Wogen glätten

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 



 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 10. März 2025 12:51
An: ...
Betreff: Mediation bei Trennung

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich brauche in meiner Trennungsphase von meinem Mann und mir Unterstützung!

Wir sind an einem Punkt angelangt, in dem es in meinen Augen kein Vertrauen mehr gibt, jeder von uns sehr dünnhäutig ist und jeder Redeversuch mit Vorwürfen eskaliert.

 

Wir sind jedoch beide einem Mediator gegenüber aufgeschlossen, da wir beide merken, dass wir es allein nicht hinbekommen.

 

Wir sind seit dem Sommer 2024 in dieser schwierigen Beziehungsphase und seit Januar diesen Jahres offiziell getrennt.

 

Wir sind jetzt 22 Jahre zusammen und haben 4 gemeinsame Kinder (20,17,15 und 7).

 

In der Zeit davor hatten wir eine sehr harmonische Ehe und haben uns fast NIE gestritten. Aber das holen wir gerade stark nach ;-)

Ich selbst habe nun zum Ende April eine neue Wohnung und ich hoffe, dass sich danach die Wogen ein wenig glätten werden, aber die wichtigen Themen, wie z.B. Umgangsrecht mit dem jüngsten Sohn (7) und Aufteilung Hausrat stehen jetzt akut noch aus und da haben wir auch leider große Differenzen.

 

Zudem bleiben wir ja Eltern und werden uns in den nächsten Jahren weiterhin begegnen müssen und auch da sollte es im Sinne aller Beteiligten einigermaßen harmonisch vonstatten gehen.

Haben Sie noch Kapazitäten für uns?

Mit freundlichem Gruß

 

...



 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 18. September 2024 16:49
An: ...
Betreff: Anfrage Beratungsgespräch

Lieber Herr Thiel,

gerne würde ich bei Ihnen zum Einen ein Beratungsgespräch für mich anfragen in Kombination mit einem möglichen anschließenden Mediationsgespräch zwischen zwei Familienmitgliedern.

In meiner Familie hat es leider im Mai zwischen meiner Schwester und meiner Mutter sehr gekracht. Zwischen den beiden herrscht Funkstille, in meinen Augen verhält sich meine Schwester sehr daneben, die sich in dieser Gesamtsituation jedoch sehr angegriffen und als Opfer fühlt.

 

Der Kontaktabbruch beeinflusst unsere gesamte Familiendynamik samt Tanten und Großeltern sehr, weswegen ich gerne dafür sorgen würde, dass sich die Wogen etwas glätten. Gerade meine Großmutter leider sehr unter diesem Spannungsverhältnis. Der Kontaktabbruch hat sich nämlich einen Tag nach der Beerdigung meines Opas, ihres Mannes, dem Vater meiner Mutter, ereignet und im Juni hat sie zusätzlich eine Brustkrebsdiagnose erhalten. Sie wünscht sich eine intakte, gegenseitig unterstützende Familie (so, wie es bis dato eigentlich war).

Ich habe ein paar Versuche unternommen, mit beiden einzeln zu sprechen, aber beide sind zu stur, um auf die jeweils andere Person zuzugehen. Beide sind jedoch bereit, bei einem Gespräch zu erscheinen, wenn dies (von mir) organisiert wird.

Ich arbeite als ... und empfinde es als sehr notwendig, dass bei einem solchen Gespräch eine externe, vermittelnde und moderierende Person dabei ist. Ich bin zu nah dran und bin ehrlich gesagt selber von meiner Schwester sehr enttäuscht, sodass ich mich nicht in der Lage sehe, dieses Gespräch adäquat zu moderieren.

 

Als ich beiden erzählt habe, dass ich generell zum Aufklären der Gesamtsituation gerne einen Familientherapeuten/eine Familientherapeutin hinzuziehen wollen würde, haben sie großen Widerstand gezeigt. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass eine externe Person eine große Hilfe darstellen würde.

Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen und vorschlagen, dass wir bzgl. der Gesamtsituation gerne einmal telefonieren.

Liebe Grüße,


Antje Koger - Name geändert

 

 

 

 

 

 

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