Tochter lebt beim Vater

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 


 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 26. Juni 2025 10:34
An: ...
Betreff: Betreff: Bitte um Unterstützung bei der Familienkommunikation – Anliegen bzgl. meines Kindes

Sehr geehrter Herr Thiel,

mein Name ist ..., ich bin einunddreißig Jahre alt und habe eine achtjährige Tochter, die bald neun wird.

Meine Tochter lebt beim Vater und seiner Lebensgefährtin. Ich bin nicht der aktuelle Lebensmittelpunkt des Kindes, jedoch nach wie vor in Sorgeverantwortung eingebunden.

Bis vor etwa dreieinhalb Jahren lebte meine Tochter in der ...-Wohngruppe in ... .

 

Im Einverständnis aller Beteiligten erfolgte damals die Rückführung zum Vater. Dieser wohnte zu dem Zeitpunkt etwa 20 Minuten von mir entfernt (mit öffentlichen Verkehrsmitteln).

Später zogen Vater, Tochter und dessen Lebensgefährtin aus familiären Gründen und nach mehreren Konflikten mit Angehörigen des Vaters in meinen Einvernehmen nach ... – unter bestimmten gemeinsam vereinbarten Rahmenbedingungen.

 

Eine dieser Bedingungen war die Bereitschaft, bei Bedarf gemeinsam fachliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Leider hat sich die Beziehung zwischen uns ,den Elternteilen, spezifisch zwischen mir und der Lebensgefährtin stark verändert.

 

Insbesondere in der Kommunikation und im gegenseitigen Informationsaustausch. Dies belastet die Gesamtsituation deutlich. Gespräche sowie schriftliche Kommunikation sind angespannt und zunehmend konfliktbeladen.

Da es mir schwerfällt, dies in einem zusammenhängenden Fließtext darzustellen, habe ich die aus meiner Sicht zentralen Punkte stichpunktartig zusammengefasst:

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Gesprächsanliegen:

• Unzureichender Informationsaustausch in Bezug auf:
– Schule (z. B. Elternabende, Feste, Elterngespräche)
– Gesundheitsfragen
– Hobbys und Freizeitgestaltung

• Hinweise auf eine mögliche ADHS-Symptomatik bei meiner Tochter:
– Familiäre/genetische Vorbelastung
– Konzentrations- und Fokussierungsschwierigkeiten
– Unregelmäßiger Schulbesuch (Schwänzen)
– Starker Hyperfokus bei relevanten Themen
– Ausgeprägte Special Interests
– Empfindlichkeit gegenüber Reizen (Licht, Geräusche, Berührung)
– Häufige Vergesslichkeit

→ Eine präventive ADHS-Diagnostik wurde von meiner Seite empfohlen, bisher jedoch abgelehnt.

• Gescheiterte Versuche, Gesprächstermine zu organisieren
• Gescheiterte Versuche, gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln
• Wahrnehmungen des Kindes werden meiner Einschätzung nach häufig relativiert oder als unwahr dargestellt


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Persönlich belastender Punkt:

Wiederholt hatte ich beim Ansprechen von Sorgen, Ängsten oder Problemen rund um meine Tochter das Gefühl, nicht ernst genommen, relativiert oder sogar diskriminiert worden zu sein.

 

Dieses Gefühl belastet mich stark und ist ein zentraler Grund, warum ich mich nun mit der Bitte um Unterstützung an Sie wende.

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Ich habe den Eindruck, dass wir als Eltern aktuell nicht mehr in der Lage sind, eigenständig eine gesunde und konstruktive Kommunikation zu führen.

Mir geht es ausdrücklich nicht darum, den Lebensmittelpunkt meines Kindes in Frage zu stellen. Vielmehr wünsche ich mir:

Ziele meinerseits:

Entwicklung gemeinsamer Krisenbewältigungsstrategien

Aufbau gesunder und stabiler Kommunikationsstrukturen

Verlässlicher Informationsaustausch zum Wohle des Kindes

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich zeitnah bei mir melden. Vielen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 



 

 



 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 12. September 2024 16:57
An: ...
Betreff: Familienberatung dringend erforderlich

Guten Tag Herr Thiel, liebe Familienberater*innen,

ich bzw. wir benötigen dringend ihre Hilfe.

Thomas - Name geändert - (39 Jahre), Jessica - Name geändert - (11 Jahre) und ich (43 Jahre) leben seid 3 Jahren zusammen.

Ich bin für Jessica - damit sich ihr Umfeld nicht verändert nach der Scheidung/Trennung - nach ... gezogen aus ... und habe die gesamte Wohnung/Haus mit meinem Geld renoviert. Ebenso kümmere ich mich ähnlich wie eine Mutter um alle Belange rund um Jessica.

Seit dem 1.8.2024 sind Thomas und ich verheiratet.


Thomas hat das Sorgerecht für seine Tochter und Jessica ist sporadisch mal an Wochenenden bei ihrer Mutter.

Grundsätzlich haben wir uns bis letzten Sommer sehr gut verstanden.

Seit dem Sommer 2023 ist Jesscia in der 5. Klasse auf der Gesamtschule und ihr Ton und ihr Umgang uns gegenüber hat sich extrem verändert.

Es gab letzten Sommer einige Veränderungen wie die Verlobung, den Schulwechsel und ggf. auch die Pupertät.

Grundsätzlich habe ich dafür Verständnis. Nur aktuell ist es so, dass mich Jesscia in Streitsituationen bzgl. IT Zeit/Nutzung (Handy, I-Pad, Laptop) extrem persönlich beleidigt.

Worte wie "ich wünschte ihr hättet Euch nie kennengelernt, Du wärst hier nie eingezogen bei uns, ihr hättet nicht geheiratet und ich wünschte Du wärst tot".

Thomas bat sie sich bei mir zu entschuldigen. Das passierte Tage später zögerlich. Ich erklärte ihr, dass mich solche Worte sehr verletzt haben und ich das nicht mehr möchte. Einige Tage später passierten die Beleidigungen wieder. Thomas sanktioniert das Verhalten nicht wirklich.

Thomas stand immer hinter mir. Nun zweifelt er an meinen Aussagen, obwohl er dabei ist, wenn sie mich verbal angreift und mir körperlich zu nah kommt.

Wir sind frisch verheiratet und ich habe Angst, dass wir ein gemeinsames Leben nicht schaffen werden. Der Grund bin vor allem ich, weil ich mich gegenüber Jessica nicht mehr öffnen kann. Sie hat bereits meinen Verlobungsring versteckt, sowie mein Handy und auch mein persönliches Handtuch 2x extra nass gemacht.

Ja, ich bin die erwachsene Person, aber ich habe auch meinen Stolz und kann gerade nicht mehr.

Ich bin Führungskraft und auch sporadisch auf Dienstreise. Ich merke wie Thomas und ich uns entfernen. Er sagt/schreibt Abends nicht mehr gute Nacht und morgens kommen auch erst spät Rückmeldungen.

Ja, ich "suche" auch nach Fehlern bei Jessica und ich bin auch nicht ohne im verbalen Miteinander, aber ich erwarte ein respektvolles und vor allem ehrliches Miteinander.

Jesscia hat schon immer geflunkert, um Vorteile zu erlangen und macht das natürlich auch heute so.

Ich bin immer viel zu ehrlich und kann da nicht an mir halten.

Bitte helfen Sie mir/uns.

Wie können wir hier weiter verfahren?

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

 

 




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ....
Gesendet: Montag, 19. Juni 2023 21:10
An: ...
Betreff: Familienberatung

Guten Abend Herr Thiel

Ich kontaktiere sie da ich auf der Suche bin nach einer Familienberatung für meine Tochter

Tanja - Name geändert ist 13 Jahre alt und hat sich mit ihrer Mutter komplett zerstritten was meine geschiedene Ex Frau ist

Und nach Absprache mit dem Jugendamt (Frau ...) ist es nur über Abstand Zeit und eine Familienberatung wieder Möglich das die beiden sich wieder annähern

Wir praktizieren seit der Trennung vor 10 Jahren das Wechselmodell seit letzter Woche wohnt Tanja auf Ihren Wunsch hin bei uns in ... da sie sich dort wohl fühlt in Gegensatz zum Haushalt in ... bei ihrer Mutter

Tanja geht in die 7. Klasse der ... Schule.

Können sie mir bitte eine kurze Rückmeldu7ng geben wie so eine Beratung ablaufen könnte in Bezug auf Regelmäßigkeiten Vorabgespräch Kostenübernahme durch Krankenkasse und ggf >Wartezeiten

Vielen Dank

Ihn ein Schön Abend

...

 

 

 

 

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