegzuziehen (zu meinen Eltern,
meiner Schwester, in ein Umfeld, wo auch ich Unterstützung habe und die Kinder
so genommen werden, wie sie sind) würde bedeuten, dass eine fiese rechtliche
Auseinandersetzung ansteht -die auch ansteht, wenn ich hierbleibe und mir einen
eigene Wohnung mit den Kindern nehme- in die die Kinder zwangsläufig reingezogen
werden.
Ich habe gegenüber meinem Mann öfter angesprochen, Familientherapie zu machen,
um die Situation zu Hause zu entlasten. Er will sich aber von "alt68igern"
nichts sagen lassen.
Ich werde meinem Mann nichts von der Kündigung meines Jobs erzählen, da ich
Angst habe vor dem Psychoterror bis zum Auszug (oder er wird doch noch
handgreiflich; Gegenstände sind schon nach mir und den Kindern geflogen u.
A..... hat neulich "volle Wucht ein ... in den Bauch geworfen bekommen,
weil er nicht hörte), muss aber meine Kinder schützen und stärken und kann nicht
mehr alleine stark sein.
Ich liege oft am Abend bei den Kindern im Zimmer, wenn sie nicht alleine sein
wollen/können. (in solchen Situationen steht mein Mann schimpfend im Zimmer und
behauptet, ich solle die Kindern sich selbst überlassen "die wollen nur
Aufmerksamkeit"; ich bleibe dann aber, die sollen spüren, dass ich für sie da
bin).
Soviel zur Situation und abschließend nun meine Bitte um einen Termin, damit ich
reflektiert von einem Familientherapeuten die Trennung im Ergebnis -ggf. mit
Ihrer Hilfe und Unterstützung aussprechen kann.
Besten Dank für eine Antwort
mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 17:50
An: '...
Betreff: AW: Terminanfrage wegen geplanter Trennung
Sehr geehrte Frau ...,
Danke für Ihre Anfrage.
Über einen Umzug der aus dem bisherigen örtlichen Umfeld hinausführt müssten Sie
eine Vereinbarung mit Ihrem Mann erzielen. In Streitfragen entscheidet das
Familiengericht.
Mitunter kann die Einrichtung eines Wechselmodells sinnvoll sein, das würde ich
hier erst einmal vermuten, weil hiermit auch der Trennungsschock weniger heftig
ist.
Da es bei Ihrem Mann doch recht heftig zu brodeln scheint, empfehle ich
Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Sozialarbeiter beim Jugendamt.
Zudem empfehle ich einen gemeinsamen Beratungstermin bei der Beratungsstelle des
Landkreises, da ist man dann sozusagen näher am Jugendamt dran, gleichwohl auch
da der Datenschutz gilt.
Auch da sollte man die ersten drei Termine erst mal den Ball flachhalten und nur
"allgemeine" Beziehungsprobleme ansprechen, es bringt in der Regel nicht viel,
gleich im ersten Termin, wo man sich noch gar nicht kennt, das Vorhaben Trennung
auf den Tisch zu packen, das gibt nur einen riesen Knall und dann läuft es nur
noch über das Gericht und das kann dann monate- oder gar jahrelang dauern und
einige Tausend bis zehntausend Euro kosten. Da ist es dann häufig besser, man
findet vorher außergerichtlich eine gute Lösung.
Eine Kündigung des Jobs würde ich erst dann machen, wenn die anderen Fragen
geklärt sind, nur allzuschnell stehen Sie bei überhasteten Aktion dann plötzlich
ganz ohne festen Untergrund da und dann haben Sie auch schlechte Karten bei
einer möglichen Auseinandersetzung am Familiengericht.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 24. September 2020 20:36
An: ...
Betreff: Aw: AW: Terminanfrage wegen geplanter Trennung
Sehr geehrter Herr Thiel,
Sie scheinen meine Mail nicht gelesen zu haben. Ich gehe psychisch kaputt u. bekomme meinen Mann nicht zu einem Beratungsgespräch. Das versuche ich seit einem Jahr!!! Ich kann mir keine Wohnung hier leisten . Daher kommt für mich das Wechselmodell nicht in Frage. Ich bin leider kein Fall dem man helfen kann bzw. will, weil das würde Mühe machen.... Beim Jugendamt u. Pro Familia u. einer Anwältin war ich schon. Anscheinend muss es knallen. Das wurde mir mehr oder weniger geraten. Beim nächsten Ausraster meines Mannes solle ich ins Frauenhaus gehen. Das zerstört meinen Mann sozial u. verstört die Kinder in meinen Augen erst recht.
Guten Abend
noch ...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 28. Januar 2019 20:04
An: ...
Betreff: Paartherapie
Guten Abend Herr Thiel,
Wie telefonisch vorhin mit Ihnen gesprochen , ich bin auf der Suche nach einem
Paartherapeuth.
Mein Mann und ich sind seit 15 Jahre verheiratet , haben drei gemeinsame Kinder
, ( alle Jungs, 13,11 und 10) .
Unsere Ehe hat von Anfang an mit viele Problemen und Hindernissen begonnen, aber
wir hielten immer zusammen , anfangs wegen uns , weil wir aus liebe geheiratet
haben und zweitens wegen den Kindern . Die Streitigkeiten wurden immer mehr und
mehr . Mit der Zeit merkte ich dass wir zwei verschiedenen Menschen mit
verschiedenen Vorlieben sind . Ich der intiosaste und mein Mann der in sich
zurückgekehrte ....
Ich habe als Frau sehr viel darunter gelitten und habe das meiste Aufopferung
gebracht , in dem ich mich beruflich wegen den Kindern zurückgezogen habe . Ich
habe zu 90 % die Verantwortung für die Familie übernommen , mein Mann ging
überwiegend zu seiner Dienstreisen . Aus mir wurde mittlerweile Tag zu Tage eine
alleinerziehende Mutter und eine Frau ohne Mann.
Ich litt viel darunter, ich würde wenig von ihm beachtet , bis ich irgendwann
nicht mehr könnte und habe ich mich von ihm vor neun Monaten getrennt . Ich ging
erst ohne den Kindern zum Frauenhaus , drei Wochen später in einer
Zufluchtswohnung in ... .
Die Trennung war nicht nur unsere Trennung , sondern die Kindern wurden auch voneinander nach und nach getrennt .
2 Monaten später kam einer
der Söhne zu mir , er könnte nicht ohne mich leben, der andere entschied sich
für Papa, der Älteste ging im November zu meiner Eltern. Die ... sind ... , die
waren immer zusammen , und durch die Trennung wurden sie alle drei psyschich
kaputt. Das war nicht nur unsere Trennung, das war eine bittere Trennung für
alle . Vorallem die Kindern haben viel darunter gelitten. Mein Mann hat es erst
im Januar verstanden , welche Folgen diese Trennung hatte, . Er hat endlich
seinen Fehler eingesehen . Hat sich bei mir mehrmals entschuldigt , er bestand
auf wiederzusammenkommen zwischen uns , nicht nur für unsere Ehe , sondern für
unseren Kindern , für unsere Familie.
Wir haben uns nach mehrere Gespräche untereinander und auch mit den Kindern
geeinigt und versöhnt. Erstmal wollte ich die Trennung , aber mit einem guten
Verhältnis und Einigung in der Erziehung unseren Kindern, aber er nicht .
Letztendlich bin ich am Samstag in unsere ehelichen Wohung eingezogen. Die
Kindern sind Happy , mein Mann auch sehr. Er bemüht sich sich sehr viel ! Er hat
in der Zeit kochen gelernt, macht Haushalt , wäscht, kümmert sich um die
Hausaufgaben der Kindern , nimmt an Elternabends der Kindern teil, beachtet mich
viel, absolut positive Veränderung . Er macht Homeoffice! Ich bin sehr positiv
über seine Veränderung überrascht , aber ich habe ein Konflikt zwischen meiner
Gefühlen und mein Verstand . ich bin unsicher und habe Angst, dass es nicht ein
Rückfall kommt. Dann ist alles umsonst ,was ich erlebt und bisher geschafft
habe. Ich hätte bald eine eigene Wohnung haben können , ich wolltr wieder
arbeiten gehen in meinem Beruf als ... .
Aber ich brauche dafür ihn für meinen Kindern. Ich bin angewiesen an seiner
Unterstützung bzgl. den Kindern. ich möchte auch seinen Versuch auf
wiedervereinigung probieren. Aber ich habe Angst .
Wir brauchen ihre Hilfe , auf Wiedervereinigung unsere Familie. Dass wir erstmal
als Paar zueinander finden .
Das kann nicht so weiter gehen dass die kindern voneinander getrennt leben. Wir
müssen miteinander leben ....
Ich bitte um Rückmeldung , wir wohnen in ... .
Was sind ihre Kosten für paar Therapien ? Nur mein Mann arbeitet und ernährt die
Familie . Ich hoffe , dass Sie uns einen fairen Preis anbieten und uns helfen .
Vielen Dank und
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 31. Dezember 2018 10:49
An: ...
Betreff: Lebensberatung/ Familientherapie
Hallo Herr Thiel,
Ich weis gar nicht wie ich anfangen soll ich versuche es. Mein Name ist ... 34
und habe eine 2 jährige Tochter. Das letzte Jahr war das schwerste meines Lebens
ich habe mich vor zwei Monaten von meinem Ehemann getrennt und das auch räumlich
da es nicht mehr ging. Wir haben in den letzten Jahren ein Haus gebaut und eine
Tochter bekommen was vieles verändert hat mein Mann hat schon lange psychische
Probleme die aber in dieser Zeit intensiv zum Ausbruch kamen so das ich
gezwungen war mehrmals das Frauenhaus in ... aufzusuchen mit meiner Tochter.
Er ist seit längeren auch
wegen seinem depressiven und aggressiven Verhalten bei einem Therapeuten doch es
hat bis jetzt nicht viel gebracht. Jetzt wo ich räumlich gegangen bin mit unsere
Tochter tritt er eine stationäre Therapie an im Januar. Was ich gut finde doch
es hilft mir nicht mit meinem neuen Leben da ich sehr durcheinander bin und
niemand habe der mir zur seite steht und ich mich sehr alleine fühle und nicht
weiß ob meine Schritte richtig sind die ich gehe. Da in meinem Kopf sich soviel
fragen auf tun! Einerseits wünsche ich mir das es als Familie vielleicht nochmal
klappen könnte aber diesen Weg können wir nicht ohne Hilfe schaffen anderseits
ist so viel vorgefallen das ich eigentlich den Schlussstrich ziehen müsste nur
das schaffe ich auch nicht! Und wir haben eine Tochter zusammen und wir müssen
es so oder so gut gestalten! Es gibt noch so viel zu sagen aber das würde jetzt
den Rahmen sprengen. Deswegen würde ich gerne zu einem persönlichen Gespräch
kommen. Ich hoffe sehr das sie mir eventuell helfen können da ich sehr
unglücklich bin und alleine das alles nicht schaffe.
Mit freundlichen Grüßen
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 1. März 2018 11:36
An: ...
Betreff: Weiß nicht mehr weiter
Hallo,ich kam gestern heim,meine Frau und mein Sohn sind weg. Ausgezogen. Ich
Sitze da und weiß nicht weiter.
...
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 1. März 2018 17:21
An: ...
Betreff: AW: Weiß nicht mehr weiter
Sehr geehrter Herr ...,
erfahrungsgemäß finden sich Frau und Kind über kurz oder lang wieder an, es sei
denn, hier läge ein Verbrechen vor, dann sollten Sie umgehend zur Polizei gehen.
Meistens ist die Frau zum Glück aber nicht entführt oder verunglückt, sondern
bei einer Freundin oder bei den eigenen Eltern, manchmal auch im Frauenhaus, das
ist so eine Art steuerfinanzierte Pension für Frauen, gibt’s leider nicht für
Männer, vermutlich weil die Männerhäuser dann von Männern völlig überrannt
würden, die es zu Hause nicht aushalten. Eine Zahl, die in die Tausende ginge,
ganz klar, dass das immense Beträge wären, die der Steuerzahler da berappen
müsste, so dass der Gesetzgeber und die Komunen davor zurückschrecken, hier
Männer und Frauen gleich zu behandeln. Es sind also im Grunde finanzielle
Gründe, warum Männer hier benachteiligt werden, weil eben alle davor Angst
haben, dass sonst Tausende von Männer ihre Frauen still und heimlich verlassen
würden.
Falls Sie eine Idee haben, was wir für Sie tun könnten, bitte Nachricht an mich.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thiel