Epilepsie

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern.

 

 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Donnerstag, 6. März 2025 11:56
An: ...
Betreff: Termin-Anfrage

Guten Tag,

ich frage Sie an wegen eines Termins für unsere Tochter ..., die sich wegen ihrer Epilepsie noch bis zum 10.03.2025 im Krankenhaus ... befindet.

Eine leider ebenfalls bestehende Eßstörung erschwert die medikamentöse Therapie sehr, und es ist eine psychologische Begleitung anempfohlen worden.

Sehen Sie eine Möglichkeit für einen "Probe-Termin" mit unserer Tochter?

Mit herzlichen Grüßen,

Jeanette Hennig - Name geändert

 


 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 27. Januar 2025 16:08
An: ...
Betreff: Aw: AW: Beratungsanfrage

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich möchte gerne eine systemische Beratung, wenn möglich auch Familien-Beratung in Anspruch nehmen.

Die Erstberatung in der Häuslichkeit bitte (Unwissenheit, Widerstände (Partner) und Ängste (Tochter)).

Unsere Tochter (11J.) hat eine ...-Epilepsie und zieht sich aufgrund der Symptome immer mehr zurück:

* sie möchte nicht, dass fremde Personen sie im Anfall sehen

* daraus folgt, dass sie nicht mehr am ...-Training teilnimmt

* seit Dezember wird eine Schulbegleitung benötigt (die 4 Schul-Jahre zuvor bewältigte sie den Schulalltag selbstständig)

* es entstehen Glaubenssätze wie: "ich bin gruselig", "ich bin meinen Freunden lästig, weil ich Arbeit bedeute, wenn ich einen Anfall habe", "ich bin behindert"

* zu den Anfällen gehören Momente der Angst, Amnesien, Halluzinationen. Dadurch entstehen weitere Glaubenssätze wie: "ich bin ein Angsthase. Ich bin verrückt." Die Gedächtnislücken schüren weitere Ängste und ließen Trennungsangst entstehen.

Aktuell vergeht kein Schultag ohne eine Panikattacke, oder einem epileptischen Anfall (bisher ist kein Medikament für die Epilepsie gefunden)

* ich als Mama halte sie gerade nicht für schulfähig - der Papa sieht dieses anders

* sie besucht die 5. Klasse einer Regelschule (Einschätzung bisher: MSA, Notendurchschnitt: 2,3); sämtliche Kinder- und Jugendpsychiatrische Diagnostik (Angst- u. Zwangsstörung negativ) durchlaufen.

* IQ - Test: altersentsprechende Kognition


Ich beschäftige mich viel mit "Umpolung/Änderung" von Glaubenssätzen - sehe mich aber als die falsche Person. Meine Tochter ist da auch ganz klar: "du bist meine Mama, du musst ja sagen, dass ich nicht gruselig bin."

Unser 14jähriger Sohn ist im Umgang mit der reinen Epilepsie, d.h. mit den Anfällen ganz pragmatisch: "jeder Anfall hat ein Anfang und ein Ende" - begleitet die Anfälle ruhig und liebevoll. Scheinbar tiefenentspannt. Versteckt sich auch nicht nach außen, lädt Freunde zu uns ein und diese bleiben auch über Nacht.

Sollten da "blöde" Sprüche kommen, gibt es von seiner Seite sehr gute Erklärungen oder auch Zurechtweisungen. Er wirkt auf mich gefestigt. Dennoch erfährt er schon so einige Einbußen: Urlaube , Ausflüge u.ä. finden aufgrund der Erkrankung unserer Tochter nicht statt oder müssen leider unterbrochen werden. Einer von uns ist stets mit ihr unterwegs zu Klinikaufenthalten, Arztbesuchen, Therapien.

Wir als Eltern sind unheimlich hilflos. Nicht aufgrund der Erkrankung oder dem Umgang damit. Das Aushalten im System: Warten auf Reaktionen von Pflegekasse (MDK), Ablehnungen, Widersprüche, Eingliederungshilfe bzgl. Schulbegleitung und Schulwegbegleitung, d.h. klare Sachlagen in den SGB V, IX und XI und Ablehnungshaltung der zuständigen Sachbearbeiter., Erreichbarkeiten derer etc. Das kostet so unendlich viel Kraft.

Unsere Tochter geht so gern zur Schule, ist von ihrem Naturell her ein fröhliches und albernes Mädchen, frech und mutig, empathisch, freundlich und zugewandt. Sie spielt gerne mit Freunden draußen und liebt jegliche sportliche Herausforderung. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben.

Sie merkt, dass Freunde sich zurückziehen und sie selbst tut es zunehmend. Diesem wollten wir gerne vorbeugen. Aber für Prävention war im System kein Auge/Ohr/Sinn - ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Wir haben an allen Ecken um Handwerkszeug für uns zu Hause gebeten, damit wir sie unterstützen können und es nicht soweit kommt.

- aktuell ist sie in der KJP in ... ambulant angebunden (es dauert, Elterngespräche fanden auch hier noch nicht statt)

- medizinisch ist sie noch nicht richtig eingestellt (es dauert, Wartezeiten für ambulante und stationäre Termine, Rückrufe erfolgen nicht, Email-Antworten dauern teilweise 2-3 Wochen - trotz schlechter Medikamentenverträglichkeit)

- für alles werden Diagnosen benötigt - unfassbar. Dieses System, dass immer noch so auf Krankheit ausgerichtet ist. Dabei sollen drohende Behinderungen abgewendet werden. Scheint noch niemand etwas von gehört zu haben.

Unsere Tochter wurde immer mehr behindert durch Behördlichkeiten, starre Bürokratie und unfähige Menschen, bei denen Anträge landeten. Sie ist halt, so wie viele andere Menschen auch, nur ein Fall.

Sie muss nicht noch mehr ändern, um in die richtige Schublade für irgendeinen ICD-10-Schlüssel oder ICF-Schlüssel zu passen.

Aber wir als Eltern können etwas ändern: nur wissen wir nicht mehr was noch. Ein Blick von außen schien uns am sinnvollsten - systemisch.

Dass ich an meiner (nicht vorhandenen :) ) Geduld noch mehr arbeiten muss, ist mir bewusst. Das Thema aushalten, trage ich schon lange mit mir.

Aber was können mein Mann und ich noch im System Familie unterstützend ändern/integrieren/abstellen, damit wir unsere Tochter wieder gut "auf die Beine gestellt bekommen" und unseren Sohn hoffentlich weiterhin selbstbewusst mitnehmen und er nicht das Gefühl bekommt, er stehe in zweiter Reihe?

Daher wünschen wir uns eine zumindest Erstberatung bei uns Zuhause. Muss auch nicht zwingend über die Beratungsstelle ... laufen.

Sie können uns gerne Adressen vermitteln. Wir übernehmen selbstverständlich auch Selbstzahlerleistungen. Wir sind hilflos und verzweifelt.

Unsere Tochter hat einen Pflegegrad II und einen GdB 80, Schulbegleitung wird von EGH übernommen. Könnte der Antrag für solch eine Beratung auch bei EGH eingereicht werden, oder ist das immer Jugendamt (dann §35a SGB VIII?)?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.

Mit sonnigem Gruß

Carina Fechner - Name geändert

 

 

 



 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 22. März 2024 16:57
An: ...
Betreff: Terminanfrage

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich wende mich an Sie, weil ich glaube, dass die Familie, in der ich ein Teil bin, dringend eine familientherapeutisch-orientierte Hilfe benötigt. Ich versuche, in wenigen Worten die aktuelle Situation stichwortartig zu beschreiben:

Die Familie besteht aus:

... (Vater / 56 Jahre / ...)

Jasmin - Name geändert (Mutter / 53 Jahre / ...)

A ... (1. Kind / 27 Jahre / Studentin / eigener Hausstand seit vielen Jahren)

B... (2. Kind / 22 Jahre / ...assistent)

Alina - Name geändert (3. Kind / 17 Jahre / Schülerin)



* Mai 2022 - Die Eltern trennen sich; die Mutter hat eine neue deutlich jüngere Partnerin(...).

* Im Verlauf der Trennung verlässt die Mutter das Haus und bezieht im September zunächst eine eigene Wohnung.

* B..., Alina und ich verbleiben im gemeinsamen Haus.

* Im Oktober 2022 lerne ich eine neue Frau (Simone - Name geändert / 51 Jahre) kennen; ...; Simone wohnt in ... und hat zwei Kinder (20/18).

* Im Oktober 2022 hat Alina am Reitstall ihren ersten Krampfanfall; es folgen weitere Krampfanfälle; bei Alina wird eine nicht-psychogene Epilepsie diagnostiziert.

* Die Schulbesuche von Alina werden unregelmäßiger; Alina konsumiert in diesem Zeitraum viel Alkohol und gelegentlich auch Cannabis.

* Alina kann die ... im Sommer 2023 erfolgreich abschließen, sie erhält den mittleren Schulabschluß.

* Alina hat 2022/2023 häufig wechselnde Partnerschaften, ihre sozialen Beziehungen sind instabil; sie hat guten Kontakt zu den Geschwistern, ein schwieriges Verhältnis zur Mutter; das Verhältnis in dieser Zeit zu mir kann ich nicht wirklich sinnvoll beschreiben, möglicherweise war es eine toxische Beziehung.

* Alina geht 2023 nach den Somerferien in die ... des ... Gymnasiums; der Schulanfang gestaltet sich positiv; sie übernimmt eine Reitbeteiligung an dem Pferd von Simone.

* im November 2023 zieht B.... aus dem gemeinsamen Haus aus; dafür zieht ... die ältere Tochter von Simone, in das Haus ein; Alina und ...lernten sich über die Reitbeteiligung kennen und verstanden sich sofort sehr gut; die "Umzugsmaßnahme" fand in Absprache und unter Zustimmung von Alina statt; Alinas Verhältnis zu Simone war distanziert aber gut.

* Jasmin zieht im Frühjahr 2023 mit ... in eine gemeinsame Wohnung.

* ab September 2023 macht Alina eine Psychotherapie bei ... .

* im November 2023 bricht Alina die Schule wegen Überforderung ab; ich und Alina suchen gemeinsam nach FSJ-Stellen;

* im Dezember hat Alina nach einem halben Jahr ohne Anfälle ein Anfallsrezidiv;

* im Januar kommt es zu einem weiteren Anfall; infogedessen werden die Medikamente umgestellt; Alina bekommt ein Medikament, dass die psychosoziale Situation von Alina verschlechtert; sie hat häufig Streit mit ihrem Freund / mit ihren wenigen Freunden

* zunehmend häufiger eskalieren auch zu Hause die Situationen; Alina lehnt Simone ab; sie beleidigt und bedroht Simone;

* Alina bricht die Psychotherapie im Februar 2024 ab;

* im Febraur 2024 verlässt Alina das Haus und zieht zur Mutter; es kommt weiterhin zu massiven Beleidungen und Bedrohungen durch Alina gegen Simone aber auch gegen mich;

* letztendlich mündet die Situation in eine aggressive Auseinandersetzung zwischen mir und Alina verbunden mit einem Angriff von Alina gegen Simone

* Alina ist voraussichtlich vom 28.3. - 9.5. in einer Rehaklinik in ...; dort wird v.a. die Epilepsie behandelt;

* aktuell macht Alina nichts und verbringt ihre Freizeit mit ihrem Freund oder aber mit anderen mir unbekannten Personen; in dieser Gruppe werden Drogen konsumiert, möglicherweise auch Koks und anderes.

Jasmin, B.... und A... sind einer familientherapeutischen Maßnahme gegenüber aufgeschlossen. Die Haltung von Alina dazu kenne ich nicht. Alina ist über dieses Vorgehen bisher nicht informiert.


Über ein Terminangebot ab dem 12.5.2024 würde ich mich sehr freuen.


Freundlich grüßt,

...

 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 10. Oktober 2020 08:33
An: ...
Betreff: Familientherapie

Guten Morgen mein Name ist ... meine Familie (meine leibliche Tochter 13 ) und mein Lebensgefährte haben so einige Probleme und brauchen Hilfe.

 

Zu mir: mein Name ist ... ich bin 33 Jahre und leide an Epilepsie die durch Stress, Ängste und Ärger sich in Krampfanfällen mit völliger Bewusstlosigkeit äußert. Ich bin antriebslos erschöpft und merke mir nicht's mehr. Das ist ein Problem für die gesamte Familie.

Mein Lebensgefährte: ... wird demnächst 38 Jahre. Er arbeitet als ... auf Montage von Montag bis Donnerstag. Sein Problem ist meiner Meinung nach der Alkohol. Wenn er auf Arbeit ist trinkt er gern mal mit seinem Kollegen. Stellt man ihm beim besuchen bei der Familie Alkohol hin kann er zwar hin und wieder nein sagen hält es aber nicht dauerhaft durch. Ist er betrunken äußert er seine Probleme und Sorgen das aber in einer verletzenden und vorwurfsvollen Weise. Das macht mir schwer zu schaffen. Gern würde ich mit ihm im nüchternen Zustand über seine und somit auch meine Probleme reden. Doch dazu ist er selten bereit und wenn dann auch nur kurz. Sobald er kein Recht bekommt bricht er das Gespräch ab.

Meine Tochter ... ist 13 Jahre und mitten in der rebellischen Phase. Sie sieht nicht die simpelsten Dinge die gemacht werden müssen. Bsp. Tisch abwischen, abwaschen, ihre Wäsche in den Schrank räumen. Aufgaben die ihr aufgegeben werden ignoriert sie oder macht sie nur widerwillig dann auch nur nach mehrmaligem ermahnen und mit Protest und unordentlich. Sie kennt Regeln und Grenzen überschreitet diese aber fast immer.

Ich hoffe sie können uns helfen wieder eine glückliche Familie zu werden denn im Moment macht jeder sein Ding und alle sind unzufrieden und unglücklich.

Mit freundlichen Grüßen

 

...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 27. Januar 2020 14:44
An: ...
Betreff: Suchen Familientherapie

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben den Kontakt von der Kinderklink ... bekommen u suchen für unsere Familie eine Familientherapie u.a. weil unsere Tochter 12J. seit 3 Jahren an Epilepsie erkrankt ist u alle darunter leiden.

Bitte um Ihre Rückmeldung vielen Dank

...


 

 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 10. Dezember 2019 17:52
An: ...
Betreff: Anfrage für eine Beratung

Sehr geehrte Damen und Herren,

da meine 12 jährige Tochter immer mehr Verhaltensauffällig wird möchte ich mich über eine Beratungs- bzw. Hilfemöglichkeit erkundigen.

Zu uns:
Meine Tochter und ich leben allein mit einem Hund und zwei Katzen. Da ich 75 % als Angestellte arbeite und zustätzlich noch freiberuflich unterwegs bin kümmert sich mein Vater - bis August  2018 auch meine Mutter (leider im August 2018 verstorben) - um meine Tochter. Oder ich nehme sie auch teilweise mit zu meiner freiberuflichen Tätigkeit.

Wir erhalten vom Jugendamt Unterhaltsvorschuß, da wir nicht wissen wo sich der Vater aufhält.

Seit dem 2 Schuljahr hat sich das Verhalten von meiner Tochter immer stärker verändert. Es fing an das sie sich immer alles genommen hat.
Dann hat sie es zerstört und versteckt. Erst viel später ist es mir aufgefallen. Im 5. Schuljahr fing sie an mir Geld zuklauen und nach ihren Aussagen weil eine neue Mitschülerin sie zwingen würde. Die Lehrer konnten nichts aufälliges erkennen. Die Situation spitze sich immer weiter zu. Wir waren bei Ärtzen, Ergotherapeuten und Psychotherapeuten.

Auch habe ich an verschiedenen Kursen für Kindererziehung und Problemlösungen teilgenommen. Leider konnte uns niemand helfen.

Am Beerdigungstag meiner Mutter hatte meine Tochter dann einen Grand Mal Anfall und plötzlich hat man mir geglaubt, das etwas nicht stimmt.

Seit Januar ist meine Tochter in der Kinderklinik ... wegen juveniler Absencen Epilepsie in Behandlung. Sie hat leider keine Krankheitseinsicht und das Verhalten verschlimmert sich weiter.

Ich benötige dringend Hilfe und bitte um ein Beratungsgespräch.

Mit freundlichem Gruß

...

 

 

 

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