Forschung

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 






-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 16. Dezember 2019 13:28
An: ...
Betreff: Erste Erinnerung: Mitarbeit an einem nizur systemischen Beratung und Therapie bei verhaltensauffälligen Kindern an der Hochschule Koblenz

Sehr geehrter Damen und Herren,

(Mit der Bitte um Weiterleitung an systemische Berater*Innen und Therapeut*Innen Ihrer Institution)

anbei ein weiterer Auruf zur Teilnahme am Forschungsprojekt zur "Subjektiven Effektivität und Zufriedenheit von Eltern durch den Einsatz analoger Interventionen in der systemischen Beratung und Therapie bei verhaltensauffälligen Kindern im Vor- und Grundschulalter". Leider sind aus einer Stichprobe von über 300 systemischen Berater*Innen und Therapeut*Innen erst drei Fragebögen vollständig beantwortet worden. Daher ist die Befragung bis zum 15.01.2020 verlängert worden. Ich bedanke mich bei allen aktiven Teilnehmern für ihre Unterstützung und rufe alle weiteren nochmals zur Mithilfe auf. Bitte beenden Sie mit HIlfe des unten folgenden Links alle bereits bearbeiteten Fragebögen vollständig bis zur letzten Seite bzw. nehmen Sie aktiv an der Umfrage teil. Nähere Infos zur Studie finden Sie in der vorangegangenen Email zum Forschungsprojekt oder im angehängten Flyer.

Link für systemische Berater*Innen und Therapeut*Innen:
https://umfrage.hs-koblenz.de/index.php/948668?lang=de


Zudem bitte ich Sie als motivierte systemische Berater*Innen und Therapeut*Innen darum, einen weiteren Link mit einer Onlinebefragung an betroffener Familien weiterzuleiten und auch diese zur Teilnahme zu motivieren.

Link für die betroffenen Familien bzw. Eltern freigeschaltet:
https://umfrage.hs-koblenz.de/index.php/266393?lang=de


Die Links können jeweils angeklickt oder in ein neues Tap kopiert und geöffnet werden. Sollte es dabei zu technischen Problemen kommen, können Sie mich jederzeit kontaktieren. Sollten Infomationen untergegangen seien, die Sie mir bereits persönlich mitgeteilt haben, bitte ich dies zu entschuldigen, da die Emails über den vorangegangenen Verteiler verschickt wurden.


Mit freundlichen Grüßen
...
Bachelor of Science

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Praxis für Lösungsorientierte Arbeit [mailto:info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de]
Gesendet: Montag, 16. Dezember 2019 14:44
An: ...
Betreff: WG: Erste Erinnerung: Mitarbeit an einem nizur systemischen Beratung und Therapie bei verhaltensauffälligen Kindern an der Hochschule Koblenz

Sehr geehrte Frau ...,

Ihre Mail veranlasst mich zu einigen grundsätzlichen Bemerkungen von - sicher allgemeinen Interesse - von daher danke ich Ihnen für den Aufschlag.

Mich wundert überhaupt nicht, dass Sie kaum Rückmeldungen erhalten (Rücklaufquote 1 Prozent).

Welcher systemische Berater, der der Ausbeutung durch den Staat unterliegt (zum Begriff der Ausbeutung, siehe: Das kommunistische Manifest) - mit extremen Abgaben und finanziellen Belastungen - die eine freiberufliche Arbeit fast unmöglich machen - hat schon Lust unbezahlt an Fragebogenaktionen von Hochschulen teilzunehmen, die auch auf Kosten eben dieser ausgebeuteten Berater vom Staat generös und ohne deutlich erkennbaren gesellschaftlichen Nutzen unterhalten werden.

Ich kenne da niemanden.

Aber vielleicht fragen Sie mal bei den beiden großen systemische Verbänden, DGSF und SG nach, ich habe relevante Kolleg/innen und andere einschlägig Engagierte hier in cc eingetragen.


Mich erreichen jede Woche drei Anfragen wie die Ihre. Es wird geforscht ohne Ende, die Steuerzahler/innen machen es möglich. Doch wozu?

Karl Marx hat seine Forschungen überwiegend durch Selbstausbeutung und Ausbeutung der Familie finanziert. Heute übernehmen das die fleißigen Arbeitsbienen an der Basis, die noch ehe der Sommer vorbei ist - vor lauter Ausbeutung dahinwelken.


Wenn die Soziale Marktwirtschaft nicht nur ein Schlagwort sein soll, dann würden Sie für die Teilnahme an der Befragung ein adäquates Honorar anbieten. Aber dazu ist Ihre Hochschule wahrscheinlich zu geizig, woraus man schlussfolgern könnte, dass es Ihrer Hochschule eigentlich egal ist, ob und was da geforscht wird, Hauptsache es kostet nicht das eigene Geld und es dient der eigenen Reputation.

Nicht viel anders ist das mit den vielen Student/innen die bei mir jede Woche nach einem Praktikum nachfrage. Wenn ich dann erkläre, dass das bei uns möglich ist, aber Geld kostet, verdrehen die die Augen. Die denken doch tatsächlich wir Freiberufler finanzieren deren Praktikum selbstausbeutend aus der eigenen Tasche, während bei Caritas und Co das ganze über Steuergelder finanziert wird.


Haben Sie mal durchgerechnet, was ein freiberuflich tätiger Berater für Bruttoeinnahmen erzielen muss, damit er nach Abzug aller notwendigen Ausgaben, inklusive der Kosten für seine Ausbildung und vom Staat erhobener Abgaben, ein Nettoeinkommen von 1.000 € und eine Rente von 600 € hat? Für ein solches Einkommen am Rande des Existenzminimums würde niemand im steuerfinanzieren öffentlichen Dienst arbeiten.

Keine SPD kümmert sich um das freiberuflich tätige Prekariat, im Gegenteil, das dient als Milchkuh für die Versorgung des eigenen Wählerklientels. Respektrente, das ist ein Fremdwort für den einfachen Freiberufler. Zum Glück muss in Deutschland niemand verhungern, auch der Freiberufler erhält nach 40 jähriger Selbst- und Fremdausbeutung die Grundsicherung.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 

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