Verwitwete Mutter
Peter Thiel
Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)
E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de
Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 14. April 2025 12:53
An: ...
Betreff: Beratungsbedarf 4 erwachsener Kinder
Liebe Familienberatung,
gemeinsam mit meinen 3 Geschwistern möchte ich eine Beratung in Anspruch nehmen
bzgl. der Fürsorge für unsere verwitwete Mutter.
Da mein Vater vor 2 Jahren verstorben ist, lastet sehr viel Organisation und Zuwendung auf meiner älteren Schwester.
Sie hat selbst Kinder und Familie, sowie einer unserer Brüder und ich selbst auch.
Unsere Mutter ist 69 und körperlich relativ fit. Sie ist aber in ihrer
Persönlichkeit sehr einnehmend und emotional oft labil. Vor allem, wenn sie sich
einsam fühlt.
Sie kommt aus einer anderen Kultur und ist hier nie wirklich angekommen. Mein
Vater war ihr Anker.
Sie leidet unter sozialen Phobien und kann sich selbst nur schlecht helfen.
Meine Schwester und ich haben diesbezüglich schon Psychotherapien gemacht und gelernt uns wenigstens innerlich besser abzugrenzen.
Dennoch ist der mental load sehr hoch für uns und vor allem für sie.
Mein Anliegen wäre, dass wir eine gerechte Aufteilung und Planung der
"Betreuung" erreichen mit unseren Brüdern.
Einer der beiden lebt 2h entfernt und hat eine krebskranke Frau.
Ich möchte ihm nicht auf die Füße treten mit meinem Anliegen und glaube, dass ein Mediator hilfreich wäre.
Es würde uns schon entlasten, er würde regelmäßig anrufen und unsere Mutter einmal in 2 Monaten zu sich einladen oder sie besuchen.
Der andere Bruder wohnt nicht so weit entfernt und hilft handwerklich sehr viel,
jedoch aktiv betreuuend nur, wenn meine Schwester und ich nicht mehr können (das
sind dann immer schon sehr problematische Momente).
Das Integrieren meiner Mutter in Vereine und in ein Sozialleben mit
Gleichaltrigen ist bisher sehr schwierig und überfordernd für meine Schwester
und mich.
Unsere Mutter leidet unter sozialen Phobien und Traumata, würde dies jedoch nie
thematisieren.
Sie ist (anders als wir Kinder) sehr religiös und kann nicht gut alleine sein. Die meiste Zeit verbringt sie bei meiner Schwester.
Ich besuche sie ca. alle 2 Wochen und alle 3 Wochen ist sie für 3 Tage bei mir.
Meine Geschwister, Mutter und ich haben alle zueinander ein sehr gutes
Verhältnis. Bei diesem Thema ziehen die Herren sich aber stark zurück.
Mein Anliegen wäre eine geplante, konkrete Unterstützung durch meine Brüder.
Haben Sie eine Idee? Oder gar einen Gesprächstermin für uns 4?
Mit besten Grüßen und Dank so oder so,
Susann Frenzel - Name geändert
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Mittwoch, 5. Februar 2025 08:21
An: ...
Betreff: Erstkontakt/Beratung
Hallo Herr Thiel,
ich weiß schon länger nicht wie es in meiner Familie weitergehen kann/soll.
Ich möchte gerne dass alles gut ist.
Doch irgendwie ....... kommt immer mehr drauf.
Ach ja, ich bin Mutter, habe zwei Kinder, 21J ( wohnt in ...)
16 J wohnt bei mir
und bin seit 18.1.25 verwitwet.
Habe meinen Mann die letzten 4 Jahre betreut/gepflegt.
Und jetzt ????????
Lieben Gruß
...