Dilemma

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 7. November 2023 12:06
An: ...
Betreff: Termin Findung

Hallo,

mein Name ist ... ich bin im Internet auf ihre Seite getroffen.

Leider befinde ich mich mit meiner Frau in einer Dilemma Situation und benötige Unterstützung.

Ich würde mich über eine Rückmeldung ihrerseits sehr freuen.

Mit freundlichen Gruß

...


 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 31. März 2023 10:36
An: ...
Betreff: Anfrage für Familienberatung

Sehr geehrter Herr Thiel,

meine Frau und ich befinden uns derzeit in einer Sackgasse und benötigen jemanden, der uns neue hilft neue Wege zu finden.

Konkret geht es um unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich unserer weiteren Familienplanung - noch ein Kind, oder kein Kind mehr.

Seit einigen Monaten drehen wir uns im Kreis und suchen nun jemanden, der uns hilft gemeinsam als Ehepaar eine Lösung zu finden.

Haben Sie derzeit freie Beratungskapazitäten? Wir würden uns sehr über eine positive Rückmeldung freuen!

Herzliche Grüße

...

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 9. November 2022 11:54
An: ...
Betreff: Anfrage Mediation / getrennte Eltern

Hallo,

wir sind seit 2002 verheiratet, zwei Kinder m15 und m12.

Seit Januar leben wir getrennt. Die Kinder wechseln zur Zeit im wöchentlichen Rhythmus zwischen uns.

Unser Hauptproblem ist, dass wir nicht vernünftig miteinander reden können. Wir versuchen es zwar, aber es klappt nicht, weil wir beide sehr empfindlich auf die Wörter des anderen reagieren. Kann man das lernen, können Sie uns helfen?

Aus meiner Sicht gab es die Schwierigkeit der Kommunikation schon in der Ehe, vor der Trennung, und hat letztlich zu dieser geführt. Ich habe fast nie das Gefühl, gehört oder gar verstanden zu werden, und sehe mich stattdessen meist vor der Option: entweder klein beigeben - oder es kommt zu unproduktiven Auseinandersetzungen, bei denen ich dann auch wieder den Kürzeren ziehe.

Da die Trennung von mir ausging - letztlich hatte ich irgendwann jemand anderes kennengelernt, und sie tut mir unglaublich gut und lässt mich wieder leben - hat sich dies natürlich nun noch verschärft.

Im Prinzip geht es darum, möglichst gut für die Kinder da zu sein und es ihnen so leicht wie möglich zu machen.

Vielen Dank und viele Grüße

...

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 9. November 2022 12:51
An: ...
Betreff: AW: Anfrage Mediation / getrennte Eltern

Sehr geehrter Herr ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Sie befinden sich vermutlich in einem selbst geschaffenen Dilemma, wo es nur ein entweder-oder gibt.

Also eine zweiwertige Logik, wie bei Buridans Esel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buridans_Esel


Ein solches Dilemma kann man verlassen, in dem man die Handlungsebenen erweitert, eine Idee dazu das sogenannte Tetralemma.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tetralemma_(Strukturaufstellung)

Es dürfte aber wesentlich mehr Handlungsoptionen als drei, vier oder fünf, geben, die man nur sehen oder erschaffen braucht, was aber, zugegebener Maßen die Kunst ist.

...

Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 4. November 2020 07:18
An: ...
Betreff: Anfrage für einen Beratungstermin

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf der Suche nach einer Ehe-/Familien-/Lebensberatung bin ich auf Ihre Homepage gestoßen.

Ich habe schon seit längerer Zeit depressive Verstimmungen und es ist nun so schlimm, dass sich auch körperliche Symptome wie Schluckbeschwerden, Rückenschmerzen, Übelkeit, kein Hunger ... bemerkbar machen. DIe Schluckbeschwerden wurden bereits vom Arzt abgeklärt: ohne Befund. Ich habe teilweise Mühe, morgens aus dem Bett zu kommen, keine Freude mehr, bin viel müde, Schlafstörungen und weiß nicht, wie das alles weiter gehen soll.

Kurz zu meiner Situation:
Ich habe im Juli geheiratet. Ein Grund für diesen kurzfristigen Termin dafür war, dass wir auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können und nun mit einer Kinderwunschbehandlung anfangen wollten. Wir leben mit meinem Eltern in einem Haus auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Es sind zwei separate Wohnungen.

Es gab immer mal wieder kleine Reibereien mit meinen Eltern, aber nun hat uns meine Mutter (ich muss dazu sagen, dass sie manisch-depressiv ist, was sie aber glaube ich ganz gut im Griff hat, dafür aber ein Alkoholproblem, was sie leugnet) unseren Hochzeitstag versaut hat. Wir haben nur im engsten Familienkreis geheiratet. Seit der Hochzeit hat mein Mann einen regelrechten Hass vorallem auf meine Mutter. Er erwartet eine Entschuldigung von meiner Mutter, die aber auch auf stur schaltet.

Zu meinem Mann: Er befindet sich seit Mai des Jahres aufgrund von Corora in Kurzarbeit. Ich habe das Gefühl, dass er teilweise zwei Gesichter hat: Auf der einen Seite total liebevoll und verständlich, auf der anderen Seite anderen Personen gegenüber teilweise respektlos. Er kann wegen jeder Kleinigkeit an die Decke gehen und verbal sehr aggressiv werden. Er hat keine Freunde und ist in allem was er tut sehr leistungsbezogen.

Zu mir: Ich bin ... Mitarbeiterin und betreibe nebenberuflich auf dem landwirtschaftlichen Betrieb eine .... Ich hatte früher viele Freunde und war viel am Wochenende unterwegs, habe ... gespielt. Das ist alles über die Jahre immer weniger geworden. Nun kann ich mich sowohl nach der Arbeit als auch am Wochenende zu fast nichts mehr aufraffen.

Nun stehe ich (auch laut meiner Mutter) vor der Entscheidung, mich von meinem Mann zu trennen, weil er mir nicht gut tut oder vom Hof mit ihm weg zu ziehen, weil sie die Situation mit ihm so nicht mehr aushalten und es geht mir von Tag zu Tag schlechter.

Ich wäre sehr froh, eine externe Meinung dazu zu hören, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 14. August 2019 19:33
An: ...
Betreff:

...

Zwischen meiner Frau und meinem 16 jährigen Sohn besteht ein Verhältnis wie zwischen Hund und Katze.

Nicht zuhören,nur noch sich gegenseitig Vorwurfe machen.Wenn ich im Juni nicht dazwischen gegangen wäre auch Handgreiflichkeiten und Worte du bist nicht mehr mein Sohn und du nicht mehr meine Mutter Ich als Vater kriege von meiner Frau zu hören ich bin Schuld, ich hätte ihn schon viel früher Maßregel sollen.

Dazu ist zu sagen meine Frau ist ... und da wird schon öfter Mal gemaßregelt.

Vom Charakter nehmen sie sich Beide nichts, Beide sind stur und wie sagte mein Sohn , es bringt nichts Mir wird vorgeworfen ich kaufe die Kinder.

Ich dachte ich kaufe nichts anderes wie der Durchschnitt.

Was kann ich machen um Beide an einen Tisch zu bekommen.

Meine Tochter sagt was soll ich machen, ich selbst habe keinen Rat mehr.

Soll ich meiner Frau beistehen und meinen Sohn verlieren oder meinem Sohn beistehen und meine Frau verlieren.

...

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 23. Januar 2019 20:13
An: ...
Betreff: Anfrage - Systemische Beratung


Sehr geehrter Herr Thiel,

Gern würde ich Sie und und Ihre Beratungsformen noch ein wenig besser verstehen und kennenlernen, um herauszufinden, ob Sie mir bei meiner aktuellen Situation helfen können.

Ich habe ein persönliches Anliegen, was ich gern be-/verarbeiten möchte...ich habe einen ausgeprägten Kinderwunsch und mein Partner hat sich final nun dagegen entschieden. Leider kann ich die Entscheidung nur schwer akzeptieren/verstehen und finde nicht in unseren Alltag zurück! Ich würde gern zu meiner alten positiven Einstellung und wenn möglich zu meinem Partner finden.

Vielleicht können Sie mir dabei helfen...

Herzliche Grüße

...

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 14. Februar 2019 16:05
An: ...
Betreff: AW: Anfrage - Systemische Beratung

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Wenn Sie zu Ihrem Partner finden möchten, müssten Sie wohl seine Entscheidung akzeptieren und sich von Ihrem Kinderwunsch verabschieden.

Wenn Sie sich nicht von Ihrem Kinderwunsch verabschieden wollen, müssten Sie sich wohl von Ihrem Partner verabschieden. Dann wäre ein Neuanfang möglich, auf dem Sie auch eine positive Einstellung wieder gewinnen können.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 31. Januar 2019 11:25
An: ...
Betreff: Verzweifelt


Hallo Herr Thiel,

ich weiß nicht, ob ich bei Ihnen richtig bin, aber ich befinde mich in einer für mich verzwickten, ja verzweifelten Situation.

Ich bin 49 Jahre alt und lebe seit 12 Jahren mit meinem Lebensgefährten zusammen. Im August wollen wir heiraten.

Unsere Beziehung bezeichne ich als gut und stabil. Wir streiten kaum, haben viele Gemeinsamkeiten, teilen die gleichen Hobbies, lieben und respektieren uns.
Aber trotzdem habe ich mich in eine Frau verliebt, die selbst bereits vielen Jahren in einer festen Beziehung mit einer Frau und auch verheiratet ist. Sie erwidert meine Liebe in jeder Hinsicht und ich bzw. stecken in einer, wie sagt man so schön, emotionalen Affäre. Sie schließt kategorisch aus, dass sie ihre Frau verlässt (scheint aber manchmal an ihren eigenen Worten zu zweifelen), ich würde meine Beziehung für sie über den Haufen werfen.
Und genau das zerstört mich. Ich denke immer wieder, dass ich einen tollen Mann habe und eigentlich doch total glücklich sein müsste.
Ich habe gelesen, dass man eine emotionale Affäre hat, wenn in der eigenen Beziehung etwas fehlt. Ich zermartere mir den Kopf, was es sein könnte.
Ich bin absolut nicht in der Lage, zu sagen, was in meiner Beziehung schief läuft.

Mittlerweile hat er auch einen Verdacht, den ich mit miesen Lügen versuche zu zerstreuen, weil ich nicht in der Lage bin, die eine oder andere Beziehung zu beenden. Ich fühle mich absolut schäbig, weil mein Mann das auch nicht verdient. Der Verdacht hat dazu geführt, dass wir heftig streiten, er brüllt mich auf eine Art und Weise an, die mich ängstigt und mich von ihm wegtreibt (er würde aber niemals gewalttätig werden!!!)

Ich muss auch sagen, dass ich noch niemals das Bedürfnis nach einer Frau hatte und mich auch sonst nicht für Frauen interessiere. Es ist nur diese eine Person, von der ich denke, dass man so einen Menschen nur einmal in seinem Leben trifft.

Entschuldigen Sie meine konfusen Gedanken, ich weiß einfach nicht so richtig, wie ich es artikulieren soll.

Können Sie mir vielleicht helfen, mir vielleicht einen Weg oder Ausweg zeigen?

Herzliche Grüße

...

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 31. Januar 2019 12:58
An:...
Betreff: AW: Verzweifelt

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Eigentlich kann ich hier kein Problem entdecken. Was soll schon dabei sein, dass Sie sich in eine Frau verliebt haben und gleichzeitig mit Ihrem Mann zusammen sein wollen.

Da müsste dann nur noch Ihr Mann mitspielen und auch die Frau, in die Sie sich verliebt haben. Das wäre dann eine Dreieckbeziehung, bzw. besser gesagt eine Vierecksbeziehung, da die Frau ja auch noch mit einer Frau zusammen ist, die womöglich auch noch Akzeptanz entwickeln müsste (was aber erst einmal nicht so sehr Ihr Problem sein sollte).

Die wichtigste Baustelle scheint mir aber erst mal die Beziehung mit Ihrem Mann zu sein. Möglicherweise ist diese eher ungewöhnliche Beziehungskonstellation nicht so ganz das, was er sich unter gutes Leben vorstellt. Aber vielleicht kann er sich mit dem Gedanken erst mal - wenn schon nicht anfreunden - so doch wenigstens akzeptieren, ohne gleich die Beziehung zu beenden.

Gerne wäre ich Ihnen beiden da in einem Termin behilflich. ...


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

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