Depressive Phasen

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 11. Oktober 2024 11:47
An: ...
Betreff: Paarberatung / Einzeltherapie

Guten Tag Herr Thiel,

Meine Google Suche nach "Paartherapie" führte mich auf die Website Familienberatung in .... Daher schreibe ich Ihnen eine E-Mail.

 

Mir fällt das Verfassen dieser E-Mail nicht leicht, da ich an einem Punkt bin, mir eingestehen zu müssen, dass wir (mein Mann und ich) alleine nicht zurück auf den richtigen Weg finden.

Ich umreiße unsere Familiensituation einmal kurz: Mein Mann und ich sind in den 30ern, sind im März 2021 Eltern eines Sohnes geworden.

 

Wir haben 2019 nach 4 Jahren Beziehung geheiratet. Wir hatten viele Gemeinsamkeiten, haben Hobbys geteilt, sind heiter und gemeinsam durchs Leben gegangen.
Mein Mann hatte immer schon (auch familiär bedingt) die Neigung zu depressiven Phasen. Das legte schon immer einen Schatten auf unser Zusammensein.

 

Wir haben nie über Probleme, Gefühle oder Konflikte geredet. Das haben wir beide durch unser Elternhaus nicht gelernt. Das steht uns heute im Wege.

Mit der Geburt unseres Sohnes und der steigenden Belastung im Alltag wurde die Beziehung angespannter.

 

Wir unterscheiden uns in Meinungen, unser Sohn hat immer mal Schwierigkeiten mit seinem Papa und bevorzugt mich als Mama. Nicht nur phasenweise, wie das bei Kindern üblich ist, sondern eher dauerhaft seit ca. 2 Jahren. Das ist für meinen Mann nicht leicht und er resigniert mittlerweile. Das verschlimmbessert die Situation jedoch irgendwie.

 

Ich habe das Gefühl, dass in Summe eine unüberwindbare Distanz entstanden ist. Unser Sohn und ich als gutes Team auf der einen Seite und mein Mann auf der anderen Seite.

Es gibt so viele Dinge im Alltag, die mich sehr stören. Ich fühle mich oft allein und partnerlos. Meiner Meinung nach und ich glaube auch objektiv betrachtet liegt 90% der Care-Arbeit auf meinen Schultern. Ich arbeite in TZ, jedoch nur 4 h weniger pro Woche als mein Mann. Wir sind also quasi beide in Vollzeit tätig.

 

Hinzu kommt, dass die größte finanzielle Last auf meinen Schultern liegt, da ich deutlich mehr Gehalt verdiene und daher z.B. die Finanzierung unseres Hauses stark von meinem Einkommen abhängig ist.

 

Ich spiele also zwei Rollen: die der Hausfrau und Mutter, die das ganze Familienleben organisiert und die der fast vollzeit arbeitenden Frau mit gutem Einkommen, die auch zu einem großen Teil zum familiären Wohlstand beiträgt.

Ich habe diese Schieflage oft erfolglos adressiert. Mein Mann hat schlicht eine andere Sicht auf die Dinge und sieht vieles nicht.

 

Ich glaube, dass diese Situation die meisten Familien erleben. Bei uns ist es aufgrund meines Jobs noch einmal etwas schwieriger.

 

Ich kann das einfach nicht mehr so machen und bin total überlastet. Ich lese dann viel zu dem Thema und habe meinem Mann das auch versucht näher zu bringen.
Ich habe den Equal Care Care Load Test gemacht und wollte das mit ihm machen, um eine Gesprächsgrundlage zu haben. Ebenfalls erfolglos.

Daraus resultiert in Summe ein frostiger Alltag: Wir reden nur das Nötigste, ich versuche seinen Ansprüchen in allen Punkten zu genügen.

 

Wir streiten häufig um Alltagsdinge. Ich habe das Gefühl, dass ich zwei Kinder habe. Ich versuche alles zu schaffen, da ich merke, dass er das nicht packt. Sorge und kümmere mich um wirklich alles inkl. der Geburtstagsgeschenke für seine Familienmitglieder. Schreibe Listen. Es gibt ein paar Dinge, um die er sich kümmert. Für das meiste mache ich die Planung, die er dann abarbeiten kann.

Durch diese Situation ist unser Sexleben nicht mehr vorhanden. Ich kann keine Verbindung zu ihm aufbauen, weil ich eher im Kümmerer-Modus bin. Dadurch kann ich keine Nähe zulassen.

 

Er bemängelt, dass ich ja früher auch mehr Lust auf Sex gehabt habe und er nicht versteht nicht, warum, ich das jetzt so kategorisch ablehne. Ich sage dann, dass unsere Beziehung ja früher einfach anders war und wir daran arbeiten müssten. Es gibt ja auch viele Dinge, die er z.B. am Anfang der Beziehung viel gemacht hat und heute gar nicht mehr. Dass das ja auch fehlt, z.B. romantische Momente, er hat früher Briefe geschrieben, er hat mich einfach so in den Arm genommen. All das passiert ja auch nicht mehr.
Ich habe mittlerweile nicht einmal mehr Lust Zeit mit ihm alleine zu verbringen.

Mein Mann ist kein großer Fan einer Paar- oder Familientherapie. Ich glaube, weil sich die Situation für ihn nicht so verfahren anfühlt wie für mich. Ich weiß es aber auch nicht, da wir, wie gesagt, nicht besonders viel reden.

Ich möchte da aber raus, weil ich glaube, dass ich sonst so nicht weitermachen kann. Ich möchte, dass wir an uns arbeiten. An uns persönlich, aber vor allem auch an die Beziehung.

 

Ich habe das Gefühl, dass mein Mann das gar nicht so sieht. Er lässt sich und die Beziehung so dahin plätschern. Dafür könnte ich jetzt 1000 Beispiele nennen, die mich stören und die ich bedenklich finde, aber das würde sicherlich jetzt zu weit führen.

Die Situation so wie sie ist macht mich jedoch täglich unglücklich und ich möchte vor allem nicht, dass unser Sohn diese Art der Beziehung erlernt. Wir sind keine guten Vorbilder.

Ich glaube, mir würde ein Gespräch helfen, um mich zu sortieren und mich darauf vorzubereiten, mit meinem Mann zu sprechen. Im besten Fall würde er dann auch irgendwann Gespräche mit Unterstützung führen wollen. Aber vielleicht mache ich erst einmal den ersten Schritt alleine, um mich dann zu trauen.

Ich freue mich, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen.

Viele Grüße und danke


...
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2024 15:25
An: ...
Betreff: Dringenden Termin

Sehr geehrter Herr Thiel
 
Mein Lebensgefährte und ich sind seit über 11 Jahren zusammen. Und haben 2 gemeinsame Kinder (6 und 10).
 
Wir haben viele Hürden überstehen müssen, was uns beiden viel Kraft genommen hat.
 
Nun ist es so, dass meine Gefühle für eine Beziehung nicht mehr ausreichen. Und ich auch keine Kraft habe oder ein Ziel sehe die Beziehung weiterzuführen.
 
Er sieht mich allerdings als Lebensmittelpunkt. Weshalb er sagt, dass er ohne mich nicht kann.
 
Warum dieser Schritt der Trennung nicht einfach ist, wie bei einem "normalen" Paar, hat den Grund, dass er trockener Alkoholiker ist und viele schwere depressive Phasen in der Vergangenheit hatte. Auch Suizidversuche gab es.
 
Mittlerweile hat er wieder einen guten Job und ist auch seit 2016 trocken. Ich möchte einfach nicht, dass ihm etwas passiert, oder er sich alles zerstört was mühevoll aufgebaut wurde. Denn egal ist er mir nicht.
 
Mit meiner Hausärztin habe ich darüber schon gesprochen. Da er auch ihr Patient ist, kennt sie ihn und seine Vergangenheit. Leider sagt sie auch, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass er "Dummheiten" begeht
 
Es tut mir im Herzen weh, die Beziehung zu beenden, aber wir führen keine Beziehung sondern eine Freundschaft. Er muss einsehen, dass seine Kinder ihn "trocken" und lebend brauchen. Auch wenn er mit mir keine Freundschaft führen möchte.
 
Er setzt mich psychisch unter Druck , indem er äußert, dass er auf die letzten 11 Jahre einen trinkt, oder macht Andeutungen sich das Leben zu nehmen.
 
Ich benötige Ihre Hilfe, mit ihm in einem kontrollierten Umfeld darüber zu sprechen.
 
Sie können einschätzen, ob eine Eigengefährdung bei ihm vorhanden ist. Ich würde mein Leben nicht wieder froh werden, wenn ihm etwas zustößt.
 
Ich möchte nicht immer wieder einknicken, nur weil ich Angst habe, dass so etwas passiert wie oben beschrieben.
 
Habe ihm auch mitgeteilt, dass ich nach einen Termin bei Ihnen Anfragen werde, aber sein Gedanke dabei ist, die Beziehung zu retten.
 
Ich hoffe sie können meine Lage verstehen.
 
Über eine Rückmeldung ihrerseits würde ich mich freuen.

Vielen Dank
 
Mit freundlichen Grüßen
...
 
 


 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2024 16:34
An: ...
Betreff: AW: Dringenden Termin

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Das ist in der Tat eine sehr schwierige Situation, da ein Suizid nicht ausgeschlossen werden kann.

Hier sollten Sie nichts vorschnell tun, da dies eine Kurzschlussreaktion auslösen kann.

Von daher sollte ein gemeinsamer Termin unter dem Label "offene Beratungssituation" geführt werden und nicht unter dem Label "Trennungsberatung".

Ich denke, man wird einige Termine brauchen, bis man aus der Gefahrenzone ist.

Wir sollten uns darüber beraten.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. Mai 2024 08:23
An: ...
Betreff: Re: Anfrage

Hallo Herr Thiel,

bieten Sie auch Therapie für Teenagerin 15 Jahre alt an?

 

Die junge 15j Frau hat depressive Phasen, Schlafstörungen, Angst, Verzweiflung, hoffnungslos und gestörtes Essverhalten und sie macht selbstverletzung durch verletzen am Arm und Frust zu kompensieren.

 

Ihre Eltern sind streng bzgl. Des pubertären Verhaltens und wissen nichts von ihrer misslichen Lage.

 

In der Schule 9. Klasse herrscht auch ein hohes Pensum und Vorbereitung für 10. Klasse Abschluss, Ausbildungssuche, Praktikum.

Ich bin selbst seit 2006 mit 30 Jahren in die Spirale von Erschöpfung Depression und Angst geraten und auch als Kind 7 bis 10 hatte ich Depression und Angst und Bauchschmerzen.

Mein 15j Sohn hat auch depressive Phasen mit gestörtem Essverhalten und Angst und Zwanghaftes Verhalten. Er war mit 9 bei Frau ... 3 Monate in Behandlung was gut geholfen hat. Jetzt ist er auch wieder in Psychotherapie Behandlung bei Frau ... .

Falls Sie einen Termin frei haben in den nächsten Wochen für ..., wäre ich für eine Info dankbar.

 

Ich bin eine gute Freundin von ..., wir kennen uns seit August 2022 über unsere Hündinnen.

Schöne Grüße

 

...

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 10. März 2023 12:12
An: ...
Betreff: Beratungstermin

Guten Tag.

Wir haben ein Problem in unserer Familie. 2 Töchter 6 und 9 Jahre alt.

Viel Geschwisterstreit. Die Kleine hat depressive Phasen und extrem vermindertes Selbstbewusstsein so das die Schule sich schon eingeschaltet hat.

Ich bitte um einen Termin in Ihrer Einrichtung.

Uns wurde seitens der Schule eine Fanilientherapie abgeraten was ich auch für sinnvoll halte.

Mit freundlichen Grüßen,

...

 

 

 



 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 31. Oktober 2022 02:20
An: ...
Betreff: Dringende Anfrage für familientherapeutische Unterstützung

Sehr geehrter Herr Thiel, sehr geehrtes Praxisteam,

ich bin alleinerziehende Mutter meines 12-jährigen Sohnes Johannes - Name geändert und suche dringend familientherapeutische Unterstützung für ihn, mich, uns.

Es gibt neben der Pubertät mit all ihren Herausforderungen einige Themen (keinerlei Vaterkontakt, Verlustängste, meine Krebserkrankung, Coronanachwirkungen, Schulprobleme, familiäre Belastungen, finanzielle Sorgen, negative Glaubenssätze, depressive Krisenphasen) seines/ unseres Lebens, welche uns in den letzten Wochen an bzw über unsere Grenzen bringt.

Über eine Rückmeldung wäre ich sehr sehr dankbar.

...

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 21. August 2022 15:53
An: ...
Betreff: Bitte um Beratungstermin

Sehr geehrter Herr Thiel,

in Zeiten der persönlichen Not habe ich mit einer Kollegin das Gespräch gesucht, die mir Ihre Familienberatung wärmstens empfohlen hat.

Ich versuche, die Situation kurz zu skizzieren.

Nachdem ich berufsbegleitend ein Zweitstudium auf Lehramt absolviert habe, befinde ich mich gerade im Vorbereitungsdienst an einem ... .

Seit Anfang des Referendariats bin von großen Sorgen, Zweifeln und depressiven Phasen geplagt; ich habe den Eindruck, dass ich für meine Familie (Mann und 6-jährige Tochter) nie da bin.

Meine Tochter ist ein sehr kluges, fürsorgliches, tolles, aber aber sehr verkopftes Kind, das zu fördern schwierig ist, weil sie keine Fehler machen will. Ich habe oft den Eindruck, dass sie unglücklich ist, weil ich ihr nur Stress und Leistungsdruck vorlebe.

Außerdem sind Einnässen und Einkoten bei uns noch Thema, was für alle eine riesige Belastung ist.

Können Sie uns weiterhelfen? Über einen ersten Beratungstermin würde ich mich sehr freuen.

Mit herzlichem Dank und Gruß

...


 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 28. November 2021 20:17
An: ...
Betreff: Anfrage nach Termin

Hallo Peter Thiel und Team!

Meine Tochter ... hatte sich schon bemüht einen Termin zu vereinbaren. Sie hatte bisher noch keine Antwort erhalten.

Deswegen heute meine Anfrage nach (zumindest) einem Ersttermin.

Die Situation ist so, dass meine Tochter (24, im Studium) seit langem wiederkehrende depressive Phasen erlebt hat. Trotz auch starker Phasen in ihrem Leben hat sie nun im Sommer eine erste manische Phase mit auch psychotischen Elementen erlebt und musste daraufhin in stationäre Behandlung.

Seitdem bemüht sie sich sehr, wieder in ein „normales“ Leben zurückzukehren und ihr Leben wieder neu aufzustellen.

Auch für mich als Mutter und für Schwester und Vater sind die erlebten und die jetzigen Situationen eine große Herausforderung.

Ich nehme Hilfe gerne an und bin auch in Begleitung eines sozialpsychiatrischen Dienstes. Hier wurde mir auch empfohlen, eine Familienberatung aufzusuchen.

Gerade auch der systemische Ansatz in dieser Lebenssituation ist für uns alle notwendig und sicher hilfreich. Wir sind offen dafür und hoffen auf einen Termin.

Mir ist bewusst, dass Termine grundsätzlich nicht leicht zu finden sind und gerade auch mit der Corona-Situation. Dennoch …

… hoffen wir sehr auf eine baldige Rückmeldung und sind auch vorab bereit für Rückfragen.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 24. März 2021 15:41
An: ...
Betreff: Anfrage auf einen Therapieplatz

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich unterstütze unseren Sohn Tom (Name geändert) bei der Suche nach einem Therapieplatz mit systemischem Ansatz.

Tom ist 19 Jahre alt und hat mit seit längerem angestauten Themen wie

-depressive Phasen, dadurch bedingte
-Antriebslosigkeit (schafft es morgens oft nicht aufzustehen, um zur Schule zu gehen, ist morgens gar nicht richtig ansprechbar), -evtl. auch ADHS -täglich viele Stunden 8+ zocken am PC mit Freunden.

Er hatte bereits ein Gespräch mit einer Psychotherapeutin, die ihm die systemische Therapie mit Einbezug der Familie, wo es angebracht erscheint, empfohlen hat. Sie kann diese selbst aber aus zeitlichen Gründen nicht anbieten.

Darum wende ich mich heute an Sie mit der Frage, ob Sie für Tom in absehbarer Zeit ein Kennenlerngespräch und ggf einen Therapieplatz ermöglichen können.

Mit freundlichen Grüßen

...
 

 

 

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