Adoption

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 23. April 2024 08:50
An: ...
Betreff: Hilfe im Rahmen von Anstrengungsverweigerung

Sehr geehrter Herr Thiel,

wir wenden uns an Sie, weil wir vor 11 Jahren unsere Tochter als Neugeborene adoptiert haben und jetzt nach dem Schulwechsel zur weiterführenden Schule vor Problemen stehen.

Eine Kinder- und Jugendpsychologin hat uns erklärt, dass es sich um eine Anstrengungsverweigerung handelt, die sich aus der Frühtraumatisierung ergibt!

Seit dem Schulwechsel kommt es zu einer Verweigerung im Bereich Mathematik.

Wir haben in den letzten Wochen eine stark negative Entwicklung im Umgangston mit uns und eine komplette Verweigerung um für eine Mathearbeit zu lernen.

Wenn Sie uns in Bezug auf die Anstrengungsverweigerung weiterhelfen können oder uns einen entsprechenden Ansprechpartner nennen können, würden wir gerne die Hilfe in Anspruch nehmen.

Gerne können wir dann die Problematik auch näher erklären.

Viele Grüße


Familie
...

 

 





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 23. April 2024 11:36
An: ...
Betreff: AW: Hilfe im Rahmen von Anstrengungsverweigerung

Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.

Ich würde das nicht als Anstrengungsverweigerung bezeichnen, sondern als Leistungsverweigerung.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und die, die aus diesem oder jenen Grund wenig oder keine Leistung erbringen, obwohl sie es doch scheinbar könnten, gelten nichts.


Es mag sein, dass sich diese oder jene Verhaltensweise aus einer Frühtraumatisierung ergeben hat.

Doch was nützt uns das?

Doch wohl nur dies, dass es uns achtsam werden lässt, damit wir eine Retraumatisierung vermeiden und statt dessen "das Richtige" tun, das dem Kind nützt.

Zudem sollten wir versuchen, zu erfahren, was das Kind, den Jugendlichen zu seinem jeweiligen, uns problematisch erscheinenden Verhalten bewegt.


Was nützt es dem Kind wenn es Mathematik lernt, wenn es dafür keine Eigenmotivation hat.

Dann führt jedes Insistieren, "aber Du musst" noch mehr in die Verweigerungshaltung und die emotionale Isolierung, man erzeugt also noch mehr Probleme, als wenn man es gelassen hätte.


Gibt es Kontakte zu den leiblichen Eltern?

Von denen hat es ja seine Anlagen.


Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 30. Juni 2023 11:42
An: ...
Betreff: Sind wir ein Beratungsfall?

Sehr geehrter Herr Thiel,

vermutlich bekommen Sie die Frage häufig gestellt ob man eine Therapie wirklich benötigt oder nicht.

Und auch ich frage mich ob meine Familie und ich einen Fall für Sie darstellen und ob uns überhaupt geholfen werden kann.

Ich versuche in wenigen Worten unsere Lage zu schildern. Danach können Sie entscheiden, ob wir beratungswürdig sind oder nicht.

Wo fange ich an? Wohl am Besten in der Gegenwart.

Wir sind eine kleine Familie. Das sind mein Mann (30), unser Sohn (3) und ich (29).

Aber immer öfter oder eigentlich schon seit 3 Jahren sind, wir keine Familie.

Und immer öfter sagen wir unserem Sohn, dass er das nicht kann, dass er dumm ist usw. Wir schreinen ihn an.

Ich persönlich bin dann auch ziemlich wütend und in Rage. In meinen Augen sieht unser Sohn bestimmt ganz viel Hass.

Aber eigentlich will ICH das gar nicht.

Verstehen Sie, auf der einen Seite will ich keine Mutter sein, und auf der anderen Seite will ich meinem Sohn nicht das gleiche Leid antun was mir angetan wurde.

Ich hasse mich deswegen. Bin wütend und gehe zum schreien in den Keller.

Mein Mann wollte damals dieses Kind unbedingt haben, hatte mir mit Scheidung gedroht wenn ich es abtreiben ließe.

Aber jetzt hasst er sich selbst dafür das wir dieses Kind bekommen haben.

Er hatte sich ein Kind haben anders vorgestellt. "Irgendwie einfacher. Und anders eben. Das er ruhig ist" hat er neulich zu mir gesagt als ich ihm fragte wie er sich das Leben mit einem Kind vorgestellt hatte.

Und manchmal denken wir daran unseren Sohn zur Adoption frei zu geben. Nicht weil wir ihn nicht lieben. Sondern weil wir denken er hätte es woanders besser als bei uns. Das andere Menschen ihn mehr lieben und akzeptieren können als wir.

Nun liegt es an Ihnen zu entscheiden ob Sie uns helfen können oder nicht.

Liebe Grüße

...


 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 6. Februar 2023 19:46
An: ..
Betreff: Anfrage

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich hatte diesbezüglich schon einmal Kontakt zu Ihnen.

Ganz kurz noch einmal zusammenfassend:

Es geht um meine Adoptionsakte aus dem Jahre 1974 bis zum Abschluss Januar 77., wo mir das Amtsgericht Auskunft verweigert.

Ich wurde am ....1974 geboren nach Abschluss der Adoption erfolgte eine Namensänderung.

Meine leibliche Mutter ..., geboren 1940, war insgesamt 5 Mal verheiratet.

Daher habe ich auch mehrere Halbgeschwister.

Zu einem jüngeren Bruder, Jahrgang 75,der aus der Ehe Nummer 4 hervorging, habe ich auch gelegentlichen Kontakt.

Da er nach mir geboren wurde, kann er nicht zur Klärung beitragen, hat aber auch Interesse an der Wahrheit.

Zwei Schwestern starben durch ungeklärte Umstände. Eine, Jahrgang 62,aus Ehe Nummer 1 hervorgegangen, starb mit 12 Jahren.

Eine weitere Schwester aus Ehe Nummer 2 hervorgegangen, starb mit 24 Jahren.

In beiden Fällen war die Polizei involviert die Todesfälle scheinen nicht geklärt. Laut Aussage der Polizei soll es sich um Unglücksfälle gehandelt haben.

Ebenso ist mein mündlich benannter leiblicher Vater mit 44 Jahren verstorben.

In der Herkunftsfamilie galt ich als tot. Zu meiner ersten Schwester die mit 12 Jahren tot aufgefunden wurde habe ich vor meiner Namensänderung den gleichen Vornamen (...) gehabt.

Ebenso würde ich gerne zu meinem bis dato unbekannten Bruder Kontakt aufnehmen habe hier aber keine Person als Begleitung, die dies einmal mit mir zusammen machen könnte.

Es gibt noch weitere Ungereimtheiten in dieser Familiengeschichte weshalb ich großes Interesse an einer Akteneinsicht habe die mir bis dato verwehrt ist.

Anbei füge ich einmal den Schriftverkehr mit dem Amtsgericht bei, chronologisch von meiner ersten Kontaktaufnahme (1. Seite oben) bis zum letzten Schreiben des Amtsgerichtes. (Letzte Seite unten)

Da es sich hier um ein offizielles Schreiben handelt und eine Namensänderung erfolgt ist, lautet mein Name .... .

Der Name ... ist mein alter Name, den ich lediglich privat mit nutze bei meinen Recherchen.

Ich möchte Sie bitten, hier zu prüfen, ob Sie mir eventuell helfen können.

Ich habe auch noch eine weitere Bitte. Eventuell könnten Sie mir einen Kontakt nennen, der mich bei meiner Kontaktaufnahme mit meinem älteren Bruder begleitet. Eventuell können sie mir auch Kontaktadressen nennen die ich einmal online bzw telefonisch kontaktieren könnte.

Die ursprüngliche Adoptionsvermittlungsstelle, der SKF war ebenfalls nicht zuständig.

Beim Jugendamt, wo ich damals ebenfalls anfragte, bekam ich ebenfalls eine ablehnende Antwort, worüber mir allerdings nichts Schriftliches mehr vorliegt.

Außerdem bekam ich ebenfalls keine Auskunft in Bezug auf die zweite Ehe meiner Mutter diesen Schriftverkehr füge ich ebenfalls noch einmal bei. Hier handelt es sich um das Standesamt ....

Hier handelt es sich um die geschlossene Ehe Nummer 2, die vor meiner Zeit war.

Ob hier die Auskunftverweigerungen rechtens sind, kann ich als Laie nicht beurteilen.

In einem Fall habe ich auch einen Auszug aus dem Personenstandsregister zu meiner Person angefordert.

Dort gab es nichts über die früheren Ehen meiner leiblichen Mutter vor meiner Geburt.

Diese Dokumente sind lediglich für Sie zur Prüfung und nicht zur Weitergabe bestimmt..

Zum Schutz meiner Daten und der meiner Geschwister habe ich einen Teil der Namen unkenntlich gemacht.


Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 3. Juni 2022 14:47
An: ...
Betreff: Familientherapie/Systemische Beratung

Guten Tag Herr Thiel,

wir sind auf der Suche nach einer systemischen Beratung/Familientherapie als Unterstützung im Alltag mit unserer psychisch erkrankten Tochter Maria - Name geändert (16 Jahre) jung.

Unsere Tochter war erstmalig im August letzten Jahres bis November 21 in der Kinder-und Jugendpsychiatrie in ...aufgrund von suzidalen Gedanken und selbstverletzendem Verhalten.

Als Diagnose wurde damals eine mittelgradige Depression diagnostiziert und sie bekommt seit November Antidepressiva.

Ein Verletzungsrückfall war einmal im Februar 2022.

Bis Mitte Mai 2022 war Sie auf einem guten Weg. Sie hat vor allem schulisch das erste halbe verpasste Jahr (Klasse 10/EF) extrem gut aufgeholt, so dass sie trotz ihrer Erkrankung versetzt wird.

Beim damaligen Klinikaufenthalt hat sie ihren Freund (ehemalige Drogensucht) kennengelernt. Die Beziehung lief tatsächlich bis April 22 gut, bis bei ihm ein kleiner Rückschlag erfolgte.

Seither ging es ihr auch wieder schlechter.

Anfang Mai hat sie dann täglich mehrere Drogencocktails sich verabreicht, so dass sie dann  wieder in die Klinik nach ... kam.

Nun wird sie nächste Woche Mittwoch wieder nach Hause entlassen.

Seit Dezember hat sie wöchentliche Therapiesitzungen (Praxis ...) und einmal wöchentlich Ergotherapie (mit Neurofeedback).

Beim jetzigen Aufenthalt in der Klinik ... ist herausgekommen, dass sie ein sehr ausgeprägtes narzistisches und teilweise auch sardistisches Verhalten gegenüber Anderen zeigt. Sie ist extrem auf Identitätssuche (wir haben sie adoptiert mit 7 Monaten).

Bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres war Sabine - Name geändert - ein sehr aufgeweckter extrovertierter und freundlicher Mensch, der sehr gerne Sport getrieben hat (Fußball) und auch sonst sehr aktiv war. Schulisch war sie schon immer eine gute Schülerin. Sie besucht derzeit das Gymnasium ... in ... .

Kurz vor dem ersten Lockdown hat sie sich leider das Kreuzband gerissen. Dann kam der Distanzunterricht dazu mit dem sie nie klar kam und die Zeit sich im Zimmer zu verkriechen, Freunde zu meiden und sich dunklen Gedanken hinzugeben. Sie hat heute keinerlei Interesse an jeglichen Freizeitaktivitäten (Hobbys und dergleichen).

Man hat uns neben Psychotherapie und Ergotherapie auch eine systemische Beratung empfohlen, um als Familie zu lernen, mit der Erkrankung unserer Tochter besser umgehen zu können und hoffentlich gemeinsam einen Weg einer dauerhaften Besserung für uns Alle zu finden.

Denn leider haben mein Mann und ich schon mehrfach darüber nachgedacht, dass Maria vielleicht doch besser aus der häuslichen Umgebung herausgenomen werden muss. Natürlich würde uns dies das Herz brechen. Aber mein Mann und ich müssen sich auch irgendwie schützen. Wir sind tatsächlich seelisch an einer Sackgasse.

Wir würden gerne in einem gemeinsamen Erstgespräch mit Ihnen beraten wollen, welche zusätzlichen Möglichkeiten wir als Familie haben, um ein gemeinsames Familienlieben trotz psychischer Erkrankung unserem Kind zu ermöglichen.

Vielen Dank und Ihnen schöne Pfingsttage.

Freundliche Grüße

...

 

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 1. November 2021 14:25
An: ...
Betreff: Frage

Sehr geehrter Herr Thiel,

es geht um meine hochschwangere Nichte.Sie wohnt in ..., und wird ihre Wohnung am 18.11. durch Zwangsräumung verlieren.

Sie hat sich an mich gewandt und benötigt Hilfe.

Ich besuche sie am Donnerstat und werde mit ihr verschiedene Termine absolvieren.

Sie hat insgesamt 4 Kinder, der älteste lebt bei der Großmutter, die anderen 3 Kinder sind in der Obhut vom Jugendamt Gotha.

Wir brauchen einen Ansprechpartner und es wäre nett,wenn Sie mir ggf. auch nur telefonisch ein paar Tips geben könnten.

Laut ihrer aktuellen Situation möchte sie das demnächst geborene Kind zur Adoption freigeben.

...

 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 5. April 2021 11:23
An: ...
Betreff: Bitte um Hilfe

Sehr geehrter Herr Thiel,

sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin durch meine gezielten Internetrecherche zum Thema Ehe- bzw. Paarberatung oder auch Familienberatung auf Ihr Angebot gestoßen und möchte bitte Sie hiermit um eine Rückmeldung ihrerseits ob Sie und vielleicht noch helfen können.

Damit Sie unsere Situation besser einschätzen können, möchte ich Ihnen so kurz wie möglich mitteilen worum es geht.

Wir sind die Familie ... aus ... dazu gehören meine Frau Astrid (35), ich selbst Matthias (36), X (13), Y (4) und Z (3) - Namen geändert - Peter Thiel). Ich habe meine Frau im September 2016 kennengelernt. Ihre Tochter X war damals 9 Jahre alt. Ich hatte Sie sofort ins Herz geschlossen und zumindest bei mir war es zu meiner Frau sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Da ich mich zum damaligen Zeitpunkt gerade nach der Trennung von einer vorherigen langjährigen Beziehung befand entschieden wir beide gleich in Ihre Wohnung zusammen zu ziehen und uns ein gemeinsames Leben aufzubauen.

Kurze Zeit später erhielt Sie die Information, dass Sie bereits in der 12. Woche mit Y schwanger sei. Der Erzeuger war eine frühere Bekanntschaft welche aber kein Interesse an diesem Kind hatte und dies auch sehr deutlich ihr gegenüber äußerte. Nach dem ersten Schock entschieden wir nach langen Gesprächen dass wir trotzdem zusammen bleiben wollen und das gemeinsam schaffen werden. Leider viel mir dies nicht so leicht wie anfangs gedacht, da ich ja selbst schon seit einigen Jahren den starken Wunsch hatte eine Familie mit eigenen Kindern zu haben. Um uns als Familie zu stärken und damit ich auch alle Rechte und Pflichten als sein Vater wahrnehmen darf, entschieden nach anwaltlicher Beratung noch vor Y`s Geburt zu heiraten und ihn somit zu adoptieren. Ich habe meine Frau zumindest aus meiner Sicht unterstützt wo ich konnte und war für mich selbstverständlich auch bei Y Geburt dabei.

Leider veränderte sich dann auch die Wohnsituation, da wir mit ins Haus ihrer Mutter einzogen. Auch durch die beginnende Pubertät X`s wurde der Zusammenhalt der Familie immer wieder gefordert. Wir entschieden uns schließlich eine 4- Zimmerwohnung in ... zu beziehen und es kam 2018 zur Geburt von unserer Tochter Z. Auch X war inzwischen mit dem Einverständnis ihres Erzeugers adoptiert. Da ich seit 2013 als .... bei ... ... in 3 Schichten arbeitete gestaltete sich die Unterstützung für meine Frau manchmal schon sehr schwierig und so musste Sie den Großteil des Alltags alleine bewältigen. Leider litt spätestens mit Z` Geburt auch unsere Beziehung und Ehe unter dem Alltag der für alle eine Herausforderung war. Auch ich veränderte mich sicher stressbedingt was leider dazu führte das meine Frau nach und nach auch alle sexuellen Aktivitäten bis auf den Nullpunkt einstellte und auch nach zahlreichen Gesprächen (leider meist Monologe von mir) auch keine Notwendigkeit sah daran wieder etwas zu ändern.

Ich wechselte schließlich meine Arbeitsstelle und wurde ... in einer kleineren ..., was aber nicht wie zunächst gedacht zu weniger beruflichem Stress führte. Sie war ja seit der Schwangerschaft mit Y Hausfrau und Mutter und entschied sich mehr oder weniger selbst keine neue Arbeitsstelle anzunehmen, sondern die häusliche Pflege ihrer ... Oma zu übernehmen. Als ich schließlich nach vielen Monaten der Frustration über unser Liebesleben und den Umgang miteinander ihr den Vorschlag unterbreitete ob sie sich vorstellen könnte dass ich andere Frauen treffe um dieses Bedürfnis zu befriedigen war ich sehr überrascht dass sie einverstanden war. Leider entging mir von Anfang an, dass sie damit eigentlich gar nicht einverstanden war. Ich traf mich darauf hin mit mehreren Frauen aus den genannten Gründen und irgendwann wurden es doch einige mehr als ich selbst vorher erwartet hatte. Auch waren diese Treffen nicht immer gratis wenn Sie verstehen was ich meine. Manchmal waren diese Treffen abends, manchmal auch direkt nach der Arbeit und ich sagte ihr das ich noch dies und das für den nächten Arbeitstag vorbereiten müsse. Ich musste allerdings schnell feststellen, daß mir eigentlich klar war das ich meiner Moralvorstellung entsprechend etwas tue was nicht richtig ist und musste ständig auch während dieser Treffen an meine Frau und Familie denken, was den Einsatz von Potenzmitteln notwendig machte. Ich bin auf dies alles nicht stolz aber ich dachte das es jetzt das ist was ich brauche und es wird sich schon irgendwann wieder bessern. Auch ein Vorfall bei dem ich einer Bekanntschaft aus der Zeit vor meiner Frau ohne meine Frau vorher zu fragen eine große Menge Geld geliehen habe hat Ihr Vertrauen zu mir sehr erschüttert.

Nach einem großen Streit wegen noch vieler weiterer Themen die sie seit Jahren aufregen wie zum Beispiel die ihrer Meinung nach fehlende Unterstützung im Haushalt und bei der Kindererziehung sowie die ständige finanzielle Unzurechnungsfähigkeit teilte Sie mir vor kurzem mit das sie keine Gefühle mehr für mich hätte und die Trennung möchte. Auf meine Bitte zu einer Eheberatung antwortete sie mit sie werde darüber nachdenken. Der Verlust meiner Familie und meiner Ehefrau wäre für mich das allerschlimnste was überhaupt eintreten könnte und ich bin gerne bereit alles dafür notwendige zu zu tun damit wir wieder zueinander finden. Ich habe so viel gekämpft um meine Familie zu haben die ich über alles liebe egal welche Probleme wir miteinander haben und ich möchte sie nicht verlieren. Ich hoffe Sie können uns helfen uns vielleicht besser gegenseitig zu verstehen und unsere Probleme zu lösen. Bitte teilen sie mir mit, wie es jetzt falls sie uns helfen möchten/können weiter geht. Ich habe gelesen bei den Kosten von 60,00€/h ist auch eine Ermäßigung möglich, welche Voraussetzungen wären dafür notwendig?

Gerne können Sie mich unter ... kontaktieren um weitere Einzelheiten zu klären. Selbstverständlich soll sich meine Frau auch zur Situation äußern und ich möchte sehr gerne eine gemeinsame Lösung finden die im besten Fall nicht unsere Trennung ist.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
...

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 22. Februar 2020 14:34
An: ...
Betreff: Anfrage für eine Beratung

Hallo Herr Thiel,

ich wende mich im Namen meiner Frau ... und von mir an sie mit einer Anfrage zu einer Familienberatung. Wir haben eine gemeinsame Tochter ... im derzeitigen Alter von 15 Jahre, die wir im Alter von 3 Jahren aus ... adoptiert haben. Die Erziehung war von schon immer sehr "intensiv", aber nun haben wir die Befürchtung, dass wir ohne Unterstützung von außen, den Draht zu unserer Tochter immer mehr verlieren bzw. sie sich aufgibt. Das äußert sich im wesentlichen in Form von totaler Verweigerung/Blockade im schulischen Bereich, aber auch bzw. damit einher gehend mit immer stärkerer Abgrenzung von Freunden/Freundinnen aus ihrem bisherigen Sozialbereich und immer größerer Hingabe zu einem Bekanntenkreis, der ihrer Verweigerung von Schule entspricht und entsprechend auch sehr stark mit Zigaretten, Alkohol und weiteren Drogen bzw. einer sehr unsteten, regelverweigerten Lebensform in Verbindung steht. (sehr lange bis in die Nacht unterwegs).

Hier können meine Frau und ich auch nicht mehr Einfluss nehmen, nicht im Guten und nicht im Bösen.

Sprich, wir sind mit unserem Latein am Ende, sind aber sehr wohl selbstkritisch und offen dafür, auch an unseren Umgang mit ... etwas zu ändern, damit allgemein wieder eine bessere Beziehung zwischen uns und unserer Tochter besteht, bzw. ... sich nicht total aufgibt und nicht weitere ihren Lebensweg verbaut. Unser vornehmes Ziel ist es, unsere Tochter gesund und sicher durch die Pupertät zu bringen.

Daher würden wir sehr gerne eine Beratung in Anspruch nehmen, die sich nicht unbedingt auf ... bezieht, sondern gerne auch die trilaterale Familiensituation beleuchtet.
Allerdings muss ich ergänzen, dass wir ... in diese Idee einer Familienberatung noch nicht einbezogen haben. Hierzu wollte ich zunächst eine Rücksprache mit ihrer Fachkompetenz haben, um die mögliche Anfrage bei ... richtig vorzubereiten, denn sie muss es ja aus freiwilligen Stücken wollen.

Dies in Kürze zur Situation, verbunden mit der Frage, ob und in welcher Form ein Vorabgespräch möglich wäre?

Vielen Dank für ihre Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 30. Oktober 2018 09:29
An: ...
Betreff: Familientherapie

Sehr geehrter Herr Thiel,

Mein Name ist ... und ich würde gerne mit meiner Frau eine Familientherapie in Anspruch nehmen.

Hier ein paar Informationen zum Hintergrund:

Wir haben im Dezember 2016 uns entschlossen ein gemeinsames Haus zu bauen. Im März 2017 haben wir dann endlich den Kreditvertrag unterschrieben.

Und an dem Tag hat der Stress angefangen. Meine Frau hat sich immer weiter zurückgezogen und ist mir dann auch fremd gegangen (6 Monate), bis es dann durch einen anonymen Brief aufgeflogen ist. Ich bin dann mit unseren beiden Kindern (5 Jahre und 6 Jahre) zu meinen Eltern gefahren und am 20.12 nachts wieder zurück weil es ihr so schlecht ging. Wir haben dann gesagt dass wir es noch einmal probieren, und es lief langsam wieder besser, klar mit Höhen und Tiefen, aber stetig aufwärts.

Zum Geburtstag habe ich dann ... geschenkt bekommen, Ende September haben wir noch einen zweiten Kredit aufgenommen um das Haus fertig zu bekommen. Wir haben auch wieder die Abende zusammen verbracht.... Also alles wurde wieder besser. Dann mitte September war ich zwei Wochen im Ausland, bin heimgekommen und alles war wieder kaputt. Sie hat gesagt ich solle ausziehen, Sie wird mich nie mehr lieben und will mich auch nicht mehr in Ihrer Nähe haben. Wir hatten uns dann darauf geeinigt das jeder machen kann was er will und wir nur mit den Kinder Sachen zusammen unternehmen. .. seit gestern will Sie nun auch das nicht mehr (Allerdings hatten wir auch in den letzten vier Wochen sehr schöne Tage wo wir zu viert unterwegs waren, Spass zusammen hatten, gelacht haben etc.). Sie ist aber bereit eine Familientherapie zu machen( damit ich es endlich verstehe). Eins habe ich vergessen seit Juni hat sie auch wieder eine massive Essstörung. Mein Problem bei der Sache ist das ich es einfach nicht verstehe, warum jetzt diese extreme Kertwendung. Meine Frau wurde mit 6 Jahren adoptiert und hat auch aus Sicht ihrer Eltern von damals noch Themen nicht wirklich verarbeitet. Sie meint sie braucht keine Hilfe weil sie alleine am stärksten ist und alles alleine sowieso besser hinbekommt.

Ich denke wir brauchen beide jemanden der uns da die Augen ein Stück weit öffnet und uns vielleicht einen Weg aus der Sache zeigt.

Ich weiß jeder möchte in so einem Fall einen kurzfristigen Termin haben, aber wäre das denn machbar?

Telefonisch können Sie mich unter ... erreichen.

mit freundlichen Grüßen

...


 

 

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