ADS

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 20. Februar 2024 10:51
An: ...
Betreff: Anfrage Familien Beratung

Hallo,

wir wenden uns an Sie in Bezug auf eine Familien Therapie.

Wir haben zwei Töchter, 8 und 9 Jahr alt.

Bei der älteren Tochter haben wir sehr starke Emotionale Probleme. Die fühlt sich ständig traurig, ist sehr häufig schlecht gelaunt und "motzisch".

Wir waren bei einer Psychologin in Mainz, die hat aufgrund von ein paar Tests ( hat das Kind nie wirklich selbst gesehen) ADS attestiert und wollte uns direkt Medikamente geben damit das Kind "Funktioniert", das haben wir nach Rücksprache mit dem Kinderarzt und auch der Schule nicht gemacht.

Wir sind auch seit einem Jahr bei einer Heilpraktikerin und versuchen mit der Zugabe von Vitaminen das Stimmungsbild zu beeinflussen, mit mäßigem Erfolg.

Gerade in den Wintermonaten ist das Zusammenleben sehr schwierig, es kommt häufig zu emotionalen Ausbrüchen, gerade die Hausaufgaben oder das Mittagessen (gefühlt schmeckt ihr momentan gar nichts) sind jeden Tag eine harte Probe, speziell für meine Frau.

Auch die jüngere Tochter leidet unter dem Verhalten, darauf haben uns auch schon die Lehrer aufmerksam gemacht.

Wir denken aber, dass wir alle unseren Teil zu dieser Problematik beitragen. Daher dachten wir an ein Familien Coaching.

Welche Möglichkeiten können Sie uns dazu anbieten?

Gruß

...

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 5. Februar 2024 15:17
An: ...
Betreff: DRINGEND!!! zu Händen Hr. Thiel !!!

Sehr geehrter Herr Thiel,

mein 10jähriger Sohn ... hat gerade eben schon wieder die Schule gewechselt (das vierte Mal!).

Momentan wird er kinderpsychiatrisch untersucht. Er ist seit Schulbeginn auffällig im Sozialverhalten, hat keine Freunde etc. Ich hoffe, dass ich bis Anfang März bzw. Anfang April die genaue Diagnose weiß.

Die Kinderpsychiaterin empfahl mir, mich jetzt schon um einen Therapieplatz für .. zu kümmern.

Im Raum steht die Diagnose ADS. Die Mutter behauptet seit Jahren er wäre hochbegabt und daher kämen die Probleme.

Auf Empfehlung der Psychiaterin nimmt ... bereits jetzt an einem Attentioner Training in ... teil.

Beim Jugendamt sind wir auch gemeldet, dort ist die Problematik mit ... bekannt.

Auch wurde schon eine Familienhilfe für uns beantragt, die wir noch nicht bekommen haben. Es gibt nicht nur mit ... und seinem Bruder Probleme, sondern auch Probleme mit der Kindesmutter. Im Haushalt der Mutter ist bereits ein Familienhelfer integriert (nach der letzten Gerichtsverhandlung). Es gab in den letzten 6 Monaten schon 2 Verfahren vor dem Familiengericht, die beide Mal gut für mich ausgegangen sind. Beim ersten Verfahren habe ich um das gemeinsame Sorgerecht gekämpft, was ich zuvor nicht hatte, obwohl die Betreuung 50/50 war.

Verfahrensbeiständin war jedes mal Frau ..., falls sie sie kennen.

Ich bräuchte also in erster Linie für ... Hilfe (Verhaltenstherapie/Gesprächstherapie) und auch Hilfe innerhalb der Familie. Die Mutter instrumentalisierte die Kinder in der Vergangenheit gegen mich und wird das wahrscheinlich auch weiterhin tun, weil sie nicht damit leben kann, das ich jetzt Mitspracherecht habe. Insbesondere sind die Kinder von den Manipulationen der Mutter - meiner persönlichen Einschätzung nach - traumatisiert.

Sie lieben mich und möchten nicht auf mich verzichten. Ich möchte endlich in Frieden leben und brauche dabei Unterstützung.

Auch bräuchte ich im häuslichen Umgang mit ... Unterstützung.

... hat noch einen jüngeren Bruder (9) der neuerdings bei seiner Mutter und ... nur noch bei mir lebt. Die Kinder kommen alle 2 Wochenenden zum anderen Elternteil.
Vorher hatten wir die 50/50 Regelung. Eine Woche waren die Kinder bei mir, eine Woche bei der Kindesmutter.

Sind sie der Richtige für o. g. Probleme?

Inwieweit werden die Kosten vom Jugendamt getragen?

Wie lang ist ihre Wartliste?

vielen Dank für eine kurze Rückmeldung gerne auch telefonisch

Mit freundlichen Grüßen

...





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 16. April 2024 10:59
An: i...
Betreff: AW: DRINGEND!!! zu Händen Hr. Thiel !!!

Hallo Hr. Thiel,

...ist Schulverweigerer. Probleme im emotionalen und sozialen Bereich.

Vom Jugendamt gibt es die Forderung nach Hilfe.

... wird seit 2 Wochen mit Tabletten eingestellt und sie wirken!!

Auch ein Schulbegleiter soll er bekommen.

Mfg.

...

 


 

 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 28. Dezember 2023 10:21
An: ...
Betreff: Beratungstermin

Guten Tag,

gerne würde ich einen Beratungstermin ausmachen. Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei Jungs (6 und 11 Jahre alt).

 

In letzter Zeit eskaliert vor allem die Situation mit meinem älteren Sohn.

 

Er hat eine Klasse übersprungen und weist (laut meiner Therapeutin) ADS-Symptome auf.

Da er sich strikt weigert, in eine Kindertherapie zu gehen, halte ich eine Familientherapie für sinnvoll, damit wir einen gemeinsamen Weg finden und unser Zusammenleben wieder harmonischer werden kann.

Über eine Rückmeldung Ihrerseits würde ich mich freuen!

 

Herzliche Grüße,


...
 

 

 

 



 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 20. Dezember 2023 18:00
An:...
Betreff: Schulverweigerung unseres Sohnes

Hallo Herr Thiel,

unser gemeinsamer Sohn Luis - Name geändert, 14 Jahre alt, war von Juni 23 bis Mitte Oktober 23 über Tag im ... haus stationär aufgenommen worden, da er die Schule verweigert.

Nach dem Aufenthalt besuchte er die Schule eine kurze Zeit erfolgreich, seit ca. 3 Wochen ist es leider wieder in die andere Richtung gegangen.

Des weiteren fällt es ihm auch schwer mit dem Bus zur Schule zu fahren.

Mein Partner und ich sind berufstätig, seine Schwester macht eine Ausbildung.

Bei Luis wurde die Diagnose ADS und einige weitere Diagnosen festgestellt.

Wir brauchen Hilfe bzw. Unterstützung und würden uns über eine Rückmeldung von Ihnen freuen.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 25. Juli 2023 20:54
An: ...
Betreff: Paartherapie / Familientherapie

Sehr geehrter Herr Thiel,

unsere Familie steht gerade kurz vorm Abgrund.

 

Mein Partner und ich sind nur noch am Streiten, vor fast 3 Monaten ist er aus dem gemeinsamen Haus in sein Kinderzimmer bei den Eltern gezogen, unsere beiden Kinder und auch wir leiden furchtbar unter der Situation, da wir nicht los lassen können/wollen.

 

Im Grunde lieben wir uns und wissen das auch, aber ein Berg an Vorwürfen, verletzen Gefühlen und mangelnder Kommunikation haben uns vor so eine große Herausforderung gestellt, dass wir dort alleine nicht mehr herausfinden.

 

Unsere Familienhilfe hat uns daher eine Paar/Familientherapie empfohlen, da sie auch sieht, dass keiner von uns die Trennung wirklich will, wir aber keinen Ausweg mehr sehen.

Meine Tochter (10 Jahre; mit in die Beziehung gebracht) leidet sehr unter der Situation und erlebt immer wieder Wut- und nun auch Gewaltausbrüche.

 

Für sie stellt die Situation ein Extrem da, welches die mit ihrer ADS Erkrankung nicht verarbeiten kann. Kein Wunder, schließlich wissen wir Erwachsenen schon nicht wie es weiter gehen soll.

Unser gemeinsamer Sohn (8 Monate) hat mit der neuen Familiensituation wohl auch zu kämpfen, da er nur noch schlecht in den Schlaf findet, sehr weinerlich ist und ständig meine Anwesenheit kontrolliert (er sucht mich im Raum, möchte Körperkontakt zu mir, wenn ihn der Papa hat, etc.).

Können Sie uns eventuell aus dieser Lage einen Ausweg zeigen, uns erlernen, wie wir wieder gewaltfrei und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren können und uns im besten Fall zu unserem HappyEnd verhelfen?

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 26. Juli 2023 11:08
An: ...
Betreff: AW: Paartherapie / Familientherapie


Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Leider haben wir am Standort ... zur Zeit keine freien Termine.

Eventuell könnte ich einen Kollegen / Kollegin aus dem örtlichen Umfeld hinzuziehen.

Möglich wären auch Termine via Internettelefonie (GoTomeeting, Whereby, JitsiMeet, Skype oder Zoom) oder Telefon.

 

...


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 


 

...-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 26. Juli 2023 12:12
An:
Betreff: Aw: AW: Paartherapie / Familientherapie

Sehr geehrter Herr Thiel,

danke für Ihre Antwort! Wir wohnen im Landkreis ...., genauer genommen in ... .

Ich denke, dass eine Videoberatung für uns nicht das Richtige wäre, da mein Partner hier leichter Schlupflöcher zum Schweigen finden würde (vermutlich).

Das ...er Jugendamt weigert sich die Kosten zu übernehmen, weshalb wir somit Selbstzahler wären.

Mit freundlichen Grüßen


...

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 11. August 2023 14:03
An: ...
Betreff: AW: AW: Paartherapie / Familientherapie

Sehr geehrte Frau ...,

leider kann ich erst heute auf Ihre Mail antworten.

Ich hoffe, sie haben zwischenzeitlich ein geeignetes Beratungsangebot gefunden oder das Problem lösten können.

Das Jugendamt ist übrigens zwingend verpflichtet auf einen schriftlich gestellten Antrag auf Kostenübernahme einen schriftlichen, widerspruchsfähigen Bescheid zu erlassen, alles andere wäre rechtswidrig.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel


 

 



 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 1. Juli 2023 14:49
An: ...
Betreff: Hilfe für 13-Jährigen Teeager

Sehr geehrte Damen und Herren,

es geht um meinen 13-jährigen Sohn Paul - Name geändert, der sich momentan komplett verschließt, nicht mit mir (alleinerziehende Mutter) redet und auch nicht in die Schule geht.

Der Auslöser war eine (ungerechtfertigte) erzieherische Ansage an meinen Sohn. Daraufhin war er sehr wütend, hat sich verschlossen, ist am nächsten Tag nicht in die Schule gegangen. Auch nach ernstgemeinter Entschuldigug an ihn keine Änderung seiner Haltung.

Ich habe am Nachmittag seinen nicht bei uns lebenden Vater dazugerufen, damit er mit ihm redet.

Paul war im Verlauf so respektlos zu mir, dass sein Vater gesagt hat, er solle nicht so respektlos mit seiner Mutter reden. Daraufhin erwiderte mein Sohn "das sagt gerade der Richtige!".

Mein Ex-Mann ist dann völlig ausgerastet, hat ihm eine Ohrfeige gegeben und wie von Sinnen geschrien. Ich wollte dazwischen gehen, aber auch mich hat er bedroht und angeschrien. Im Anschluss habe ich ihn dann rausgeworfen, aber es war eine sehr traumatische Situation.

Seit dem redet er nicht und geht nicht in die Schule (16.6.)

Am 26.6. war die Schulsozialarbeiterin bei uns, mit ihr hat Paul geredet und ihr gesagt, dass er stinkwütend ist und mit seinen Eltern nichts mehr zu tun haben will. Er würde auch nie wieder in die Schule gehen.

Am 29.6. hat Paul sich bei mir entschuldigt für sein Verhalten der letzten zwei Wochen.

Wir haben versucht uns anzunähern und ein Gepräch für heute, 1.7. vereinbart. Er sollte sich überlegen, was das Hauptproblem ist, was das Problem in der Schule ist und zu Hause.

Leider kam es wieder zu unüberwindbaren Schwierigkeiten, er ist der Meinung, er müsse die Lehrer nicht repektieren, sie würden ihn auch nicht respektieren und er will nicht mehr in die Schule gehen und es könne ihn niemand zwingen. Es gab wohl in der Schule eine Diskussion mit der Erdkundelehrerin, die nach Pauls Meinung eine ungerechte Bewertung in einer Arbeit gemacht hat.

Pauls Verhalten ist schon länger problematisch, es gab schon immer Ärger mit Kindern, Erziehern im KiGa und Lehrern.

Paul hat den Eindruck, dass ihn niemand mag, und da liegt er leider auch nicht so falsch. Er behandelt die Menschen, die er kennenlernt direkt schräg, z.B. spuckte er einmal auf einen Stuhl, auf den sich ein anderer Junge, der neu in die Gruppe kam, gerade setzen wollte.

Bereits 2016 war ich mit ihm zu einer Testung bei einem Kinder-und Jugendpsychiater ... . Er stellte keine Diagnose und meinte, eine Behandlung sei nicht nötig.

Seit der Einschulung auf das ...Gymnasium wird vor allem Pauls Sozialverhalten, seine Respektlosigkeit, sein oppositionelles Verhalten immer schlimmer. Er hat kaum Freunde, lediglich online spielt er mit bestimmten Freunden.

Paul hat in den letzten 2 Jahren einige Schulleiterverweise erhalten, der letzte wegen einer Drohung an eine Lehrerin, die ihm gegenüber sehr autoritär aufgetreten ist.

Ich war im April mit Paul bei einer Kinder-und Jugendpsychiaterin, Fr. Dr. ... . Diese sagte nach einem einstündigen Monolog, dass Emil ADS habe (was auch sehr gut möglich ist) und dass er Medikamente brauche.

Eine Therapie hat sie uns nicht angeboten, lediglich auf Nachfrage meinerseits ein Coaching bei einer Sozialpädagogin, das eimal monatlich stattfinden soll. Seit Mai nimmt Paul Medikinet, was ihm in der Schule auch sehr gut geholfen hat.

Er konnte plötzlich am Nachmittag sagen, was im Unterricht besprochen wurde, konnte sich besser konzentrieren.

Allerdings machten sich (meiner Meinung nach) bald heftige Rebound-Symptome bemerkbar, Paul war nachmittags ohne ersichtlichen Grund wütend, schlecht gelaunt, gestresst. In einer solchen Situation ist auch die o.g. akute Problematik entstanden.

Frau Dr. ... möchte nichts an der Medikation/Dosierung ändern (im Moment ist Paul sowieso nicht zugänglich, er nimmt auch seine Tabletten nicht).

Ich weiß nicht weiter, habe mich auch schon an das Jugendamt gewandt und bekam hier lediglich Adressen von Erziehungsberatungsstellen, die ich bereits im letzten Jahr aufgesucht habe. In dieser verfahrenen Akutsituation bringt mir das alles leider nichts.

Vielleicht haben Sie eine Idee, ich bin hilflos.

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 


 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 12. Juli 2022 09:55
An: ...
Betreff: Familienberatung

Sehr geehrter Hr. Thiel

Ich bin mit meinem Ehemann und Mut unserer Familie auf der dringenden Suche nach einer Paar/Familienberatung.

Unsere Töchter sind 15, 12 und 9 Jahre.

Unsere mittlere Tochter hat die Diagnose ADS und ist mediziert.

Die derzeitige Situation ist sehr angespannt, da unsere älteste Tochter sehr pubertiert und wir als Eltern extrem unterschiedliche Ansichten bezüglich des Verhaltens unserer Kinder haben.

Über ein Gespräch mit Ihnen und Hilfe durch einen erfahrenen Therapeuten, der die Situation von außen betrachtet wären wir sehr dankbar, um schlimmste Auseinandersetzungen in der Familie zu vermeiden.

Ich sehe die ganze Situation als sehr prekär und sehe keine andere Möglichkeit einen Konsens und ein erträgliches Familienleben zu gewährleisten.

Über eine Kontaktaufnahme durch Sie würden wir uns sehr freuen.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 




 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 25. Juni 2020 18:33
An: ...
Betreff: Hoffnung auf Tipps

Sehr geehrter Herr Thiel

Ich wende mich heute an Sie, in der Hoffnung das Sie uns weiterhelfen können und sei es wenn Sie uns sagen welche Anlaufstellen wir nehmen müssen und wie wir sinnigerweise vorzugehen haben. Sie hören sicherlich heraus, dass wir an einem Punkt geraten sind an dem wir keine Ideen mehr haben.

Zum Sachverhalt:

Unser Sohn, ... am ... .1997 geboren, also jetzt auch nicht mehr ganz so jung, lebt noch bei uns Zuhause. Er hatte sich im Kindergarten stellenweise auffällig verhalten, mit Eintritt in die Schule ist dann ADS diagnostiziert worden. Mit dieser Diagnose gingen dann entsprechende Maßnahmen einher , wie psychologische Gespräche, Ergotherapie bis zur medikamentösen Behandlung. Durch die Grundschule ist er mit einer Empfehlung für die Realschule gekommen, auf die er selbst wollte, da seine Spielgefährten auch auf die städtische Realschule gingen. Mit den Übergang auf die weiterführende Schule war die Schulzeit ein Fiasko, verbunden mit einem zweifachen Schulwechsel. Zum Schluss hat er doch noch ein gutes letztes Jahr an der ... Gesamtschule, wo er die Fachoberschulreife erreichte.

Danach entschied sich ... für eine ...lehre, da Schule keine Option mehr war, die er euphorisch anging aber wie bei vielen Dingen die ... gemacht hatte folgte eine schnelle Ernüchterung. Nach ungefähr drei Monaten hat man Ihn von Seiten des Betriebes gebeten die ...lehre an den Nagel zu hängen, was er dann auch wg. der persönlichen Arbeitsbedingungen getan hat. Anschließend hatte sich dann doch überlegt die ... anzugehen mit einem praktischen Jahr in einer ... . Aber auch das hat ... letztendlich abgebrochen, obwohl wir Ihn natürlich bei allen auch folgenden Versuchen immer wieder unterstützt haben.

Es folgten weitere Beschäftigungen unter anderem bei Zeitarbeitsfirmen die sich in einem Zeitraum von 6 Monaten bis 2 Wochen bewegten. Wir haben das Gefühl, dass er sich einfach nicht ausreichend auf seine Arbeit und dann auch über einen längeren Zeitraum konzentrieren kann. Er ist in allem was er macht unorganisiert. Das hat definitiv auch mit seiner Diagnose zu tun. Damit eckt er an, und bekommt am Ende immer wieder die Papiere. Das nagt natürlich auch am Selbstwertgefühl eines jungen Menschen. Der Freundeskreis verändert sich, weil er im gewohnten Umfeld nicht mithalten kann. Mittlerweile hat er ein Schutzschild um sich aufgebaut, dass es nicht einfacher macht an Ihn heranzukommen. Er fühlt sich bei Kritik sofort persönlich angegriffen und geht oft in die Offensive (Selbstschutz). Jetzt macht er schon eine ganze Weile nichts mehr. Kommt zurück ins Haus wenn wir zur Nacht sind oder gehen und ist oft unterwegs wenn ich von der Arbeit komme. Damit geht er mir oftmals aus dem Weg und beschränkt den notwendigen Kontakt auf meine Frau. Dazu muss ich sagen, dass auch ich nicht viel mit ihm spreche. Soll heißen das Klima zwischen uns, ist auch nicht gerade das Beste. ... meint, ich reduziere Ihn auf die Arbeit die er nicht hat. Und da er da nicht in der Spur ist würde ich Ihn ignorieren. Ich meine, es ist schwierig mit ihm über seine Probleme zu sprechen ohne das es eskaliert, also lasse ich es bleiben. Und ich habe oft ein Problem damit über Nebensächlichkeiten zu sprechen, wenn mir andere Themen unter den Nägeln brennen.

Jetzt hat sich das über einen längeren Zeitraum so eingespielt und ist für uns Alltag. Trotzdem ist meiner Frau und mir klar, dass die Situation nicht so bleiben kann. Wobei wir immer gehofft haben, dass vielleicht die Zeit für uns spielt. Aber der Junge wird bald 24 Jahre und ist aufgrund seiner Situation schon lange nicht mehr Kindergeldberechtigt. Zudem wurden wir jetzt noch von der Krankenkasse in die Pflicht genommen die Beiträge für Ihn zu bezahlen. Wir wissen so gar nicht, wo wir noch ansetzen können und welche Anlaufstellen es für ... und uns noch gäbe.

Meine Frau hat mit unseren Sohn über die Kontaktaufnahme gesprochen, da sich Marcel gegebenenfalls auch helfen lassen müsste.

In der Hoffnung auf Tipps die uns weiterhelfen, bedanke ich mich schon jetzt bei Ihnen.

Gerne führen wir auch ein persönliches Gespräch mit Ihnen.



Mit freundlichen Grüßen


...


 

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