Schulphobie

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 



 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 25. April 2025 08:48
An: ...
Betreff: Familientherapie

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich wurde durch die Psychologische Beratungsstelle in ..., wo ich an Erziehungsberatungskursen teilgenommen habe, auf die Möglichkeit der Aufsuchenden Familientherapie aufmerksam gemacht.

Wir sind eine fünfköpfige Familie aus ... (Alter 43, 39, 15, 9, 6).

Seit geraumer Zeit (1,5 Jahren) fällt es unserem 9 jährigen Sohn sehr schwer regelmäßig zur Schule zu gehen. Wir sind dazu im guten Dialog mit der Schule.

Eine THA haben wir beim Jugendamt auf Basis eines ADHS Verdachtsbefund beantragt.

Die ADHS Diagnose hat zuletzt nur eine leichte/mäßige Ausprägung ergeben, der Befund stellt aber auch eine emotionale Störung/Trennungsangst und eine Schulphobie fest.

Meine Frau hat selbst einen AD(H)S (Diagnose Mitte 2024) und ihr Vater eine Depression.

Nach vielen versuchen Hilfe zu bekommen, die meist nur die eine Person im Blick haben, suchen wir nun nach systemischer Unterstützung.

Eine Aufsuchende Familientherapie wäre aus unserer Sicht gut, da unsere Herausforderungen aus der Familie kommen (und sich dort verstärken bzw. Auswirkungen haben) und auch im System Familie behandelt werden müssten.

Bin ich bei Ihnen richtig und können SIe ggf Hilfe anbieten?

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und beste Wünsche

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 21. November 2019 09:42
An: ...
Betreff: Anfrage Termin für systemische Familientherapie

Hallo,
 
wir sind eine Patchwork-Familie, die seit über 6 Jahren getrennt lebt und wir Mütter (49 / 51) haben zwei wundervolle, gemeinsame Kinder (Jungs, 9 und 11 Jahre).

Leider haben wir große Probleme mit den Schulbesuchen beider Kinder, auch wenn dahinter sicher ganz verschiedenen Gründe stecken.

Wir leben im Wechselmodell, d.h. die Kinder sind wöchentlich entweder bei mir (und meinem Mann) oder in der Familienwohnung bei meiner Ex-Frau, die zwar verheiratet ist, aber keinen gemeinsamen Haushalt mit ihrer Frau führt. Wir Erwachsenen verstehen uns aber sehr gut (gemeinsame Abende/Urlaube), sind aber alle sehr belastet aufgrund unserer beruflichen Situationen.

Die Kinder sind beide aktuell in Behandlung in der Psychiatrischen Praxis ... und wir haben auch im Laufe der letzten Jahre schon oft versucht uns Hilfe zu holen (FamilyLab Berater, EMDR, Hypnose Therapie, Akutgespräche bei Kinder- und Jugendpsychologin, Ergotherapie). Kurzfristig führte dies auch zur Entlastung, aber bisher leider nicht langfristig. Die Schulbesuche unseres 9-jährigen sind seit Beginn der 1. Klasse schwierig und bis hierher, in die 4. Klasse, haben wir es nur mit viel Geduld, Motivation, leider auch manchmal Druck und Drohungen und vor allem durch monatelanges Begleiten zur bzw. in der Schule geschafft.

Wir haben seit Dienstag dieser Woche die Diagnose „Schulphobie“ aufgrund von Trennungstrauma und die Aufgabe, das Kind - egal wie - in die Schule zu bekommen. Er soll alleine gehen und wir sollen ihn auf keinen Fall begleiten oder dort bleiben, was bisher an den meisten Tagen nicht möglich war. Zur Diskussion steht, dass als Alternative die Einweisung in eine Klinik erfolgen soll. Wir haben unsere Kinder all die Jahre bedürfnisorientiert begleitet und hoffen es gibt Alternativen zu einem Klinikaufenthalt.

Der 11-jährige hat im Sommer auf eigenen Wunsch hin die Schule gewechselt (vom Gymnasium zur Realschule), weil ihm der (Noten)-Druck zu hoch war und er oft Bauchschmerzen vor den Klassenarbeiten hatte. Leider hat er dort psychosoziale Probleme („Mobbing“, Freunde verloren, aus der Clique raus) und es geht ihm sehr schlecht. Aktuell verweigert er den Schulbesuch und wir sind im Gespräch mit ihm, dem Therapeuten und der Schule und möglichen anderen Schulen. Seine jetzige Schule will Maßnahmen ergreifen (wir haben morgen (Fr.) einen Termin mit der Schulleitung und dem Klassenlehrer und unserem Sohn) und befürwortet nicht einen Schulwechsel.
 
Wir wissen, nicht unsere Kinder sind das Problem, sondern das System und die Gesellschaft in der wir leben tut sich schwer mit Menschen, die sich nicht normgerecht verhalten. Deshalb suchen wir dringend eine systemische Familientherapie, damit wir als Familie nicht an den Belastungen zerbrechen.

Über eine positive Rückmeldung und einen zeitnahen Termin würden wir uns sehr freuen.

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